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Der alltägliche Wahnsinn auf den Strassen


FutureBreeze

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Geschrieben

Hallo liebes Forum,

Ich nehme ein Ereigniss auf der Autobahn als Anlass einen Thread zu erstellen um die Fahrkultur auf den Strassen mal ein wenig zu diskutieren.

Dieser Thread soll nicht mit dem Finger auf schlechte Autofahrer zeigen, sondern einfach nur einen anstoss geben darüber nachzudenken wie jeden tag gefahren wird!

Ich denke jeder wird sich selber schon mal dabei ertappt haben, dass er im Strassenverkehr eine absolut unsinnige Aktion geritten hat, und dabei vielleicht sogar andere gefährdet hat.

Sinn dieses Threads ist es einfach einige Aktionen zu sammeln, die absolut unsinnig sind, sodass vielleicht einige darüber nachdenken und ihr fahrverhalten dahingehend anpassen und auch mit anderen über deren Fahrverhalten reden.

Stein des Anstosses:

Stau vor einem Autobahn Kreuz.

Zwei Autobahnen kreuzen sich:

Autobahn 1 von A nach B

Autobahn 2 von C nach D

es handelt sich um ein vollwertiges Autobahnkreuz.

Ich möchte von Süden in Richtung Westen fahren, und muss so eine dieserm schönen 270° Rechtskurven fahren.

Vorher muss ich einmal die Ausfahrt aus der 270° Rechtskurve von West nach Nord kreuzen und nachher muss ich einmal die Einfahrt der 270° Rechtskurve von Ost nach Süd kreuzen.

Beide dieser Fahrspuren die ich kreuzen muss haben keinen Stau und könnten frei fliessen - wenn da nicht die bekloppten auf meiner Fahrspur währen, die diese mit ihrem Stau total zustellen!

So entsteht in 2 weitere Fahrtrichtungen ein Stau!

Muss das denn sein?

Ich gewinne doch nichts dadurch, dass ich die andere Spur blockiere!

Ich stelle mich dann immer an das ende meiner spur und lasse die leute die in die andere Fahrtrichtung wollen passieren - damit es eben nicht zum stau kommt - das zieht dann meistens ein wildes Hupkonzert nach sich - mit wildesten versuchen mich über Grünstreifen uns sonstiges zu überholen - nur um sich anschliessend an der selben Position wieder in den Stau zu stellen!

Wie gesagt - durch mein Verhalten verliert niemand auch nur eine Wagenlänge im Stau - ich verhelfe den anderen Fahrspuren nur dazu, dass sie abfliessen können! Denn sobald ich der Verkehr auf meiner spur weiter abgeflossen ist, schliesse ich wieder zu dem wagen auf, hinter dem ich auch vorher stand.

Wie seht ihr das?

Kennt ihr ähnliche situationen?

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Geschrieben

Die von dir beschriebene Situation kenne ich nicht aber wo ich Wahnsinnig werden könnte ist wenn alle auf der linken Spur fahren und nach dem überholen des LKW nicht wieder nach rechts wechseln. Strecke Forchheim-Würzburg ist da ganz toll.

Rechts LKW, Links Massenhaft Autos in Kolonne mit andauernden starken Brems und Beschleunigungsmanövern. Ich fahre mittlerweile nach rechts, halte mein Tempo und fahre an den *****en vorbei aber ich könnte wahnsinnig werden.

Geschrieben

Situation 1: Reisverschlussverfahren

Ich muss mich nicht schon beim ersten Schild (also 2km vor der Verengung) auf der rechten Spur einordnen. Leider machen das aber so viele, sodass ein Stau entsteht obwohl die linke Spur auf einem Kilometer komplett frei ist (gut für mich).

Situation 2: Unfall

Wenn irgendwo auf der Gegenspur etwas passiert ist oder auch einfach nur ein Polizeiwagen steht, wird abgebremst. Vielleicht gibt es ja irgendwo was zu sehen?

