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997 Carrera GTS


skr

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Welcher potenielle 997s Käufer greift jetzt nicht zum GTS?

Derjenige, der partout nicht den dicken Oarsch möchte. :wink:

Im Forum hier wären das mindestens zwei User. X-)

Nicht immer ist ein breiter ***** von Vorteil... :D Klein und knackig hat auch was :wink:

Das liegt rein im Auge des Betrachters. Klein und knackig ist vielen lieber. O:-)
  • 2 Monate später...
Finde dieses Zwischenmodell gar nicht mal verkehrt, für alle denen der GT3 zu wenig alltagstauglich ist, die aber mehr als einen normalen Carrera ((4)S) wollen.

Ich finde das Modell vor allem wegen der Ausstattung, bzw. wegen dem Preis/Leistungsverhälnis interessant.

Mit einem GT3 ist der GTS sicher nicht vergleichbar...

  • 8 Monate später...
Ist eigentlich von euch jemand schon mal den 408 PS gefahren und kann einen Vergleich mit dem 385 PS Auto machen?

Ich würd meinen jetzt am liebsten verkaufen weil ich mich über die Politik ärger, denn mein Auto hat ohne WLS 113.000,- Euro gekostet und dieses Auto kostet mit den 408 PS und auch noch als Sondermodell "nur" 108.000,-

Ich habe ja an mehreren Stellen in diesem Forum von der Werksleistungssteigerung im 997/I geschwärmt. Denn da ist im Vergleich zum Carrera S ab 4500 rpm ein deutlich besserer Schub bis zum Ende spürbar und man kann vor allem in Verbindung mit dem klassischen Sportfahrwerk und der Differentialsperre eine Menge "Mehr-Spaß" erzeugen. So habe ich mir immer eine gute WLS vorgestellt.

Beim 997/II sieht die Sache anders aus. Der verbesserte Leistungsschub der 408 PS Maschine entwickelt sich im Vergleich zur Carrera S Maschine erst oberhalb 6700 rpm und die vollen 23 Mehr-PS stehen erst bei 7200 rpm zur Verfügung. Davon hat man nichts mehr, ausser beim Autoquartett am Stammtisch. Denn bei 7500 rpm ist sowieso Schluß. Und das stellenweise höhere Drehmoment bis etwa 4000 rpm macht sich in der Leistung nicht bemerkbar, taugt also nur für eine größere Schaltfaulheit bzw. in Verbindung mit dem PDK kann das Auto früher in einen höheren Gang schalten. Das X51 Paket für den 997/II ist enttäuschend und m.E. das Geld nicht wert. Zumindest ist es nicht das, was ich mir unter einer "guten" Leistungssteigerung vorstelle.

  • Gefällt mir 2

Unabhängig ob die WLS was taugt oder nicht, in Süddeutschland sollen die GTS ja angeblich schon abverkauft sein, beim PZ Kiel stehen noch zwei verfügbare Neuwagen (Cabrio & Coupé) im Showroom... :wink:

Wen ich das Geld jetzt über hätte, und auf der Suche nach einem neuen Auto wäre meine Wahl würde auf den GTS mit Aerodynamikpaket fallen.

Hat alles, was ich gern hab:

Hochdrehzahl Saugmotor und den "breiten Turbohintern", Heckantrieb, Differenzialsperre,...

Na mal in ein paar Jahren den Gebrauchtwagenmarkt beobachten, wenn die Leasingfahrzeuge zurueckkommen. :wink:

Gruß

Eno.

Unabhängig ob die WLS was taugt oder nicht, in Süddeutschland sollen die GTS ja angeblich schon abverkauft sein, beim PZ Kiel stehen noch zwei verfügbare Neuwagen (Cabrio & Coupé) im Showroom... :wink:
Das wundert mich nicht. Denn wer wäre nicht stolz darauf, wenn sein Porsche Carrera über 400 PS vorzuweisen hätte? Und das auch noch zu einem solch günstigen Preis. Ich habe ja auch überlegt, ob ich meinen Carrera S der ersten Generation mit WLS gegen einen GTS tauschen soll - wie immer, wenn ein aktuelles Baumuster kurz vor der Ablösung bzw. Neueinführung des Nachfolgers steht.

