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Quo Vadis Porsche...?


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Na, na, Opel und Porsche kann man ja nicht vergleichen!

Porsche ist ein im Grunde gesundes Unternehmen und ist aber mit einem gewagten Deal gescheitert. Porsche hat sehr solvente Eigentümer und ist für Investoren hoch attraktiv.

Insofern wird es eine Lösung geben. Nur wie die aussieht - Porsche wird bei

VW integriert, es gibt eine gemeinsame Holding oder die Übernahme klappt

doch noch - ist noch nicht abzusehen.

LG

Dreas

Gesund und 9 Milliarden Euro Schulden passen nicht wirklich zusammen. Aber Opel und Porsche sind sowohl von der Konzernstruktur, als auch von der Situation unterschiedlich zu bewerten.

Aber Opel und Porsche sind sowohl von der Konzernstruktur, als auch von der Situation unterschiedlich zu bewerten.

Hab ja auch nicht die Konzerne oder deren Produkte verglichen...:wink:

Ich meinte eher das "Drama", welches sich durch die Verschuldung und die wohl bereits erfolgte Anfrage nach "Finanzhilfen" des Bundes ergeben könnte...!

Dann könnte es doch evtll. ein Drama ähnlich wie bei Opel etc. geben... Theoretisch!

:D

Gesund und 9 Milliarden Euro Schulden passen nicht wirklich zusammen. Aber Opel und Porsche sind sowohl von der Konzernstruktur, als auch von der Situation unterschiedlich zu bewerten.

Die Schulden sind ja nicht durch das operative Geschäft in der Autoproduktion entstanden sondern durch die großmannsüchtigen Pläne von Wiedeking. Diese Schulden sind reine Finanzgeschäftschulden, die nichts mit der Porsche-Autoproduktion zu tun haben.

Die Schulden sind ja nicht durch das operative Geschäft in der Autoproduktion entstanden sondern durch die großmannsüchtigen Pläne von Wiedeking. Diese Schulden sind reine Finanzgeschäftschulden, die nichts mit der Porsche-Autoproduktion zu tun haben.

Stimmt! Und sie ließen sich relativ unproblematisch abbauen, wenn Porsche

Anteile an VW wieder verkaufen würde.

Im übrigen sind die Schulden i.H.v. 9 Mrd. EUR an sich noch kein Thema. Dem

gegenüber steht ja der Wert der Anteile an VW. Und dieser ist nach aktuellem Aktienkurs viel höher.

Das Problem ist, dass die Zinsen für die Schulden aus dem operativen Geschäft

bezahlt werden müssen. Und das drückt (Liquidität!), zumal Porsche auf Grund des VW Gesetzes keine Möglichkeit hat als Mehrheitseigentümer von VW die Gewinne von VW zur Tilgung zu nutzen. Das wäre im übrigen bei keiner anderen Übernahme aktienrechtlich ein Problem gewesen.

Grüße,

Dreas

Das Problem ist, dass die Zinsen für die Schulden aus dem operativen Geschäft bezahlt werden müssen. Und das drückt (Liquidität!), zumal Porsche auf Grund des VW Gesetzes keine Möglichkeit hat als Mehrheitseigentümer von VW die Gewinne von VW zur Tilgung zu nutzen. Das wäre im übrigen bei keiner anderen Übernahme aktienrechtlich ein Problem gewesen.

Schon richtig - aber sowohl Wiedeking als auch Härter sind doch keine Anfänger. Die wußten doch schon im Vorfeld, dass das "VW-Gesetz" Probleme bereiten wird.

Schon richtig - aber sowohl Wiedeking als auch Härter sind doch keine Anfänger. Die wußten doch schon im Vorfeld, dass das "VW-Gesetz" Probleme bereiten wird.

Stimmt genau.

Deswegen haben die beiden aus meiner Sicht gnadenlos gezockt. Das jetzt ein Herr Wiedeking, der noch vor 18 Monaten jegliche staatliche Subventionen gegeißelt und verbal scharf verurteilt hat (...womit er ja dem Grunde nach völlig Recht hat....) jetzt einen zinsgünstigen staatlichen KfW-Kredit beantragt, finde ich schäbig.