All den Leute kann ich nur empfehlen, sich mal bei der ortsansässigen Feuerwehr zu melden und zu fragen, ob man nicht mal mitfahren darf. Dort gibt es sicher genug Blut zu sehen. :???:

Die Polizei hat diese Situation übrigens auch erkannt und plant ein Pilotprojekt dazu. Wenn auf der BAB ein Unfall passiert, kann man in der Mittelleitplanke eine undurchsichtige Schutzmauer hochfahren, damit von der anderen Seite keiner mehr gafft. X-)

Aber wehe, der Unfall passiert unmittelbar vor einem. Da hält kaum einer an und macht Photos mit dem Handy.

Ich musste mal Nachts um halb 12 auf einem unlimitierten Stück der A3 einen Wildunfall absichern. Möchte ich nicht nochmal machen!

Situation 3: Linksfahrer

Sehr explosives Thema, dazu hält man sich besser zurück. Die Medien haben es ja mittlerweile ganz gut hinbekommen, dass man schon mit 180+ als rücksichtsloser Raser dasteht, der jegliche Daseinsberechtigung auf der Straße verloren hat.

Und um das mal klarzustellen. Es gibt sicher auf beiden Seiten Leute, die die jeweilige Situation komplett falsch einschätzen.

Es gibt Drängler die auch bei hoffnungslos überfüllter Straße und strömendem Regen fahren wie Sau und es gibt "Drängler" die nur unfreiwillig dazu gemacht werden, weil die Leute zu faul sind in ihren Spiegel zu gucken.

Ich könnte hier soweit ausholen, das würde den Rahmen vermutlich sprengen. Bin zwar noch jung, habe aber durch alle möglichen Umstände schon sehr viele Kilometer auf dem Buckel.

Ich spiele schon seit längerem mit dem Gedanken mir eine Kamera zu kaufen und die bei längeren Fahrten vorne reinzubauen. Es ist einfach unglaublich, was man so alles erlebt. :D

Geschrieben

Gegen die Linksschleicher nutze ich mittlerweile sehr ausdauernd die Lichthupe. Klappt besser als gedacht, die meisten ziehen sofort rüber. Und erlaubt ist es auch wie ich extra nochmal meinen Fahrlehrer gefragt habe als Ankündigung eines Überholvorganges bzw. Hinweises darauf ;)

Geschrieben

In meinem Auto ist links eine stärkere Birne drin als rechts (Philips/Osram +50%, rechts +30%), das hilft ungemein gegen Linksschleicher O:-)

Geschrieben
Gegen die Linksschleicher nutze ich mittlerweile sehr ausdauernd die Lichthupe. Klappt besser als gedacht, die meisten ziehen sofort rüber. Und erlaubt ist es auch wie ich extra nochmal meinen Fahrlehrer gefragt habe als Ankündigung eines Überholvorganges bzw. Hinweises darauf ;)

Erlaubt ist:

- Abstand verkürzen

- links blinken

- kurz aufblenden [Lichthupe]

Alles zusammen ist allerdings Nötigung, zu dichtes auffahren natürlich auch, dazu schaut kaum einer in den Rückspiegel, also ist blinken nahezu zwecklos.

Zuviel Lichthupe wäre wiederum auch Nötigung, insofern ist es schwierig und Verantwortungsvoll das richtige Mass zufinden.

mecki

Geschrieben

Ich fahre seit Monaten taeglich in Kairo rum, seit dem bin ich in Deutschland extrem entspannt und reg mich ueber nix mehr auf.

Hier ist alles moeglich, von links ueber 6 Spuren nach rechts abbiegen, Busse und Taxis die in der 3. Spur halten, Autos und Busse nachts komplett ohne Licht, Bremslichter defekt (warum knall ich schon wieder hinten in den Bus?), keinerlei Ruecksichtnahme, jede Luecke wird sofort geschlossen, Stau, ja, aber dann bitte fuer alle, die Warteschlange vor der Tankstelle blockiert die Nebenstrassen, falschrum in den Kreisel, entgegen der Einbahnstrasse, kaputte Taxis auf allen Spuren, Ampeln werden ignoriert, Polizisten, die den Verkehr regeln sollen, gehen zum beten und das Chaos bricht aus, Schlaegereien wegen Unstimmigkeiten im Verkehr, Fussgaenger entschuldigen sich, wenn sie angefahren werden, Eselskarren und Pferdefuhrwerke zwischen den Autos auf allen Spuren, bis zu Tempo 100 in der Stadt, wenn es mal frei ist, ...., ich koennte stundenlang so weiter machen....