Es scheint aber noch niemandem aufgefallen zu sein, daß der GTS Prospekt keinerlei Leistungsdiagramme enthält - ein absolutes Novum in der gesamten 911 Historie. Selbst der 911 Basiskatalog enthält keine Leistungsdiagramme mehr zur WLS. Da muß man schon den jüngsten Teq-Katalog heranziehen, um wenigstens einen Ausschnitt(!) aus diesen Diagrammen zu erhaschen. Was für mich die Frage aufwirft, was denn die nicht gezeigten Bereiche der Diagramme zu verbergen haben. Für ein Technik-orientiertes Unternehmen wie Porsche ist das erstmalige Verstecken derartiger Daten höchst verwunderlich. Durch Zufall und über "drei Ecken" ist mir nun doch ein solches Leistungsdiagramm von Porsche in die Hände gefallen. Und plötzlich versteht man die Fahrdaten, wie sie von der AMS und der SA in ihren jeweiligen Tests ermittelt wurden. Mein persönliches Fazit: Ich werde es nicht bereuen, den GTS nicht gekauft zu haben, wenn er in den nächsten Monaten durch den 991 abgelöst wird.

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Geschrieben

Hallo skr,

 

schau doch mal hier zum Thema Porsche 996 / 997 (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1
ist das Diagramm denn so "schlecht", oder spielt hier eine gewisse kognitive Dissonanz mit rein? (Was durchaus verständlich wäre)

Magst du uns das scannen und hier posten?

Gruß

Eno.

Ich hab leider keine Kurven vor mir, aber der WLS holt die 23 PS nur über eine erhöhte Drehzahl raus. Der WLS dreht ca. 200 1/min höher als der S.

Der S hat 385 PS bei 6500 1/min und der WLS 408 PS bei 7300 1/min. Im unteren und mittleren Drehzahlbereich ist die Leistung von beiden identisch, dann ab 5500 1/min - 6500 1/min ist die Leistung des S höher und kurz nach der maximalen Leitung fällt die vom S ab und die vom WLS steigt bis 7300 1/min weiter an.

  • Gefällt mir 1

Ja, aber ich hab doch irgendwo das Drehmoment Diagramm mal gesehen, und da konnte man schon erkennen, dass durch die Ansaugkanal Änderung im mittleren Drehzahlbereich die Drehmoment Kurve deutlich über der 385 PS Variante verlief.... und Drehmoment Steigerung ist für die Beschleuningung sowiso wichtiger...

Ich habe zwar noch kein Auto gemessen aber zweifle nicht eine Sekunde an den 408 PS.

Ich denke das bezweifelt niemand. Es geht ja darum das die Mehrleistung erst einige 100 Umdrehungen vor dem Begrenzer eintritt. Und über das gesamte Drehzahlband praktisch kein Unterschied zum S vorhanden ist.

Dennoch wenn ein Carrera Sauger, dann den GTS. Er hat wenigstens ein einigermassen vernünftiges Leistungsverhältnis für einen Porsche.

  • 3 Wochen später...

Es hat zwar etwas gedauert, hier nun aber ist die Ausarbeitung, um meine Einschätzung zum GTS bzw. der im GTS verbauten Werksleistungssteigerung im Detail darzulegen. Es ist der Versuch, Vergleichbarkeiten aus messbaren Daten zu schaffen und nicht ausschließlich aus persönlich gefühlten Erfahrungen heraus ein Für oder Wider bezüglich diverser Fahrzeug-Ausstattungen abzuleiten, die einen Einfluß auf das fahrdynamische Verhalten nehmen sollen. Genauso geht es mir nicht um absolute Zahlen. Vielmehr sind es Tendenzen und Trends, die erkennbar sein müssen. Nur so kann sich ein in jeder Hinsicht schlüssiges Bild ergeben.

