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Start-/Stoppautomatik


Gast Ethan Hunt

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Gast Ethan Hunt

Hallo zusammen.

Ich hatte gestern die Möglichkeit, für ein paar Kilometer einen neuen 118d zu fahren. Das Auto fühlt sich mit seinen 140PS sehr spritzig und flott an, der Verbrauch scheint auch sehr moderat zu sein.

Neben einigen Annehmlichkeiten wie der Klimaautomatik und der Bremsenergierückgewinnung war das Fahrzeug auch mit der neuen Start-/Stoppautomatik ausgestattet.

Zur Erklärung:

Bei längeren Ampelphasen stellt sich der Wagen selber ab, sprich, der Motor geht aus. Bei wiederholtem Treten der Kupplung startet der Motor geschwind wieder und die Fahrt kann fortgesetzt werden.

Nun meine Frage:

Ist dieses System tatsächlich ökonomisch und ökologisch sinnvoll, oder eher teure Spielerei mit fragwürdigem Nutzen?

Meine Überlegung dabei ist, dass bei jedem Start-/Stoppvorgang natürlich auch entsprechend Kraftstoff verbraucht wird. Bisher verfalle ich dem Glauben, dass ein konstanter Betrieb manchmal sinnvoller ist, als das Abschalten und Starten des Motors. Stimmt das so? Ist infolgedessen diese Ampelautomatik tatsächlich ein Gewinn?

Nebenbei bemerkt ist dieses System sehr ungewohnt, wenn man das Auto nicht regelmäßig fährt. Ich würde mich auf Dauer vielleicht etwas unwohl fühlen, wenn mein Auto bei nahezu jedem längeren Stand ausgehen würde...

Was meint ihr dazu?

Liebe Grüße

Max

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Zuerst einmal ist dazu zu sagen, dass der Motor ja nur ausgeht, wenn der Fahrer das bewußt steuert- soll heissen, Gang raus und runter von der Kupplung. Wennst den Fuß draufläßt, oder den Knopf an der Mittelkonsole drückst geht auch nix aus.

Also wer es nicht nutzen will, muß es nicht und wer sich nicht angewöhnen will von der Kupplung zu gehen wird sich wohl nie wundern warum sein Auto ständig ausgeht.

Das System rentiert sich auf alle Fälle, je länger der Stopp dauert um so mehr- leider weiß ich nicht mehr, wo der Punkt lag ab dem es ins rentable geht...

Vielleicht find ichs wieder.

Wenn Du davon ausgehst, daß alle Automobile pro Tag lediglich eine Minute (nur 1 Min!) an einer roten Ampel mit laufenden Motor warten, errechnet sich ein Co2-Ausstoß von täglich 70.000 Tonnen.

Wohlgemerkt nur ein Tag nur eine Minute.

Da macht das schon Sinn. Da ist dann die Verbrauchsminimierung neben der positiven Ökobilanz wohl nur noch eine Zugabe.

Wobei sich gerade vor diesem Hintergrund auch unser Verkehrsminister sowie die Städte mal fragen sollten, wie der innerstädtische Verkehr flüssiger gestaltet werden kann. Warum können nicht viele Ampeln Nachts abgeschaltet werden? Das bringt dann sicherlich mehr als ein Tempolimit oder ein Innenstadtfahrverbot.

Adios

Also mich würde es anfangs bestimmt etwas nerven, weil ich an der Ampel immer

im Leerlauf mit geschlossener Kupplung stehe und den laufenden Motor

schon gewohnt bin.

Der Motor soll im 1er aber auch so schnell wieder anspringen, dass es

keinen Zeitnachteil bedeutet. Hab ich gehört... :lol:

Naja, der Mensch ist ein Gewöhnungstier, allerdings würde mich

interessieren, was der Anlasser dazu sagt, wenn er 100mal am Tag

geweckt wird? :D

[...]allerdings würde mich

interessieren, was der Anlasser dazu sagt, wenn er 100mal am Tag

geweckt wird? :D

Wahrscheinlich würde er kotzen. Aber da der 1er mit Startautomatik keinen mehr hat, sondern einen Startgenerator, ist das egal

Ich bin jetz auch ein paar mal den 1er mit dieser Startautomatik gefahren und ich persönlich finde das nervig...Waren jetz alles Diesel, weis nicht ob die Benzinmodelle das auch haben?! Aber alleine das schütteln beim starten des Motors nervt meines erachtens...

Wenn die Autos alle nen Anlasser hätten, würden die Werkstätten sich wahrscheinlich freuen über den zuwachs an Autos im Jahr die neue Anlasser brauchen:wink:

Ja, das ist auch in den Benzinmodellen der Fall.

Ich finde das System recht praktisch, vor allem wenn man in größeren Städten viel oft und lange an roten Ampeln steht.

Der einzige Nachteil meiner Meinung nach: Wenn man dann den Motor wieder gestartet hat, ist er im ersten Moment noch relativ anfahr-schwach.