Geschrieben

Kairo ist echt Wahnsinn, ich erinner mich an meinen Aufenthalt dort: Ampeln sind zwar da, interessieren aber eigentlich niemanden, Straßen, die bei uns zwei Spuren hätten werden unfreiwillig zu 6 Spuren umfunktioniert usw. Hat bei mir einen ähnlichen Effekt gehabt wie bei dir: ich sehe seitdem vieles gelassener hier in Deutschland. Auf der anderen Seite geht mir manchmal die extrem steife und rücksichtslose Fahrweise hier auf die Nerven. So oft genögtigt wie hier wird man glaub ich selten. Und wie rodemarc sagte: Ein Reissverschlusssystem funktioniert in D eigentlich nicht. Die angenehmste Fahrweise haben mE die Italiener, leider hat sich auch da in den vergangen Jahren einiges zum Schlechten gewendet.

Geschrieben

Da muß ich Björn absolut beipflichten.

Und aufregen, aufregen tu ich mich auch nicht mehr, nachdem ich ähnliche Erfahrungen wie Björn, allerdings in Bangkok seit 15 Jahren miterleben durfte, und da hat sich bis jetzt nicht viel geändert.

Das Chaos dürfte mit Sicherheit dort genauso sein wie in Kairo, wenn nicht noch extremer.

Das Einzige worüber ich noch manchmal verärgert bin, sind die sog. Schleicher auf den Landstraßen.

Nichts gegen eine gemütliche Ausfahrt, aber wenn man etliche Kilometer hinter jemanden herfahren muß, da es der entgegenkommende Verkehr nicht zuläßt zu überholen, nervt das schon gewaltig mit 60/od. 70 KmH hinerherzuzuckeln.

Und genau die, verursachen so manch brenzlige Situation, weil der Ein od. Andere Nachfolgende die Nerven verliert, ungeduldig wird und dann riskant überholt.

Ich behaupte, daß solche Schleicher garantert genausoviele Unfälle verursachen und mit ihrer Fahrweise provozieren, wie sog........ " Raser ".

Was solls, dagegen kann man nichts machen, nur ..... verärgert ist man doch manchmal.

herzliche Grüße

Sumita

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo FutureBreeze,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Verschiedenes über Autos (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

  • Gefällt Carpassion.com 1
Geschrieben

Fehlverhalten und grade Fehlverhalten auf Landstraßen und Autobahnen ist etwas von dem ich auch immer mehr graue Haare bekommen.

Was ich persönlich besonders kraß finde ist die Mißachtung des Telefonverbots. Auf fast jeder Fahrt sehe ich mehrere Leute in anderen Autos telefonieren, sei es im Rückspiegel oder beim flüchtigen Blick aus der Seitenscheibe. Besonders kraß ist dieses Fehlverhalten bei der Sprinterfraktion oder auch eine Nr. drüber im LKW Verkehr. Graden hier ist das Unfall potential wie ja jeder aus den Verkahrsmeldungen und Unfallnachrichten weiß enorm und die Strafen oder das Risiko "ertappt zu werden" sind bzw. ist gradezu lächerlich. Dabei wäre es so einfach und günstig über Blurtooth und Co freizusprechen.

Geschrieben

Ich telefoniere auch am Steuer allerdings dann auf der rechten Spur.

Warum auch nicht? Mit einem Telefon am Ohr kann ich ohne Probleme fahren. Wenn ich sehe wie irgendwelche Leute beim Fahren ihr Radio bedienen, CD's wechseln, Navi eingeben, Zigaretten rauchen etc. warum soll ich nicht telefonieren. All das ist wesentlich gefährlicher als das Telefonieren das ich mit einer Hand machen kann.

Geschrieben

Im deutschen Verkehr bin ich seit meiner Zeit in Moskau nur entspannt, deckt sich wohl mit den Erfahrungen anderer hier im Forum :D

Geschrieben
Ich telefoniere auch am Steuer allerdings dann auf der rechten Spur.

Warum auch nicht? Mit einem Telefon am Ohr kann ich ohne Probleme fahren. .

Klaro, vor allem wenn Dir eine Katze vor das Auto springt oder vom LKW vor Dir Ladung runterfällt oder ein Reifen platzt oder oder oder...

