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Porsche 916 - ein sehr seltenes Exemplar von Porsche


AlexM

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Danke für die Info :)

Das ist der Viertletzte, bereits mit Carrera-Maschine und in Gemini-Metallic (Farb-Nr. 86), die Polster sind typisch für die Porsche/Piech-Familie, auch die meisten 911er der Familien Porsche und Piech hatten in der Zeit diese Hippy-Muster. Bin gespannt für wieviel der Wagen den Eigentümer wechselt.

Ich hatte eigentlich nich veil für die 914 Baureihe übrig. Je mehr ich mich damit befasse, desto reizvoller finde ich 914/6 GT und 916.

Der Preis wird sicherlich interessant werden, mir sind keine Notierungen aus den letzten Jahren bekannt.

Eine Frage bleibt für mich bei dem Wagen: Kann man das Interieur nur nüchtern oder nur komplett voll ertragen?? :D

Grüsse

AlexM

Ein 914/6 GT sollte zwischen 260-320 k Euro liegen. Das wird jedenfalls verlangt.

Ein , noch seltenerer, 916 wird nicht billiger sein. Das die Preise fallen glaube ich nicht.

Das Muster ist echt "grenzwertig" aber originell:-))!!

Gruss, Andreas

In den USA steht ein 914/6 GT zum Verkauf. Es handelt sich um einen Wagen, der mit einem Werkskit ungerüstet wurde, unverhandelt USD 325.

In Deutschland soll es einen Werks /6 GT für € 275 geben.

Anschauen werde ich mir den 916 auf jeden Fall, der finger bleibt aber unten.

Grüsse

AlexM

Mal eine Auflistung der 916er-Bande:

Fahrzeuge mit 2,4-Liter S-Motor - 190 PS

Nr. 1 = Fahrgestellnr. 9141430195; Prototyp von Ferdinand Piech. Unischwarz. Derzeit nach meinem Wissensstand verschollen.

Nr. 2 = Fahrgestellnr. 9142330011; Fahrzeug von Louise Piech. Zitronengelb. Derzeit nach meinem Wissensstand in den USA.

Nr. 3 = Fahrgestellnr. 9142330012; Fahrzeug wurde von Road & Track getestet. Silbermetallic. Derzeit nach meinem Wissensstand in den USA.

Fahrzeuge mit 2,7-Liter Carrera-Motor - 210 PS

Nr. 4 = Fahrgestellnr. 9142330013. Unischwarz, inzwischen Vipergrün (diverse Quellen behaupten das Gegenteil - also erst Viper, dann Schwarz). Derzeit nach meinem Wissensstand in Deutschland.

Nr. 5 = Fahrgestellnr. 9142330014; Fahrzeug von Wolfgang Porsche. Braunmetallic. Derzeit nach meinem Wissensstand in Deutschland.

Nr. 6 = Fahrgestellnr. 9142330015; Fahrzeug von Hans-Peter Porsche. Silbermetallic. Derzeit nach meinem Wissensstand verschollen, evtl. durch Unfall Totalverlust.

Nr. 7 = Fahrgestellnr. 9142330016. Bahiarot (lt. diversen Quellen Indischrot aber Bahia ist wahrscheinlicher). Derzeit nach meinem Wissensstand in Deutschland.

Nr. 8 = Fahrgestellnr. 9142330017. Geminimetallic; Fahrzeug von Michael Piech. Bis zu diesem Bericht nach meinem Wissensstand verschollen.

Nr. 9 = Fahrgestellnr. 9142330018. Uni-Dunkelblau. Derzeit nach meinem Wissensstand in USA.

Nr. 10 = Fahrgestellnr. 9142330019. Uni-Weiß (anscheinend Elfenbein). Wurde Anfang der 80er auf 3,2-Liter umgebaut. Derzeit nach meinem Wissensstand in England.

Nr. 11 = Fahrgestellnr. 9142330020. Silbermetallic. Derzeit nach meinem Wissensstand in USA.

 

Anbei der Road & Track-Test von 1972 mit 9142330012:

Seite 1:

bild001qp.thumb.jpg.22d4671d1cb5093af0f2c89d2a3d5eb1.jpg

 

Seite 2:

bild002dp.thumb.jpg.f7290c451f4075a74cd07134cfaf942f.jpg

 

  • Gefällt mir 5

Interessante Auflistung. Als Kölner (:wink:) ist mir ein bei Auslieferung silberner 916 mit 2,4 Ltr Maschine bekannt, der wenig später auf die 2,7 Ltr Maschine umgerüstet wurde - und dabei eine schwarze Lackierung bekam. Dummerweise habe ich mir damals nicht die Fahrgestellnummer angesehen und später habe ich ihn aus den Augen verloren... Jetzt bin ich am rätseln, welcher es aus Deiner Liste sein könnte.

