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Die interessantesten Häuser der Welt


hugoservatius

Empfohlene Beiträge

@Alpinchen:

Nun ja, um ganz ehrlich zu sein: der Vorname derjenigen Muse, die mich geküßt hätte, wäre wohl höchstens Pampel gewesen...

@Graunase:

Ja, sehr gerne :-) Schade nur, daß das Haus so dermaßen heruntergekommen ist. Das habe ich nicht gewußt:(

Die Idee, einen Dichter drin wohnen zu lassen, habe ich aus einem Buch eines Herrn vom Bodensee, der diesen Wunsch angesichts eines verwunschenen Häuschens auf der Höri hatte:)

@darkman:

Jaja, Namen...Wenn die Dame aus einem anderen Kulturkreis stammte, warum nicht? Gibt es hierzulande nicht auch schon Kinder namens Fanta und PumucklX-)?

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@darkman:

Jaja, Namen...Wenn die Dame aus einem anderen Kulturkreis stammte, warum nicht? Gibt es hierzulande nicht auch schon Kinder namens Fanta und PumucklX-)?

Kein anderer Kulturkreis...aber sie wartet nur drauf den Namen ihres potentiell zukünftigen Mannes anzunehmen um "Mose" endlich loszuwerden.

Kein anderer Kulturkreis...aber sie wartet nur drauf den Namen ihres potentiell zukünftigen Mannes anzunehmen um "Mose" endlich loszuwerden.

Ach soooo! Ich dachte, es sei ihr Vorname gewesen:lol::ichbindoo

So,und mal wieder etwas aus der Schweiz,diesmal aber nicht Zumthors Naturnähe sodern geniale Techniknähe,diesmal von Herzog/de Meuron: Das Stellwerk der SBB Basel.Gebaut wurde es von 94-98.Stilistisch bei weitem nicht so spektakulär wie das neue Vitra Haus bin ich jedes mal erstaunt wie frisch sich der Effekt der flirrenden Verkleidung hält.Egal aus welcher Richtung und in welchem Winkel man schaut,stets sieht das Gebäude ein wenig anders aus,verändert seine Farbe,seinen Rhythmus;sehr spektakulär wirkt das bei Nacht wenn noch die innere Beleuchtung durchdringt.

Das Interessante an der Fassade ist,daß diese aus Kupferlamellen besteht welche zugleich als Faradayscher Käfig über dem Gebäude wirken.Es war Bedingung daß das Zentrale Stellwerk keinen äußeren Strahlungseinflüssen ausgesetzt ist.Der optische Eindruck des Flirrens entsteht dadurch daß diese Lamellen an den Fenstern leicht verdreht werden um Ausblick aus dem Gebäude zu gewährleisten.Diese Kombination aus Fassade und technischer Notwendigkeit in so perfekter Optik vereint hat,finde ich,einen Eintrag hier verdient!

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Habe eben beim stöbern auf Zeit Online einen interessanten Artikel zum Rolex Learning Center (auf deutsch: Bibliothek X-) ) der Uni Lusanne gelesen: Zeit

Hier gibt es Bilder und einen Film: RLC

Gefällt mir sehr gut :-))!

Da fällt mir gerade noch die Uni Maastricht ein. Dort sind die Wirtschaftswissenschaften in einem alten Kloster untergebracht. Ich habe einen ehemaligen Professor von mir dort einige male hin begleitet und war jedesmal von dem Gebäude und der Atmosphäre beeindruckt.

Wenn ich da an die Betonbunkerarchitektur deutscher Unis mit Putzeimern auf dem Flur, weil es durch das Dach regnet, denke... :-(((°

Mir dünkt daß hier etwas wenig los ist.Also,wieder eine Aufgabe für mich was interessantes zu finden.Au gegebenem Anlass fiel mir soeben wieder eines der ersten Häuser ein welche mich tief beeindrckten seit ich es im Alter von ca.12 Jahren im damaligen FAZ-Magazin fand: Das Haus Rabe in Zwenkau.

es wurde 1930 durch Adolf Rading und den oben erwähnten Oskar Schlemmer erbaut.Es ist eines der schönsten Beispiele für perfekten Bauhausstil,nicht zuletzt durch seine strenge Würfelform.Bewohnt wurde es von einer jüdischen Familie und ist auch heute noch in Privatbesitz der Familie Rabe.