Ansonsten bin ich mit meinem Auto und dem Verbrauch sehr zufrieden!

Grüßle,

Chris

Wahrscheinlich würde er kotzen. Aber da der 1er mit Startautomatik keinen mehr hat, sondern einen Startgenerator, ist das egal

Wirklich? Das wäre mir neu :-o

Zum Thema Verschleiß des anlassers ist zu sagen das natürlich der Anlasser dadurch immer mehr zu einem Verschleißteil wird. Dies wird durch den geänderten Verbauort folge getragen was den Austausch zumindest vom Arbeitsaufwand auf ein paar Minuten reduziert.

Der 118i in unserer Familie hat die Start-Stopp-Automatik auch und ich fahre den Wagen relativ oft. Ich muß sagen, daß ich dieses Feature bei den anderen Autos mittlerweile richtig vermisse. Es ist richtig wohltuend, wenn es ruhig wird im Auto, sobald man im nervigen StopAndGo-Betrieb rumgurkt.

Man gewöhnt sich innerhalb eines halben Tages daran. Die Funktion funktioniert übrigens nur, wenn es draußen min. 3 Grad hat, der Motor warm ist und die Batterie nicht zu schwach ist.

Sicher wird JEDES Auto bald damit ausgerüstet sein.

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Geschrieben
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Hallo Gast Ethan Hunt,

 

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Hallo,

der Verbrauch eines modernen Autos liegt im Leerlauf bei einem Vierzylinder-Diesel bei nur etwa 0,5l pro Stunde! Abzulesen ist das z.B. bei Modellen des VW-Konzerns, deren digitale Momentanverbrauchsanzeige im Stand von l/100km auf l/h umspringt.

Ob sich da eine Start-Stop-Automatik lohnt, muss wohl jeder selbst entscheiden.

Mit freundlichem Gruß

Jochen

Ob es sich (für jeden einzeln) lohnt oder nicht ist unerheblich. Solange eine solche Technik nur geringe Nachteile hat, sollte man sie nutzen. Zudem ist durch die andere Verwendung der Lichtmaschine der Verbrauchsgewinn nochmal größer.

Gerade BMW ist gerade mit diesen kleinen Sachen ganz groß. So werden im 5er die Lufteinlässe in der Frontschürze je nach Temperatur geöffnet oder geschlossen oder eben diese Start-/Stopp-Automatik oder das entkoppeln der Lichtmaschine im Lastbetrieb etc.

Das mögen alles nur kleine Sachen sein, aber als Fahrer merkt man sie nicht und sie schonen immerhin die Umwelt. Wenn das jedes Auto hätte, kämen wir vielleicht so um ein Fahrverbot oder Tempolimit herum.

So werden im 5er die Lufteinlässe in der Frontschürze je nach Temperatur geöffnet oder geschlossen oder eben diese Start-/Stopp-Automatik oder das entkoppeln der Lichtmaschine im Lastbetrieb etc.

Das gilt auch für die 1er LCI Modelle.

Weiß jemand wann das auch für den 3er kommen soll oder gibts das da schon?

Grüßle

Lustig ist es beim 135i.

Er hat die nervige Schaltpunktanzeige, aber keine Start/Stopp Automatik(vll. kann man sie dazu ordern?!) und gesteuerten Lüftungsschlitze hinter der Niere.

Wofür dann die Schaltpunktanzeige, da hätte BMW auch diese weglassen können.

Lg,

Lukas

Wofür dann die Schaltpunktanzeige, da hätte BMW auch diese weglassen können.

Wenn ich mir so anschaue, wie und wann so mancher Zeitgenosse schaltet, dann ist so eine Schaltpunktanzeige vielleicht sogar das Wichtigste überhaupt. :wink:

Hallo,

der reale CO2-Ausstoß ist direkt von der Menge verbrauchten Sprits abhängig. Bei zehn Litern verbrauchten Sprits ist also doppelt so viel CO2 entstanden wie bei 5 Litern.

Die von den Herstellern angegebenen CO2-Werte beziehen sich immer nur auf den angegebenen ECE-Durchschnittsverbrauch. Dieser wird auf dem Prüfstand bei betriebswarmem Motor nach einem festgelegten Schema ermittelt-und dieses beinhaltet festgelegte Standzeiten in beträchtlichem Aussmaß. Daher sinkt der Wert für den CO2-Ausstoß, wenn das gleiche Auto mit einer Start-Stop-Automatik ausgerüstet wird, die den Motor nach Erreichen der Betriebstemperatur während dieser Standzeiten automatisch ausschaltet. Fährt man aber wenig Stadtverkehr mit langen Standzeiten oder vor allem Kurzstrecken, bei denen der Motor seine Betriebstemperatur nicht erreicht und damit die Start-Stop-Automatik nicht aktiv ist, bringt die Start-Stop-Automatik de facto nichts.