 

Beständige Vergleichbarkeiten dieser Art wiederum schafft man nicht, indem man zu einem x-beliebigen Zeitpunkt auf einem x-beliebigen Testarenal mit einer Handvoll Autos Vergleiche anstellt. Denn so würde man nur eine Momentaufnahme erhalten, die allenfalls eine scheinbare „Exaktheit“ vorspielen. Wichtig hingegen ist, daß man Wiederholbarkeiten über einen größeren Zeitraum schafft. Erst dadurch können z.B. Einflüsse durch die während der Testmessungen herrschenden Temperaturen herausgefiltert und zukünftig weitere Fahrzeuge in den Vergleich eingereiht werden. Deshalb habe ich für diese Betrachtung ausschließlich Daten herangezogen, die von renommierten Test-„Institutionen“ ermittelt wurden, als da wären die Magazine Auto-Motor-Sport (ams) und Sport Auto, beide stammen bekanntlich aus dem selben Verlagshaus.

 

Beginnen möchte ich zunächst mit der Baureihe 997/1 der Baujahre 2004 bis 2008 (Modelljahrgänge 2005 bis 2008).

 

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Zunächst fällt auf, daß sich der Carrera S mit seinen 355 PS und dem PASM Fahrwerk bezüglich der Fahrdynamik nur schwer vom Basis-Carrera mit „nur“ 325 PS (hier ebenfalls mit PASM Fahrwerk) absetzen kann – wenn man mal von der vernachlässigbaren, um 8 km/h höheren Maximalgeschwindigkeit absieht sowie der um ca. 1 Sekunde besseren Beschleunigung von 0 auf 200 km/h. Sogar ein gut gehender 996 mit 320 PS und konventionellem Fahrwerk beschleunigt bei gleichem Gewicht nicht viel schlechter. Ein Manko freilich ist, daß vom Basis-Carrera keine Rundenzeiten auf dem Hockenheimring verfügbar sind, mit Sicherheit würden sie ein wenig mehr Würze in die Vergleichbarkeit bringen. Interessant hingegen wird es, wenn man die Daten des mit dem herkömmlichen Sportfahrwerk inklusive Quersperre ausgerüsteten Carrera S bei gleicher Leistung betrachtet: Plötzlich verbessern sich die Handlingswerte im unteren Geschwindigkeitsbereich (also jenem Bereich bis ca. 80 km/h, in welchem die Aerodynamik noch keinen bedeutenden Einfluß ausübt) dramatisch. Sogar der 0-200 km/h Wert fällt um etwa eine weitere Sekunde, also jenem Wert, der als Unterschied zwischen dem Basis-Carrera und dem Carrera S Triebwerk ausgemacht wurde. Fast scheint es, als ob das PASM Fahrwerk all die guten Eigenschaften des Carrera S, insbesonders das Potential der verbauten 3,8 Ltr. Maschine zunichte macht. Weitere Akzente setzt die Werksleistungssteigerung (WLS). Der kleine HHR-Kurs läßt sich nun nochmals signifikant schneller umrunden, was in erster Linie der besseren Leistungscharakteristik oberhalb 4500 U/min zu verdanken ist. Fast möchte man das Fazit ziehen, daß wenn man schon den Carrera S dem Basis-Carrera vorziehen möchte, dies nur dann sinnvoll ist, wenn man auch gleich die Werksleistungssteigerung, mindestens aber das herkömmliche Sportfahrwerk mitnimmt und im Idealfall beides zusammen. Oder umgekehrt: Bereits der Basis-Carrera bietet bei der Baureihe 997/1, trotz seiner Minderleistung, alle Anlagen eines „waschechten“ Porsche 911 mit dem zusätzlichen Vorteil, daß er kein hartes Sportfahrwerk benötigt, um seine Fähigkeiten ausspielen zu können.

