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Deutschland kommt kaum vorwärts


Astra_GT

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bin ich eigentlich der einzige, dem es so vorkommt, als stünde in Deutschland die Welt still?

Während China den Transrapid schon lange hat und selbst (nach-)baut, wird hier nun noch drum gestritten, ob er überhaupt kommen soll. (Meiner Meinung nach brauch er nun gar nicht mehr komme, das ist nun 10 Jahre zu spät, beeindruckt keine Sau mehr und im Ausland gibts den bald billiger. Früher hätte er sehr sehr viel Prestige für D gebracht).

Deutschland ist hingegen noch stolz auf seinen ICE (Zuspätkommer), wobei die Japaner und vorallem Franzosen bessere Hochgeschwindigkeitszüge haben (und der ICE auch keine Hochgeschwindigkeit mehr bietet).

Während in London, Warschau, Madrid und vorallem Moskau dicke fette Wolkenkratzer gebaut werden, kommt in Frankfurt am Main anscheinend kein Hochhaus mehr höher als 150 m hervor (und schon bei denen landen die Pläne oft gleich wieder in der Schublade). Von Berlin brauchen wir gar nicht reden, für Hamburg war auch ein geile Wolkenkratzer angedacht, aber Pustekuchen.

in Deutschland wird seitens der Politik jegliches "hochhinaus" beschnitten und kritisiert, Klimaschutz = schön und gut (und steht nicht/kaum im Zusammenhang mit den oben genannten Projekten), aber ist das das einzige, was Deutschland kann?

Einige Leute fragen sich sicher "was bringt mir ein Wolkenkratzer? Ein Transrapid? usw.". Sowas bringt Prestige. Wie oft wird z.B. die Skyline von Los Angeles, Dubai, Shanghai, Tokyo etc als Werbehintergrund (alleine schon für Autowerbung) verwendet usw. Es ist einfach Marketing für das Land.

Deswegen interessiert sich z.B. ja auch niemand für Ungarn oder Vietnam.... (ohne die Länder abwerten zu wollen).

Ich will jetzt keine reine Pro- Contra-Diskussion für/gegen den Transrapid, ich will keinen Transrapid mehr (wie gesagt, der Zug ist im wahrsten Sinne des Wortes abgefahren, veraltet), ich hoffe ihr versteht worauf ich hinaus will.

Das einzige, was Deutschland in der Welt noch zu bieten hat, ist das Tempolimit. Das bringt Tourismus und ein unterstrichenes Image für ein Industrieland (Autoindustrie) wie Deutschland, aber selbst das steht arg auf der Kippe.

Wir müssen auch nicht die USA nachahmen oder unsere Werte aufgeben. Nahezu alle wichtigen internationalen Städte haben große Skylines. Auch das land Japan hat viel mehr in Sachen Skyline und Hightech zu bieten, als wir. Und Japan ist nicht dreckig oder chaotisch, asozial oder ein menschenunfreundlicher Staat. (Aber ich denke, sowas verbinden die Deutschen mit einer Skyline)

Mit einem herausragendem Gebäude, welches so hervorsticht, dass es in vielen Sendungen und Dokus erscheint, würde Deutschland nicht unbedingt schlecht tun. Wer würde schon wissen, wie Teipei aussieht, wenn nicht das höchste Gebäude der Welt dort stehen würde, oder man denke an das große segelgeförmte Hotel in Dubai usw. Auch Moskau wird mit seinen neuen Wolkenkratzern sich bald in die Köpfer der Ausländer einbrennen.

Nun soll auch nicht krampfhaft versucht werden, mit Steuergeldern was herzurichten. Deutschland könnte sich nur mal besser anstellen mit der Anwerbung von Investoren und Sponsoren und mit der zügigen Genehmigung solcher Projekte. Da hakt es nämlich..

Wenn Deutschland so eine Einstellung wie jetzt schon sehr viel früher an den Tag gelegt hätte, gäbe es keine Autobahnen (zu teuer, ihr könnt doch die normalen Straßen nutzen um von A nach B zu kommen) und keine Nordschleife geben. Brandenburger Tor? Wozu, kann doch niemand drin wohnen. Und wozu stehen denn die Wolkenkratzer die ihren Platz bisher dorthin gefunden haben in Frankfurt? Weil Frankfurt aus allen Nähten platzt? wohl kaum.

PS: Ich hoffe, das ist nicht zu politisch. Aber ich wollte gerne Eure Meinung dazu hören! Wenn es zu politisch ist, löscht es.

