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Gast Alpinchen

Andreas, was hat das mit Gerechtigkeit zu tun?

Gerechtigkeit ist etwas hypothetisches. Gerechtigkeit empfindet jeder Mensch anders.

Aus Deiner Sichtweise heraus kann ich Dich schon verstehen.

Aus der Sicht der Ölkozerne wird es so sein, dass diese gigantische Summen für die Förderlizenzen zahlen, welche in speziell diesem Fall der amerikanische Staat eingesackt haben dürfte.

Dazu noch die Mineralölsteuer.

Da müsste doch eine riesige Summe für genau einen solchen SuperGAU als Rückstellung existieren. Tut sie aber wohl nicht.

Wenn es sie gegeben hätte, dann wäre die Kohle spätestens die letzten beiden Jahre irgendwelchen Bankern in den Hals geschoben worden.

Gewinne abschöpfen, Verluste sozialisieren. Das hat sich doch in letzter Zeit aus Firmensicht als probates Mittel gegen Firmenkrisen herausgestellt.

War das gerecht? Und sollte BP das nicht auch versuchen dürfen? Gleiches "Recht" für alle!

Wir hängen ALLE da drin. Wir wollen das doch auch gar nicht anders.

Wir blenden nur immer die möglichen Gefahren aus. Wir wollen uns das alles schön reden (lassen).

Wir sind doch froh, wenn uns jemand wissentlich (unser Wissen) belügt, damit wir hinterher wieder einen Prügelknaben haben.

Schau Dir doch mal z.B. die Verpackungsindustrie an. Welche gigantischen Ressourcen da (für den Kunden völlig überflüssig) verschleudert werden.

Warum kann ich hier in Hessen Mineralwasser aus den Vogesen kaufen? Weisst Du wieviel Energie so eine Flasche schluckt, bevor sie hier auf den Tisch kommt?

Warum muss jeder Dödel mind. 1x im Jahr auf Malle Urlaub machen?

Warum brauchen solche Hanserl wie ich einen Ferrari?

Ist denn das alles gerecht im Sinne von "an den Nächsten denken"?

Nein, es ist nicht gerecht, aber es ist zutiefst menschlich.

Es ist der uns angeborene Egoismus, welcher dazu beiträgt den einzelnen und damit uns alle, am Leben zu erhalten.

Beim Hobeln fliegen nun mal Späne. Und im Golf von Mexico hat es nun ganz viele und große Späne gegeben.

Da hilft nur eines: Alle Mann dran zum Helfen und beseitigen der Späne.

Aber nur rum heulen, wie schlimm das ganze ist, um dann wieder den 3x eingepackten Käse aus dem Supermarktregal zu kaufen ist auch kein Mittel zur Verhinderung weiterer Katastrophen.

Es gilt aus den Fehlern zu lernen und die Technik verbessern. Am wenigsten hilfreich ist es dabei, im Vorfeld schon die "Schuldfrage" klären zu wollen.

Ressourcen schonen lernen wir (die globale Bevölkerung) eh nicht. Das kommt automatisch, wenn nichts mehr da ist.

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Danke Wolfgang das du dir Mühe gibst meinen Standpunkt zu verstehen:-))!.

Obwohl ich bestimmt kein fundamentaler Öko bin lege ich sehr viel Wert auf den Umgang der mit der Natur und deren "verantworungsbewusste Ausbeutung".

Denn wird der Planet nicht ausgebeutet durch z.B Massenlandwirtschaft dann müssten leider ein grossteil der 7 Milliarden Menschen verhungern.

Trotzdem verlange ich von jedem Menschen ein Mindestmaß an Respekt der Erde gegenüber (auch wenn das eine romantische Utopie ist).

Zum Beispiel flippe ich total aus wenn einer vor mir eine Fastfood Tüte aus seinem Auto schmeisst:evil:. DAS würde ich übrigens auch hart bestrafen:D

Mit dem allgemeinen Rumjammern aber dann aus persönlicher Bequemlichkeit den einfachen und billigen Weg gehen und Produkte zu importieren usw., da bin ich ganz bei dir!

