Jump to content
EUROPAS GROßE
SPORTWAGEN COMMUNITY

California (F149)


HolgerX

Empfohlene Beiträge

Jetzt registrieren, um Themenwerbung zu deaktivieren »
  • Antworten 127
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

ich suche noch die emotionen, die das fahrzeug versprühen soll. der bezug ferrari fehlt mir ein wenig. also wenn man das pferdchen abnimmt und ein cleanes fahrzeug da stehen hat, könnte es irgendwas sein, aber die emotion ferrari finde ich nicht:(

Das letzte mal, als ich bei einer Neuvorstellung Ferraris ansatzweise ähnlich erschrocken war, lautete die Typenbezeichnung 612 Scaglietti.

Der California hat für mich allerdings noch weniger von einem Ferrari als alle anderen zuvor!

Das Design ist zwar nicht wirklich grausig, nur ist a es halt nichts Ferrari-typisches, nichts, wo mir das Wasser im Munde zusammen läuft und da werden auch real-life Begegnungen nichts dran ändern können!

Es ist wirklich erschreckend, wie sehr der F149 dem Hyundai ähnelt, dann noch die ESD Anordnung vom IS-F und fertig ist der italo-Japaner!

Sorry Maranello, aber das ist wirklich kein großer Wurf!

Dann noch das Elefantengewicht...

Sicher wird der Wagen seine Abnehmer finden, denn für viele reicht das springende Pferd im Wappen, da ist das Design und Konzept zweitrangig, schade eigentlich!

In einem Punkt gebe ich den Kritikern hier recht.

Der Auspuff ist wirklich keine harmonische Lösung.

War aber auch schon mal da und somit legitim.

9796yx0.jpg

Nochwas zum 599 GTB: trotz seiner günstigen Masseverteilung von 48:52 merkt man ihm seine 1750 kg bei engen Kurven an, will man sie denn möglichst schnell durcheilen.

Dann kennst du einen anderen 599 als ich. Dem Auto kommst du diesseits eines Carrera GT mit so gut wie nichts hinterher, auch auf einer handlichen kurvenbetonten Strecke nicht.

Niedriges Gewicht ist bis zu einem gewissen Grad eine Frage des Konzepts, danach eine Kostenfrage. Warum baut Ferrari den California mit einem Stahlverdeck? Das ist nicht nur bzgl. Gewicht ein Problem sondern auch im Hinblick auf den Schwerpunkt. Kurz: Aus sportlicher Sicht die schlechteste Lösung.

Unruhig und ideenfrei. Korea-Design. Wenn da nicht das Pferd und das Wappen wäre, könnte es aus einer Fernost-Designschule stammen. Designzitate von vor 40 Jahren quer über die Charosse zu verteilen macht noch keinen Ferrari.

Anyway, die paar tausend angepeilten Fahrzeuge werden die Italiener schon verkaufen. Und wenns in Arabien &c ist.

Eines wundert mich aber schon: War da nicht vor allzu langer Zeit die Rede von downsizing und Gewicht runter, mehr Dynamik durch geringere Masse, &c? Das Klapp-Blechdach macht jedenfalls einen schweren ***** mit im Verhältnis zur Motorhaube langem Heck, wodurch die Proportionen unschön ausfallen. Denke auch, daß die 8-Zylindermodelle Mittelmotor bleiben sollten. Das Frontmotor-GT Segment gibts ja schon bei Maserati.

Eines wundert mich aber schon: War da nicht vor allzu langer Zeit die Rede von downsizing und Gewicht runter, mehr Dynamik durch geringere Masse, &c? Das Klapp-Blechdach macht jedenfalls einen schweren ***** mit im Verhältnis zur Motorhaube langem Heck, wodurch die Proportionen unschön ausfallen. Denke auch, daß die 8-Zylindermodelle Mittelmotor bleiben sollten. Das Frontmotor-GT Segment gibts ja schon bei Maserati.

