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Markt für GT2 RS bereits jetzt unter Druck...


bibiturbo

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HVS ist ja praktisch mit allen Fahrzeugen, auf der NOS, ein paar Sekunden langsamer als die Werksangaben der Hersteller. Viel wichtiger finde ich aber, dass die Zeiten miteinander vergleichbar sind. Und da ist die SA, auch dank ihrer grossen Erfahrungen, anderen Magazinen immer noch voraus.

Ich versuchs mal vorsichtig zu formulieren, aber geh davon aus das bei einem Test mit mehreren Fahrzeuge oft unterschiedliche Fahrer am Steuer sind, nicht nur der Saurma und diese nicht alle die gleichen Fähigkeiten haben, was durchaus ein großer Nachteil für das ein oder andere Fahrzeug sein kann.

Das war übrigens bei Porsche auch nie anders, der 2,7er RS wurde vor 20 Jahren verramscht, erst in den letzten Jahren ging es aufwärts, ähnliches widerfährt gerade dem 964er RS.

Off-Topic: Vor 20 Jahren hatte der Carrera RS 2.7 seine erste Hochpreis-Phase (1987-1989/1990). In der richtigen Farbe (Weiß-Rot) und frischer Top-Restaurierung waren bis zu 250tsd Mark drinn. Historie, Ausstattung und Vorbesitzer waren in der ersten Phase noch nicht so wichtig.

Vor gut zehn Jahren war die letzte Talsohle erreicht (ca. 1996-1999). Da bekam man gute Tourings für rund 90tsd DM und die Leichtbau teilweise schon unter 150tsd DM. Seit 2002/2003 ist wieder eine Hochpreis-Phase. Aber derzeit stehen zumindest die Touring recht stabil, ich glaube seit 2008 bewegt sich nicht mehr allzu viel.

Die gebrauchten, alten Sportwagen waren sie bis Anfang/Mitte der 80er. Ich erinnere mich noch an einen "935-Folger-Breit-Umbau" in der Nachbarstadt, ein Traum meiner Kindheit. Der müsste lt. diversen Aussagen ein RS gewesen sein.

Und wird inzwischen mit großer Wahrscheinlichkeit von einem Nachbesitzer auf Original zurückrestauriert worden sein. Gibt ja generell nur noch sehr wenige megabreite Flachbauten ... die waren vor 20 Jahren noch sehr viel öfter zu sehen.

Was Ferrari wohl besser "gelöst" hat als Porsche, ist die (noch) relativ hohe Wertbeständigkeit der Fahrzeuge (vom 612 mal abgesehen). Die ersten 430 haben Liste etwas über 160' gekostet und jetzt wird für ein 5 Jahre altes Fahrzeug immer noch über 100' gezahlt / gefordert (bei guter Farbikombination und gutem Zustand sogar noch mehr)

Zumindest wenn man die Kilometer-Stände vergleicht, können die Luftgekühlten Porsche recht gut mithalten. Erst recht, wenn es Sportmodelle sind. Siehe 911 Carrera 3.2 Clubsport, 964 Carrera RS 3.6 + 3.8, 993 Carrera RS, die gesamte 993 Turbo-Reihe, 964 Turbo 3.6 ...

Aber auch wenn man mir für meinen hergerichteten Unfall-Wagen mit 280.000 Kilometer mit ungewisser Historie 15.000 EUR bietet - ein Wagen der mal knappe 120tsd Mark gekostet hat ... finde ich das jetzt nicht schlecht.

Stimmt, die sportlich-orientierten Modelle sind so gut wie immer wertbeständiger. Allerdings bezog sich meine Aussage eher auf die "moderneren" Modelle und abgesehen vom GT3 sind die modernen Porsche leider nicht mehr sehr wertbeständig.

Siehe 996 oder mittlerweile auch schon 997 ...

Allerdings bezog sich meine Aussage eher auf die "moderneren" Modelle und abgesehen vom GT3 sind die modernen Porsche leider nicht mehr sehr wertbeständig. Siehe 996 oder mittlerweile auch schon 997 ...