Die Gewinne wurde bei Porsche jahrelang privatisiert. Gerade wenn man noch das exorbitante Gehaltsniveau eines Herrn Wiedeking berücksichtigt, und nun das......... Für mich unterste Schublade und schon fast unseriös.

Dann sollen durch die Porsche AG doch einfach die VW-Anteile veräußert werden. Dann ist der Deal eben nach hinten los gegangen. So what. Das kommt in Deutschland jeden Tag in zigtausend Familien vor. Da muß dann eben auch der fremdfinanzierte 7er oder Boxter abgegeben werden.

Im kaufmännischen Bereich haen sich die Herren gnadenlos und teuer verzockt. Auf der Fahrzeugebene wachsen immer stärkere und leistungsfähige Mitbewerber, die es Porsche schwer machen. Der Panamera kommt in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld.

Da sind einige Baustellen vorhanden und wohl einige lange Nächte und Wochenend-Meetings auf der Agenda.

Adios

Naja, "gnadenlos verzockt" ist nicht so ganz korrekt. Die beiden Herren sind keine Glücksritter. Sie wussten, daß das VW-Gesetz Probleme bereiten wird. Sie haben erst mit Hilfe der deutschen Regierung und dann mit der EU versucht, das VW-Gesetz zu kippen und genau diejenigen Regeln einzuführen, wie sie für jedes andere Unternehmen innerhalb der EU auch gelten müssen. Die deutsche Regierung hat Änderungen im Kern abgelehnt, die EU hat ihre Unterstützung zugesagt und sogar Drohungen (öffentlich!) gegen die deutsche Regierung ausgesprochen, wenn diese sich dem EU-Recht nicht unterordnet. Daß die EU dann im entscheidenden Moment einen Rückzieher macht und auf ihre Ankündigungen kein Verlaß ist, das haben die Herren Wiedeking und Härter auch erst feststellen müssen, als sie den Deal bereits ans Rollen gebracht hatten. Ihr Fehler war es, auf die Zusagen der Politik zu vertrauen. Das ist ein gewaltiger Unterschied zu den Finanzjongleuren der aktuellen Bankenkrise und/oder Schaeffler und Konsorten.

Stimmt genau.

Deswegen haben die beiden aus meiner Sicht gnadenlos gezockt. Das jetzt ein Herr Wiedeking, der noch vor 18 Monaten jegliche staatliche Subventionen gegeißelt und verbal scharf verurteilt hat (...womit er ja dem Grunde nach völlig Recht hat....) jetzt einen zinsgünstigen staatlichen KfW-Kredit beantragt, finde ich schäbig.

Die Gewinne wurde bei Porsche jahrelang privatisiert. Gerade wenn man noch das exorbitante Gehaltsniveau eines Herrn Wiedeking berücksichtigt, und nun das......... Für mich unterste Schublade und schon fast unseriös.

Da sind einige Baustellen vorhanden und wohl einige lange Nächte und Wochenend-Meetings auf der Agenda.

Adios

Ja, zuerst frech sein und allen die Zunge zeigen und dann selbst zur Mami (Staat) rennen und um Hilfe schreien ...

Aber Papa Piech wird das ungezogene Kind schon noch in die Schranken weisen ..., ev. mit einer Tracht Prügel oder sogar aus dem Haus werfen ...

Piech hat Zeit, die Zeit arbeitet für ihn ...

Außerdem wäre es eine Schuzpe, einer der reichsten Familien in Deutschland und Österreich Geld vom Steuerzahler in den A.... zu schieben ..., nur damit sie auf Kosten des Steuerzahlers ihr Pläne verwirklichen können und dadurch noch reicher werden.

Gegen reich habe ich nichts, aber bitte aus eigener Kraft und nicht auf Kosten der Allgemeinheit ...

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Hallo Gast HdR,

 

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Ihr Fehler war es, auf die Zusagen der Politik zu vertrauen. Das ist ein gewaltiger Unterschied zu den Finanzjongleuren der aktuellen Bankenkrise und/oder Schaeffler und Konsorten.

Ich sehe da keinen Unterschied ... O:-)

Wer Politikern vertraut es genauso blauäugig und selber schuld und fahrlässig bzw. grob fahrlässig ...