Im Innern sollen sich auch Wandmalereien Oskar Schlemmers befinden.

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Wirklich sehr schön und unglaublich, dass es schon 80 Jahre alt ist. Ich hätte spontan gesagt, es ist keine 10 Jahre alt X-)

Ich finde leider keine Bilder der Rückseite, aber die ist mit der Glasfront bestimmt sehr nett.

Bauhaus ist schon was ganz feines, die Wandmalereien Herbert Bayers haben es mir sehr angetan.

Wirklich sehr schön und unglaublich, dass es schon 80 Jahre alt ist. Ich hätte spontan gesagt, es ist keine 10 Jahre alt X-)

Ich finde leider keine Bilder der Rückseite, aber die ist mit der Glasfront bestimmt sehr nett.

Es ist wirklich sehr frisch geblieben dieses Haus.

Bilder von der Rückseite kann ich auch nicht finden,wundert mich aber in anbetracht der Tatsache daß es ein Privathaus ist auch nicht weiter.

Besagtes FAZ Magazin (das waren noch Zeiten...) finde ich leider nicht mehr.

Daß Du es so frisch findest liegt für mich aber an zweierlei Sachen:Erstens der unbestreitbaren Qualität der Architektur,zweitens-und jetzt werden die Architekten hier böse!-weil sich die Architektur erstaunlich wenig entwickelt hat.Erst seit ein paar Jahren beobachte ich eine langsame Abker von Bauhausimitaten.Wenn man mal schaut wie viele kubische und weiße Bauten immer noch gemacht werden,wird hoffentlich verständlich was ich meine.Ich habe häufig genug das Gefühl daß alles wo kein Geld für Extras war einfach weiß und eckig gestaltet wird um dann das "Bauhausprädikat" drauzupappen.

Ein Vorteil der Bauhausarchitektur war/ist natürlich daß sie relativ vornehm im Hintergrund bleibt und die Bewohner recht viele Lebensstile da drauf projezieren können.

Aber bitte nicht falsch verstehen:Der Wirkung eines gekonnt hingesetzten Quaders kann man sich auch heute nicht entziehen-und das ist der Grund warum Haus Rabe noch lange ein äußerst "modernes"Haus bleiben wird!

Da sieht man mal wieder, wie die Geschmäcker sich scheiden. :D

Auch wenn mir die Wohn-Accessoires im Bauhaus-Stil gefallen, finde ich diese "Bunker" nur abschreckend. Aber wie gesagt, jeder muß selbst glücklich werden... :wink:

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Hallo hugoservatius,

 

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Das Haus Rabe ist wirklich ein ganz wunderbares Beispiel der klassischen Moderne, das besagte FAZ-Magazin habe ich auch noch... (Das waren wirklich noch Zeiten, FAZ-Magazin und Bilder und Zeiten als Tiefdruckbeilage!)

Vor ein paar Jahren wurde das Haus aber auch in Häuser oder A+W vorgestellt, wenn ich etwas Zeit habe, suche ich es heraus und scanne 'mal ein paar Bilder, auch vom Innenraum, ein.

Zur Entwicklung der Architektur muß man aber natürlich sagen, daß nicht alles, was weiß und eckig ist, auch gut ist.

Einerseits gibt es die klassische Moderne und ihre Weiterentwicklung durch Architekten wie Meier und die New York Five, Pawson, Chipperfield und unzählige andere, diese moderne lebt durch Proportion, Materialität, Details und ihr vollständiges Zurücktreten hinter die Menschen, die Kunst, das Leben, sie bildet einen Fonds, vor dem sich die Funktionen abspielen; andererseits gibt es die - wie Wolf Jobst Siedler sie so treffend genannt hat - Vulgärmoderne, die sich auf Funktion, Rationalität und Praktikabilität beruft, um die Banalität zu kaschieren.