Je, weil noch viel zu jung! Die 964RS und 993RS haben auch frühestens 10 Jahre nach Produktionsende angefangen anzuziehen. Demnach hätten die 996 GT3 MKI momentan ungefähr ihren Tiefstpunkt erreicht und das könnte tatsächlich passen.

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Hallo bibiturbo,

 

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Die 964RS und 993RS haben auch frühestens 10 Jahre nach Produktionsende angefangen anzuziehen.

Die 993-Reihe nicht. Die ging eigentlich direkt ins Klassiker-Dasein über. Vor allem die "993-Sondermodell-Serien" Carrera RS, Turbo S und GT2 hatten eigentlich nie einen ernsthaften Tiefpunkt wie z.B. die 964 Carrera RS 3.6 um 1996-2000.

Ob sich bei den 996/997 (und 986/987) eine ähnliche Begeisterung einstellt? Oder ob es ähnlich dahinläuft wie z.B. bei den Transaxle-Reihen? Ein 924 Carrera GTS oder 968 Turbo S sind superexklusive Fahrzeuge. Auch heute noch. Damals wahnsinnig teuer, damals wahnsinnig schnelle Porsches. Die aufgerufenen Preise sind aber im Vergleich eher gering und man prügelt sich auch nicht um sie. Die waren gebraucht nie wirklich billig zu bekommen aber die Wertentwicklung ist dennoch unterdurchschnittlich. Da hätte man sich besser eine Horde Standard-Carrera 3.2 gekauft und eingelagert.

Ich glaube zum einen nicht, dass man irgendwann einen funktionierenden 996 Carrera für 5.500 EUR bekommt (was bei einem Porsche 944 Turbo oder Porsche 928 schon mal der Fall war ...) - aber ich glaube auch nicht, dass ein 996 GT3 irgendwann mit einem 993 Carrera RS gleichzieht oder gar mit einem 911 Carrera RS 2.7.

Da fehlt m.M. die "Begeisterung" der Leute die sich für alte "Kisten" interessieren und auch darin investieren.

  • 2 Wochen später...

Sollte man dieses Thema der Wertsteigerungen/ Wertverluste nicht viel mehr wirklich mit getätigten Verkäufen/Käufen hinterlegen? Ich fände einen Zusammenhang mit der Anzahl der umgeschlagenen Fahrzeuge in dieser Diskussion sinnvoll. Nehmen wir einmal das Beispiel des "vielgescholtenen" 996 GT2: Es stehen faktisch seit Monaten auf den einschlägigen Portalen mehr oder minder die selben Fahrzeuge. Und da sind neben dem üblichen Schrott - auch der eine oder andere brauchbare dabei. Die Angebotspreise liegen irgendwo zwischen 62000 und knapp 80000 EUR - für Serie 1 Autos, teilweise recht gepflegt und theoretisch sammlungsfähig.

Wenn nun keine Bewegung am Markt ist, kann der tatsächliche Preis auch kaum ermittelt werden - oder was meint Ihr was ein wirklich guter 996 GT2 - vielleicht ein CS - tatsächlich kostet? Wenn jemand mit "cash in der Tasche" ankommt. Wenn, ja wenn welche verkauft würden.

Und hier liegt das Problem - der Markt kommt nur in Bewegung wenn auch Käufer da sind - und ich sage jetzt einfach mal, für eine Vielzahl der hier in der Diskussion erwähnten Autos gibt es kaum Käufer. Die Gründe dazu sind mannigfaltig: von Unterhaltskosten über Prestigedenken, von ökonomischen Zukunftseinschätzungen bis Konkurrenzmodellen ist alles dabei, was vor einer Kaufentscheidung berücksichtigt wird. Wenn wir also für relativ gebräuchliche, da nur ein paar Jahre alt, Fahrzeuge das wirkliche Preisniveau ermittelt werden kann, ist es für ältere Fahrzeuge immer schwieriger. Die generelle Aussage über Leistungsfähigkeit und Seltenheit stimmt nicht immer - das beste Beispiel ist der Ferrari F40 - er war keinesfalls schneller oder besser als seine Mitbewerber (959, Diablo, XJ220, usw.) wurde aber in wesentlich höherer Stückzahl gebaut und hat seinen Wert wesentlich besser gehalten? Warum? Image? Aussehen? Am ende wird heute ein Preis deutlich über dem ehemaligen Neupreis nur dadurch gerechtfertigt, dass eben Käufer für gute Exemplare - die es neben bei bemerkt eben nicht an jeder Ecke gibt - sofort Geld hinlegen müssen, um dieses Auto zu bekommen.

