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Ich werd Landwirt, wieso? Da kann ich wunderbar Autofahrer ärgern


Hessenspotter

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Also Leute diesen Thread bitte nicht all zu ernst nehmen. Ich will eins klar stellen, ich weis das wir Landwirt brauchen, und sie müssen nun mal auch von A nach B kommen.

Zu meiner Story, ich wohne hier auf dem Land, 1577 Einwohner sind nicht die Menge. Wir haben auch viele Bauern in der Gegend und auch solche die sich gerne als solches aufführen. Mir sind in meinem bisher erst kurzen Autofahrerleben schon so einige obstruse Sachen passiert. Von Pullefässern die mir auf meiner Fahrbahn entgegen kamen über Mähdräscher mit ÜberÜberbreite und langsame,überbreite Tracktoren. Also die bisher nervigste Geschichte ist mir letzte Woche passiert, ich komme von der Schule heim, es ist schon zehn nach drei und um vier muss ich schon wieder arbeiten. Ich hatte es also eilig. Ich fahre über die mir sehr wohl bekannte Landstraße mit Landstraßentempo, ich komme über eine Kuppe und denke mir nur so, hey, der Traktor ist aber langsam, und in kürzester Zeit lief ich dem 3,5m (Breite) Hänger so weit auf, dass ich die Heustengel einzeln zählen konnte (nein ich bin nicht gerast). Ich tukerte also hinter diesem "Träcker" hinterher. Ich wusste das in ca. 200m eine entscheidende Kreuzung, Überholen war nicht drin auf der gesamten vor mir liegenden Strecke. Also entschied ich mich für Weg B) 5km Umweg, eine malerische Landstraße, die sonst eigentlich sehr schön ist, musst nun hinter sich gebracht werden (über die Fahrweise verliere ich hier keine Wort), nach ca. der Hälfte begann wieder der Aufstieg (vorher fährt man in ein Tal hinein), was hatte ich dann vor mir? Einen Audi A4 Avant TDI mit niederländischen Kennzeichen :evil: dem bin ich dann gefolgt bis die Straße wieder auf die ursprüngliche traf, meiner Vorsprung auf den "Träcker" betraf 250m (ich habs net nachgemessen aber es waren 5 Pfosten). :evil:

Sowas in der Art (z.B. Traktoren die ihre Ladung (Humus) verlieren, überbreite Mähwerke haben und sie nicht kennzeichnen, mit ungebremsten Hängern voll beladen druch die Gegend fahren, Mähdrescher, Güllfässer dei beim Abbiegen 1,5m in der Fahrspur rein wandern etc.) passiert hier ständig, ich warte auf den Tag wo es hier mal einen richtig Böse Unfall gibt. Ich glaube es müssen (leider) erst ein paar Leute sterben damit die beim TÜV/bei der Polizei endlich mal darauf achten, dass Bauern keine Narrenfreiheit haben

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Ich sehe da jetzt kein Problem.:???:

Bei der Überschrift dachte ich mir jetzt kommt irgendeine skurile Geschichte.

Dabei handelt es sich um ein ganz gewöhnliches Vorkommnis, wie es auf Landstrassen "auf´m Land" nun mal normal ist.

Kenne das aus eigener Erfahrung auch gut.

Dass die Holländer nicht fahren können ist ja weitestgehend bekannt. :D

Aber der Bauer? Wie soll er denn mit dem Mähdrescher nach Hause kommen, ihn per Helikopter schleppen lassen?

Auch wenns nervt - die Straßen sind für alle da, und man sollte eben genug Zeit für eine Reise einplanen. Und sein Weizenkorn willst du auch nicht missen!

Sowas hört man sonst nur von Städtern und nicht von Leuten die vom Land kommen.

Also im Allgäu ist das ganz normal... nicht aufregen... etwas Toleranz anderen gegenüber...

Ich glaube, dass mittlerweile einige vergessen haben, dass Nahrungsmittel nicht beim Aldi und Lidl im Replikator hergestellt oder dort im Regel wachsen, sondern beim Bauern vom Land!!!

Was meinste, wenn ich mal mit dem MASSEY FERGUSON meines Kumpels die Spuren dicht mache. Da geht es erst ab! :wink:

Aber in ländlichen Gebieten muss man mit solcherlei Gefahren rechnen. Immer und speziell zu den Hauptarbeitszeiten (Aussaat, Ernte etc.).