Alle Stile und Moden, die nach der Moderne kamen, haben sich selbst zügig wieder überlebt, sei es der Neoklassizismus der dreißiger Jahre, die heitere Naivität vieler Bauten der fünfziger Jahre, der Brutalismus der siebziger Jahre und ganz besonders die alberne Postmoderne der achtziger Jahre.

Auch der Dekonstruktivismus der neunziger Jahre wird eine Randerscheinung bleiben.

Und passenderweise hat sich zum Fin du Siècle des zwanzigsten Jahrhunderts dann eine stilistische Orientierungslosigkeit breit gemacht, die einerseits in restaurative Tendenzen (traditionalistische Architektur ohne Zeitbezug), andererseits in ein "Everything goes" geführt hat.

Interessanterweise haben weder neue Baustoffe, noch neue Energiekonzepte ihre Auswirkungen auf die Gestaltung moderner Architektur gehabt, und Visionen sind in unserer Zeit auch nicht angesagt.

Was bleibt, ist große Ratlosigkeit.

Interessanterweise haben weder neue Baustoffe, noch neue Energiekonzepte ihre Auswirkungen auf die Gestaltung moderner Architektur gehabt, und Visionen sind in unserer Zeit auch nicht angesagt.

Was bleibt, ist große Ratlosigkeit.

Du arbeitest nicht mehr in deinem Beruf, gelle? O:-)

Wie sonst kann ich mir diese Aussage erklären?

Der mittlerweile gewaltige Einsatz von z. B. Glas und Stahl/Aluminium dürfte Dir doch wohl nicht entgangen sein.

Schau Dir doch mal öffentliche Gebäude an. Bahnhofsgebäuden z.B. wurde vor 50 Jahren doch noch ein geringfügig anderes Aussehen gegeben als heute. :wink:

Abfertigungsgebäude an Flughäfen (wie wir sie heute kennen), wären mit Baustoffen der 50er Jahre nicht möglich gewesen.

Weiterhin möchte ich an hochfesten Beton erinnern, ohne den die gewaltigen Hochhäuser, Türme und Brücken nicht möglich sind.

Im Bereich der Tragwerksplanung werden mittlerweile Schwingungstilger eingesetzt, um den Eigenschwingungen von Bauwerken wirksam zu begegnen.

Auch das trägt maßgeblich zur Verwirklichung hoher Gebäude bei.

Im Erd-und Grundbau hat es gewaltige Fortschritte gegeben.

Schau Dir mal den Commerzbank-Tower an, dann unterhalten wir uns mal über Energiekonzepte.

Auch bei Wohngebäuden wird heute großes Augenmerk auf die Ausrichtung des Gebäudes zur Sonne hin geschenkt.

Die Konzepte von Passivenergie-Häusern prägen deren Aussehen doch auch maßgeblich.

Und Visionen geistern heute mehr denn je durch die Welt. :-))!

Also wie gesagt: Wer den Wandel der Architektur durch neue Materialien und Techniken nicht sieht, der ist definitiv blind.

Ich denke, dass der Einfluss sogar zu groß ist, und damit die typische regionale Bauweise, wie wir sie jahrhundertelang hatten,

innerhalb einer Generation von "Bauschaffenden" einfach weg stirbt.

Grüße

Wolfgang

Du arbeitest nicht mehr in deinem Beruf, gelle?

Der mittlerweile gewaltige Einsatz von z. B. Glas und Stahl/Aluminium dürfte Dir doch wohl nicht entgangen sein.