F142. Wenn's bei dem auch nicht klappt, dann gute Nacht schöne Großmutter. :(

Niedriges Gewicht ist bis zu einem gewissen Grad eine Frage des Konzepts, danach eine Kostenfrage. Warum baut Ferrari den California mit einem Stahlverdeck? Das ist nicht nur bzgl. Gewicht ein Problem sondern auch im Hinblick auf den Schwerpunkt. Kurz: Aus sportlicher Sicht die schlechteste Lösung.
Ja, wenn stattdessen ein Stoffverdeck akzeptiert würde, dann sicherlich. Porsche macht es mit seinen Boxster/Carrera/Turbo Modellen schließlich vor. Wenn Ferrari aber der verwöhnten SL-Klientel hinterher rennen möchte (der SL ist ja auch schon lange kein reiner Sportwagen mehr), dann scheint das heute mit Stoff nicht mehr zu gehen. Und die neue Webasto-Lösung als sehr gutes Mittelding zwischen leichtem Stoffdach und stabilem Klappdach scheint bei der angedachten Ferrari-Stückzahl wohl zu teuer.

Apropos Sportwagen: wer sagt eigentlich, daß der F149 California unbedingt ein Sportwagen sein will? Ein sportliches Cabrio-Coupé als Einstiegs-Modell würde doch auch zu Ferrari passen, oder? Jedenfalls würde am anderen Ende des Portfolios (dem 612 Scaglietti und ebenso bei all seinen Vorgängern) doch auch keiner auf die Idee kommen, in ihm einen reinen Sportwagen zu sehen...

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo HolgerX,

 

schau doch mal hier zum Thema Ferrari California (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1

Als einer der verweichlichten SL-Fahrer, die hier so oft zitiert werden, möchte ich mich auch mal zu Wort melden.

Kein Wunder, dass die hardcore-Ferraristi alle jammern und wehklagen - das Auto ist einfach nicht für Leute wie Euch gedacht. Über das Design kann man ja durchaus streiten. Aber das Konzept ist perfekt. Genau das, was Ferrari heute nicht hat, und mit dem andere Marken viel Geld verdienen - genau das ist der F149. Ich bin zwar weder Russe noch Chinese, aber trotzdem fahre ich SL, weil ich einen schnellen, bequemen GT brauche, der alltagstauglich ist, und bei dem ich das Dach aufmachen kann, wenn mal die Sonne scheint.

Und so ein Zufall: so ein Auto gibts auch bei Ferrari jetzt. Fraglich für mich ist, wieviel Platz den hinter den Vordersitzen sein soll (2+2). Das sieht eigentlich eher wie beim SL aus, nichts als eine Ablage. Wenn da hinten ein Kind sitzen könnte, wär das ein wichtiges Argument für mich.

Apropos Sportwagen: wer sagt eigentlich, daß der F149 California unbedingt ein Sportwagen sein will? Ein sportliches Cabrio-Coupé als Einstiegs-Modell würde doch auch zu Ferrari passen, oder? Jedenfalls würde am anderen Ende des Portfolios (dem 612 Scaglietti und ebenso bei all seinen Vorgängern) doch auch keiner auf die Idee kommen, in ihm einen reinen Sportwagen zu sehen...

Der 612 ist kein Sportwagen steht aber als 2+2 Sitzer mit kraftvollem V12 durchaus in der Tradition der Marke. Die großen V12 GTs gab es bei Ferrari schon immer und sie passen auch zur Marke weil sie eine sehr exklusive Kundschaft ansprechen.

Das lässt sich vom California so nicht mehr behaupten. Die jetzigen Marketingaktionen lassen vermuten, daß Ferrari den "Neuen" auch mit entsprechender Stückzahl unters Volk bringen will.

Was für Porsche der Boxter und der SLK für Mercedes ist, das ist nun für Ferrari der neue California. Nicht mehr und nicht weniger; der holden Gattin wird´s schon gefallen und Neueinsteiger werden sich eh nicht daran stören.

Sicherlich hätte Ferrari für´s gleiche Geld auch einen puristischen "Leichtbau-Lotus" auf die Beine stellen können, aber wozu? Damit die Kunden dann 100.000 Euro sparen und Ferrari je 100.000 Euro weniger in der Kasse hat??? Der California soll kein "Standbein" oder eine "letzte Rettung" sein, sondern wohl eher ein hübsches nach unten abrundendes Zubrot darstellen.