Und hier schließt sich der Kreis mit einer kühnen Behauptung: je mehr Fahrzeuge vom hier als Refferenz herangezogenen 996 GT2 die Reifen unwiederbringlich platt stehen und Servicestau aufbauen, gleichzeitig andere so verbogen wurden, dass man sich nicht in ein + 300km/h Fahrzeug setzen mag. Und schon ist der Punkt erreicht, wo jemand in ein paar Jahren der vom "widdow maker" Image gehört hat ein solches Fahrzeug - noch relativ frei von elektronischen Helfer-Kobolden - haben möchte und: sieh da, nichts ordentliches mehr am Markt. Und das bedeutet das der Preis, egal von welchem Niveau dann - steigen wird. Also - die Funktion aus guten verfügbaren Fahrzeugen einer Baureihe oder eines Nischenmodells definiert den Preis - und da sprechen wir nur über eine Handvoll Autos nach ein paar Jahren - der Rest ist unverkäuflich und wird es bleiben.

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Sollte man dieses Thema der Wertsteigerungen/ Wertverluste nicht viel mehr wirklich mit getätigten Verkäufen/Käufen hinterlegen?

Zja, grundsätzlich gebe ich Dir Recht, nur wie will man diese Daten ermitteln? In erster Linie kann man nur die einschlägigen Börsen verfolgen, welches Auto dann tatsächlich und vor allem für welchen Preis verkauft wurde, läßt sich bestenfalls erahnen. Insofern ist Dein Ansatz richtig, aber eben leider nicht 100% zielführend umsetzbar, entsprechend wird es bei der Spekulation auf Basis der Angebote in den einschlägigen Börsen bleiben.

Marc, Du hast natürlich recht, es ist immer schwer herauszufinden, was tatsächlich gedreht wird - und wo Fahrzeuge nur "Kurzzeitig aus dem Angebot verschwinden" um dann eventuell bei einem anderen Händler wieder aufzutauchen. Aber lass uns doch mal bei den 996 GT2 bleiben, die sind so ein schönes Beispiel: ich wette es gibt hier im Forum einige Luete, die ziemlich genau wissen, was wirklich auf den Tresen zu legen ist, um ein solches Auto mitzunehmen; das kann ein konkreter Betrag für ein spezifisches Auto sein, aber auch eine generelle Einschötzung. Z.B. auch - was würde der freundliche Porschehändler für einen guten GT2 zahlen / oder vielmehr bei in Zahlungnahme ansetzen? Das ist dann ein Wert, der tatsächlich einen Kauf definiert. Also - lasst mal hören!!! Ich finde eine solche Diskussion macht mehr Sinn als das Herumstochern in Anzeigen, bei denen man vermuten kann, dass zwischen 5-10% immer was geht beim Verhandeln, es aber eben nur Vermutungen bleiben.

Die 996 GT2 sind in meinen Augen zur Zeit ein echter Schnapper, insbesondere die Fahrzeuge der 2. Generation (MK2), s. hierzu auch die von mir gestartete Kaufberatung 996 GT2.