Schau Dir doch mal öffentliche Gebäude an. Bahnhofsgebäuden z.B. wurde vor 50 Jahren doch noch ein geringfügig anderes Aussehen gegeben als heute. :wink:

Abfertigungsgebäude an Flughäfen (wie wir sie heute kennen), wären mit Baustoffen der 50er Jahre nicht möglich gewesen.

Weiterhin möchte ich an hochfesten Beton erinnern, ohne den die gewaltigen Hochhäuser, Türme und Brücken nicht möglich sind.

Doch, schon.

Aber schau' Dir doch alle diese Entwürfe 'mal genau an.

Formal ist da sehr wenig Neues zu entdecken.

Gerade in der Hochhausarchitektur ist alles schon in den zwanziger Jahren gedacht worden, was jetzt gebaut wird.

Empfehlenswert zu diesem Thema:

Der Schrei nach dem Turmhaus.

Mies van der Rohe und der Wettbewerb zum Hochhaus am Bahnhof Friedrichstraße.

Und schau' Dir 'mal den vielgelobten Flughafen Stuttgart an und vergleiche ihn mit der Empfangshalle von JFK in New York.

Moderner ist JFK.

Technisch ist sehr vieles sehr viel einfacher geworden.

Formal hat das aber kaum Auswirkungen gehabt.

Vieles, was jetzt gebaut wird, ist schon vor Jahrzehnten gedacht worden.

Und jetzt muß ich weiter zeichnen!

Grüße vom Zeichentisch, hs.

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Besagte Ratlosigkeit herrscht aber nicht nur in der Architektur (Hugo hat soeben meine Gedanken nur etwas markanter formuliert) sondern auch in der Musik.Wir sind momentan in einer Phase des "Anthing goes",aber eigentlich goes nothing.Klaviere werden präpariert,hat schon Cage gemacht,Zuspielbänder hatten wir schon in den 60ern,aber eines ist allen gemeinsam:Es wird immer krampfhaft versucht die Tradition zu negieren,dennoch wirken die Werke der Altmeister frischer als die vieler der aktuellen Komponisten.

In einem Vortrag den ich kürzlich in Malmö hielt,vertrat ich vor jungen Komponisten (mein AlterO:-))die These daß sie endlich zu einem entspannten Verhältnis zur Tradition finden sollten,sich bei sämtlichen möglichen Techniken bedienen sollten.Betretenes Schweigen war die Antwort,dann kam die Frage:Wie sollen wir denn das brauchbare der Tradition herausfiltern???

Genau dies ist denke ich auch das Problem heutiger Architektur;womit ich jetzt wieder BTT wäreO:-)

Momentan ist mir Zumthor in dieser hinsicht am sympathischsten...

Ich zitiere Dich noch mal:

Interessanterweise haben weder neue Baustoffe, noch neue Energiekonzepte ihre Auswirkungen auf die Gestaltung moderner Architektur gehabt, und Visionen sind in unserer Zeit auch nicht angesagt.

Natürlich haben sie DOCH Auswirkungen gehabt.

Viele neuere Gebäude wären ohne neue Baustoffe nicht zu realisieren gewesen.

Wenn Du natürlich alle Deine Aussagen nachträglich so zurecht klempnerst, dass man "alles oder nichts" hinein interpretieren soll, dann ist die ganze Aussage wertlos.

Deine Aussage:" Vieles, was jetzt gebaut wird, ist schon vor Jahrzehnten gedacht worden." ist einfach Sinn entstellend dahingehend,

dass Du Visionen und Realität gleichwertig betrachtest.

Bei der Auswirkung kann aber nur die Realität als Maßstab gelten.

Besagte Ratlosigkeit herrscht aber nicht nur in der Architektur (Hugo hat soeben meine Gedanken nur etwas markanter formuliert) sondern auch in der Musik.

Es gäbe da schon noch sehr viel neues zu erforschen. Aber das ist halt auch Arbeit, die von Publikum und auch Kritik meist nicht honoriert wird.

Gruß,

Markus

Aber das ist halt auch Arbeit, die von Publikum und auch Kritik meist nicht honoriert wird.