Naja, "gnadenlos verzockt" ist nicht so ganz korrekt. Die beiden Herren sind keine Glücksritter. Sie wussten, daß das VW-Gesetz Probleme bereiten wird. Sie haben erst mit Hilfe der deutschen Regierung und dann mit der EU versucht, das VW-Gesetz zu kippen und genau diejenigen Regeln einzuführen, wie sie für jedes andere Unternehmen innerhalb der EU auch gelten müssen. Die deutsche Regierung hat Änderungen im Kern abgelehnt, die EU hat ihre Unterstützung zugesagt und sogar Drohungen (öffentlich!) gegen die deutsche Regierung ausgesprochen, wenn diese sich dem EU-Recht nicht unterordnet. Daß die EU dann im entscheidenden Moment einen Rückzieher macht und auf ihre Ankündigungen kein Verlaß ist, das haben die Herren Wiedeking und Härter auch erst feststellen müssen, als sie den Deal bereits ans Rollen gebracht hatten. Ihr Fehler war es, auf die Zusagen der Politik zu vertrauen. Das ist ein gewaltiger Unterschied zu den Finanzjongleuren der aktuellen Bankenkrise und/oder Schaeffler und Konsorten.

Ja, dem Grunde nach gebe ich Dir ja recht.

Nur, wenn das ganze Konstrukt auf vagen Annahmen, Hoffnungen, Vermutungen und einer etwaigen EU-Rechtsprechung basiert, wo jeder weiß das das Land Niedersachsen und die Gewerkschaften alles unternehmen und mobilisieren werden, damit das VW-Gesetz bleibt, hat das für mich nichts mit seriöser Planung zu tun.

Die Porsch-Herren wähnten sich eben auch da in einer anderen Welt. Wie im übrigen auch so manch ein Mitarbeiter eines PZ. Aber da nur am Rande.

Vor Gericht und auf hoher See sind alle in Gottes Hand- so ein geflügeltes Wort der Juristen.

Das sich jetzt Porsche auf soviele, nicht kalkulierbare und vor allem nicht selbst zu lösende Problemfelder eingelassen hat, ist kaufmännisch höchst fraglich. Von der klassischen hanseatischen Kaufmannsschule jedenfalls meilenweit entfernt.

Und nun müssen die Herren eben das selbst (und völlig unnötige) eingebrockte Schlamassel eben auch selbst wieder gerade biegen - und zwar ohne staatliche Hilfen. Ganz einfach. Das heißt nämlich auch "Unternehmen sein". Leitet sich von "etwas unternehmen" ab. Und das gilt eben nicht nur für die lauschigen Sommertage, sondern eben auch, wenn es mal stürmt und regnet.

Adios

Ich frage mich schon lange ob wirklich Wiedeking die Sache angeleiert hat oder ob das nicht aus dem Umfeld der Familie kommt um dem Ferdinand ans Bein zu pinkeln.

Was da zwischen den Familien-Clans Piech/Porsche abgeht sehen wir doch von aussen gar nicht, das ganze kann auch eine inszenierte Posse gewesen sein um den lange Zeit tiefen VW-Aktien-Kurs nach oben zu drücken.

Naja, "gnadenlos verzockt" ist nicht so ganz korrekt. Die beiden Herren sind keine Glücksritter. Sie wussten, daß das VW-Gesetz Probleme bereiten wird. Sie haben erst mit Hilfe der deutschen Regierung und dann mit der EU versucht, das VW-Gesetz zu kippen und genau diejenigen Regeln einzuführen, wie sie für jedes andere Unternehmen innerhalb der EU auch gelten müssen.

Genauso sehe ich das auch.

Die deutschen Politiker haben durch ihre Machenschaften die Regeln des internationalen Kapitalmarktes ausgehebelt. Porsche hat zwar die Mehrheit bei VW aber trotzdem keine Macht. Das VW Gesetz ist nur deshalb von der EU nicht angegriffen worden, weil einige EU-Politiker um ihre Gunst von Seiten der deutschen Regierung füchteten.

Was mich aber richtig wütend macht ist die gezielte Diffamierung von Unternehmen wie Porsche. Vielleicht hat sich der Herr Wiedeking "verzockt" aber man sollte auch bedenken, daß die Firma Porsche in den letzten Jahren von allen Gewinnen auch Steuern bezahlt und Arbeitsplätze geschaffen hat die mit allen Zulieferunternehmen locker in die 100.000er gehen. Ohne Unternehmen wie Porsche wäre auch der allseits gelobte Mittelstand in Deutschland nichts wert. Allein für die Produktion in Zuffenhausen bezieht Porsche 80% aller Teile aus einem Umkreis von 200km. Wenn Wiedeking in den 90ern den Laden nicht gerettet hätte...........es wäre für die Region nicht auszudenken gewesen!

