Urbane Mobilität IV "Die Mobilität der Zukunft ist entindividualisiert"

[JoeFerrari]

"Die Mobilität der Zukunft ist entindividualisiert"

Für das Post-Ölzeitalter definiert Verkehrsforscher Stephan Rammler "Individualverkehr" neu: Autos gibt es weiter, sie müssen aber nicht mehr Eigentum der Fahrer sein.

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http://www.zeit.de/auto/2010-04/individualverkehr-mobilitaet

Die neusten Projekte von Daimler mit ihrem Smart gehen ja durchaus in diese Richtung.

Es wird zwar sicher nicht SO kommen, aber die Tendenz ist durchaus richtig. Gerade in Ballungszentren sollte es m.E. viel mehr Carsharing Angebote geben.

ÖPNV und Carsharing für den Alltag und das sportliche Cabrio just for fun am Wochenende. Dies wäre zwar nicht ganz im Sinne des Erfinders, aber auch nicht schlecht.

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[assmann]

Ich finde diese Visionen immer sehr interessant. Im Bereich der Mobilität werden mit Sicherheit große Veränderungen auf uns zu kommen.

Allerdings ist das Müssen ein entscheidender Faktor. Niemand wird auf den Luxus eines Autos verzichten, wenn er nicht muss, außerdem ist unser Leben sehr auf den Individualverkehr ausgerichtet. Besonders auf dem Land ist das Netz des ÖPNV murks, kannst du ja an dir selber sehen. Von Heinsberg nach Aachen mit Bus und Bahn pendeln würde pro Strecke wohl 1 1/2h + x in Anspruch nehmen und sehr sehr viele Nerven kosten.

Ob Carsharing eine Lösung bezweifel ich noch, ein besserer Ausbau des ÖPNV erscheint mir viel wichtiger. Wenn ich überall schnell und effizient hin komme wird das Auto unattraktiver und bei jungen Leuten ist die Bedeutung des Autos ja auch angeblich nicht mehr so hoch. Ob Carsharing dann ins Spiel kommt, wenn man die Wocheneinkäufe nach Hause bringen muss, keine Ahnung.

Ein Faktor der hier außen vor ist, wäre die technische Innovation. Wie entwickelt sich die Batterietechnik, was wird aus dem Wasserstoff oder Biospritt.

Wenn uns das Öl ausgeht, wird die Mobilität in unseren Städten allerdings eh eines unserer kleineren Probleme sein...