Die Leichtbau-Freaks gaben bisher Unsummen aus und werden es auch zukünftig noch tun. Die werden ja weiterhin mit Stradale bedient; war also nicht die Zielgruppe.

Die seit langen Jahren infizierten tragen langsam einen Hut und haben Bandscheibenschäden. Denen ist mit 599 und Co geholfen; war also auch nicht die Zielgruppe.

Die (noch) dynamischen Sportwagenfahrer mit Jeans und kurzärmligen Sweatshirt haben ihren 430 auch weiterhin; also auch nicht die Zielgruppe.

Was bleibt sind die Einsteiger, die Umsteiger, die Sparfüchse, die Zahnarztgattin der ein "normaler" Ferrari bisher zu extrem und zu geschlossen war, sowie die Owner denen ein zweiter Ferrari in der Garage bisher zu teuer, zu geschlossen oder vieleicht auch nur nicht alltagstauglich und bequem genug gewesen ist. Und genau DAS ist die Zielgruppe; und die ist sicherlich (Nord, Süd, West und vor allem Ost) wirklich groß genug um so einen Ferrari erfolgreich in den Markt schieben zu können.

Sicherlich hätte man am Design und am Gewicht noch feilen können, aber wozu? Hier soll kein purer Ferrari vertickert werden, sondern nur ein Emblem und roter Lack überteuert an die Frau und den Mann gebracht werden. Und das wird sicherlich auch so klappen.

...Das lässt sich vom California so nicht mehr behaupten. Die jetzigen Marketingaktionen lassen vermuten, daß Ferrari den "Neuen" auch mit entsprechender Stückzahl unters Volk bringen will...

in dem Interview von LdM (Irgendwo hier im Forum versteckt :wink: ) sagte er, Ferrari werde in absehbarer Zeit nicht mehr als 10.000 Autos bauen. Im Umkehrschluß heißt das, es werden maximal 3.500 F149 p.a. gebaut - in etwa die Menge, die auch als 430 das Werk verlassen. Die Exclusivität wird also durchaus gewahrt bleiben.

Was für Porsche der Boxter und der SLK für Mercedes ist, das ist nun für Ferrari der neue California. Nicht mehr und nicht weniger; der holden Gattin wird´s schon gefallen und Neueinsteiger werden sich eh nicht daran stören.

Sicherlich hätte Ferrari für´s gleiche Geld auch einen puristischen "Leichtbau-Lotus" auf die Beine stellen können, aber wozu? Damit die Kunden dann 100.000 Euro sparen und Ferrari je 100.000 Euro weniger in der Kasse hat??? Der California soll kein "Standbein" oder eine "letzte Rettung" sein, sondern wohl eher ein hübsches nach unten abrundendes Zubrot darstellen.

Die Leichtbau-Freaks gaben bisher Unsummen aus und werden es auch zukünftig noch tun. Die werden ja weiterhin mit Stradale bedient; war also nicht die Zielgruppe.

Die seit langen Jahren infizierten tragen langsam einen Hut und haben Bandscheibenschäden. Denen ist mit 599 und Co geholfen; war also auch nicht die Zielgruppe.

Die (noch) dynamischen Sportwagenfahrer mit Jeans und kurzärmligen Sweatshirt haben ihren 430 auch weiterhin; also auch nicht die Zielgruppe.

Was bleibt sind die Einsteiger, die Umsteiger, die Sparfüchse, die Zahnarztgattin der ein "normaler" Ferrari bisher zu extrem und zu geschlossen war, sowie die Owner denen ein zweiter Ferrari in der Garage bisher zu teuer, zu geschlossen oder vieleicht auch nur nicht alltagstauglich und bequem genug gewesen ist. Und genau DAS ist die Zielgruppe; und die ist sicherlich (Nord, Süd, West und vor allem Ost) wirklich groß genug um so einen Ferrari erfolgreich in den Markt schieben zu können.

Sicherlich hätte man am Design und am Gewicht noch feilen können, aber wozu? Hier soll kein purer Ferrari vertickert werden, sondern nur ein Emblem und roter Lack überteuert an die Frau und den Mann gebracht werden. Und das wird sicherlich auch so klappen.

ich darf lamberko zustimmen. die aussage trifft genau.