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Bei einem so komplexen Thema kann man sich ganz schnell viele pros und Contras raussuchen bzw. auflisten was man in D hat oder nicht. Leider bringt die Diskussion darüber meiner Meinung nach sehr wenig weil es einfach zu viele Aspekte gibt.

Beispiel:

Deutschland hat neben den Automobilzweigen einen Maschinen und Anlagenbau um den die Welt uns beneidet. Themen wie Automatisation oder Kleben , Verpacken und und und, dass sind weltweit Themen der Deutschen. (Warum ist man immer erstaunt, dass bei Flugszeugabstürzen, Entführungen etc. weltweit Deutsche dabei sind ? ) ganz einfach, das sind nicht nur Touristen sondern auch Ingenieure, die weltweit unterwegs sind. Warum ist man erstaunt wenn es um Atomtechnik für den Iran geht und dabei der Name Deutschland in Verbindung mit Miliarden Summen fällt ?

Warum findet z.B. die größte Druckmesse der Welt (Drupa) in Deutschland statt ?

Warum kommen alle möglichen Ausländer mit viel Geld nach Deutschland um sich behandeln zu lassen wenn es um Medizin geht?

Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Viele der Deutschen Qualitäten spielen sich für den Bürger wenn er nicht Branchenkenner ist im verborgenen ab.

Mir persönlich sind Wolkenkratzer nicht so wichtig. In manhatten möchte ich im Leben niemals wohnen, da hat man ja zwischen den Wolkenkratzern teils noch nicht mal Tageslicht....

Ebenso ist der Transrapid in Ländern wie D, die ja sehr dicht besidelt sind viel schwerer zu installieren als in Ländern in denen kaum ein Mensch auf dem Land lebt...

Oder möchtest Du, dass sie Dir das Ding in Deinen teuer bezahlten und langjährig gepflegten Garten einbauen weil dort grade ein Pfeiler für eine Trasse nötig ist ?:???:

Ich finde es auch müssig eine Diskussion über Wolkenkratzer und den Transrapid zu führen!

Der Transrapid wurde lang und breit in einem anderen Thread betrachtet und diskutiert!

Das mit den Wolkenkratzern ist schon eine komische Sache.

Wer soll die dinger denn bezahlen?

sind dir die gebäude am Potsdammer Platz nicht hoch genug?

Willst du einen 500 Meter Prunk Bau?

Wer soll das denn bitte bezahlen? Der Steuerzahler? Warum? wegen des Prestiges für die betreffende Stadt?

Nein Danke, da kann ich mir wirklich sinnvollere verwendungen für die Milliarden vorstellen!

Einen hohen Turm baut man wirtschaftlich doch nur, weil die Bodenpreise dementsprechend teuer sind, dass sie sich lohnen!

Alles was über 200 Meter geht lohnt sich aber perse schon mal nicht und ist somit reiner Luxus, und in einem Wirtschaftlich denkenden Unternehmen vielleicht einfach nicht durchsetzbar?

Wozu auch? Die Post hat sich vor Kurzem erst in Bonn den Posttower errichtet - ist das kein unnützer Prunkbau, wobei in Bonn doch so viel Büroraum ungenutzt leersteht?

Was ich mich immer wieder Frage:

Warum ist die Meinung von uns Deutschen über unser eigenes Land so schlecht?

Im Ausland ist Deutschland ein höchst angesehenes Land!

Meiner Meinung nach "steht Deutschland nur still", weil zuviele in diesem Land sich über alles mögliche aufregen und nörgeln (übrigens eine typisch deutsche Mentalität) und darüber hinaus vergessen, was wir haben und wer wir sind.

D steht nicht still. Nur weil wir keinen Transrapid haben und nicht in jeder Stadt die Wolkenkratzer in die Höhe schießen, heisst das noch lange nicht, dass bei uns die Welt aufgehört hat sich zu drehen.

Bsp. Frankfurt: Die Skyline in Frankfurt ist absolut einzigartig in Europa und aufgrund seiner Stellung als Wirtschafts- und Finanzmetropole ist FFM weltweit bekannt. Es werden in Frankfurt Wolkenkratzer gebaut (die Europäschie Zentralbank z.B.). Klar, es sind auch viele kleinere Wolkenkratzer dabei, aber wozu noch höher hinaus wollen? Der Commerzbanktower ist mit knapp 300m das höchste Gebäude Europas.