Als Winzer ist mir natürlich klar welche Energiemengen z.b. in der Flaschenproduktion, aber auch Reinigung stecken, desweiteren weiss ich auch über die Verbrecher in den Glashütten bescheid, aber zu weit OT.

Das mit den Energiemengen ist übrigens hochinteressant wenn man z.B überlegt das der Biobauer 6-8x mit seinem z.T. alten Schlepper Unkraut wegpflügt, während der konventionelle Landwirt nur 1-2x fahren muss, Stichwort Emission, bodenverdichtung und Spritverbrauch...

Dir Wolfgang würde ich gern noch die Slowfoodbewegung ans Herz legen, das ist bestimmt was für dich!

Gruss, Andreas

PS: Eigentlich bin ich mit deiner Meinung zur Gewinnmaximierung ja soweit schon konform, aber gut find ichs halt trotzdem nicht was so passiert in der Welt, so aus meinem kleinen Weinberg aus betrachtet.:-o

Andere Frage:

hier wird dauernd auf den Gigantischen Gewinn der Erdölkonzerne geschimpft - aber wieviel Anlagevermögen steckt dahinter?

Enorm viel!

Gerade in der Erdölindustrie sind die Investitionen gigantisch!

Die durchschnittliche Marge ist hingegen eher gering - im Investmentbanking lässt sich einfacher viel geld verdienen ;-)

Die durchschnittliche Marge ist hingegen eher gering - im Investmentbanking lässt sich einfacher viel geld verdienen ;-)

Kein Unternehmen auf dieser Welt ist teurer als Exxon...und kein anderes Unternehmen hat einen größeren Gewinn erwirtschaftet. :wink: So viel Gewinn wie die machen, hat Goldman Sachs grad mal als Umsatz. X-)

Gast Alpinchen
Kein Unternehmen auf dieser Welt ist teurer als Exxon...und kein anderes Unternehmen hat einen größeren Gewinn erwirtschaftet. :wink: So viel Gewinn wie die machen, hat Goldman Sachs grad mal als Umsatz. X-)

Na ja, lass mal die Kirche im Dorf.

GS hatte in 2009 ein operatives Ergebnis vor Steuern von etwa 20 Mrd. (Exxon 35 Mrd.)

Aber auch eine Bilanzsumme von 850 Mrd. (Exxon 233 Mrd.)

Wobei halt die Eigenkapitalquote von nur 8% GS gegenüber 48% bei Exxon eine etwas gewichtigere Zahl ist.

Substanz steckt in beiden. Nur gehört GS das wenigste davon, Exxon aber fast die Hälfte vom Kuchen.

Mann, mir wird schwindelig.... was für Zahlen..... :-(((°

Na ja, lass mal die Kirche im Dorf.

GS hatte in 2009 ein operatives Ergebnis vor Steuern von etwa 20 Mrd. (Exxon 35 Mrd.)

Aber auch eine Bilanzsumme von 850 Mrd. (Exxon 233 Mrd.)

Wobei halt die Eigenkapitalquote von nur 8% GS gegenüber 48% bei Exxon eine etwas gewichtigere Zahl ist.

Substanz steckt in beiden. Nur gehört GS das wenigste davon, Exxon aber fast die Hälfte vom Kuchen.

Mann, mir wird schwindelig.... was für Zahlen..... :-(((°

Finde es trotzdem einen interessanten Vergleich. Und soll letztendlich nur aufzeigen, dass dort noch genug verdient wird. Und deine Zahlen bestätigen ja auch, dass Exxon besser im Saft steht. :D

Und es geht weiter......

1. Qu 10

Exxon: Nettoergebnis 6,5 Mrd Dollar

GS: Nettoergebnis 3,5 Mrd Dollar

Also für mich ist das so spannend wie damals '69 die Mondlandung. :-))!

Willkommen im Club :lol:

Geht mir auch so und wenn es spannend ist, komme ich nicht mehr von der Live-Cam weg!