 

Kommen wir nun zur Baureihe 997/2 der Baujahre 2008 bis 2011 (Modelljahrgänge 2009 bis 2011).

 

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Nachdem die Baureihe 997/1 als ein Musterbeispiel für die Feststellung herhalten kann, daß für gute Handlingseigenschaften ausschließlich ein perfekt abgestimmtes Fahrwerk nötig ist, kommt man bei der Baureihe 997/2 zu dem Ergebnis, daß die Abstimmung des neuen PASM Sportfahrwerks diesbezüglich dem bisherigen Sportfahrwerk ebenbürtig ist. Die 18 m Slalom-Werte liegen allesamt auf dem Niveau des Porsche mit dem Baumuster 997/1 und konventionellem Sportfahrwerk. Wenngleich die Schwankungen nun größer ausfallen, d.h. als ob das neue Fahrwerk weniger verbindlich reagiert. Wie aber sieht es mit der Werksleistungssteigerung aus, die jetzt mit 408 PS aufwartet? Die Diagramme lassen Zweifel an einer Wirksamkeit im Vergleich zum Basistriebwerk mit 385 PS aufkommen, denn nicht nur das bei niederen Drehzahlen erkennbar höhere Drehmoment verpufft leistungsmäßig seltsamerweise im Nichts. Auch die Leistungskurve setzt sich erst deutlich oberhalb 6800 U/min ab (beim Vorgängermodell lag dieser Grenzwert noch bei 5000 U/min), die maximale Drehzahl wird jedoch schon bei 7500 U/min erreicht. Die reinen Beschleunigungs- und Elastizitätswerte scheinen die Zweifel zu bestätigen, deren Werte liegen im Streubereich. Dafür tritt eine andere Erkenntnis zutage: Rüstet man den Carrera GTS mit dem Aerokit aus, läßt sich die gebotene Leistung plötzlich in deutlich bessere Zeiten umsetzen. Vor allem oberhalb einer Geschwindigkeit von 80 km/h, denn jetzt übernehmen die aerodynamischen Hilfsmittel ihre Schlüsselrolle. Was an dieser Stelle für wirkliches Erstaunen sorgt, ist der Bürzel des Sport Classic: er steht in seiner Wirkung auf dem Rundkurs dem „großen“ Aerodynamikpaket nicht nach. Gerne würde ich an dieser Stelle weitere Beschleunigungs-Meßwerte des Sport Classic sehen, um diese Aussage untermauern zu können (einer schriftlichen Aussage eines Porsche-Werksmitarbeiters zufolge erreicht der Bürzel jedoch keine mit dem Aerokit vergleichbaren Fahrdynamikwerte). Im Gegensatz zur Baureihe 997/1 lautet mein Fazit deshalb, daß sich mit dem WLS-Paket in fahrdynamischer Hinsicht kein Zugewinn erzielen läßt. Dazu bedarf es schon des Aerokits und vergrößerter Spurweiten vorne und hinten. Aber das bloße Aerokit entfaltet seine Wirkung natürlich auch beim Carrera S ohne WLS-Paket. Insofern wäre man mit einem GT3 besser beraten, wenn da nicht – ja, jetzt kommen wir zu des Pudels Kern – der nicht unbeträchtliche Preisvorteil eines GTS wäre, der hierüber sogar den standardmässigen 997 Carrera S der zweiten Generation in die vollkommene Bedeutungslosigkeit befördert.

 

Anhand dieser Betrachtungen läßt sich nun nachvollziehen, warum ich den Porsche 997/1 mit WLS und konventionellem Sportfahrwerk dem Porsche 997/2 GTS vorziehe. Wer freilich erst jetzt zu einem neuen Porsche 911 greifen möchte, dem bietet sich mit dem GTS die einzig wirkliche Alternative. Wer hingegen ein Carrera S der zweiten Generation ohne WLS sein Eigen nennt, hat zumindest in fahrdynamischer Hinsicht nichts verpasst.

 

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  • 5 Monate später...

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