.........und dann führen sich der Herr Wulf auf weil Porsche einen Kredit von der KfW beantragt. Dem brennt doch der Hut!

Also eines vorweg: ich finde auch nicht korrekt, dass Wiedeking um staatliche Unterstützung ersucht hat. Da verhält er sich gegensätzlich zu seinen eigenen Werten. Das hat sicher zu einem großen Imageschaden geführt.

Aber wir sollten einige Fakten nicht außer acht lassen:

1. Die Wirtschaftskrise war so nicht absehbar

Das gößte Problem von herrn Wiedeking ist, dass er mit dem Deal in die Wirtschaftskrise gekommen ist. Ohne Krise wäre das nie zum Thema geworden.

Da hätten die Banken auch mit weiteren Darlehen geholfen.

Das konnte keiner in diesem Umfang vorhesehen.

2. Wiedeking hat einen guten Job gemacht

Es ist jetzt angesagt auf Wiedeking einzuschlagen. Tun wir deutschen immer gerne, wenn ein Star fällt.

Wir sollten jedoch nicht vergessen, dass er in den neunzigern Porsche vor dem Untergang gerettet hat. Im übrigen hat er bei Amtsantritt mit eigenen Geld gebürgt und dafür einen für ihn sehr guten Vertrag ausgehandelt mit einer hohen Erfolgsbeteiligung. Das ihm das mal durch die Finanzgewinne 60 Mio p.a. bringen würde, hat er damals nicht wissen können.

Er hat Porsche aus dem Tief geführt, jedes Jahr hohes Wachstum generiert

das Unternehmen zum ertragsträchtigsten Autobauer der Welt gemacht. Auch im Geschäftsjahr 07/08 hat Porsche noch eine knappe Milliarde operatives Ergebnis gemacht. Das ist sensationell.

Insofern hat er sein Geld verdient! Und die Eigentümer haben halt einen kleinen Teil ihres Vermögensgewinns an Wiedeking abgegeben.

(Um wieveil Millarden sind denn die Porsches und Piechs in den letzten Jahren

nur durch Porsche reicher geworden?)

Ich finde das sollte man bei aller, im nachhinein vielleicht auch berechtigter Kritik, berücksischtigen. Im übrigen waren Härter und Wiedeking auf Grund des eingefädelten Deals noch vor 10 Monaten gefeierte Manager!

Grüße,

Dreas

Was mich aber richtig wütend macht ist die gezielte Diffamierung von Unternehmen wie Porsche. Vielleicht hat sich der Herr Wiedeking "verzockt" aber man sollte auch bedenken, daß die Firma Porsche in den letzten Jahren von allen Gewinnen auch Steuern bezahlt und Arbeitsplätze geschaffen hat die mit allen Zulieferunternehmen locker in die 100.000er gehen.............und dann führen sich der Herr Wulf auf weil Porsche einen Kredit von der KfW beantragt. Dem brennt doch der Hut!

Es ist ganz NORMAL, dass sich Medien auf solche Unternehmen, die gestern vollmundig und arrogant behaupteten, dass "Luxus und Stütze nicht zusammenpassen" und nun genau diese Unternehmen Staatshilfen wollen. Solche Nachrichten sind nun mal in Kauf zu nehmen in unserer Medienlandschaft.

Übers Gehalt vom Chef will ich hier nichts erzählen. Die Höhe ist gerechtfertigt, schliesslich hat der Mann noch vor der Einführung des Modells "Boxster" in den 90ern mit seinem Privatvermögen gehaftet. Das könnten ihm mal ruhig einige andere nachmachen. Werden sie aber nicht... :)

Unseriös war dagegen die Kurstreiberei der VW-Aktie oder ist in dem Zusammenhang nicht vielleicht das Verhalten der Spekulanten, die sich noch schnell und billig eindecken mussten, unseriös?