@ tomsilver - von der philosophie geht es mir genauso. ich bin jahrelang langstrecken gefahren. da will man eine limousine oder einen ordentlichen gt. und den hart gefederten puristen für abends oder am wochenende.

Der 612 ist kein Sportwagen steht aber als 2+2 Sitzer mit kraftvollem V12 durchaus in der Tradition der Marke. Die großen V12 GTs gab es bei Ferrari schon immer und sie passen auch zur Marke weil sie eine sehr exklusive Kundschaft ansprechen.

Das lässt sich vom California so nicht mehr behaupten. Die jetzigen Marketingaktionen lassen vermuten, daß Ferrari den "Neuen" auch mit entsprechender Stückzahl unters Volk bringen will.

Nun, wenn man den 250GT California Spyder betrachtet (der mit dem zur Diskussion stehenden Neufahrzeug ganz offensichtlich zitiert werden soll), dann fehlt dem neuen Modell scheinbar die werthaftige Tradition... aber sehen wir mal weiter, bevor wir unsere Schlüsse ziehen:

Will Ferrari neue Marktsegmente beschreiten und absolut sicher gehen, daß keine Kanibalisierung des eigenen Programms eintritt, dann bleiben eigentlich nur sehr wenige Möglichkeiten:

portfoliocustomjb3.jpg

Diese einfache "Vier-Felder-Wirtschaft" macht graphisch sehr deutlich, daß der neue "California" das vorhandene Angebot von Ferrari sehr gut ergänzt und von daher äußerst schlüssig ist.

Eine Anmerkung dazu: Es sind vier Felder dargestellt. Wo genau sich die jeweiligen Modelle innerhalb ihrer Felder positionieren, habe ich bewußt nicht markiert. Denn das ist bei dieser Diskussion nebensächlich.

Damit haben wir zwei 12 Zylinder Modelle im Programm: ein Komfortmodell und ein Sportmodell. Im Bereich der 8 Zylinder gab es bislang nur das Sportmodell, ein Komfortmodell fehlte. Genau in diese Lücke stößt nun der "California". Und während es den F430 als Coupé und Spider als getrennte Fahrzeuge gibt (womit sie "wertiger" eingestuft werden können), ist der "California" beides zugleich. Das senkt die laufenden Kosten der Produktion und die fixen Kosten der Entwicklung, das Modell wird günstiger. Somit ist mit sehr großer Sicherheit gewährleistet, daß der "California" dem F430 nicht ansatzweise in die Quere kommt. Übrigens, bei Porsche ist das Spiel mit dem auf dem Boxster basierenden Cayman gefährlicher: als Cayman S steckt er den Basis-Carrera locker in die Tasche, er knabbert sogar am Carrera S (was letztlich der Grund für die Vorstellung des X51 Pakets für den Carrera S war). Solcherlei Spiel mit dem Feuer hat Ferrari definitiv ausgeschlossen.

Mit diesen Gedanken im Hinterkopf nun nochmal zurück zum Thema Traditions-Bezug des neuen "California": Es sei daran erinnert, daß in den frühen Jahren der Straßen-Ferrari die prestigemäßige Unterteilung in Hubraumklassen bis 3 Liter und über 3 Liter stattfand und nicht in der Zylinderzahl (es gab ja lange Zeit nur V12 Maschinen für die Straßen-Fahrzeuge). Und unter diesem Blickwinkel war auch der 250GT California Spyder am unteren Ende des Portfolios angesiedelt.

(Schlußbemerkung: Eigentlich wollte ich die gezeigte Grafik schon gestern in meinem letzten Post weiter oben präsentieren, mir fehlte aber die Zeit. Sorry...)

Der California wird mit ziemlicher Sicherheit den F430 kannibalisieren und hier v.a. den Spider. Hier werden v.a. Kunden zum California wechseln, die den Spider nur fahren, weil sie ein Cabrio wollten und Ferrari sonst keines anbietet. Kunden, die auf Frischluftvergnügen mehr Wert legen, als auf einen echten Sportwagen. Mithin Kunden also, die beim soften California sowieso besser aufgehoben sind.

