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Fritz B. Busch ist tot


gecko911

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Ein guter Erzähler weniger.

Ich liebe seine Kurzgeschichten, wie man sie oft in der Motor Klassik usw. lesen konnte. Seine Sammlung bzw. sein Museum begeistert ebenfalls.

Dann hoffe ich mal, dass es an dem Ort wo er jetzt ist, nicht an guten Pfeifen und Automobilen mangelt.

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Wer so alt ist wie ich oder älter und sich für besondere Autos interessiert, der kam an Fritz B. Busch und seinen humorigen Artikeln kaum vorbei. Jeder wird wohl mal das eine oder andere von ihm gelesen haben. Natürlich war das meist alles höchst subjektiv, aber gerade das machte es so lesenswert. Solche Charakterköpfe gibt es heute im Autojournalismus eigentlich kaum noch.

Gruß,

Markus

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Ach, wie traurig:(

Welche Freude waren seine Erzählungen immer für mich, und das sage ich als jemand, der normalerweise Nicht-Sachbücher nur mit einer Zange anfaßt.

Ich werde ihn immer in guter Erinerung behalten - an seine Werke habe ich die schönsten Kindheitserinnerungen.

Herzliches Beileid seiner Familie! Er ruhe in Frieden.

Traurige Grüße,

Philipp

P. S.: Markus hat ganz recht mit seiner Einschätzung Buschs. Er war für mich mit (dem leider ebenfalls verstorbenen) LJK Setright der Motorjournalist schlechthin.

Ja, Setright war auch ein Mann mit sehr pointierten Ansichten, jedenfalls alles andere als "objektiv". :wink: Und natürlich ein großer Bristol-Fan und auch äußerlich ein recht unkonventioneller "Typ".

Das erste, was ich von Fritz B. Busch als Kind gelesen habe, war übrigens ein Buch namens "Berühmte Automobile - damals und heute". Das war eine Veröffentlichung aus dem Linda-Verlag mit Sammelbildern zum Selbsteinkleben, für Kinder natürlich eine tolle Sache. Stand (in Bezug auf das "heute" im Titel) sind die frühen 70er Jahre. Heute liest sich das daher um so nostalgischer. Es ist auch ein Bericht über Monteverdi darin, sollte ich vielleicht mal einscannen für den Monteverdi-Thread.

Gruß,

Markus

@ Markus:

Ja, das mit dem Artikel wäre wirklich schön:)

Ich erinnere mich am liebsten an Fritz B. Buschs Geschichte "Wie ich den Unterdruck-Repunsator erfand", die auf der IAA von anno 77 spielte.

Damals als Neunjähriger habe ich den Humor darin noch nicht verstanden - heute ist sie eine meiner Lieblingsgeschichten aus seiner Feder.

Viele Grüße,

Philipp

Mit 14 oder 15 war ich zum ersten Mal in Wolfegg und die Austellung kam mir eng, unspektakulär und 'unordentlich' vor. Mit jedem Besuch aber faszinierte mich Wolfegg mehr und mehr (vor allem der Caddilac von Hans Albers, der jahrelang vorne links stand) bis bei mir die Erkenntnis reifte, dass 'so und nicht anders' die Sammlungen wahrer Enthusiasten aussehen.

Was sein schreiberisches Talent angeht, wußte man auch ohne Überschrift nach den ersten paar Zeilen in der AMS oder MK, das Fritz B. Busch geschrieben hat.

Die Fangemeinde hat einen großen Menschen verloren.

Was für eine traurige Nachricht.

Fritz B. Busch hat zu einem erheblichen Teil Schuld an meiner Autoleidenschaft, angefangen hat alles mit dem "Schneider"-Buch "Bob und seine Autos", ich habe als kleiner Junge dieses Buch viele Male gelesen, es steht bis heute in meiner Bibliothek, später dann seine wunderbaren Artikel über "Autos für Männer, die Pfeife rauchen" und in den siebziger und achtziger Jahren in der damals noch lesenswerten "auto, motor und sport" so schöne Geschichten wie "Der Bentley des Herrn Blume" oder "Der Mercedes der Familie Schliemann".

Auch seine Kolumnen in der "Motor Klasik" habe ich oft gelesen, auch wenn sie in den letzten Jahren auf eine positive Weise nicht mehr wirklich zeitgemäß waren.

Seine Artikel waren gekennzeichnet durch eine große Menschlichkeit, Liebe zum Auto sowieso und waren immer frei von jeglichem Dünkel oder gar Häme.

Vor zwei Jahren war ich im Rahmen einer Ausfahrt das letzte Mal in seinem Museum, er hat uns dort einen Vormittag lang geführt und seine liebsten Stücke präsentiert, man merkte ihm an, daß er trotz seines hohen Alters und den damit verbundenen Schwächen, große Freude daran hatte.

Seine Widmung in seinem Buch "Einer hupt immer" wird mich immer an diesen warmherzigen und eindrucksvollen Menschen erinnern.

Seiner Familie und seinen Freunden mein herzliches Beileid, ohne ihn ist diese Welt ein Stückchen ärmer geworden.

Aber ganz sicher wird seine liebenswerte Tochter das Museum in seinem Sinne weiterführen, jedem Autoverrückten ist der Besuch dringend zu empfehlen!

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Hallo gecko911,

 

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Setright hat mich immer ein bißchen an Reich-Ranichki erinnert. Verbissen, zynisch und wenn ich was sag, dann ist das so, keine Widerrede, sowie eine typische "früher war alles besser"-Mentalität, die einem im zunehmenden Alter zu befallen scheint.

Busch war da anders. Das faszinierendste an Busch's Artikeln waren immer die Anekdoten aus seiner Kindheit und Jugend; "Ein Kilo Blech, ein Eimer Lack, fertig ist der Hanomag", einer der vielen Sprüche der Gassenjungen damals. Gewissermaßen ein Autozeuge des Jahrhunderts. Warmherzig und immer mit einem Augenzwinkern zwischen den Zeilen.

Das ist natürlich nur der Eindruck von einem Bruchteil der gesammelten Werke, meist aus Zeitschriften wie Motor-Klassik oder AMS (oder schlicht aus dem Internet).

Danke sehr Manfred:

...........z.B.

Und das Auto ist offen, denn es steht vor meiner Tür. Wir haben schon Ende Oktober, aber ich singe Ram-ta-ta-tam, das ist meine Lieblingsmelodie. Das Auto ist silbergrau und hat rote Lederpolster und natürlich Speichenräder. Die Lollo könnte zwei Fuß neben ihm im Bikini auf dem Zaun sitzen, ich würde sie nicht bemerken.

.......................

Herrlich !!

Edit

Auch schön:

Ich fahre nicht Auto, sondern mein Hintern hat Räder.

Dann steckt man den Vierkant drüben in das Loch und dreht ihn abermals rum. Nun hebt man das Auto kräftig an. Das, was stehen bleibt, ist das Chassis, was hochgeht, ist die Karosserie. Wenn beides hochkommt, haben Sie einen Fehler gemacht. :sensation

Der Mann hatte ein schönes und erfülltest Leben. Was soll man da mehr sagen. Dass er eines Tages gehen musste, war klar, jedoch ist es nichts trauriges, vielmehr sollte man sich daran erfreuen, dass uns solch ein besonderer und einzigartiger Mensch eine Zeit lang begleitet hat.

Ruhe in Fireden Fritz Busch.

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