Gruß,

Markus

mein Eindruck in meinem Freundes-und Bekanntenkreis ist eigentlich so,daß es kaum einen mehr interessiert was die Kritik sagt.Das Publikum besteht halt ohnehin zunehmend nur noch aus den Kennern...ob das nun gut ist oder schlecht möchte ich jetzt hier nicht diskutieren:wink:

Ich zitiere Dich noch mal:

Natürlich haben sie DOCH Auswirkungen gehabt.

Viele neuere Gebäude wären ohne neue Baustoffe nicht zu realisieren gewesen.

Wenn Du natürlich alle Deine Aussagen nachträglich so zurecht klempnerst, dass man "alles oder nichts" hinein interpretieren soll, dann ist die ganze Aussage wertlos.

Deine Aussage:" Vieles, was jetzt gebaut wird, ist schon vor Jahrzehnten gedacht worden." ist einfach Sinn entstellend dahingehend,

dass Du Visionen und Realität gleichwertig betrachtest.

Bei der Auswirkung kann aber nur die Realität als Maßstab gelten.

Lass mal,Alpinchen,wir diskutieren hier über Ästhetik von Architektur-und da hat Hugo den Nagel getroffen.

Schau Dir mal,soweit erkennbar,die Bilder vom Haus Rabe an.Dort siehst Du eine große Glaswand.Genau in dieser Zeit findest Du schon sehr große Glasflächen bei Le Corbusier,Loos und anderen.Wenn man diese mit vielen Entwürfen der heutigen Zeit vergleicht,wird man feststellen daß sich außer der Perfektion der Verwirklichung nichts getan hat.

Die ganzen neuen Werkstoffe haben eben,bisher,leider keine neuen Visionen hervorgebracht.

Lass mal,Alpinchen,wir diskutieren hier über Ästhetik von Architektur-und da hat Hugo den Nagel getroffen.

Schau Dir mal,soweit erkennbar,die Bilder vom Haus Rabe an.Dort siehst Du eine große Glaswand.Genau in dieser Zeit findest Du schon sehr große Glasflächen bei Le Corbusier,Loos und anderen.Wenn man diese mit vielen Entwürfen der heutigen Zeit vergleicht,wird man feststellen daß sich außer der Perfektion der Verwirklichung nichts getan hat.

Die ganzen neuen Werkstoffe haben eben,bisher,leider keine neuen Visionen hervorgebracht.

Du vergleichst auch wieder Äpfel mit Birnen.

Man kann nichtz.B. die Weissenhofsiedlung in Stuttgart mit einem heutigen Wohngebiet für Ottonormalverbraucher vergleichen.

Es hat zu allen Zeiten herausragende Beispiele gegeben, welche jedoch übrigens oftmals (so auch viele Häuser der vorgenannten Siedlung) nur bedingt zum Wohnen geeignet waren.

Im übrigen sprach Hugo "von Auswirkungen auf die Gestaltung", und darüber hinaus zusätzlich von Visionen.

Da er selbst strikt zwischen Fiktion und Wirklichkeit trennt, muss er im Umkehrsinne doch auch erkennen, dass die Wirklichkeit heute z.B. gegenüber

den von Dir angesprochenen "Glasflächelchen" (meine Verballhornung) geradezu gigantische Ausmaße angenommen hat.

Und das nicht nur im Öffentlichen Raum, sondern auch beim privaten Bauen.

Wenn Ihr schon Vergleiche anstellt, dann bitte vergleichbares aus den Epochen.

Das Empire state building kann man nicht mit einem 10-geschossigen sozialen Wohnungsbau-Bunker aus den 90er vergleichen.

Da muss man schon zu den Petronas-Towers schielen. Und da wird doch schon mal ein mehr als marginaler Unterschied sichtbar.

Bezogen auf Visionen: Es gibt Entwürfe von "Gebäuden", die auf Grund ihrer Größe ganze Großstädte aufnehmen könnten, wenn man sie denn finanzieren könnte.