Porsche ist in meinen Augen eine Geldmaschine, die zudem noch saubere Produkte (Cayenne Diesel und Panamera wird man sehen) bringt. Okay, den Boxster würde ich mir nicht kaufen, weil mich der Aufpreis für Xenon in der Höhe massiv stört. Aber sonst...?

Katar ist mit im Boot und ansonsten wird man ungeachtet der beantragten Mini-Staatshilfe die Sache gut wuppen.

Was mich aber richtig wütend macht ist die gezielte Diffamierung von Unternehmen wie Porsche. Vielleicht hat sich der Herr Wiedeking "verzockt" aber man sollte auch bedenken, daß die Firma Porsche in den letzten Jahren von allen Gewinnen auch Steuern bezahlt und Arbeitsplätze geschaffen hat die mit allen Zulieferunternehmen locker in die 100.000er gehen. Ohne Unternehmen wie Porsche wäre auch der allseits gelobte Mittelstand in Deutschland nichts wert. Allein für die Produktion in Zuffenhausen bezieht Porsche 80% aller Teile aus einem Umkreis von 200km. Wenn Wiedeking in den 90ern den Laden nicht gerettet hätte...........es wäre für die Region nicht auszudenken gewesen!

.........und dann führen sich der Herr Wulf auf weil Porsche einen Kredit von der KfW beantragt. Dem brennt doch der Hut!

Dem kann ich ebenfalls zustimmen. Es lag mir fern, sollte der Eindruck entstanden sein, ein Unternehmen zu diffamieren. Das war nie meine Absicht und wäre auch nicht richtig und bei Porsche auch nicht zutreffend.

Das Porsche ein großes Spiel spielen wollte und sich dabei selbst übertrumpft hat, dabei bleibe ich.

Und das Herr Wiedeking einen grandiosen Job in der Vergangenheit gemacht hat, ist ebenfalls völlig unstrittig und absolut korrekt.

Das aber die Automobilhersteller -und hier im besonderen Porsche- mit den Lieferanten rigoros und nicht immer kaufmännisch fair umgegangen ist (Aussage Einkauf Porsche AG im Jahr 2007: "...sie können doch froh sein, mit der Referenz von Porsche werben zu können, dafür sind doch sicherlich...% Rabatt bei einer Zahlung innerhalb von .....Tagen, drin, gell?", ist Tatsache.

Das was mich dabei immer gestört hat, war das erleben der Porsche-Philosophie wenn ich als Kunde fungiert habe und die völlig geänderte Strategie, wenn der Lieferant da war.

Adios

Noch mal ein Wort zu den sogenannten "Staatshilfen":

Porsche hat nach einem Kredit bei der KfW gefragt. Wie sie es in den letzten Monaten bei sehr vielen Banken und artverwandten Instituten weltweit getan haben. Kredite der KfW sind weder staatliche Bürgschaften noch sonstwelche Subventionen, man erhält sie im Gegensatz zu Bürgschaften nur gegen Sicherheiten. Das Porsche Management hat stets die Subventionspolitik gegeißelt. Und das tun sie immer noch, denn mögliche Zuschüsse stehen nach wie vor nicht zur Debatte. Kredite müssen vollständig und inklusive Zinsen zurückgezahlt werden. Auch das ist ein großer Unterschied zu den Anfragen von Schaeffler, Opel und Arcandor.

Das aber die Automobilhersteller -und hier im besonderen Porsche- mit den Lieferanten rigoros und nicht immer kaufmännisch fair umgegangen ist (Aussage Einkauf Porsche AG im Jahr 2007: "...sie können doch froh sein, mit der Referenz von Porsche werben zu können, dafür sind doch sicherlich...% Rabatt bei einer Zahlung innerhalb von .....Tagen, drin, gell?", ist Tatsache.

Das was mich dabei immer gestört hat, war das erleben der Porsche-Philosophie wenn ich als Kunde fungiert habe und die völlig geänderte Strategie, wenn der Lieferant da war.

Geschäft ist Geschäft. Porsche ist da kein Waisenknabe aber andere Hersteller sind dies auch nicht. Die Audi AG z.b. hat aktuell einige Zulieferer verklagt sie mögen doch einen Teil ihrer Gewinne an die Audi AG wieder abführen, da diese ja nur durch Aufträge selbiger Firma entstanden sind. Bei Geld ist sich eben jeder selbst der Nächste.

