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European Auto Classic Leipzig 2010 - "Leipzig muss man erleben!"


keulejr

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Was sind die Zutaten für ein rundum gelungenes (autophiles) Wochenende?

Ein Mann und sein Team,

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eine Idee,

ein guter Zweck.

Aber von Anfang an:

Wie kommt man zu solch’ einer Veranstaltung? Es ist tiefster Winter. Schneematsch und 20°C unter Null lassen die Gedanken auf den kommenden Sommer abschweifen. Die Sonne scheint, es sind das Thermometer zeigt endlich kein Minus vor den 20°C an und es gibt da ja noch etwas in der Garage. Silbergrau, etwas älter und es kann (teilweise) offen gefahren werden.

Also ab ins große Netz und die bekannte Suchmaschine machen lassen. Nach einiger Zeit das erste viel versprechende Ergebnis. Die European Auto Classicfindet dieses Jahr wieder in Leipzig statt. Anmeldung ausfüllen, abschicken und Vorfreude genießen. Und schon rückte das lang erwartete und heiß ersehnte Ereignis immer näher – bis es endlich Donnerstag war. Der 17. Juni 2010. Sonnenschein schon bei Aufstehen, das Auto frisch gewaschen und es ging los…

Donnerstag, der 17. Juni

Erster Eintrag im Zeitplan: „12-16 Uhr; Eintreffen der Teilnehmer auf dem Burgplatz“. Der erste Kontakt mit einem ORG. Grünes Polohemd, Sonnenbrille und um den Hals ein rosa Bändchen und eine schwarz-rot-gelbe Hawaiikette.

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Es gibt eine kurze Einweisung für die weitere Organisation und eine Stellplatzzuweisung. Jedoch muss sich das Fahrzeug erst dem kritischen Auge des TÜVs beugen. Checkliste gezückt und los ging’s. „Fahrzeugschein? Ist sicher mit dabei. Ich nehme an, dass Licht geht auch und der Rest ist ok. Viel Spaß!“ (Wenn denn nur jeder TÜV-Besuch so lustig, kurz und bündig wäre.)

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Anschließend das Fahrzeug abgestellt, die anderen grünen Männchen und Weibchen besucht, alles Material eingesammelt, rosa Bändchen um den Hals und ab zur ersten „Folteraufgabe“. Fahrzeug mit der Startnummer bekleben – und das möglichst blasenfrei. Nach zig Ansätzen und einem bereits (relativ misslungenen) Resultat, kam ein freundlicher Herr in Grün und bot Hilfe an. Resultat hier – nahezu blasen- und knickfrei. Zumindest blieb der Trost, dass auch andere damit zu kämpfen hatten. :-))!

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Nach getaner Arbeit rief erst einmal das Essen und folgend ein kurzer Ausflug ins Rathaus. Wer hätte gedacht, dass Paternosterfahren derart faszinierend sein kann. :D Währenddessen trafen auch die anderen Teilnehmer ein, so dass sich ein schöner Fuhrpark auf dem dann relativ kleinen Burgplatz ansammelte.

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Manche übten auch schon einmal für ihren großen Auftritt, der sich im Nachhinein auch bezahlbar machte.

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Ab 16:30 Uhr ging es dann zur ersten kleinen „Ausfahrt“. Einmal quer durch die Innenstadt zur „alten Börse“. Showlaufen vor Publikum und Jury.

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Insbesondere zu beachten, war ein kleines (später folgenschweres) Detail.

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Mangels Platz wurde die Sponsorenplakette bei vielen Fahrzeugen vor das Kennzeichen montiert. Vielerorts kein Problem. Auch nicht für die Ordnungsmacht. Aber es muss eben immer einen geben, der sich selbst viel zu ernst nehmen will. Resultat noch vor dem Abendessen: Verkehrskontrolle mit einem Meister der Rennleitung, der unbedingt ein Strafverfahren einleiten wollte. Glück für die einen, eine Warnung für die anderen und für mich im (voraussichtlichen) Ergebnis eine, das Studium begleitende, praktische Übung. :D

Abgeschlossen wurde der Tag, mit der Siegerehrung „Best of Show“ im Ratsplenarsaal der neunen Rathauses bei leckeren Köstlichkeiten und heiteren Gesprächsrunden.

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Freitag, der 18. Juni

Früh klingelt der Wecker… 8 Uhr Fahrerbesprechung im Hotel. Ein paar kleine Korrekturbesprechungen im Roadbook, ab in die Autos und auf der Straße sammeln. Erstes Ziel des Tages ist das Porsche Werk Leipzig. Diesmal unter dem „Schutzschirm“ freundlicher Polizisten über die durchquerende Hauptstraße gelotst und dann im Tross quer durch Leipzig.

