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Weihnachtszeit-Spendenzeit


TPO

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Persönlich spende ich nicht so gerne an grosse Organisationen.

Beim Tsunami vor 3 Jahren hatte ich die Erfahrung gemacht das diese Spenden oft nicht zielgerichtet sind. Konkret war es so das eine Frau aus unserer Gegend, die schon über 20 Jahre in Thailand Urlaub machte, mit 10 000 gesammelter Euro im Mai nach der Katastrophe nach Thailand flog (also recht spät nach dem Unglück). Vor Ort musste sie feststellen das von den vielen Millionen Euros die allein in Deutschland gespendet wurden nicht viel angekommen ist. Mit ihrem Geld kaufte sie erstmal Schuhe für die Dorfbevölkerung und liess den Fussboden der Dorfschule betonieren.

Seitdem spende ich nur noch wenn ich vom Sinn der Sache überzeugt bin.

Generell ist Spenden aber eine Selbstverständlichkeit die eigentlich dazugehört, ein paar Euro abzugeben tut niemandem weh, auch der ärmste kann ein mal auf ein Bier oder die berühmte Packung Kippen verzichten , auch 5 Euro helfen. Jeder wie er kann.

Gruss, Andreas

Ich finde es ehrlich gesagt scheinheilig, wenn Leute sich das ganze Jahr um nix scheren und dann zu Weihnachten einmal 100Euro spenden, damit sie sich danach selbst in den Adelsstand eines Gutmenschen heben können. Entweder man möchte Gutes tun, dann aber bitte ganzjährig und dort wo es gebraucht wird oder man lässt es ganz sein.

Unsere Firma unterstützt schon jahrelang mehrere regionale Projekte für Jugendförderung und Tierschutz. Ich mag es einfach mehr, mein Geld direkt an eine bestimmte, mir bekannte Stelle/Person zu überweisen und dann nach einiger Zeit auch mal zu schauen, was damit angestellt wurde, als es irgendeiner Organisation zu überweisen, wo ich keine Ahnung habe, was damit passiert.

Denn rund um uns rum gibt es auch regional genug Vereine und Organisationen, die sehr viel Gutes tun und auf Spenden angewiesen sind.

Entweder man möchte Gutes tun, dann aber bitte ganzjährig und dort wo es gebraucht wird oder man lässt es ganz sein.

Warum das denn? Entscheidend für die Leute denen etwas gespendet wird ist, dass etwas gespendet wird. Da kann man doch nicht sagen, dass Spenden abzulehnen sind, wenn sie punktuell zu Weihnachten stattfinden.

Zu Weihnachten spenden auch sehr viele Leute, die finanziell nicht so gut gestellt sind. Dafür dann in großer Anzahl.

Freitag im SWR-Nachtcafe war ebenfalls Spenden zu Weihnachten das Thema.

Fazit der Sendung:

Man muß extrem aufpassen, wenn man es überhaupt kann, dass kein Mißbrauch getrieben wird. Gerade beim Tsunami wurde sehr viel gespendet, so um 700 Mio. € aus Deutschland. Es soll nur sehr wenig davon sinnvoll eingesetzt worden sein. Gab noch weitere Beispiele - haarsträubend!

EDIT:

Nochmal zum punktuellen Spenden: Den Spendenorganisationen ist eine größere Spende lieber, als mehrere kleinere zeitlich verteilte Spenden. Das senkt nämlich die Verwaltungskosten.

Ja, wie jedes Jahr. Aber nicht nur zu Weihnachten. Finde ich arm, wenn man nur zu diesem Anlass seine Verantwortung "entdeckt"

Würde ich total so unterschreiben.

Prinzipiell ist's ja richtig, dass das spenden ansich richtig ist. Aber ich finde es auch ein bisschen scheinheilig gerade zu Weihnachten zu spenden. Das ganze Jahr über brauchen Menschen Hilfe. Wenn ich jetzt im Radio "Hörer helfen Kinder" höre, dann finde ich das echt peinlich, dass sich einige Leute auch noch im Radio damit profilieren müssen, dass Firma XY mit einem Jahresumsatz von mehreren Millionen ganze 1.000€ spendet... WOW!

