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Sich einmal wie James May fühlen...


Audi R8

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Zu aller erst einmal möchte ich darauf hinweisen, dass dieser Beitrag nicht ganz ernst zu nehmen ist. Vielmehr soll er nur zur Unterhatlung dienen. :wink::D

Also, nun zu der Story.

Momentan mache ich ja ein dreiwöchiges Praktikum bei der Auto Zeitung. Wo man allerhand schöne Autos antreffen kann. Mercedes S63, Porsche Cayenne oder auch Jaguar XJ. Nur das blöde ist ja, dass man als Praktikant solche Wagen nur anschauen kann, aber bitte nicht anfassen. :lol:

Für Praktikanten haben die da andere Gefährte. :( Und auch andere Aufgaben, als ständig in der Gegend rumzufahren. Also ist Bürohocken angesagt, auf den Bildschirm starren und Daten aus den älteren Heften in die Onlinedatenbank eingeben. Keine Ahnung, warum die von 1970 - 1992 eine Lücke haben, auf jeden Fall dürfen wir, dass heißt Tim (hayabusa) und ich, diese Lücke füllen. Nur bräuchten wir laut Redakteur mal eben die kurze Zeit von 6 Monaten dafür, durchgehend wohlgemerkt.

Also träumt man in der Mittagspause von heißen Drifts im AMG und schnellen Kurven aufm Handlingparcour.

Doch das Träumen wird schnell unterbrochen. Einer wird für eine "Kurierfahrt" gebraucht. Da Tim eine Etage höher am Tippen ist, muss ich die Fahrt wohl antreten. Gebannt warte ich auf die letzten Instruktionen, wo es hingeht, was ich genau machen muss, und natürlich auf den Schlüssel zum Traumwagen. Endlich kommt der Redakteur mit dem Schlüssel und dem Dauertestbuch in der Hand auf mich zu und übergibt es mir.

Zuerst denke ich mir "schön, dass ich auch mal einen Dauertestwagen fahren darf". Doch die Freude ist nicht von langer Dauer.

Erstmal gehe ich eine Etage nach oben und frage Tim, ob er nicht vielleicht mitmöchte, da eine Fahrt alleine nur halb so viel Spaß macht. Er fragt, was für ein Auto ich denn bekommen habe. Als ich ihm sage, dass es James Mays Lieblingsauto ist, der Dacia Sandero, möchte er doch lieber da bleiben, aber er ist schnell umgestimmt und wir machen uns auf den Weg zum Testwagen Parkplatz.

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Da steht das Auto nun in seiner ganzen Pracht, wir gehen einmal drumherum und steigen Kopfschüttelnd ein. Erstmal den Sitz einstellen, hmm, geht der nicht tiefer?? Na dann muss mal wohl die Sitzhaltung wie auf einem Thron aushalten. Verdammt, wie geht jetzt das Fenster auf?? Der Wagen müffelt so dermaßen, dass ich es keine 5 Minuten ohne geöffnetes Fenster aushalte.

Doch jetzt stellt sich die Frage, wo ist der Fensterheber? Da wo man ihn vermutet, in der Tür, ist nur eine schwarze Abdeckung zu finden, die erstmal für den Fensterheber halte. Aber da habe ich mich natürlich getäuscht. Dieses Ding fliegt mir um die Ohren und ich darf es unterm Sitz suchen. Nach einer Weile ist dann der Fensterheber in der Mittelkonsole gefunden und es lässt sich schon etwas besser aushalten.

Das Anfahrprozedere gestaltet sich unwesentlich schwieriger, da die Kupplung erst auf halbem Wege greift. Doch durch die Gewohnheit beim Golf gibt man schon mal fleißig Gas, weil man ja einen früheren Schleifpunkt gewöhnt ist. So fährt man mit ca. 2000-3000 Umdrehungen los und kommt sich dabei wie ein absoluter Fahranfänger vor. Na das kann ja noch was werden…

Nach kurzer Fahrtzeit findet man recht schnell Vor- und Nachteile. Fangen wir zuerst mit den Vorteilen an. Das Fahrwerk ist nicht zu weich, aber auch nicht zu straff und passt mir eher, als in meinem Golf, wo es doch ein wenig zu hart ist. Der Wagen lässt sich auch bis auf die Kupplung ganz gut und zügig bewegen, wenn man bei 87PS von zügig sprechen kann, die meisten hier werden wohl höhere PS-Zahlen gewohnt sein.

Aber unsereiner kann sich durchaus damit zufrieden geben. :wink:

Also schnell den Auftrag erledigen und auf dem Weg zurück die Nachteile finden. Die Verarbeitungsqualität ist nicht die Beste und der Rückwärtsgang stellt sich manchmal etwas quer. Und das angesprochene Müffeln ist auch nicht zu ertragen.

Schnell den Wagen mal ein wenig ausquetschen und schön in den Begrenzer drehen. Ok, mit dem Wagen gewinnt man keinen Pockal, doch für Fahranfänger ist der Sandero durchaus ein nettes "Spielzeug".

Aber lange halte ich den Wagen auch nicht aus, und gebe ihn so schnell es geht wieder ab. Doch nicht ohne ihn nebem einem "richtigen" Autozu parken. :D

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Aber am Ende bin ich dann doch erleichtert, als ich die Schlüssel von "Dracula", wie der Dacia "liebevoll" genannt wird, wieder abgeben kann.

Ich hoffe, ich konnte den einen oder anderen ein wenig unterhalten. :oops:

Wenn derlei Berichterstattung von solchen Wagen hier nicht erwünscht ist, tut es mir leid, dass ich mir die Mühe mit der Tipperei umsonst gemacht habe. :wink:

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  • 2 Wochen später...
Passt schon. Schön geschrieben! Und Kopf hoch, vielleicht liegt ja doch noch mal der Schlüssel für ein feines Wägelchen auf dem Tisch :-))!

Na immerhin ht es mittlerweile schon mal zu einem Porsche Cayenne gereicht, auch wenn es nur der Diesel war. :lol:

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Morgen darf ich dann den Jaguar XF S weg bringen.

Obwohl ich heute nochmal den Dacia durch die Waschanlage jagen musste, inklusive aussaugen. :puke::cry:

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