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Carrera GT - Unfallfahrzeug - Kaufen ?


Earl

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Einen zukünftigen Wertzuwachs wie bei einem echten GTO halte ich für absolut unwahrscheinlich, da selbst langfristig gesehen der Markt niemals so richtig leergefegt sein wird. Dafür wurden eben zuviele CGTs produziert. Zuwachs? Nein! Wertstabilität? Ja! ...wenn lückenlose Historie und Topzustand. Unfallwagen fallen da aufgrund des Vorschadens schonmal raus, denn es wird auch in weiter Zukunft noch genug unfallfreie CGTs geben.

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Bekomme ich für die 110.000 € auch dieses Teil hier neu? X-)

06.porsche.carreragt.chassis.500.jpg

Du bekommst, wie Klaus schon richtig sagte, für das Geld nur die Fahrgastzelle ohne den Aggregateträger.

Die Fahrgastzelle kostet 104.244,39€, dazu kämen dann noch das Oberteil des Aggregateträgers (34.840,33€) und das Unterteil (13.295,63€).

Macht alleine 152.380,35€ für das Monocoque, und da ist noch keine Arbeit drin und die benötigten Kleinteile auch nicht.

@matelko

Die Chassis werden in der Formel 1 nach heftigen Unfällen aber nur ausgetauscht, wenn sie tatsächlich beschädigt sind. Sonst werden sie immer weiterverwendet, obwohl dort jedes noch so kleine Teilchen schon nach kürzester Zeit gegen ein neues ersetzt wird.

Spielt das bei einer so kurzen Nutzungsdauer - eine F1 Saison besteht ja nur aus ein paar Monaten - keine Rolle?

Die F1 Chassis sind anders aufgebaut. Da gibt es zunächst die Fahrgastzelle, die als absolute Sicherheitszelle konstruiert sein muß. Dementsprechend müssen andere Teile am F1-Fahrzeug die Aufprallenergie vernichten und so bis zu einem bestimmten Grad verhindern, daß die Kräfte auf die Fahrgastzelle geleitet werden. Diese Aufgabe übernehmen links und rechts von der Fahrgastzelle die Seitenkästen, die früher mal ausschließlich der Kühler und der Aerodynamik wegen "erfunden" wurden. Seit einigen Jahren müssen sie bei einem Seitenaufprall auch die Fahrgastzelle aktiv schützen. Dazu sind die Seitenkästen mit der Fahrgastzelle strukturell nicht verbunden, damit bis zu einem gewissen Grad keine Kräfte auf die Fahrgastzelle übertragen werden können. Um die Aufprallenergie abbauen zu können, müssen sie gezielt zerbröseln.

Ähnlich sieht es an der Front eines F1-Fahrzeugs aus. Die Fahrzeugnase ist ebenfalls strukturell nicht mit der Fahrgastzelle verbunden, sie ist nur verstiftet. Sie muß so aufgebaut sein, daß sie bei einem Frontalcrash zerbröselt und dadurch keine Kräfte zur Fahrgastzelle leiten kann. Bei sehr heftigen Crashs ist das natürlich nur eingeschränkt möglich, aber dann ist die Fahrgastzelle sowieso nur noch für die Tonne und wird keinesfalls mehr aktiv eingesetzt (höchstens als Show-Car).

Die beschriebenen Anforderungen an die Fahrzeugnase und die Seitenkästen muß jedes Team vor Saison-Beginn bei der FIA mittels Crashtests nachweisen. Erfolgen innerhalb der Saison Änderungen am Chassis, muß das neue Chassis ebenfalls per Crashtest von der FIA freigegeben werden.

Am Fahrzeugheck gelten grundsätzlich die gleichen Anforderungen. Nur sind sie aufgrund des Motors, der seines Gewichts wegen nicht einfach mal eben in der Luft hängen kann (d.h. er muß sich zwangsläufig an der Fahrgastzelle abstützen), erheblich schwerer zu erfüllen.

Du bekommst, wie Klaus schon richtig sagte, für das Geld nur die Fahrgastzelle ohne den Aggregateträger.

Die Fahrgastzelle kostet 104.244,39€, dazu kämen dann noch das Oberteil des Aggregateträgers (34.840,33€) und das Unterteil (13.295,63€).

Macht alleine 152.380,35€ für das Monocoque, und da ist noch keine Arbeit drin und die benötigten Kleinteile auch nicht.

*** ACHTUNG KLUGSCHEISSMODUS ***

Ein Monocoque heißt so, weil es aus einem Teil besteht und aus einem Stück gefertigt wurde. Die Teile für den Aggregateträger zählen nicht zum Monocoque, d.h. das Monocoque ist in diesem Fall die Fahrgastzelle.

Fahrgastzelle (Monocoque) und Aggregateträger bilden beim Carrera GT zusammen das Chassis.

Erfolgen innerhalb der Saison Änderungen am Chassis, muß das neue Chassis ebenfalls per Crashtest von der FIA freigegeben werden.

Ich glaube, es werden sogar die testgecrashten Chassis später im Fahrzeug eingesetzt. Nur die zerbröselten Crashboxen müssen ersetzt werden.