Wie gesagt, prinzipiell ist es gut zu spenden. Aber nur weil Weihnachten ist... naja soll jeder glücklich werden, wie er ist. Ich persönlich spende aber auch eher an lokale Projekte oder Projekte von Bekannten. Da sehe ich teilweise die Auswirkungen direkt und ich möchte nicht entscheiden, ob die eine Situation mehr Hilfe benötigt, als eine andere. Daher helfe ich lieber lokal und das dann auch das ganze Jahr über.

Generell geb ich euch schon Recht, dass man das ganze Jahr über Verantwortung und Hilfsbereitschaft zeigen soll.

Im Endeffekt aber ist es doch egal, aus welchem Grund oder zu welchem Zeitpunkt die Leute spenden.

Das wichtigste ist doch, dass die Leute überhaupt spenden.

Spenden bzw. Unterstützung sind hier und da wichtig.

Was mich nur immer stört ist, es werden Millionen für Aktionen im Ausland in Deutschland gesammelt - was ja auch okay ist - jedem sollte geholfen werden.

Dennoch haben wir selber heftige Probleme mit Analphabetismus in Deutschland, Kinderarmut und Mißbrauch - obwohl wir in einem der reichsten Länder leben.

Da stimmt es mich etwas traurig, wenn Mitbürger aus Deutschland statt den eigenen Kindern helfen, Unsummen ins Ausland schicken. Jetzt nicht falsch verstehen, aber ich finde es nicht okay.

Beispiel aus meiner Provinz. Die Schulen haben am letzten Samstag in den Supermärkten Schüler hingestellt und die Kunden auf dem Weg in den Laden kurz auf das Projekt "Kindertafel zu Weihnachten" angesprochen. Arme und obdachlose Kinder zu Weihnachten mit einem Essen zu helfen.

Laut Statistik hat jeder 4. oder 5. (von den vielen Angesprochenen) auf dem Rückweg etwas in den Korb gelegt - für mich ein Skandal. Da wären 3,50 EUR für Brot nun wirklich nicht zu viel gewesen. Wohlmöglich wurden 50,- oder 100,- für eine Uni in der Wüste am Abend überwiesen.

Vor vielen Jahren habe ich mich dazu entschieden, aus der Kirche auszutreten, weil für mich der ganze Apperat Kirche zu undurchsichtig ist.

Stattdessen spende ich in einen Kindergarten direkt und sehe, was damit dort passiert. Grund für den Austritt war ein Schreiben der Kirche, das noch 25.000 EUR für die neue Heizung fehlen - da habe ich mich gefragt, wo all die Euro in den Jahren davor geblieben sind?

Spenden ja, aber bitte sinnvoll und auch mal ab und an vor der eigenen Haustür schauen.

In dem Zusammenhang finde ich es persönlich seit Jahren extrem traurig, dass in einem wohlhabenden Land wie Deutschland für viele Dinge, die eingentlich selbstverständlich sein sollten (z.B.Kindersterbehospiz) gespendet werden muß damit so was überhaupt funktioniert und betrieben werden kann.

Echt arm wenn man dann auf der anderen Seite die Mega Verschwendung an Steuergeldern oder Subventionen sieht.

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Hallo TPO,

 

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Ich spende nur, wenn es der Nachhaltigkeit dient. Beispielsweise, wenn es um Projekte geht, wie Afrikanern gezeigt wird, wie sie sich langfristig selbstversorgen können (also Verfahrenstransfer, Know-How-Transfer).

Einfach Fertigprodukte rüber nützt nur kurzfristig und fördert die Abhängigkeit.

Wofür ich auch gerne spende, sind die Budgets für die Krebsforschung, Aidsforschung usw. Oder eine tolle Aktion war auch, diesen genetischen Reis, welcher mehr Provitamin A enthält (in vielen armen Gegenden Asiens herrchst Vitamin A Mangel), der dann in allen Nationen angebaut werden kann.

Letztendlich kann man aber immer Scheinheiligkeiten finden, wenn man nur genug sucht.

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