Ich denke ein Land sollte nicht versuchen andere Länder zu imitieren "Sei ein gutes Original, statt ein schlechtes Abbild eines anderen". Wir haben technisch und industriell einiges zu bieten - siehe obiger Beitrag von "chip". Diese Liste ließe sich wirklich noch beliebig fortsetzen.

Und auch kulturell ist D weltweit bekannt: Schloss Neuschwanstein, Brandenburger Tor, Städte mit kulturell-geschichtlichen Hintergründen (Köln, Dresden, Berlin, Hamburg, München... und und und), wir sind das Land der Dichter, Denker und Musiker (Schiller, Goethe, Bach, Haydn...), das Land in dem man auf der Autobahn so schnell fahren darf, wie man möchte... auch diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

Nur weil wir nicht sind, wie andere Länder heisst das nicht, dass wir nichts sind. Im Gegenteil. Wir haben unseren eigenen Charakter unsere eigene Mentalität und sind in der Welt bekannt für das was wir haben und leisten. Und wir können wirklich stolz auf unser Land sein.

bin ich eigentlich der einzige, dem es so vorkommt, als stünde in Deutschland die Welt still?

Naja, vielleicht fehlt dir auch einfach nur der "richtige" Blickwinkel.

Fahr doch mal ein ein Dritte Welt Land und schau von dort aus nach Deutschland, dann wird sich die Frage erübrigen. :wink:

Ich habe im Anfangsthread bereits erklärt, dass solche Projekte nicht vom Steuerzahler aufzubringen sind, sondern dass sich Deutschland schwer mit der Anwerbung von Investoren tut, diese manchmal gar verschreckt.

Naja, vielleicht fehlt dir auch einfach nur der "richtige" Blickwinkel.

Fahr doch mal ein ein Dritte Welt Land und schau von dort aus nach Deutschland, dann wird sich die Frage erübrigen. :wink:

Ich vergleiche mein Einkommen nicht mit den HartzIV Empfängern, sondern mit den Kollegen die mir (aus meiner Sicht) gleichgestellt oder voraus sind.

Und wie ich auch sagte, niemand will die USA (New York) nachahmen, am besten hat man etwas, was sonst keiner hat. (aber etwas zum sehen und "anfassen").

Berlin ist zwar die touristisch attraktivste Stadt in Deutschland, aber international gesehen eher weit unten, das Brandenburger Tor ist ja ganz "süß", aber...

und nur weil wir mehr haben, heißt das nicht, dass wir etwas anderes dafür vernichten müssen. Niemand schreit hier nach Abriss von Kirchen oder ähnliches.

Ich habe den Anfangsthread extra so lang und breit geschrieben, damit ich nicht missverstanden werde, aber man muss den langen Text auch lesen.

Übrigens war der Transrapid und die Skyline nur ein Beispiel. Es gibt auch viele andere Prestigeobjekte (Die Nordschleife ist z.B. eines).

na dann mach doch einfach mal einen konkreten Vorschlag, damit wir dich besser verstehen ;-)

Und weiterhin ist der Deutsche Markt einer der beliebtesten Investitionsplätze ausländischer Investoren,

und das trotz der Hindernisse ;-)

Ja ich bin ja auch kein Fachmann, sondern will nur eure Ansicht erfahren, eure Meinung dazu.

mir kommt es halt so vor, als ruhe Deutschland sich aus im Sinne von "Was wollen wir mehr? Wir sind doch schon toll".

Japan ist z.B. ein mit Deutschland vergleichbares Land (mehr oder weniger), dort werden in Toyko aber dicke Projekte (auch Wolkenkratzer, meines Wissens über 600 m) geplant.

Oder anders gesagt. Wir alle können die Nordschleife aus Deutschland nicht mehr wegdenken, heute würde so ein Projekt aber nie und nimmer mehr in Deutschland genehmigt werden und Interessenten/Investoren würden schon beim ersten Versuch für immer abgeschreckt werden.

Es gibt sicher noch andere Beispiele...

Es gibt sicher noch andere Beispiele...

Die gibt es immer... Wie schon geschrieben wer sich ein paar minuten Gedanken macht, der findet schnell etliche Pro oder Contra Beispiele.

Schau nur mal in den Sport und sieh Dir an wie viele Weltmeister aus D kommen oder in der Vergangenheit kamen... usw. usw.