Da ich mir selber einen 996 GT2 MK2 in 2009 gekauft habe, habe ich den Markt damals ausführlich durchforstet. Hierbei fällt folgendes auf:

1. Gibt man „GT2“ in die Suchmaske ein, dann erscheinen auch zum „GT“2“ umgebaute Fahrzeuge, also verspoilerte Turbos etc. Weiß man um die Unterschiede des GT2 im Vergleich zum 996 Turbo, dann weiß man auch, dass ein Komplettumbau nicht geht. Meiner Meinung nach ist das Nichtwissen um diese Unterschiede auch einer der Gründe, warum GT2s „unter Wert“ gehandelt werden. Der Großteil der potentiellen Kunden (auch aktive Porschefahrer) denkt, dass der GT2 ein leicht getunter 996 Turbo ohne Allrad sei und wegen des fehlenden Allradantriebs eben auch ein wenig leichter. Auf diesem (unzureichenden) Wissen aufbauend, wird sich dann für einen 996 Turbo i.V.m. billigem Chiptuning und evt. Sportauspuffanlage entschieden und geglaubt, man hätte nun ein ebenso gutes Fahrzeug wie einen GT2, wenn nicht sogar besser, weil mit Allradantrieb. Eventuell weiß man noch um die beim GT2 serienmäßige Keramikbremsanlage und sucht sich daher einen Turbo mit einer ebensolchen Bremsanlage, wenn man sie überhaupt möchte. Ein GT2 wird nie Probe gefahren, weil man ihn entweder nicht zum Fahren bekommt (ich als Händler würde das Fahrzeug auch nicht an Unbekannte zur Probefahrt herausgeben, zumindest würde ich mitfahren wollen, um die Probefahrt notfalls abbrechen zu können, wenn ich merke, dass die fahrerischen Fähigkeiten oder auch die Selbsteinschätzung des Fahrers unzureichend sind, um das Fahrzeug und seine Insassen in einem Stück nach Hause zu bringen).

Dann gibt es noch die Wissenden, die üblicherweise bereits einen oder mehrere Elfer in Ihrem Eigentum hatten, vielleicht auch mal einen GT3, und die Ihr Fahrkönnen bei dem ein oder anderen Rennstreckentraining langsam in einen Bereich gesteigert haben, wo sie in der Lage sind, die von einem GT2 gebotene Fahrdynamik ausnutzen zu können. Diese potentiellen Interessenten beschaffen sich Literatur, befragen GT2 Besitzer, fahren auch mal einen Probe, weil es Ihnen als langjährigen Porschekunden oder von einem Freund ermöglicht wird, und finden heraus, dass die Unterschiede zu einem 996 Turbo wie Tag und Nacht sind. Ich zähle mal ein wenig auf (nicht abschließend): Getriebe auf Basis des GT1 mit Seilzugschaltung, Getriebeölkühler und Schaltwegverkürzung, voll einstellbares Sportfahrwerk mit Sperre, optimierte Aerodynamik durch geänderte Karosseriegestaltung, geänderte Abgasanlage, größere Turbolader, Gewichtsreduktion in allen möglichen Bereichen (nicht nur der gestrichene Allradantrieb, sondern Keramikbremsanlage (20 kg), kleinere Batterie, dünnere Scheiben, gestrichene Rücksitzanlage, leichtere Räder (zumindest beim MK2) usw. Das Resultat: Ca. 200kg weniger Fahrzeuggewicht bei deutlich höherer Leistung mit entsprechenden Auswirkungen auf das Leistungsgewicht. Die Eigentümer wissen das und deswegen gibt man einen guten GT2 auch nicht an „was ist Deine letzte Preis“ oder „ich habe das Fahrzeug nicht gesehen, doch mein Angebot ist 10% unter Deiner VHB“ ab. Für einen schlechten (und davon gibt es mehr als gute) gilt das natürlich nur eingeschränkt, dazu nachfolgende eigene Erfahrungen und Gedanken.

2. Unfallschäden werden einem fast vollständig erst auf Nachfrage genannt bzw. komplett verschwiegen, Gutachten sollen existieren, werden aber nicht vorgelegt usw.

3. Fahrzeuge der ersten Serie mit wenig km haben häufig ein Scheckheft mit 1-2 Wartungen in mittlerweile 8-9 Jahren. Wenn man weiß, dass PZs auch einfache Ölwechsel in das Wartungsheft eintragen, dann müssen anderweitig Nachweise von freien Werkstätten existieren oder die Besitzer/Eigentümer sind zwischenzeitig 4 Jahre altes Öl und Bremsflüssigkeit gefahren, von anderen Arbeiten ganz zu schweigen. Von einem Liebhaberfahrzeug erwartet man jedoch, dass zumindest die von Porsche vorgegebenen Wartungsintervalle (alle 2 Jahre Inspektion unabh. von gefahrenen km) eingehalten und dokumentiert werden. Standschäden sind an den GT2 ebenfalls nichts Ungewöhnliches,, so dass Fahrzeuge mit sehr wenigen Kilometern ebenfalls ein Risiko darstellen.