Ich hab noch etwas rumgesucht. Die "Nr. 4" bzw. 9142330013 ist derzeit Uni-Schwarz.

Und der von AlexM angesprochene "Nr. 9" bzw. 9142330018 ist im Frühjahr 2007 nach Europa (Österreich?) verkauft worden.

@matelko. Das ist die 9142330020. Die steckt derzeit (wahrscheinlich) in den USA.

PS: die Nummerierung "Nr. 1", "Nr. 2" usw. ist von mir einfach durchnummeriert und weder eine offizielle noch inoffizielle Bezeichnung. Nur um Missverständnisse zu vermeiden :)

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Danke für die Aufstellung@littlePorker-fan:-))!

Die von dir genannte Nummer 8, gabs da nicht mal das Gerücht der Wagen wäre an der Hessischen Bergstrasse und dann in Mannheim wieder aufgetaucht?? Die PAG hat doch damals den Wagen nicht als Original anerkannt obwohl er es gewesen sein soll.

Ürsprünglich soll der Wagen jahrelang unter Verschluss gehalten worden sein, glaube wegen Familienstreitigkeiten, erst als der Senior starb kam der Wagen durch verschiedene Hände nach Hessen??

War jedenfalls eine gute Geschichte, sehr spannend aber ein Clone zum Betrugsversuch kann es natürlich auch gewesen sein.

Weisst du da was, oder warens Internet-Krimi-Spinnereien?

Gruss, Andreas

Ich kenn nur folgende Geschichte: dass er bei einem älteren Porsche-Schrauber gefunden wurde, neben diversen anderen verlebten Porsches. Dieser Schrauber gab die Restaurierungsbasis aber bis zu seinem Tod nicht raus.

Irgendwann tauchten dann Fotos auf, von einer in der Restaurierung befindenden Rohkarosse, lackiert in Gemini-Metallic.

Waren damals alles nur Gerüchte bzw. ein paar Rohkarossen-Fotos und Mutmaßungen.

Nachdem ich jetzt die Fotos im Link zur Auktion gesehen habe, könnte es wahrscheinlich jenes Fahrzeug in der Restaurierung gewesen sein, also zumindest an den Fotos war im nachhinein was drann.

Ich habe diese Woche mit Coys gesprochen, der Wagen soll eine umfangreiche Dokumentation haben. Der Schätzpreis liegt bei € 250k.

Für das Geld kann ich mir nur schwer vorstellen, das er verkauft wird.

Grüsse

AlexM

  • 2 Wochen später...

Hi,

der ist jetzt für 245 kEuro vor Steuer, versteigert worden. Ich habe mir das Fahrzeug angesehen....:-(((°

Von aussen sieht er ja okay aus, aber der Teufel steckt wie immer im Detail.

Es fehlen Kleinteile wie zum Beispiel die Fensterschacht-Dichtungs-Endstücke.

Die Wärmetauscher sind soetwas von schlecht geschweisst, daß ich sie nicht verwenden würde...

Das Getriebe scheint mir nicht original zu sein, es ist auf jeden Fall kein 916er Getriebeumbausatz verwendet worden, der sieht eher nach dem Patrick Motorsports Satz aus... Die Plastikkappe fehlt... usw.

Also ich würde sagen da steckt man sicher nocheinmal 50k hinein um hier ein wirklich gutes Auto zu erhalten....

Ach so der Gebhardt GT soll für 330kEuro über den LAdentisch gehen, so die eingesteckte Visitenkarte im Dreiecksfenster...

Gruss

Arne

  • 2 Wochen später...

Die Historie des 916 steckt im Rennsport, sein "Vorläufer" war der 914-6. Dumm war nur, daß der 914-6 im Rennsporteinsatz zu gut war und somit am 911 Image kratzte... Der zweite und nicht weniger wichtige Punkt, warum das Projekt 916 nicht zur Serienreife gelangte, war die Absehbarkeit seiner viel zu teuren Fertigung. Er wäre deutlich teurer als ein 911 geworden. Damit war das Projekt tot.