Es gibt Ideen zu schwimmenden Städten, zu ganzen Unterwasser-Wohnbehausungen.....

Allesamt Ideen, die z. Zt. noch nicht verwirklicht werden können, weil das Geld und die Technik noch fehlen.

Nebenbei bemerkt ist Hugos (und auch Deine) Argumentation ziemlich für die Füsse, da diese, auf andere vergleichbare Entwicklungsgeschichten bezogen, ihrer Unsinnigkeit hin belegt ist.

Jules Verne hat 1865 "Die Reise zum Mond" geschrieben.

Nur weil er im 19ten Jahrhundert eine Fiktion niederschrieb, kann man doch nicht behaupten, dass die Raumfahrt bs zum heutigen Tag nicht wirklich Fortschritte gemacht hat.

Bezogen auf "Perry Rhodan" sind wir dann sogar mit Siebenmeilenstiefeln auf dem Weg zurück in die Steinzeit.

Das Publikum besteht halt ohnehin zunehmend nur noch aus den Kennern...ob das nun gut ist oder schlecht möchte ich jetzt hier nicht diskutieren:wink:

Nach dem ersten Satz lagen mir sofort 5 Kommentare auf der Zunge, mit dem zweiten Satz hast Du mir das gleich wieder verboten... :D:???:

Viele neuere Gebäude wären ohne neue Baustoffe nicht zu realisieren gewesen.

Wenn Du natürlich alle Deine Aussagen nachträglich so zurecht klempnerst, dass man "alles oder nichts" hinein interpretieren soll, dann ist die ganze Aussage wertlos.

Deine Aussage:" Vieles, was jetzt gebaut wird, ist schon vor Jahrzehnten gedacht worden." ist einfach Sinn entstellend dahingehend,

dass Du Visionen und Realität gleichwertig betrachtest.

Bei der Auswirkung kann aber nur die Realität als Maßstab gelten.

Wolfgang, wir betrachten das Thema von völlig unterschiedlichen Ebenen aus.

Du als Techniker siehst neue Materialien, neue Möglichkeiten und Entwicklungen.

Ich als Architekt interessiere mich für diese neuen Techniken nur insofern, als daß sie es mir ermöglichen, bestimmte Visionen, Vorstellungen und Ideen einfacher umzusetzen.

Und diese Visionen sind zunächst einmal völlig unabhängig von der Technik.

Daß sie oftmals nur durch eine komplizierte, ausgefeilte Technik umzusetzen sind, ist auch klar, mir aber egal.

Was ich in meinem Beitrag versucht habe, zu formulieren:

All diese neuen Bautechniken und energetischen Entwicklungen haben zu keiner neuen, anderen Architektur geführt, die hochgelobten Klimafassaden habe die Gestalt der Häuser nicht verändert, von der technischen Seite ist kein Impuls in eine andere Art der Gestaltung geflossen.

Visionäre Grüße, hs.

Der Thread heißt "Die interessantesten Häuser der Welt", weshalb folgendes Haus diese Eigenschaft wohl sehr gut erfüllt, auch wenn ich darin nicht leben möchte. Die Rede ist von Beelitz - Heilstätten, einem verlassenen Sanatorium aus dem Jahr 1898. Diese Fotos hatte ich gestern auf meiner fahrt nach Berlin gemacht:

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Leider habe ich keinen Weg ins Gebäude gefunden, aber innen sieht es so aus:

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Das vorletzte Bild wird nicht angezeigt, aber das letzte hast du doch aus nem Horror Film:-o.

Sicherlich erschreckend was in einem Sanatorium so abging...

Ach ja, das Haus gefällt mir nicht:D, aber trotzdem Danke fürs (abschreckende) Beispiel8)-

Gruss, Andreas

PS: Passt irgendwie zu meinem Tag, hab gestern wenig gesehen was mich erbaut hätte, und damit meine ich nicht nur das neue E-CabrioO:-)

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