Da musst du du dich dran gewöhnen. Bei einem Unfall wegen Drängelei oder unüberlegter Überholerei bekommst du in solchen Fällen (Unfall mit Traktoren, Gefährdung anderer durch Trekker-Überholen etc.) immer eine Mitschuld.

Wenn Land/Forstmaschinen oder sogar Militärfahrzeuge Dreck etc. auf die Fahrbahn bringen und diese Gefahrenquellen nicht beseitigen, kann das (besonders Nachts) böse Unfälle mit Mopeds etc. zur Folge haben.

Nicht jeder rechnet mit so etwas!

Wenn ich so was bei mir selbst sehe, (wenn ich mal mit dem angesprochenen Trekker auf unserem Biomöhrenacker unterwegs war) oder bei anderen, versuche ich "meinen" Dreck so schnell wie möglich zu entfernen

(habe immer Besen und Plattschippe an Bord :wink: ) und andere bei nächster, passender Gelegenheit darauf (auf ihren Dreck auf der Straße etc) aufmerksam zu machen.

In den meisten Fällen reagieren die Fahrer da gut und machen den Dreck auch wech! :-))!

Starke Verschmutzungen durch Forst/Landwirtschaftliche Geräte etc. sind gefährlich und nicht in Ordnung. Das muss bei aller Liebe zur Forst/Landwirtschaft und zum Militär auch mal ganz klar gesagt werden!

Gut, er meint es nicht ernst, aber vielleicht muß er erst noch ein paar weitere Erlebnisse dieser Art haben, bevor er sich nicht mehr drüber aufregt.

Traktoren sind nervig, gewiss, aber ebenso notwendig, außerdem gibts immer wieder mal nette die mal kurz an den Rand fahren um einen vorbei zu lassen.

Holländer, grade im Gebirge, sind manchmal echt eine Herausforderung, aber was soll ich dann erstmal sagen?Wenn man in einem Urlaubsort wohnt, bekommt man noch ganz anderes zu sehen.

Ich kenne die Stellen wo ich überholen kann.wenns da nicht geht, schalte ich eben in den höchstmöglichen Gang und spare Sprit und Gummi für die nächste Sause.

Wir haben unseren Spaß beim "Heizen", andere beim Bummeln, ist i.O.die Straßen sind für alle da.Unangenehm wirds erst wenn der Verkehrsfluß mutwillig beeinträchtigt wird und andere empfindlich am normalen Fortkommen gehindert werden.

Die Landwirte geben sich inzwischen Mühe ... zwar nicht allzu viel aber immerhin.

Ich wohne im Hopfenanbaugebiet Nummer Eins und bis vor 10 Jahren war es z.B. obligatorisch:

- dass die Beleuchtung der Anhänger nicht angeschlossen war - auch nicht Nachts und vollbeladen. Da bekam die Geisenfelder Polizei irgendwann einen Rappel und hat bei den ´Bulldogs´, wie wir die Traktoren nennen, samt Anhänger rigoros durchgegriffen.

Auch die selbsgemalten Kennzeichenschilder sind seitdem selten geworden.

- dass die Straßen voll mit ´Hopfenspike´-Haufen waren. Der Hopfen wächst im Hopfengarten am Draht nach oben. Dieser wird bei der Hopfenernte mit abgeerntet. Der Hopfen wird in einer Maschine samt Draht gepflückt, die Reste werden zerhäckselt.

Nun haben unsere Hopfenbauern diesen Hopfenmist samt Drahtstücken in einen offenen ´Mistbreiter´/Dungstreuer auf ihre Felder ausgefahren. Die mit Drahtstücken, den sogenannten ´Hopfenspikes´, gespickten Mistbrocken sind bei dieser Fahrt permanent und in großer Zahl auf die Straße gefallen - und keinen Landwirt hat das interessiert (meine Mutter ist selbst aus einer Landwirtschaft und nannte diese Personengruppe ´elendige S*ubauern´). Und die Besucher der schönen Hallertau haben sich im September/Oktober immer gewundert, dass auf einmal so viele Drahtstücke in ihren Reifen waren (vor allem Motorradfahrer merkten es schnell) - uns Ureinwohnern war klar woher die Dinger in den Reifen gekommen sind. Landwirte zeigen sich aber sehr Beratungsresistent und sind auch nicht auf Diskussionen aus.