Eigentlich sollte der 916 ab ca. 1972 (MJ 73) im Markt des Dino 246 GT ´wildern´.

Entwicklungsstart zu 916 war Anfang 1971. Es wurde eine "kleine Version" angedacht, mit 2,4 Liter und 190 PS (911S 2.4-Motor)

und eine "große Version" mit 2,6 Liter (Super-Benzin) und ca. 210-220 PS. Dieser Motor existierte m.M. nur auf dem Reißbrett.

Der Standard 914/6 hätte lt. Plan (von Anfang 1971) schließlich im Jahr 1972/MJ 73 die 911T 2.4-Maschine bekommen.

Wegen der katastrophalen Verkäufe des 914/6 (im MJ71 432 Stück, im MJ72 nur noch 229 Stück) wurde dieser allerdings eingestellt. Mit dem Tod von 914/6 im September/Oktober 1971 war auch 916 gestorben.

Bis zu diesem Zeitpunkt waren die zehn Vorserienexemplare plus der eine Prototyp aber entweder schon fertig oder kurz vor der Fertigstellung.

Sechs Fahrzeuge blieben im Werk und gingen dann an Familienmitglieder. Fünf Fahrzeuge gingen gleich an verdiente Freunde der Porsche/Piech-Familie. Ein "klassischer" Verkauf an Kunden fand beim 916 nicht statt. Auch als die sechs Fahrzeuge in der Porsche/Piech-Familie ausgedient hatten, wurden sie an Befreundete/Bekannte weiterverkauft. Erst über diese Leute kamen die Vorserienmodelle schön langsam in den ´öffentlichen´ Markt.

  • 4 Jahre später...
  • 9 Jahre später...

Auf einem Getriebe (Bauart ähnlich 915 jedoch mit seitlichem Schaltwellenausgang) habe ich diese Kennzeichnung gefunden. Ich vermute, dass es ursprünglich in einem 916 verbaut war?

IMG-20230130-WA0002.jpg

Hmmm...  Das Getriebe vom Typ 916 ist eigentlich das Fünfganggetriebe für die Fahrzeugtypen 908/1 und 908/2 gewesen. Die insgesamt 11 gebauten Porsche-Fahrzeuge vom Typ 916 hatten modifizierte Getriebe vom Typ 915, bei dem die Gänge 1 bis 4 in konventioneller H-Form angeordnet waren und der fünfte Gang rechts oben lag. Ihre Bezeichnung war 915/10 für die Version ohne Ölpumpe und 915/20 für die Version mit Ölpumpe.

 

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Am 27.3.2010 um 16:43 schrieb LittlePorker-Fan:

Nr. 1 = Fahrgestellnr. 9141430195; Prototyp von Ferdinand Piech. Unischwarz. Derzeit nach meinem Wissensstand verschollen.

Die Nr. 1 lebt! Der von Frau Corina Piëch (seiner ersten Frau) auf den Namen "Brutus" getaufte 916 wurde auf der Retromobile 2019 in Paris für ca. 800.000 EUR versteigert. Und natürlich, wie es sich Herr Piëch zu Porsche-Zeiten herausnahm, hatte dieses Fahrzeug keinen "Standard" 2,4 Ltr MFI Motor. Vielmehr einen 2,9 Ltr RSR Motor mit kolportierten 345 bis 350 PS.

 

Das Leben dieses ersten 916-Prototypen begann am 31.08.1970, als Helmuth Bott den schriftlichen, internen Auftrag zum Bau erteilte. Das Fahrzeug blieb bis zum 16.04.1974 im Besitz der Familie Piëch und wurde anschließend an einen Amerikaner verkauft. Im Jahr 1977 kam das Fahrzeug für eine Komplettrestaurierung, die bis Januar 1978 dauerte, zurück ins Werk. Danach ging dieser 916 in die USA, wo er über sehr viele Jahre hinweg etliche "Sanierungen" über sich ergehen lassen mußte - allerdings mit äußerst zweifelhaften Ergebnissen. Letztlich haben ihn in den USA zwei absolute 916-Kenner erworben und in einer 3 Jahre dauernden Operation wieder auf Vordermann gebracht. Die Vorstellung des hergerichteten Fahrzeugs erfolgte 2017 auf dem Amelia Island Concours. Bis zur Versteigerung 2019 in Paris konnte man das Fahrzeug bei der PCNA in Atlanta und zeitweise auch im Petersen-Museum bewundern.

 

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