Natürlich hast Du Recht damit, dass viele Dinge ablenken können und man das telefonieren nicht pauschal verteufeln sollte... ABER: Es ist dennoch ein unterschied ob ich mal eben einen Knopf am Radio betätige oder eine halbe Stunde auf der Autobahn mit dem Handy am Ohr intensiv mit Tante Erna telefonieren und dabei meine Aufmerksamkeit total vernachlässige...

Geschrieben
Im deutschen Verkehr bin ich seit meiner Zeit in Moskau nur entspannt, deckt sich wohl mit den Erfahrungen anderer hier im Forum :D

Kann ich gut nachvollziehen, seitdem ich drei Jahre lang in der Ukraine unterwegs war. Das war Schritt 1 zur Entspannung.

Gruss Bjoern

Geschrieben

aber was anderes:

ist jemandem schonmal aufgefallen, dass heutzutage nur noch gegenseitig angezeigt wird wegen jeder lapalie

früher hat man sich kurz angeschrien, dann geredet, danach ein bier zusammmen getrunken und die sache war fertig....

heute heißt es: sie sind 40 kmh in einer in einer 30er zone gefahren, ich hab ihr kennzeichen, ich zeig sie an

ist unser justizsystem so unausgelastet...

außerdem wär mir doch meine freizeit viel zu schade, mich mit solchen dingen zu beschäftigen

Geschrieben

Seit Jahren steigt der Egoismus (oder das Ausleben eines übersteigerten Egos) im Strassenverkehr immer mehr an. Sicher habt Ihr das auch schon beobachtet.

Beispiel:

Ihr Fahrt auf eine Engstelle zu. Links ist ein Auto geparkt. In etwa gleicher Entfernung wie ihr selbst, kommt ein Auto entgegen. Was haben wir in der Fahrschule gelernt? Genau, der entgegenkommende bleibt stehen. Tut er aber heut zutage nicht mehr. Der hält drauf. Zeigst Du auch nur eine kleine Schwäche (Fuß vom Gas oder sogar bremsen), zieht er sofort rein und ballert vor Dir durch die Engstelle.

Noch besser ist es, wenn 3 Autos hintereinander stehen. Da kann man auch in übersichtlichen Strassen ruhig in die Lücke fahren, der gegenüber weicht schon aus, oder bremst runter damit nichts passiert. Ich finde dieses Verhalten hat in den letzten Jahren sehr stark zugenommen. Früher hat mal einer Lichthupe gegeben und Dich vor gelassen. Wann ist euch das das letzte mal passiert?

Auch in die Lücken stechen bis NICHTS mehr geht, ist so ein beliebtes Thema. Wegen einem Voll*****en müssen 5 Leute drum herum sich durch die eine Lücke quetschen...es ist unglaublich, an Stelle etwas weiter weg stehen zu bleiben und den anderen per Lichthupe mitzuteilen das er fahren kann, wird einfach die Lücke zu gemacht. Obwohl: Verständlich eigentlich, wenn der Fahrer des Kleinbusses von dem Paketservice hinter Dir, gerade die 45er am durchladen ist wegen der Verzögerung...:D

Jetzt sind wir Autoliebhaber natürlich im Nachteil, weil wir glaube ich, alle versuchen einen Schaden an unserem Liebling zu verhindern. Allen andern ist das aber absolut egal...

Psychologisch betrachtet verstecken sich anscheinend alle hinter der Anonymität des eigenen Autos. Hinter dieser Anonymität steckt dann wohl auch der Grund für dieses furchtbar asoziale Verhalten. Viele der Leute die solche Dinge im Strassenverkehr machen, würden in einer persönlichen Situation sicherlich vollkommen anders reagieren, davon bin ich überzeugt.

Dieses Verhalten betrifft aber anscheinend ALLE Autofahrer. Egal welcher Schicht und welchem Bildungsgrad. Ich konnte jedenfalls noch nicht feststellen, dass vor allem die Fahrer großer oder kleiner Fahrzeuge hier besonders hervorzuheben sind.

Habt Ihr ähnliches erlebt?