Vieleicht sollte die Politik den Deutschen einfach ihr eigenes Land ein wenig besser verkaufen. Hier herscht wirklich deutlicher nachholbedarf. Bei der Fußball WM 2006 hatten wir endlich mal ein wenig Nationalstolz und der kann auch positiv vermittelt werden ohne direkt mit dem "rechten" Zeigefinger zu drohen...

Alles richtig Chip, ich stimme dir zu. Den Deutschen fehlt es an nationalstolz und objektive Sicht auf Deutschland.

Aber ich kenne schon sehr viele Ausländer, die meisten finden Deutschland schön sauber, das wird hochgeschätzt, aber auch langweilig. In Deutschland wird (im wahrsten Sinne des Wortes) die Kirche im Dorf gelassen.

Dieser Wolkenkratzer war für Hamburg angedacht:

exporeal2007tp2131iw3.jpg

lighthousecompi6ew.jpg

Das Projekt liegt aber nun auf Eis. Wäre das Hochhaus denn so schädlich für Hamburg gewesen?

aber auch langweilig. .

Das kann man so oder so sehen. Es ist doch schön abends einen Spaziergang machen zu können ohne mit dem Messer zwischen den Rippen nach Hause zu kommen...:D Insofern ist langweilig nicht immer schlecht.

Möglicherweise entsteht aus der "Langeweile" oder Sauberkeit aber auch erst die Mentalität, die nötig ist um komplexeste Maschinen zu konstruieren und zu bauen ? oder um andere Höchstleistungen jeglicher Art zu erbringen ?

Naja, nun tut mal nicht so, als wenn nur Deutschland höchstleistung erbringt. Schaut mal nach Japan (gibt noch andere Besipiele). Und unsere Kleinstädte sollen ja bleiben wie sie sind.

Übrigens will sicher niemand aus Darmstadt ein Dubai machen, aber Frankfurt hat doch schon mal eine Basis. oder die Hauptstadt Berlin. In Berlin wird bald wohl der Flughafen Tegel geschlossen, weil der Flughafen Schönefeld ausgebaut wird (übrigens ein gutes projekt!). Da hätte man dann auch viel Platz.

Und es muss nicht die Skyline sein (nur fällt mir die immer als erstes ein). Nur weil eine Stadt Hochhäuser hat, hat sie nicht mehr Kriminalität oder Dreck (der kommt von der Industrie). Auch hier wieder Tokyo als Beispiel.

Seht euch doch mal an, wie der Eifelturm die Leute anzieht. Ausländer, die an Frankreich denken, denken als erstes an den Eifelturm.

oder das Riesenrad in London (welches ich persönlich hässlich finde), bei dem steht jeden Tag eine lannnnnge Menschenschlange an, sogar bei Regen und sonstigem Mistwetter!

mir kommt es halt so vor, als ruhe Deutschland sich aus im Sinne von "Was wollen wir mehr? Wir sind doch schon toll".

Japan ist z.B. ein mit Deutschland vergleichbares Land (mehr oder weniger), dort werden in Toyko aber dicke Projekte (auch Wolkenkratzer, meines Wissens über 600 m) geplant.

das ist aber nichts neues. Wer bereits mal in asiatischen Größstädten war, der merkt, dass "der Westen" (also wir) immer noch in der Gegenwart umhergondeln, während asiatische Städte geradezu auf die Zukunft zurasen. Das merkt man sogar an der zügigen Gangart der Leute auf der Strasse... wahnsinn das :)

Seht euch doch mal an, wie der Eifelturm die Leute an zieht. Ausländer, die an Frankreich denken, denken als erstes an den Eifelturm.

Ausländer die an D denken, denken zuerst an Bier, Lederhosen und Oktoberfest...

Kommt auch immer drauf an, wer an das Land denkt. Der Parymacher denkt bei D an das Oktoberfest, der Wirtschaftsboss an Frankfurt und der Backpackertourist an Berlin...

Denke ich an Frankreich, denke ich zuerst an die gute Küche bei denen und nicht an den Eifelturm.

das ist aber nichts neues. Wer bereits mal in asiatischen Größstädten war, der merkt, dass "der Westen" (also wir) immer noch in der Gegenwart umhergondeln, während asiatische Städte geradezu auf die Zukunft zurasen. Das merkt man sogar an der zügigen Gangart der Leute auf der Strasse... wahnsinn das :)

Ach, nun auf einmal sind das die Städte der Zukunft :wink:

nein, man muss es differenzierter sehen. Tokyo ist ein super Beispiel. Die Stadt ist sauber, wenig Kriminalität, aber coole Skyline, cooles Flair und sehr viele Japaner wollen in Tokyo leben und arbeiten (viele können es nicht, die Stadt ist sehr teuer).