- Das ganze wurde zusätzlich fatal, da viele hiesige Landwirte sehr gerne sparen und auch mit stumpfen Häckselmessern ihren Mist machen, was die Drahtstücke sehr lang werden lässt ... wer etwas unglücklich über so einen Mistbrocken rollt(e), konnte auch einen neuen Reifen ruinieren.

Diese Eigenart hat sich inzwischen weitgehend erledigt. ´Mistbreiter´/Dungstreuer müssen inzwischen abgedeckt ihre Fracht aufs Feld bringen ... zwar nicht ganz freiwillig aber irgendwann reichte es den ´Zuagroastn´/Nicht-Ureinwohnern und überzogen die Landwirte-Schar mit einer Masse an Anzeigen wegen verschmutzten Fahrbahnen.

--

... dennoch sollte man vor allem Nachts und an unübersichtlichen Stellen immer sehr vorsichtig sein:

http://www.donaukurier.de/lokales/pfaffenhofen/Scheyern-23-Jaehriger-schwebt-in-Lebensgefahr;art600,2313555

Ich sage nichts gegen Landwirte, ich habe sogar einige als Freunde. Nur bitte, sie sollen sich doch bitte mehr um die Sicherheit kümmern. Ich finds echt teilweise unverantwortlich wenn man mit ca. 3m Breiten (durch die Ladung so breit) Anhängern über 2,50m Straßen fahren. Und so ähnlich ist es auch mit Graswender. Bei uns in der Gegend hat es 2 Kindern das Leben gekostet weil der Bauer zu faul war das Grasmähwerk richtig zu befesstigen.

Also das mit den Hopfenspikes geht natuerlich garnicht.

Ansonsten empfehle ich dem spotter mal bei der Ernte zu helfen.

Aktuelle Wetterlage zum vorletzten Wochenende ist sehr bezeichnend:

"endlich mal trocken". Also wird geerntet was geht. Technisch.

Sich in solchen Gegenden (mit dem Umfeld) ueber solche Situationen

aufzuregen finde ich - gelinde gesagt - ignorant.

Die Leute schuften 14-20h am Tag um die Ernte zu einem *sinnvollen*

Zeitpunkt einzubringen.

Da wurde an Bsp-Wochenende von 6 bis 23 Uhr Korn gefahren. Egal was.

Um 23 Uhr hat geregnet. Grosser Halt.

Es gibt sicherlich "Deppen", die arglos Dreck auf der Fahrbahn verteilen.

Aber meistens ist es schlicht Zeitdruck. Man kann "Korn" nicht beliebig

lange stehen lassen oder zu frueh ernten.

Also MIR hat man in der Fahrschule (!) schon beigebracht, dass Erntezeit

eine notwendige Zeit ist. Wo man nicht an Haftgrenzen oder sonstwas

rumbrettert.

Bedenke: Pflanzen MUSS man zu gewissen *wetterbedingten* Zeiten ernten.

Auch Schweine & Rinder sind von diesen Pflanzen abhaengig.

Und 99% DEINER sonstigen Nahrung sind auch von diesen "aergerlichen" Deppen

abhaengig.

Mit ich-bin-neben-einem-Misthaufen-aufgewachsen Gruessen

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Geschrieben

Hallo Hessenspotter,

 

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:) Ich habe auch nix gegen die Ernte, ich würde ja meinen Kumpel noch unterstützen, wenn sie nicht wegen unsinnigen EU Gesetzten aktiven Betrieb schließen mussten (habt ihr schon mal Kühen beigebracht direkt in die Güllegrube zu kacken, das geht net). Mir geht es schlicht und einfach darum, dass es Bauern bei uns im Ort gibt, die mit einem Tracktor fahren, der seit 2 Jahren kein TÜV mehr hat, wo ein Bremskreislauf ausgefallen ist (von 2), er damit vollgeladene Anhänger mit Strohballen transportiert(zwei Anhänger). Ich weis das es auch Bauern gibt die sich daran halten (die sogar Lamborghini fahren :D ). Nur empfinde ich es halt so, als gäbe es für Bauern eine Art rechtsfreie Zone. Den um TÜV, ABE, ordentliches Kennzeichen, Beleuchtung oder ein angepasstes Fahrverhalten kümmern sich gerade hier bei uns in der Gegend nur die Großbauern, dem Rest ist das piep egal und die Polizei schaut weg, wie wir selber schon einmal feststellen mussten.

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