4. Zwischenergebnis: Streicht alle GT2, die einen nennenswerten Unfallschaden hatten, keine ausreichende Wartung bekommen haben bzw. eine lückenhafte Dokumentation aufweisen, dann wird das Angebot auf einmal sehr übersichtlich und es eröffnet sich ein gänzlich anderer Markt, in dem durchaus Bewegung herrscht.

5. GT2-Interessenten wollen beim Gebrauchtkauf üblicherweise wissen, wer das Fahrzeug vor ihnen gefahren hat. Hier beißt sich der Wunsch, lieber direkt vom Vorbesitzer zu kaufen mit dem ebenfalls vorhandenen Wunsch einer Gewährleistung, die es beim Kauf vom Händler gibt, die jedoch beim Kauf von Privat üblicherweise ausgeschlossen wird. Aber auch hierfür gibt es eine Lösung: Die Porsche Approved-Garantie, die der Verkäufer vor dem Verkauf abschließen und sodann an den Käufer übertragen kann. Fahrzeuge mit einer solchen Garantie werden gerne gekauft, da man dann als Kunde auf der sicheren Seite ist. Die von einem PZ erworbenen GT2s haben diese Garantie natürlich auch. Aber davon gibt es im Internet nur sehr wenige Fahrzeuge, was sich auch im Preisniveau derselben zeigt.

Fazit: Es gibt bei den GT2s nach meinen Erfahrungen mehrere Märkte: Einen größeren Markt mit verunfallten, schlecht gewarteten, lückenhaft dokumentierten Fahrzeugen aus tw. zudem noch zweifelhafter Herkunft, in dem sehr wenig Bewegung ist. Dann gibt es einen zweiten kleineren Markt mit unfallfreien Liebhaberfahrzeugen, bei denen jede Kleinigkeit sofort gemacht wurde, deren Dokumentation lückenlos ist und mit denen man alt werden kann, wenn man diese Fahrzeugbehandlung fortsetzt. Dann gibt es einen noch kleineren Markt an solchen Fahrzeugen der zweiten Modellreihe (MK2), die um einiges besser sind als die MK1 (PCCB und PCM der zweiten Generation, 4-Kanal ABS, leichtere Räder, nochmals 20k kg leichteres Gesamtgewicht, optisch noch ansprechender durch das (abwählbare) Carbonpaket, 21 PS Mehrleistung und weitere Detailverbesserungen). Von diesen Fahrzeugen wurden nur 325 Stück gebaut. Dazu kommt, dass man diese Fahrzeuge aufgrund ihres Alters noch einige Jahre mit der Porsche Approved-Garantie versehen lassen kann und damit relativ sorgenfrei fährt. Der Eigentümer eines solchen Fahrzeuges wird üblicherweise auf „Du wollen TEUR …, isch Dir gäben 10% weniger“ gar nicht oder verstimmt reagieren und das Auto lieber behalten, denn an Geld mangelt es diesen Leuten üblicherweise nicht. Hier sollte man als Nachfrager auch nicht unbedingt Dankbarkeit dafür erwarten, dass man dem Verkäufer den Ballast eines Gebrauchtfahrzeuges abnimmt, sondern verstehen, dass ein solches Fahrzeug sein Geld wert ist und der Verkäufer es lieber behält bevor er es verschenkt. Das sieht man sehr gut daran, dass die GT2, deren Beschreibung positiv klingt, zu seit langem unveränderten Preisen angeboten werden. Klar kann man immer ein wenig handeln, wenn man es charmant macht. Aber einen unfallfreien GT2 ohne Wartungsstau mit 20.000km gibt es nicht für TEUR 50 und wird es auch niemals geben.