Kaum auf dem Werksgelände angekommen, wurden schon die Fahrzeug- und Teilnehmergruppen selektiert. Zweierreihe, Startklar halten und dann unter Führung eines Porsche 997 GT3 über die werkseigene Rennstrecke. Ein paar langsame Runden zur Eingewöhnung, kurzer Stopp zum Sammeln und dann (begleitete) Fahrt mit Überholfreigabe.

Nach einer knappen halben Stunde erfolgte der Gruppenwechsel. Also schnell zum PC gesprintet, Speicherkarte geleert und ab auf die Empore der „Diamanten“.

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Die paar einführenden Runden beobachtet und herzlich gelacht. Grund für das aufkommende Schmunzeln war ein BMW-fahrender Teilnehmer, der beharrlich die roten Leuchten ignorierte und letztlich allein eine Ehrenrunde drehte, bevor ihn das Safety-Car abgefangen hat. Und ein willkommener Anlass des Safety-Car-Fahrers, sein Arbeitsgerät (Cayenne I Turbo S) auch eine Runde über die Strecke zu jagen – quer; versteht sich.

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So dann durfte auch die zweite Gruppe die „freie“ Fahrt genießen und ihre Exoten über die Rennstrecke pilotieren. Mit dabei auch ein tapferer Framo Kleinlaster.

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Anschließend folgte eine kurze Präsentation über das Werken und Wirken von Porsche und der Bezug zur Stadt Leipzig.

Und weiter ging es ins nächste Werk. Diesmal die weiß-blauen Bajuwaren, die zur kurzen Präsentation und anschließenden Mittagstisch gebeten hatten. Nach erfolgter Informationsflut und Stärkung ging es endlich zur ersten Tour. Beginnend mit einer Wertungsprüfung auf dem BMW-Werksgelände, ging es über die Leipziger Messe weiter Richtung General-Olbricht-Kaserne. Salutierende Begrüßung, Wegweisung übers Gelände hin zur ersten und einzigen Fahrübung. Auf dem Exerzierhof mussten die Fahrer ihr Können beweisen. Fahrzeug mit möglichst geringem Abstand zum rechten Winkel parken. Bestes Ergebnis: 10 cm Gesamtabweichung!

Nachkommend ging es weiter zu einzelnen Durchfahrtskontrollen an wichtigen Stellen der Stadt (Gohliser Schlösschen, Schillerhaus, Rundes Eck, etc.) bis die Tour am Markkleeberger See abgeschlossen wurde. Für mich die Gelegenheit ein Gruppenfoto der anwesenden Z1-Fahrzeuge zu machen. Darunter Nr. 35 der Alpina RLE-Serie (alpinablau) und ein BMW Z1 Alpina (lila).

Nach getaner Arbeit folgte ein gemeinsames Abendprogramm im Auerbachs Keller.

Samstag, der 19. Juni

Erneut klingelt der Wecker früh. Viel zu früh. Aber es lockt einem die Vorfreude auf den letzten Tag noch einmal zeitig aufzustehen und rechtzeitig bei der Fahrerbesprechung im Hotel aufzukreuzen. Wieder ein paar Anmerkungen zum Roadbook, erneutes Sammelprozedere auf der Straße und Einfädeln im Verkehr mit Hilfe der Polizei, damit alle rechtzeitig vorm Völkerschlachtdenkmal eintreffen können. Unter fürsorglicher Einweisung der ORGs, die sich nicht scheuten im Dreck zu liegen und zu schauen, dass ja nichts hängen bleibt, ging es auf den Vorplatz am Wasserbecken.

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Da für die weit gereisten Gäste auch die Kultur nicht zu kurz kommen sollte, gab es eine Gruppenführung in die Krypta.

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Drei weitere Mitstreiter hetzten sich dann mit mir noch todesmutig ab, erklommen das 91m hohe Denkmal in ca. 6 Minuten um ein paar Fotos von oben aufnehmen zu können. Unten begann unterdessen schon die Weiterfahrt.

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So ging es dann den gesamten Weg in 2(!!!) Minuten wieder runter. Nur so kann man Wendeltreppen vollends auskot… äh, auskosten. Vorteil war jedoch, dass man zum ersten Mal die teilnehmenden Z8-Fahrzeuge zusammen aufnehmen konnte.

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Ein Genuss, diese Fahrzeuge in solch einer Vielzahl hautnah erleben zu können.