Shanghai z.B. geht in Richtung Tokyo und läuft immer mehr auf die Stadt Tokyo zu. Nur ist Shanghai noch zu dreckig. Das liegt aber nicht an den Wolkenkratzern, sondern an der Industrie drumherum.

Wie sich China in Zukunft entwickelt, wird sich zeigen.... aber wer würde Shanghai jetzt schon überall im TV erblicken können, wenn die dort keinen Transrapid und vorallem keine Skyline hätten?

Ein Land muss sich auch gut vermarkten können. Berlin z.B. ist mit der Siegessäule, dem Brandenburger Tor und dem Fernsehturm eher sehr mager bestückt. Man müsste mehr auf sich aufmerksam machen.

Moskau z.B. macht es wohl richtig. Zwar werden die neuen Wolkenkratzer vielleicht eine Zeit teilweise leerstehen, aber das wird sich einpendeln. Ohne Zweifel wird sich aber die neue Skyline von Moskau in die Köpfe der Leute (Russen sowie alle Ausländer) einbrennen.

wie Du richtig sagst, muss sich ein Land vermarkten können. Aber Vermarktung findet nicht nur über Äusserlichkeiten ab, sondern auch von "inneren Werten". Bei einem Land sind das Kultur, Geschichte und Mentalität.

Natürlich sind viele asiatische Großstädte die Städte der Zukunft, aber das liegt zum größten Teil an der oben genannten Mentalität dieser Länder. Tokyio, Shanghai, Taipeh, Hongkong... all diese Städte sind extrem westlich geprägt, sind aber deshalb die Städte der Zukunft (um den Begriff weiter zuübernehmen), weil die Mentalität eine andere ist - eine zukunftsorientiertere, möglicherweise modernere.

Ein Beispiel dazu: Japan ist für seinen technologischen Fortschritt bekannt. Dort kaufen sich die Jugnedlichen alle drei Monate ein neues Handy, weil die Entwicklung schneller vorangeht.

In D ist die Autoindustrie sehr gut entwickelt und wir alle wissen (auch alle im Ausland) "Das Auto ist des Deutschen liebstes Kind".

Was ich sagen möchte, jedes Land hat seine eigenen Stärken. Wir haben andere Stärken als andere Länder, mit denen wir uns nach aussen vermarkten und anpreisen und haben es nicht nötig auf Schein zu setzen.

Okay, vereinfacht hinterfragt: Warum denn nicht expandieren und zusätzlich zu unseren Stärken noch andere Stärken ausbauen oder hinzunehmen?

Die Frage ist berechtigt und leichter gestellt als beantwortet. Durch Gesetzte wird vieles beschränkt und unmöglich. Beispiel Düsseldorf: Hier gibt es diverse Höhenlimits für Gebäude aufgrund des sehr nahe an der Stadt liegenden Flughafen. (Andererseits sollte man nicht alle Gesetze direkt verteufeln weil sie ja bei genauerem hinsehen einen Grund haben können, der immer noch aktuell ist.)

Und wenn man sich so manches Bauwerk anschaut, dann tut sich ja doch etwas. Bin letzte Woche am Frankfurter Airport vorbeigefahren. Da steht alle 100 Meter ein Baukran, das zeugt ja von einem gewissen Fortschritt.

Viele Bauwerke in Deutschland sind mit die modernsten in Europa auch wenn es niht die hübschsten sind...8)

Klar expandiert Deutschland aber eben nur langsam und step by step. In der Ruhe liegt bekanntlich die Kraft. Ausserdem müssen wir uns mit vielen Problemen auseinandersetzen, die einen schnelleren Fortschritt - auch finanziell - nicht möglich machen.

Ganz klar muss man auch zwischen Städten und dem gesamten Land unterscheiden.

Reden wir beispielsweise von Shanghai = Stadt, gehört aber zu China und das ist immer noch ein riesiges Land, in dem viele Teile weit vom Fortschritt entfernt sind. Dieser krasse innerländische Gegensatz ist in Deutschland beinahe überhaupt nicht vorhanden.