Geschrieben

Ich bezeichne mich im wesentlichen schon als passiven Fahrer. Aber das lustige ist ja auch, dass wenn man mal im Stadtverkehr jemanden im Stau per Lichthupe das Signal zum einscheren gibt, dann fahren die rüber... und das war's. Kein hand-heben-zur-Danksagung. Kein links-rechts-blinken, nix. Da hat man das Gefühl, dass die Leute denken, dass sie total im Recht sind und das das ja wohol selbstverständlich ist, dass sie reingelassen werden.

Da muss ich ja mal die LKW-Fahrer loben. Auch wenn ich natürlich genauso Elefantenrennen kenne, aber die bedanken sich zumindest regelmäßig, wenn man ihnen den Vortritt lässt.

Ein ganz großes Problem in Deutschland scheint mir, dass die meisten Leute von Kleinwagen oder von Kleinmotorisierungen nicht mal den Hauch einer Ahnung haben, wie es ist mit einem Sportwagen oder hochmotorisierten Wagen über die BAB zu fahren. Die haben keine Ahnung, wie schnell man ist und vor allem auch keine Ahnung über die Konsequenzen.

Ein schönes Video findet man hier. Da fährt eine mit 85km/h in der Mitte, wo 100km/h erlaubt sind und rechts alles frei ist. Und dann will sie sich auch noch über die Raser und Drängler beschweren, weil sie überhaupt nicht begreift, dass sie alles falsch gemacht hat und dazu auch noch denkt, sie sei 100 gefahren... da möchte ich wirklich dann nur noch reinschlagen, bis sie es begreift. Ich meine so ein Tacho ist schon ein nettes Accessoire in einem Auto, bedarf aber weder eines Blickes, noch eines genaueren Hinsehens. Warum auch? Sie glaubt ja, dass sie 100 gefahren ist, also wird's wohl auch stimmen... Bei sowas bekomme ich wirklich Hass und kann mir das in Hinblick auf mein Herz auch kaum mehr als einmal anschauen.

Und mittlerweile kenne ich zumindest bei Links- und Mittelspurschleichern kein Pardon mehr. Da überhole ich direkt rechts ohne abzubremsen. Bei Mittelspurschleichern mache ich mir manchmal den Spaß und fahre mit Hupe vorbei. Und was erntet man dafür? Eine Lichthupe vom Verursacher und die vollkommende Unverständnis darüber. Also wieso überhaupt erst 4x die Spur wechseln, um einmal zu überholen? Und da kann mir auch keiner erzählen, dass das zu einem Unfall kommen kann, wenn man rechts überholt. Wenn ich mit 50km/h Unterschied rechts vorbei fahre, dann passiert da gar nichts, weil die Leute das nichtmal checken. Und wenn doch, dann habe ich sie wohl aus dem Mittagsschlaf gerissen.

Das es Drängler und Raser gibt, die völlig ohne Sinn und Verstand fahren weiß ich und habe ich auch oft genug selbst miterlebt (drängeln im Stau etc.) und das solche Leute auch mehr Geld in die Staatskassen bringen ist mir verständlich. Aber genau deswegen drängel ich nicht mehr, sondern fahre direkt locker rechts vorbei, ohne Stress, ohne jemanden zu gefährden und vor allem ohne Reue.

Geschrieben

Moin,

hier ein kleines Filmchen, hab ich gestern mal gemacht, als die drei Polizisten, die fuer diese Kreuzung zustaendig sind, einen kleinen Schwatz gehalten haben. Normalerweise brauche ich fuer diese Strecke 10 Minuten, gestern 45!:???:

Man muss sich jetzt noch 150 Fahrzeuge kreuz und quer drumrum vorstellen, die hab ich nicht mit gefilmt, Accu war kurz vor tot: (3 MB)

Wir stehen im Stau

Und hier noch ein Filmchen, was ich neulich mal von unserem 12 Meter hohen Betonsilo aus gedreht hab, als vor der Baustelle, also an der engsten Stelle, ein Rohrbruch fuer ein bisschen Stau gesorgt hat. Man beachte bitte das geordnete Reissverschlussverfahren: (9 MB) Um diese Tageszeit ist da noch tote Hose, Verkehr kommt erst spaeter.