Mir dreht sich jedenfalls der Magen um, wenn man eine Firma wie Porsche, die wie kaum ein andere für Luxus made in Germany steht in der Öffentlichkeit derartig abwatscht, wo doch gerade die Politik einen ganz wesentlichen Beitrag zur misslichen Lage des Unternehmens gebracht hat. Die Leute vergessen leider, daß solche Firmen die Basis unseres Wohlstands sind. Ohne Porsche, BMW, Siemens, Bayer, BASF, Lufthansa, EADS etc........ hätten wir in Deutschland auch keinen Mittelstand.........

Mir dreht sich jedenfalls der Magen um, wenn man eine Firma wie Porsche, die wie kaum ein andere für Luxus made in Germany steht in der Öffentlichkeit derartig abwatscht...

wiedeking, härter und die familie porsche haben hoch gepokert und verloren.

wäre der deal geglückt, wären sie in den olymp aufgestiegen.

aber jetzt:

in einer neidgesellschaft wie der unsrigen war zu erwarten, daß sich alle medien auf porsche einschießen, porsche ist in der gesellschaft das synonym für dynamik, erfolg, rücksichtslosigkeit und - durch die äußerungen des herrn wiedeking in den letzten jahren - auch gewinnstreben.

wenn so eine firma auf die nase fällt, sind die hämischen freudenschreie nicht zu überhören.

andererseits war das auftreten der herren, ebenso wie ihr handeln, auch wirklich kritikwürdig, daß die herren aus einem autohersteller einen hedge-fonds gemacht haben, ohne ihre spekulationen gegenzufinanzieren, entspricht auch nicht dem gebaren eines ehrbaren kaufmannes.

das dazu der markt für ihre produkte eingebrochen ist, war pech.

ich bin gespannt, was in der nächsten woche passieren wird und welchen schachzug sich der geniale egomane piech einfallen läßt.

Noch mal ein Wort zu den sogenannten "Staatshilfen":

Porsche hat nach einem Kredit bei der KfW gefragt. Wie sie es in den letzten Monaten bei sehr vielen Banken und artverwandten Instituten weltweit getan haben. Kredite der KfW sind weder staatliche Bürgschaften noch sonstwelche Subventionen, man erhält sie im Gegensatz zu Bürgschaften nur gegen Sicherheiten.

Zitat aus der Vorstellung der "KfW" auf deren Homepage!

"Als Bank des Bundes und der Länder ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Förderbank der deutschen Wirtschaft"

Eigentlich nimmt man den deutschen Staat (das Volk), welcher (s) bei einer weiteren Verschlechterung der Lage letztendlich die Zeche zahlen muss,

dann doch (zumindest indirekt) in Anspruch! Oder?

Wenn der Kredit (wenn es ihn dann evtll. mal gibt), aus irgendwelchen Gründen auch immer, nicht von Porsche an die KfW zurückgeführt wird, haben wir doch den Salat...

Ob dann die aktuelle Sicherheit in Form von Aktien etc. in 1.7 facher Höhe zum Kreditrahmen im "Schadensfall" noch aktuell ist oder als tatsächlicher Wert besteht, sei hier und heute mal dahingestellt!

:D

Wirtschaftskrise hin, Kredite her ... ich bin der Meinung Porsche wäre auch bei einer geglückten Übernahme mit der VAG nicht glücklich geworden.

Eigentlich würde man meinen die beiden Konzerne würden gut zueinander passen, aber das Umfeld bzw. die Atmosphäre war irgendwie von Anfang an komplett und massiv vergiftet.

Eigentlich würde man meinen die beiden Konzerne würden gut zueinander passen, aber das Umfeld bzw. die Atmosphäre war irgendwie von Anfang an komplett und massiv vergiftet.

Die passen nicht nur zusammen, die gehören auch zusammen ...

Aber welcher Hund will schon, daß der Schwanz mit ihm wedelt ... O:-)

Es kann nur umgekehrt ein Schuh daraus werden, allen Eitelkeiten von Porsche zum Trotz ...

Zitat aus der Vorstellung der "KfW" auf deren Homepage!