@alle

Ich bin auch eurer Meinung und :puke: eigentlich nur auf alle Öl-Konzerne. Aber sollten wir uns nicht auch etwas an den Ohren nehmen? Vor allem hier in CP?

Die meisten Autos fahren ja nur weil es Öl gibt. Hat man genügend Kohle, ist einem doch egal, ob das eigene Auto > 20 lt. verbraucht.

Kein Wunder das Hunderte Mrd. Investitionen in Technologie, Umsetzung und alles drumherum investiert werden.

In den 70.ger Jahren als die "erste" Öl-Kriese da war, gab es den Spruch:

Alle wollen zurück zur Natur, aber keiner zu Fuss

Ich will jetzt keine Diskussion auslösen, wer den am sparsamsten ist, wollte nur sagen, dass wir doch alle dazu beitragen und den Konzernen helfen, damit sie immer wieder neue Gebiete finden/fördern können.

Vieleicht können wir aber etwas beitragen und hoffe das wird nun auch passieren, damit Sicherheitsvorschriften strenger werden, um genau so etwas zu vermeiden!

PS: Hier ist noch ein Link, wo man den Verlauf des Öl-Teppichs verfolgen kann:

http://www.nytimes.com/interactive/2010/05/01/us/20100501-oil-spill-tracker.html?ref=us

Grüsse

Also ich wär ja schon zufrieden wenn die Menschen wenigstens an den "Transportverbräuchen" sparen würden.

Man muss ja nicht dauernd exotische Früchte, Fleisch aus Übersee oder im Winter Erdbeeren haben.

Genauso lieber einmal viel im Internet bestellen als alle 5 Tage einmal was kleines, die Sprinter sind voll mit DVDs oder Modellautos die in jedes Kaff gefahren werden.

Regional kaufen und auch mal ein bisschen verzichten, diese Demut vor der Natur fehlt halt leider...

Das perverseste im supermarkt ist "Bio"schokolade aus Südamerika, für wie dumm kann man Menschen verkaufen:-o

Diese blöde "Vollkaskomentalität" macht mich echt wütend.

Sollte die Gesellschaft mal sowas einfaches kapieren und weg von der bequemen Komfortschiene kommen wären Verbräuche von über 20 Liter bei einem kleinen Anteil der Autos wirklich zu vernachlässigen.

Gruss, Andreas

Gut gekontert:-))!

Aber ich verkaufe tatsächlich regional und im Raum bis nach Bayern. Also ein schlechtes Gewissen brauch ich wegen dem Transport nicht zu haben:D.

Der deutsche Weinmarkt ist übrigens weltweit Nummer1 was Import angeht (generell Lebensmittel). Also weniger Import, mehr regional, allen wäre geholfen8).

Bevors aber zu arg OT wird troll ich mich dann doch lieberO:-).

Aber nochmal Gratulation zum Spruch, hab echt gelacht:wink:

Gruss, Andreas

Gast Alpinchen

Na Andreas, heute schlecht drauf? :wink:

Hast ja im Prinzip recht. Das Problem ist halt,dass jeder andere Prioritäten hat.

Der eine fliegt zum Poppen nach Übersee, der andere fährt ganz sinnlos mit dem Spochtwagen durch die Gegend.

Wieder andere holen sich zwei mal die Woche ihren Rosenstrauß, der wiederum aus Kenia kommt...... wo will man aufhören?

Da müsste es eine Reglementierung von oben geben.

Und wie das ausgeht, das kannst Du unseren Freunde aus Neufünfland fragen.

Da kann man nur eines machen, und das hast Du doch heute selbst schon festgestellt: man kann nur sich selbst treu bleiben.

Man sperrt sich einfach gegen alles, was einem nicht behagt.

Man kann aber nicht zwangsläufig davon ausgehen, dass andere sich um der gleichen Sache Willen verweigern.

Der Rheinländer würde sagen:"Lewwe, und lewwe losse."

Wenn Du meinst, Deinen Sonntagsbraten beim Bauern holen zu müssen, weil Du handgestreichelte Kuh lieber magst, dann ist das OK.

Aber man muss auch die Leute akzeptieren, welche ihren Braten (Quetschfleisch) an der Supermarkttheke holen.