Rohrbruch

Gruss Bjoern

Geschrieben
en Hauch einer Ahnung haben, wie es ist mit einem Sportwagen oder hoc

Und mittlerweile kenne ich zumindest bei Links- und Mittelspurschleichern kein Pardon mehr. Da überhole ich direkt rechts ohne abzubremsen. Bei Mittelspurschleichern mache ich mir manchmal den Spaß und fahre mit Hupe vorbei. Und was erntet man dafür? Eine Lichthupe vom Verursacher und die vollkommende Unverständnis darüber. Also wieso überhaupt erst 4x die Spur wechseln, um einmal zu überholen? Und da kann mir auch keiner erzählen, dass das zu einem Unfall kommen kann, wenn man rechts überholt. Wenn ich mit 50km/h Unterschied rechts vorbei fahre, dann passiert da gar nichts, weil die Leute das nichtmal checken. Und wenn doch, dann habe ich sie wohl aus dem Mittagsschlaf gerissen.

Tscha, mir juckt es dabei auch immer im Fuss oder in der Hand, einfach rechts zu ueberholen, aber lohnt sich fuer solche !d!oten das 4woechige Fahrverbot im Falle eines Falles? Ich denke nicht.

Also, tief durchatmen, links rueber, kurz hupen, nett winken, Kussmund machen (kostet keine Beleidigungsstrafe, aergert aber 90% der Menschen genauso oder noch mehr, als ein Stinkefinger) und wieder rechts rueber.

Tscha.

Bjoern

Geschrieben

master_p, Du sprichst mir aus der Seele.

Neulich kam auf Vox in der schönen Sendung AutoMobil ein bericht mit einer 25 jährigen Blondine in einem 5er Kombi. Die sollte für den Bericht genau nach Vorschrift fahren (also immer Strich 100 in der 100er Zone).

Bei diesem Bericht habe ich mich wieder so dermaßen aufgeregt. :evil:

Ständig wurden aus der Heckkamera die bösen Drängler und Rechtsüberholen gezeigt, aber selbst fuhr Sie die ganze Zeit auf der linken oder mittleren Spur, obwohl rechts meistens frei war.

Es ist genau dieses falsche Bild was immer von den schneller fahrenden Autofahrer gezeichnet wird: Rücksichtslos und gefährend.

Leute die mit 110 links rumschleichen erhalten einen Freibrief und fühlen sich durch solche Berichte noch bestätigt in ihrem Verhalten.

Aber wenn ich mit hohem Tempo ankomme und den Kübel irgendwie auf 120 bekommen muss, weil ein Sonntagsfahrer seine Spiegel nicht benutzt stehe ich blöd da.

Wie oft werden denn in diesen tollen Berichten über die Autobahnpolizei auf der Jagd nach Verkehrssündern mal die Mittel- und Linksspurschleicher gezeigt? In einer Szene von 20.

Aber wenn ich auf der Autobahn unterwegs bin ist das Verhältnis genau andersrum!

Habt Ihr ähnliches erlebt?

Als ich noch Zivi war hatte ich unmittelbar vor dem Eingang zum Krankenhaus immer einen Stellplatz für das Auto, ausschließlich für mich. Stand auch ein riesiges Schild dahinter mit der Aufschrift: "Reserviert für Fahrzeuge des St. Bernhard Hospital"

Einmal sollte ich in Ratingen Blutkonserven abholen. Ich komme aus dem Krankenhaus und sehe wie mich ein alter CLK vollkommen zugeparkt hat. Aus meinem Parkplatz kam ich nur rückwärts raus, weil rechts und links Blumenkästen stehen. Der Fahrer saß noch im Auto und hat sich schlichtweg geweigert dort wegzufahren. Er wäre schließlich im Recht, weil auf meinem Auto (schwarzer VW Jetta) kein Blaulicht oder kein Aufkleber vom Krankenhaus vorhanden war.

Da muss man dann als Betroffener allen Ernstes den Pförtner hinzuziehen, der dann mit der Polizei drohen muss.

Anders ist den Leuten meist nicht zu helfen.