"Als Bank des Bundes und der Länder ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Förderbank der deutschen Wirtschaft"

Eigentlich nimmt man den deutschen Staat (das Volk), welcher (s) bei einer weiteren Verschlechterung der Lage letztendlich die Zeche zahlen muss,

dann doch (zumindest indirekt) in Anspruch! Oder?

So einfach geht das nicht. Die vorrangigen Aufgaben der KfW sind die Förderung der deutschen Wirtschaft. Das ist einer der Unterschiede zu privaten Banken, denen es nur um die eigene Förderung geht. Konkret bedeutet "Förderung der deutschen Wirtschaft" folgendes:

- Bereitstellung zinsgünstiger Kredite an Unternehmensgründer (sofern sie von den privaten Banken und Sparkassen keine Kredite in ausreichender Höhe erhalten)

- normalverzinsliche Kredite an förderungswürdige Einrichtungen, wenn diese sonstwo in der Kreditwirtschaft keine Kredite erhalten

- Bereitstellung von Bürgschaften an förderungswürdige Einrichtungen, wenn diese keine Bürgschaften leisten können.

Die Verhandlungen mit der KfW erfolgen aber nicht direkt, sondern ausschließlich über Banken. D.h. auch, daß die (Haus-) Banken die Kriterien prüfen müssen, ob ein KfW-Engagement überhaupt in Frage kommt (die Entscheidung eines Engagements fällt bei der KfW natürlich direkt). Und wenn es zu einem Engagement der KfW kommen sollte, müssen die Banken(!) dafür garantieren, daß alles glatt läuft und die Kriterien der Realität entsprechen. Die Banken zahlen letztlich den KfW-Kredit auch aus. Die Bedingungen sind derart streng, daß ich mich häufig frage, wo denn bitteschön das Risiko der KfW liegen soll, wenn letztlich doch die Hausbank zum großen Teil der eigentliche Risikoträger ist.

So einfach geht das nicht. Und wenn es zu einem Engagement der KfW kommen sollte, müssen die Banken(!) dafür garantieren, daß alles glatt läuft und die Kriterien der Realität entsprechen. Die Banken zahlen letztlich den KfW-Kredit auch aus. Die Bedingungen sind derart streng, daß ich mich häufig frage, wo denn bitteschön das Risiko der KfW liegen soll, wenn letztlich doch die Hausbank zum großen Teil der eigentliche Risikoträger ist.

Scheinbar aber doch! Sogar mit den von mir befürchteten Folgen...

Hier ein Beispiel:

Zitat:

"KfW beziffert ihren IKB-Verlust mittlerweile auf insgesamt 8,0 Mrd. Euro. Kein Wunder, dass sich die KfW zu weiteren IKB-Hilfen dann außerstande sah. Daraufhin musste der Bund seiner eigenen KfW direkt helfen. Er erklärte sich zu einer außerplanmäßigen IKB-Unterstützung in Höhe von 1,2 Mrd. Euro aus dem Bundeshaushalt 2008 bereit. Somit kostet die IKB-Krise

den Steuerzahler direkt und indirekt 9,2 Mrd. Euro - weil eine private Bank mit der öffentlichen KfW im Rücken sich im großen Stil auf Geschäftsfelder gewagt hat, deren Risiken sie nicht beherrscht, während gleichzeitig die Bundesregierung im Aufsichtsrat der IKB vertreten war. Wie „professionell“ die staatseigene KfW ist, zeigte sich auch noch kurz vor Redaktionsschluss. Am 15. September 2008, dem Tag des Insolvenzantrags der schon längst taumelnden US-Bank „Lehmann Brothers“, überwies die KfW noch 350 Mio. Euro an eben jene „Lehmann Brothers“ – angeblich aufgrund eines technischen Fehlers. Jetzt kann man nur noch hoffen, dass wenigstens ein Teil dieser 350 Mio. Euro aus der Konkursmasse von „Lehmann Brothers“ an die KfW zurückfließt. "

Quelle: http://schwarzbuch08.steuerzahler.de

Bitte jetzt nicht wieder schreiben, dass man diese beiden Sachen nicht vergleichen kann. Soll nur mal ein kleiner Hinweis sein, wer (im schlimmsten Fall) am Ende die Zeche zahlt!

Eventuell verstehe ich es auch nicht richtig, bin ja auch kein Banker...:wink:

Man sehe mir die Links und Zitate nach, gehört aber zum Thema...

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