Ich glaube, es werden sogar die testgecrashten Chassis später im Fahrzeug eingesetzt. Nur die zerbröselten Crashboxen müssen ersetzt werden.

Daran wage ich schwer zu zweifeln, immerhin wird im Normalfall nur ein Chassis nebst Anbauteilen gecrasht, aber es werden schon mindestens 3 zum Rennen mitgebracht und eben über die Saison auch einige neue aufgebaut.

@netburner

Baugleiche Chassis müssen nicht nochmal erneut nachgewiesen werden.

Betraf zumindest den Frontalcrash und kann sich evtl. auch wieder geändert haben. Vielleicht finde ich die Quelle noch wieder.

Nein,

sondern nur die "Fahrgastzelle" für 120.000,00 € (ohne weitere Montagen)

ohne die vorderen und hinteren Träger.

@ matelko und CP

Genau so ist es.

Wer sich mit diesen Werkstoffen aus anderen Gründen beschäftigt (wie ich anläßlich eines anderen Hobbys) wird niemals einer "Reparatur" zustimmen,sondern auf einen kompletten Austausch bestehen.

Ich würde niemals ein solches leistungsstarkes "Unfallauto" fahren.

Doch, das sind stolze Ersatzteilpreise. :-o

Wenn Porsche das Auto auf von Grund auf neu gebaut hat, kann man damit leben.

Wissen wir aber nicht; Fotos/Gutachten von Crash kennen wir auch nicht. Wo ist die Dokumentation?

So ein Impact geht beim Cabrio oft tief in Strukturen die man von aussen gar nicht mehr beurteilen kann.

Auch wenn's Carbon ist, man will es doch jungfräulich. :wink:

Ich würde nicht so viel Geld für ein Unfallauto auf den Tisch legen wollen. Dann würde ich lieber den günstigen $ einsetzen, um etwas zu sparen.

Auch wenn's Carbon ist, man will es doch jungfräulich. :wink:

Das sagt jemand mit einem Teppichluder in der Signatur, bei dem die Airbags auch schon getauscht wurden :D

Ich würde nicht so viel Geld für ein Unfallauto auf den Tisch legen wollen. Dann würde ich lieber den günstigen $ einsetzen, um etwas zu sparen.

Das sagt jemand mit einem Teppichluder in der Signatur, bei dem die Airbags auch schon getauscht wurden :D

Haupsache Rahmen und Fahrgestell sind in Ordnung. :wink:

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo Earl,

 

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Hallo Leute,

von fachmännischer Seite wurde mir zur Frage des "strukturellen Fingerabdrucks" folgendes mitgeteilt:

"Es ist aber Fakt, dass für derart grosse CFK-Strukturen vom Hersteller immer ein geeignetes Reparaturverfahren für einen relevanten Schadenskatalog zur Verfügung stehen muss, der nach durchgeführter Reparatur auch keine Einbussen hinsichtlich der Qualität und Tragfähigkeit der Struktur aufweisen darf.

Die Frage nach "versteckten Schäden" bei CFK ist natürlich immer kritisch, da man bei CFK von außen oft nichts sieht. Hier kommt es stark darauf an, mit welchen Methoden nach Schäden gesucht worden ist. Zudem erschwert die CFK-Sandwich-Konstruktion des Monocoques und des Aggregateträgers beim Carrera GT das sichere Auffinden aller Schäden. Die gängige Methode wäre hier die Anwendung von Ultraschall (C-Scan), beim Sandwich müssen hier aber spezielle Kalibrierungen durchgeführt werde."

Soweit der Fachmann.

Irgendwie habe ich bei dem mir angebotenen Fahrzeug ein schlechtes "Bauchgefühl", zudem soll es angeblich keine Fotos im Unfallzustand geben, was ich als unglaubwürdig empfinde. Deswegen habe ich mich dazu entschieden das Fahrzeug nicht zu kaufen.

Vielen Dank für Euer Interesse und das Feedback.

Bist du profi was sowas angeht?

Sprich du verdienst dein geld mit sowas?

*fg

BTT:

Man sollte sich wie gesagt einfach die frage stellen, ob man nicht dann doch lieber noch einige weitere monatsgehälter sparen mag, um sich einen Unfallfreien CGT zu beschaffen ;-)

Hallo Leute,......

Irgendwie habe ich bei dem mir angebotenen Fahrzeug ein schlechtes "Bauchgefühl", zudem soll es angeblich keine Fotos im Unfallzustand geben, was ich als unglaubwürdig empfinde. Deswegen habe ich mich dazu entschieden das Fahrzeug nicht zu kaufen.

Vielen Dank für Euer Interesse und das Feedback.

Na, lass die Finger weg...wenn der Bauch schon nein sagt....

der Gutachter hat garantiert Bilder, daher finde ich die Aussage auch sehr dubiös.....

Auf der anderen Seite muss er ja repariert worden sein. Das kann man glaube ich nicht auf dem Hinterhof, so gesehen hat Porsche sicherlich seine Finger mit im Spiel, was mit einem Anruf bei P. zu erfahren wäre. Die führen doch sicher eine Fahrzeughistorie, ähnlich wie MB es auch tut

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