Der California wird mit ziemlicher Sicherheit den F430 kannibalisieren und hier v.a. den Spider. Hier werden v.a. Kunden zum California wechseln, die den Spider nur fahren, weil sie ein Cabrio wollten und Ferrari sonst keines anbietet. Kunden, die auf Frischluftvergnügen mehr Wert legen, als auf einen echten Sportwagen. Mithin Kunden also, die beim soften California sowieso besser aufgehoben sind.

Dafür gibt es dann mehr Scuderia oder CS.

Der Auftragseingang bei diesen Fahrzeugen ist doch extrem hoch.

Dafür gibt es dann mehr Scuderia oder CS.

Der Auftragseingang bei diesen Fahrzeugen ist doch extrem hoch.

Umso besser. Recht so, wenn Ferrari dieses (Kern-)Geschäft nicht vernachlässigt und sich nicht nur auf schwule Hausfrauengefährte konzentriert. O:-)

@matelko

Eine derartige enge Modellpalette wie die von Ferrari lässt sich in vielerlei Hinsicht ausweiten. Der California erweitert das Angebot in die falsche Richtung.

Ein offener sportlich-komfortabler V8 GT als Frontmotor hätte vom Markenprofil her wesentlich besser zu Maserati gepasst. Tatsächlich hatte ja Maserati bislang so ein Fahrzeug im Programm, den 4200 Spyder.

Der Alfa 8C Spider ist tatsächlich als 2 sitziges Auto mit Stoffverdeck sportlicher positioniert als der California GT, der Leistungsunterschied besteht wohl rein auf dem Papier. Ist Alfa somit plötzlich sportlicher als Ferrari?

Der California ist ein Ferrari, weil für diesen Namen der höchste Preis zu erzielen ist. Ein, wie lamberko richtig sagt, völlig überteuertes Auto welches sich in Sachen Fahrdynamik und/oder Fahrleistungen nicht von einer Corvette in Standardausführung wird absetzen können. Ein Auto also welches in keinster Art und Weise mit den Attributen in Einklang zu bringen ist, die für die Marke Ferrari stehen.

Der 250 GT California war zu seiner Zeit ein Überflieger. Ferrari war eine Marke für die Reichsten der Reichen mit dem einzigen V12 und scheinbar überirdischen Fahrleistungen. Selbst der 300SL war damals dem 250er Ferraris unterlegen und ein Porsche 356 hatte maximal 130PS. Den California mit diesem Auto zu vergleichen ist äusserst weit hergeholt.

Die logische Ergänzung nach unten wäre tatsächlich ein Auto im Stil des Original Dinos gewesen. Ein Mittelmotorauto mit Aluchassis mit einem neuen V6der bis etwa 4.0l Hubraum Potential hat und der sich später in verschiedenen Derivaten als neuer Fiat/Alfa Motor profiliert. So ein Auto wäre problemlos auf Basis des aktuellen F430 zu entwickeln gewesen. 3.6l V6, 1400kg, 420-440PS, 7-Gang. Preis 150.000 Euro. Darüber dann der nächste F500 mit einem V8-Biturbo 550PS,1550kg.

Der neue Dino hätte als relativ leichter Mittelmotorwagen in seiner Klasse in Sachen Fahrdynamik Maßstäbe setzen können. Ein Auto also für das sich kein aktueller Ferrarifahrer hätte schämen müssen. Als Dino wäre der Wagen ein direkter Gegner für den 911. Genauso wie damals.

........und ebenso wie anno damals hätte man auf dieser Basis auch einen Fiat Dino oder Lancia Stratos II bauen können in jeweils individualisierten Varianten. Der Imagegewinn für die Marken wäre enorm, der geschichtliche Kontext wäre ebenso wie das Profil der Marken gewahrt und das Rendite/Umsatzpotential für den Markt mindestens ebenso hoch wie bei der aktuellen Lösung.

So aber beschert uns Ferrari einen übergewichtigen Klops der seine Sportlichkeit allein im Namen trägt.