Teile im übrigen die Meinung von licodix100. Auch in der vorletzten EVO werden die 996 GT2 auf dem jetzigen Preisniveau empfohlen und insbesondere den MK2-Modellen auf eine Sicht von zehn Jahren deutliches Wertsteigerungspotential eingeräumt.

Also, wenn Ihr einen wirklich guten bekommen könnt, dann würde ich zuschlagen. Ich habe es bereits getan. Als zu zahlenden Marktpreis für ein solches Fahrzeug würde ich TEUR 75 (MK1) bzw. TEUR 85-90 (MK2) ansetzen. Darunter müsst Ihr gewaltiges Verhandlungsglück haben.

Aber auch hier gilt: Wenn das Auto sehr gut ist, dann lässt man den Deal nicht an tausend Euro scheitern.

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"Als zu zahlenden Marktpreis für ein solches Fahrzeug würde ich TEUR 75 (MK1) bzw. TEUR 85-90 (MK2) ansetzen."

Sorry aber für das Geld bekommt locker man einen 997 Turbo MK1. :D

Ein ganz anderes Auto, das man nicht mit dem GT2 vergleichen kann, da deutlich schwerer und für den Enthusiasten auch deutlich langweiliger. Wir reden hier über Liebhaberfahrzeuge fahraktiver Porschefans mit einem kartähnlichen Fahrverhalten, nicht über den neuen Dienstwagen des Leiters der Schwarzwaldklinik.

…und nur mal so am Rande: Ein 997 Turbo zieht einem 996 GT2 MK2 nicht davon, im Gegenteil, ist bereits ausprobiert.:D

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Wir reden hier über Liebhaberfahrzeuge fahraktiver Porschefans mit einem kartähnlichen Fahrverhalten, nicht über den neuen Dienstwagen des Leiters der Schwarzwaldklinik.

Das ist mal ein g..ler Satz....:D:-))!

Ein 997 Turbo zieht einem 996 GT2 MK2 nicht davon, im Gegenteil, ist bereits ausprobiert.:D

Da muss ich Dir recht geben. Mein ex ex Wagen, ein 997 Techart Turbo mit 575 PS (mehrmals gemessen )

beschleunigt von 50 - 250 exakt gleich wie ein 996 GT2 MK2, der allerdings wirklich gut ging und einen Rennsportauspuff dran hatte. Und nicht vergessen, die MK2 streuen doch gut nach oben, heißt 500 PS sind nicht selten teilweise drüber, bei wesentlich weniger Gewicht. Einfach ein wunderbarer Wagen, vor allem aber Wertbeständig und unter Kennern immer eine Kanone. Wenn ich einen hätte würde ich Ihm den kleinen RS Kit spendieren mit ca 550 - 560 PS, da geht dann richtig der Pank ab.

Das ist mal ein g..ler Satz....:D:-))!

Danke, Gecko. Aber was soll man dazu sagen, seufz?

Außerdem war der 996 GT2 zum Zeitpunkt der Neuanschaffung teurer als der 997 Turbo einige Jahre später. Zuletzt hat das Auto je nach Ausstattung knapp unter TEUR 200 gekostet und selbst die 996 GT2 MK1 waren in 2001 bereits mindestens so teuer wie der 997 Turbo viele Jahre später. Die Gründe dafür habe ich ja bereits beschrieben. Den GT2 musste Porsche damals in Weissach mehr oder minder von Hand bauen lassen, der 997 Turbo ist hingegen ein Massenprodukt mit entsprechender Emotionslosigkeit und hinsichtlich des Fahrverhaltens ein ziemlicher Koffer, liegt halt am Gewicht und die durch den Allradantrieb schwerere Vorderachse. Ich fand das Auto beim Fahren strunzlangweilig.

...und wenn man in den Turbo all die technischen Leckereien einbauen würde, die beim GT2 serienmäßig enthalten sind, dann wäre auch der deutlich teurer, ist also ein ziemlicher Äpfel mit Birnen-Vergleich.