Mit freundlichem Gruß

Jochen

[...]Fährt man aber wenig Stadtverkehr mit langen Standzeiten oder vor allem Kurzstrecken, bei denen der Motor seine Betriebstemperatur nicht erreicht und damit die Start-Stop-Automatik nicht aktiv ist, bringt die Start-Stop-Automatik de facto nichts[...]

Naja nichts würde ich nicht sagen, weil ja damit einher geht, dass die Lichtmaschine abgekoppelt werden kann etc. Aber stimmt schon, dass der Verbrauch dann wohl eher nicht spürbar ist.

Alles in allem ist diese Prüfstand-Optimierung durch Übersetzungen oder Techniken natürlich völlig für die Katz, weil es mit der Realität immer weniger zu tun hat. Aber zumindest ich wüsste nicht, wie man sowas realitätsnäher machen könnte.

Aber auch dafür würde ich immer eine Probefahrt machen mit einem Modell, welches ich nicht kenne. Da kommt man zumindest einigermaßen auf den Verbrauch, den man auch im echten Leben erfahren würde - minus natürlich die 1-2 Spaßliter, die man bei der Probefahrt braucht :wink:

Die Start Stop Automatik mindert laut BMW den CO2 Ausstoss um ca. 15-20%. Zurzeit sind nur die 4 Zylinder Modelle damit ausgestattet.

gruss ersy

Die Start-Stop Automatik wird auch in anderen Modellreihen Einzug erhalten. Denn diese Maßnahme bringt wie unten bereits beschrieben sehr viel im EU-Norm Zyklus, der für die CO2 Ausweißung verantwortlich ist..

Verbesserungspotential besteht vorallem darin, dass während des Ausgephase des Motors eingestartet werden kann und man erstmal warten muss bis der Motor vollständig aus ist um dann loszustarten.

Was ebenfalls sehr erstaunlich ist, die Kühllüftklappen hinter den Nieren, bewirken sowohl eine schnellere Aufwärmphase des Motors, nach Abstellen des Wagens eine längere Restwärme und reduziert die Aerodynamik des Fahrzeug um ein paar Punkte...

Tobias

Als ich meinen 1er bekommen habe, habe ich diese Start/Stop Automatik auch eher belächelt. Jetzt fahre ich immer in voller erwartungshaltung an jede Ampel, Gang schon vorher raus und nur noch rollen lassen und hoffen dass der Motor ausgeht. Hoffen deswegen weil es nicht immer passiert. Ist der motor kalt oder zu heißt oder ist es im innenraum zu kalt oder zu heiß bleibt der Motor an X-)

Lustig ist es die Beifahrer zu beobachten, die dann ganz hektisch werden wenn plötzlich der Motor aus ist und ich völlig ruhig aus dem Fenster sehe :D

Ich finde die Technik auch für durchaus sinnvoll. Nur komisch, dass es sowas nun serienmäßig gibt und damals im 3er Golf niemand haben wollte, dort hieß es "Ecomatik" wenn mich nicht alles teuscht.

Ich finde die Technik auch für durchaus sinnvoll. Nur komisch, dass es sowas nun serienmäßig gibt und damals im 3er Golf niemand haben wollte, dort hieß es "Ecomatik" wenn mich nicht alles teuscht.

Die war damals aber auch noch nicht so ausgereift wie jetzt bei BMW, oder?

Das Problem beim Golf war wohl, dass dort alle Nebenaggregate auch komplett ausgeschalten wurden, d.h. die Golf Ecomatik hat den Motor ausgemacht vergleichbar mit dem Zündschlüssel. Hier dauerte der Start dann eben auch genauso lange wie bei einem normalen Anlassen des Motors.

Beim BMW bleiben etliche Aggregate weiter unter Strom und im Betriebszustand, heißt also die der Start geht deutlich schneller.

Guter Vergleich ist hier ein PC...der Golf hat immer nen Neustart gemacht, also komplett mit Hoch- und Runterfahren...der BMW macht nur einen Standbyzustand.

Die neueren BMW´s heizen doch auch noch mit der Restwärme im Stand den Innenraum auf Wunsch weiter oder? Da bringt es auch nochmal mehr wenn die Kiemen dicht sind.

Wirklich sehr interessante Beiträge.

Der Aspekt mit dem CO2-Ausstoss ist sehr überzeugend, macht wirklich Sinn.

Hatte bisher primär an den Verbrauch gedacht, welcher wohl nicht sehr spürbar davon profitiert (Leerlaufverbrauch von 0,5l/Stunde etc.).

Alles in allem klingt die Start-/Stoppautomatik doch sehr vernünftig/sinnvoll.

Bitte den Eingangspost von mir nicht falsch verstehen, ich bin nicht von grundauf Skeptiker des Systems gewesen, ich wollte nur eine Diskussion darüber anregen, um die wirkliche Effizienz etwas auszuloten.

Scheint ja wirklich eine gute Sache zu sein, top!

Gruß

Max

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