Geschrieben

Kurzes OT:

Natürlich sind die Berichte über Auto fahren im Ausland sicher sehr interessant und man kommt schnell zu dem Ergebnis, bei uns ist ja alles nicht so schlimm... Allerdings kann meiner Meinung nach ein Vergleich mit einem sagen wir mal "weniger entwickelten oder zivilisierten" Land kein Maßstab sein. Und das gillt für alle Bereiche, egal ob Straßenverker, Gesundheitswesen oder was auch immer.

Geschrieben
Kurzes OT:

Natürlich sind die Berichte über Auto fahren im Ausland sicher sehr interessant und man kommt schnell zu dem Ergebnis, bei uns ist ja alles nicht so schlimm... Allerdings kann meiner Meinung nach ein Vergleich mit einem sagen wir mal "weniger entwickeltem oder zivilisierten" Land kein Maßstab sein. Und das gillt für alle Bereiche, egal ob Straßenverker, Gesundheitswesen oder was auch immer.

Es ist nicht "bei uns alles nicht so schlimm" sondern: "man faehrt entspannter". Das ist schon ein Unterschied.

Allerdings faehrt man auch entspannter, wenn man im zivilisierten Ausland, z.B. Daenemark oder den Niederlannden auf einer geschwindigkeitsbegrenzten Autobahn faehrt.

Allerdings moechte ich trotzdem keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen haben, dann nehme ich lieber ein paar !d!oten in Kauf.

Gruss Bjoern

dem das "weniger zivilisiert" irgendwie schwer im Magen liegt, hat fuer mich so einen leichten Bezug zu "Kolonialismus, Kreuzzuegen, Missionaren etc." hat

Geschrieben
Tscha, mir juckt es dabei auch immer im Fuss oder in der Hand, einfach rechts zu ueberholen, aber lohnt sich fuer solche !d!oten das 4woechige Fahrverbot im Falle eines Falles? Ich denke nicht.[...]

Ich bin nicht beruflich auf meinen Führerschein angewiesen, daher würde mich das nicht allzu sehr treffen. Dazu kommt, dass ich einen nicht ungerissenen Anwalt für Verkehrsrecht kenne. Im Prinzip stehe ich dazu, wenn man scheiße baut, dann muss man mit den Konsequenzen rechnen, aber in einem solchen Falle wäre die "Anklage" recht unwahrscheinlich, da man immer damit argumentieren kann, dass man ja wohl kaum rechts überholen konnte, wenn derjenige das Rechtsfahrgebot eingehalten hat. Schon alleine damit machen dann viele große Augen. Sollte es also dann wirklich zu einer Verurteilung kommen, dann wäre meine Anzeige direkt in der Post.

Und wie gesagt, mir wären 4 Wochen Fahrverbot wirklich relativ egal und dazu würde das Ticket sowieso zuerst in Richtung Firma gehen. Ich kann natürlich aber auch jeden verstehen, der damit ein Problem hat.

Geschrieben
Ich bin nicht beruflich auf meinen Führerschein angewiesen, daher würde mich das nicht allzu sehr treffen. Dazu kommt, dass ich einen nicht ungerissenen Anwalt für Verkehrsrecht kenne. Im Prinzip stehe ich dazu, wenn man scheiße baut, dann muss man mit den Konsequenzen rechnen, aber in einem solchen Falle wäre die "Anklage" recht unwahrscheinlich, da man immer damit argumentieren kann, dass man ja wohl kaum rechts überholen konnte, wenn derjenige das Rechtsfahrgebot eingehalten hat. Schon alleine damit machen dann viele große Augen. Sollte es also dann wirklich zu einer Verurteilung kommen, dann wäre meine Anzeige direkt in der Post.

Und wie gesagt, mir wären 4 Wochen Fahrverbot wirklich relativ egal und dazu würde das Ticket sowieso zuerst in Richtung Firma gehen. Ich kann natürlich aber auch jeden verstehen, der damit ein Problem hat.

Moin,

die 4 Wochen wuerden mich auch nicht so sehr treffen, ich brauche oft monatelang keinen deutschen Fuehrerschein. Aber ich denke an Punkte, Geld, Aerger, Widerholungstaeterzuschlaege etc. Muss nicht sein.

So ein Punktekonto baut sich einfach nicht so schnell wieder ab.

Und meinen Anwalt sehe ich am liebsten gar nicht. Jedenfalls nicht geschaeftlich.

Gruss Bjoern

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