Ich danke Dir für Deine sehr guten Beiträge Need 4 Speed, allerdings geht es in diesem Thema um den 997 GT2 RS. Insofern sollten wir mal wieder zum eigentlichen Thema zurück kommen. :wink:

licodix100, den Händler-Ankaufspreis betrachte ich im Übrigen auf keinen Fall als tatsächlichen Marktwert. Händler haben nie einen Kaufwunsch, sondern kaufen so ein Fahrzeug notgedrungen, weil sie in der Regel damit ein Koppelgeschäft (Neuwagen) verbinden. Ohne Kaufwunsch wird man sich - wenn überhaupt - nur über einen besonders günstigen Preis dazu überzeugen lassen ein Auto anzukaufen.

Aus diesem Grund ist der reale Marktwert eher in der Mitte zwischen Privatverkauf und Händler-Verkaufspreis zu ermitteln. Dann aber eben zum tatsächlich gezahlten Preis und nicht zum ausgeschriebenen. Bei Autos mit größeren Stückzahlen, habe ich festgestellt, daß die günstigsten 20 einer online-Börse den tatsächlichen Marktpreis darstellen.

Ist schon OK; Marc, bin halt von den Porsche GTs (und zwar ausnahmslos von allen) begeistert, weiß ja mittlerweile jeder.:wink:

Aber meiner Meinung nach kommt der 996 GT2 MK2 wegen seiner Stückzahl und den unverkennbar gleichen Genen dem GT2 RS sehr nahe. Außerdem kannst Du Dir ja mal die Mühe machen, den Verlauf dieses Threads nochmals zu verfolgen. Über die potentielle Wertentwicklung der Ferraris habt Ihr Euch länger ausgelassen, ohne dass Ihr zum GT2 RS zurück wolltet.:D

Der Vergleich mit historischen Porschemodellen macht durchaus ein wenig Sinn, wenn man die Wertentwicklung des GT2 RS abschätzen will. Was Porsche mit diesen Fahrzeugen leistet, können in meinen Augen zwei Gruppen von Leuten wertschätzen und sind daher auch bereit, nennenswertes Geld auf den Tisch zu legen. Die einen sind die Technikbegeisterten, die fassungslos vor dem Auto stehen und denen bereits die Tatsache, dass das Porschewappen (aus minimalen Gewichts- und Aerodynamikgründen) nur ein Folienaufkleber ist, einen Schauer der Erregung über den Rücken laufen lässt, und die anderen sind die sehr guten Fahrer, die selber erfahren können, wie gut das Fahrzeug im fahrdynamischen Grenzbereich tatsächlich ist.

Dies geht sogar im Straßenverkehr, u.a. wenn man mal aus sehr hohen Geschwindigkeiten eine Vollbremsung hinlegen muss. Beim GT2 drückt es Dir da die Pupillen aus den Augenhöhlen, während Du gleichzeitig die Bremse so dosieren kannst, dass Du sie kurz vor dem Regelbereich des ABS hältst. Das muss man erlebt haben. Andere Porschebremsen sind nicht schlapp, doch bremst ein 997 Turbo (im Wesentlichen wegen des höheren Fahrzeuggewichts und des höheren Schwerpunkts) wahrnehmbar schlechter. Auch sind die möglichen Kurvengeschwindigkeiten des GT2 (RS) höher, die Beschleunigung insbesondere in den oberen Bereichen ist wesentlich kräftiger und das Gefühl für den Vorderwagen beim Einlenken muss man erlebt haben. Die Frage, ob das Auto mehr wert ist als ein normaler Turbo, der ja mittlerweile ebenfalls über TEUR 150 kostet, werden o.g. zwei Gruppen von Kunden uneingeschränkt mit ja beantworten. Die Kaufleute unter den Fans werden sich mit einem 997 GT2 oder 996 GT2 begnügen, die anderen jedoch werden den RS haben wollen. Nach meiner Einschätzung werden daher auch die freien Händler die Autos am Ende des Tages loswerden und das nicht mit allzu hohen Abschlägen, jedoch gilt frei nach Bob Marley: Time alone – oh, time will tell!:wink:

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