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Von der Leipziger Innenstadt ging es dann ins angrenzende Umland. Viele neue Wege und Örtchen konnten so selbst die Leipziger Teilnehmer kennen- und liebenlernen. Mit knapp 30-minütiger Verspätung trafen die letzten Teilnehmer auf dem Marktplatz von Borna ein. Zeit für ein Eis und Zeit für die Anwohner einen Blick auf das außergewöhnliche Verkehrsaufkommen zu werfen,

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bevor es wieder weiter gehen musste. Eine kleine Durchfahrtskontrolle folgte

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und das Roadbook führte uns weiter Richtung Cospudener See.

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Nach kurzer Rundfahrt über den Weg

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gab es einen maritimen Imbiss am Hafen. Damit auch alle schnell einen Stellplatz fanden, halfen alle mit; hier der Chef höchstselbst.

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Nur so konnte der Zeitplan halbwegs eingehalten werden. Immerhin wartete schon der Markkleeberger Oberbürgermeister auf den Konvoi. Wieder ermöglichte die Polizei einen reibungslosen Ablauf bis kurz vor den Rathausplatz. Hier stauten sich die Fahrzeuge alle planwidrig auf.

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OBM Klose hat es sich nicht nehmen lassen, mit jedem Teilnehmerteam einen kurzen Plausch zu führen.

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Der GAU für die ORGs und die minutiöse Planung, welche einen festen Zeitpunkt für den Beginn des „Rundrennens“ vorsah. So begann das Spektakel auf dem Leipziger Stadtrundkurs „Rund ums Scheibenholz“ mit großer Verspätung. Gleichwohl war die Freude der Zuschauer ungebrochen

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und die Teams haben ihre Wagen als Dank nicht geschönt.

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Zum krönenden Abschluss wurden alle teilnehmenden Fahrzeuge auf dem Augustusplatz vor der Oper aufgestellt, so dass das Publikum einen genaueren Blick auf die Fahrzeuge werfen konnte und die Möglichkeit zur Fachsimpelei bestand. Oder eben auch folgendes Bilderrätsel vorzufinden war. Welcher ist nun ein originaler BMW-Alpina V8 roadster und welcher ist ein BMW Z8 mit Alpina-Felgen?!

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Für die Teilnehmer galt nach der Fahrzeugpräsentation für das Prinzip „Flinke Füße“, denn das abschließende Abendprogramm wartete bereits im Da Capo. In freundlicher und stilechter Atmosphäre klang das Event aus. Es gab viele glückliche Gesichter, leckeres Essen und den Beschluss, dass man die letzten Detailfehler für das kommende Jahr auch noch beseitigen wird.

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei allen Teilnehmern, dem Fotografen für die schönen Bilder und den Sponsoren bedanken.

Jedoch gilt der größte Dank dem Organisationsteam und dem Initiator Friedrich C. Bayer! Eine grandiose Planung bis ins Detail und die Aufopferung jedes einzelnen Organistationsmitglieds haben sich hoffentlich mit entgegengebrachter Dankbarkeit der Teilnehmer und einem großen Ertrag für den guten Zweck bezahlt gemacht. Vielen Dank für dieses wunderschöne Wochenende.

Ich sehe gerade, dass ein Großteil der Bilder nicht hochgeladen wurde.

Was da machen? Ich habe die Beiträge extra schon zerstückelt, da immer ein Hinweis auf zu viele Grafiken kam. :(

Ansonsten erfolgt später noch einmal ein Beitrag mit ein paar Bildern. :-))!

Ich würde z.B. mal damit anfangen die Bilder in einer Bildschirmverträglicheren Größe (z.B. 1024 oder 1280er Breite) hochzuladen, positiver Nebeneffekt kleinere Dateigröße und kürzere Ladezeiten!

Ansonsten schöner Bericht mit (bis dato) stimmungsvollen bildern, vielen Dank!

So, ich habe jetzt einmal versucht, die Bilder in der Größe zu reduzieren. Allerdings schaffe ich es nicht, die Bilder in den Text einzuspeisen. :oops:

Was freue ich mich, dass ich im Studium fast nichts mit Informatik zu schaffen habe. :D

Wie dem auch sei. Ich lade jetzt einfach noch einmal alle vorbereiteten Bilder hoch. Das ganz zur (etwas) besseren Übersicht in den jeweiligen Tagen.

Los geht es mit Donnerstag:

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo keulejr,

 

schau doch mal hier zum Thema Oldtimer (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1
Schöner Beitrag, obwohl die 10 cm Abstand doch etwas geflunkert sind :wink:

Aber du warst trotzdem besser als meine 84 cm.

Die 10cm waren die offizielle Angabe des zuständigen ORGs bei der Gesamtauswertung. Ich war ja schon stolz auf meine je 18cm. Die eigentlich nur ein Fahrer kennen kann.

Daher nehme ich an, dass Donni ein weißliches Sportgerät fährt, oder? :???:

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