@matelko

:applaus: So seh ichs auch und ich bin selber das beste Beispiel dafür. Vom SL bzw. 997 kommend, hatte ich nach dem Kauf des 456ers das Problem, aufs Cabrio nicht verzichten zu wollen, 360er bzw. 430er waren nach Probefahrten überhaupt nicht mein Ding. Waren mir zu sportlich, zu laut, zu unkomfortabel.Was blieb waren 550 barchetta oder Superamerica. Letzterer war mir zu teuer, also blieb die barchetta. Ein wunderschönes Auto, mit dem ich eigentlich sehr zufrieden bin, wenn da die umständliche Verdecklösung nicht wäre, wobei ich ja schon die modifizierte Version habe. Aber jetzt der California ist eigentlich genau mein beuteschema und ich werde wahrscheinlich einen kaufen (wenn er mir denn live zusagt). So denke ich, geht es vielen und deshalb glaube ich nicht, dass der California den 430 kanibalisiert, sondern eher den Kunden, die zwar ein Cabrio von ferrari wollen, aber eben keinen mittelmotorsportwagen, eine alternative bietet. Somit kanibalisiert er eher einen hersteller wie aston martin. Bei Daimler und porsche glaube ich nicht so dran, da viele den SL oder 997 als daily driver aufs geschäft fahren, und das wird mit einem ferrari immer noch ein Problem bleiben. Der betriebsprüfung sei Dank.

Der 250 GT California war zu seiner Zeit ein Überflieger. Ferrari war eine Marke für die Reichsten der Reichen mit dem einzigen V12 und scheinbar überirdischen Fahrleistungen. Selbst der 300SL war damals dem 250er Ferraris unterlegen und ein Porsche 356 hatte maximal 130PS. Den California mit diesem Auto zu vergleichen ist äusserst weit hergeholt.
Soweit ich meine Posts überblicke, habe ich nirgends solche Vergleiche gebracht. Nichtmal ansatzweise. Ein Porsche 356 ist strenggenommen ein Käfer-Coupé (also ein Volkssportwagen) und deshalb verbietet sich ein Ferrari-Vergleich, keine Frage. Genaugenommen habe ich überhaupt keine Positionierung im Wettbewerbsumfeld vorgenommen, weder zu den Marken innerhalb der FIAT-Gruppe noch ausserhalb. Ich habe lediglich den von Dir angezweifelten Traditions-Bezug hergestellt, und zwar ausschließlich innerhalb der Marke Ferrari.

Was die "logische" Ergänzung nach unten angeht: natürlich gibt es mehrere Möglichkeiten, auch die eines V6-Heckmittelmotor Fahrzeugs. Dann würde aber bei Ferrari immer noch ein eher komfortablerer Tourer im unteren Segment fehlen.

Was die "logische" Ergänzung nach unten angeht: natürlich gibt es mehrere Möglichkeiten, auch die eines V6-Heckmittelmotor Fahrzeugs. Dann würde aber bei Ferrari immer noch ein eher komfortablerer Tourer im unteren Segment fehlen.

Passt ein komfortabler Tourer zur Marke Ferrari?

Der 250 GT California stand vielleicht innerhalb von Ferrari nicht am oberen Ende. Das war aber immer noch ausserirdisch hoch positioniert im Umfeld der damaligen Sportwagen. Das lässt sich vom neuen Modell überhaupt nicht behaupten, insofern ist mir der historische Bezug auch nicht verständlich zu machen.

Im übrigen: Selbst der etwas komfortablere 612 ist im Vergleich zu seinen Konkurrenten eindeutig das sportlichste Auto. Das Auto lässt sich dank Aluchassis, 49/51 Gewichtsverteilung und sequentiellen Getriebe selbst auf der Rennstrecke sehr zügig bewegen. Man versuche dieses mal mit einem Bentley Continental oder Mercedes CL.

Ob sich der California aus sportlicher Sicht nun ähnlich gegenüber der Konkurrenz profilieren kann bleibt abzuwarten.

Archiviert

Dieses Thema ist archiviert und für weitere Antworten gesperrt. Erstelle doch dein eigenes Thema im passenden Forum.



×
×
  • Neu erstellen...