Ich trinke ja auch schon mal ganz gerne einen Merlot oder einen kühlen Zinfandel Rose' (wenn 's sehr warm ist :wink:).

Und das, obwohl wir auch in Hessen gute Weine haben. O:-)

Weisst Du übrigens, dass der Energieaufwand für einen Apfel aus Übersee bis zur Verkaufsauslage des Supermarktes oftmals geringer ist,

als der aus dem Alten Land zum regionalen Markt?

Ich hab' mich ja auch darüber gewundert, aber bei vielen Massenprodukten ist das leider tatsächlich so.

Also, ein bischen mehr Rheinländer-Denken für uns Hessen. :-))!

Nenene Wolfgang,

von schlecht drauf kann gar keine Rede sein:wink:.

Es ist schon klar das die Abläufe im Markt extrem optimiert sind, die haben ja auch kein Geld zu verschenken!

Es mag sogar sein das die von mir zitierte Bioschokolade gar nicht so unökologisch in ihrer Energiebilanz ist (was sie aber unter objektiven Gesichtspunkten eben doch ist:-o).

Bekehren möchte ich doch gar niemanden, ich selbst mag diese Öko-Besserwisser selbst gar nicht, vor allem wenn sie so Müll erzählen wie Bio gleich lebensverlängerndX-).

Wenn du Lust auf Zinfandel hast, es sei dir gegönnt, persönlich würde ich dir was anderes empfehlen, aber gut8) (Interesse an der wein-IGO:-)?)

Das Motto Leben und leben lassen hab ich sogar im Profil stehen seit ich mich vor einem Jahr zum mitschreiben entschlossen habe!

Trotzdem ist ein Umdenken in der Gesellschaft bitter nötig, doch wie du heute vormittag schon gesagt hast, eintreten wird es erst wenn e zu spät ist!

Gerade deshalb möchte ich jedem "McDonaldstütenausdemFensterschmeisser" den Frack versohlen:-))!:oops::-o

Oder um es mit den Worten der Band "Die Ärzte zu sagen":

Es ist nicht deine Schuld das die Welt ist wie sie ist, doch es ist deine Schuld wenn sie so bleibt!

Gruss, Andreas

PS: Die Zinfandel-Alternative nicht zu ernst nehmen. Es gibt nur 2 Sorten Wein:Schmeckt oder schmeckt nicht!!

Ach ja, zu den Äpfeln:

Klar das die ne geringe Energiebilanz haben wenn 70 Tonnen auf einmal eingeflogen werden, während der Kleinbauer seine Marktration von 100KG durch die Gegend kutschert.

Jede Statistik wird beliebig interpretiert:D

Gruss, Andreas

Gast Alpinchen

Ich hab' die Bilder (Video) vom kaputten Ventil ja permanent auf einem separaten Bildschirm.

Wenn ich mir so ansehe, mit welchem Equipment die dort arbeiten, dann drängt sich die Frage auf, ob wirklich keiner mit einem solchen GAU gerechnet hat.

Da muss ich doch Vorsorge treffen, damit ein Eingreifen möglich ist.

Ein Unterwasserroboter, dem am laufenden Band die Kreissäge aus der Klaue rutscht. :cry:

Die haben offensichtlich unzureichend bestückte Manipulatoren.

Wenn ich denen eines vorwerfe, dann das. :evil:

Das ist wie eine Tour ohne Ersatzrad durch eine Schotterwüste. :???:

Da fehlt jetzt nur noch ein schöner Hurrikan, die Saison kommt ja bald. Sich von einer billigen Lösung zur anderen hangeln bis hin zum Ultima Ratio ist ja wieder typisch. Man liest auch immer nur Geld hier Geld da, die partielle Vernichtung eines ganzen Lebensraums, da gibt's nur minimal Info drüber.

Deepwater_Horizon_oil_spill_-_May_24%2C_2010.jpg

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"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="
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Wenn man es sich dann wieder vor Augen hält ist es leider nicht mehr so lustig. :oops:

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Gast
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