Bestes Beispiel für rasanten und unaufhaltsamen Fortschritt ist Dubai. Eine einzige Baustelle, bei der sich das Stadtbild alle 5 Jahre vollständig verändert. Aber Dubai ist gerademal knapp 4.000 km² groß, Deutschland rund 360.000 km² ...

ja, ganz so, kann man es vielleicht auch nicht sehen. Venezuela gilt immerhin noch als sog. 3.Welt-Land. Dafür zeichnen sich aber die Menschen durch ein hierzulande ungekannte Freundlichkeit, Lebensfreude und Lässigkeit aus.

Es wird eben bei uns vieles, wenn nicht sogar alles, nur nach rein finanziellen Aspekten beurteilt. Und das wir im Jammern groß, wenn nicht sogar Weltmeister sind, ist natürlich auch zutreffend.

Wir haben sicherlich keinen Stillstand. Allerdings ist es heute viel viel schwer den erreichten Standart zu halten und zu konservieren.

Länder wie Korea, Taiwan, China, Indien und die arabische Welt, holen massiv auf. In vielen Bereichn haben Sie uns schon überholt. Gerade hinsichtlich der Produktion.

Was bei uns dringend passieren muß, ist meiner Meinung nach, die Abschaffung vieler Regelungen und Vorschriften. In unserem Land ist erst einmal alles verboten. Es sein denn es ist (ausnahmsweise) mal erlaubt. Im Rest der Welt ist alles erlaubt, es sei denn, es ist explizit verboten.

Das ist der größte Unterschied, der auch der eigenen individuellen Entfaltungsmöglichkeit zuträglich ist.

Warum sind wir weltweit das einzige Land mit einer Gewerbesteuer?

Warum sind wir weltweit das einzige Land mit diesem exzessiven Modell der Mitbestimmung?

Warum sind wir weltweit das einzige Land mit diesem ausgeprägten Kündigungsschutz?

Warum wird bei uns alles, was der Staat wissen will, möchte und muß, zu Lasten der Bürger und Unternehmen abgefragt? Das bürokratische Meldewesen (Statistik, Steuererklärungen, Meldewesen in der SV usw. usw.) der Unternehmen ist schon mehr als ausufernd. Die dafür notwendigen Kosten gehen in den zweistelligen Milliardenbereich.

Warum wird in unserem Land die Forderung nach mehr Eigeninitiative (Arbeitsplatzsuche, Versicherungen) immer gleich als "neoliberal" beschimpft?

Der Deutsche muß endlich einmal begreifen, daß er nicht immer, wenn es das Einzelschicksal schlecht mit einem meint, der Staat (und somit die Gesamtheit der Bundesbürger) für seine individuelle Problemlösung da sein soll. Das ist für mich eines der Hauptursachen. Der Deutsche an sich meint immer, das ein Anderer für das eigene schlechte Schicksal verantwortlich ist und ja irgendwer das bitteschön bezahlen soll. Und das dann aber auch bitte kostenlos.

Der Staat sollte sich aus den nicht hoheitliochen Aufgaben zurückziehen um somit seine Energie auf die staatlichen Aufgaben zu konzentrieren. Er sollte die Rahmenbedingungen setzten, innerhalb derer sich der Bürger und die Unternehmen frei entfalten können.

Ein solches Hickhack wie bei den Hartz-Gesetzen oder der Steuergesetzgebung, die oft schon nach Wochen wieder geändert werden, teilweise sogar rückwirkend, ist generell Contraproduktiv.

Deutschland wird den Wohlstand langfristig nur sichern können, wenn wir über Investitionen in Bildung die Wissenselite fördern und im eigenen Land behalten können. In diesen Wettbewerb spielt dann natürlich auch die Steuergesetzgebung hinein. Warum soll ein sog. Highpotential, über 45%

versteuern, wenn er in der Schweiz, England oder Österreich deutlich billiger davon kommt.

Viele Bürger werden sich eben auch damit abfinden müssen (siehe Entwicklung Kaufkraft in Europa), daß Deutschland nit mehr überall führend ist und das verfügbare Einkommen stagniert. Dann muß eben auch der Bürger einsehen, daß er mal Konsumverzicht üben muß, um sein Lebensalter finanziell abzusichern. Selbes gilt für die Krankenversicherung. Hier herrscht ebenfalls einen absolute Vollkaskomentalität. Auch wird der Bürger und Beitragszahler erkennen müssen, daß ein Vollkosten-System nicht mit diesen Beiträgen zu finanzieren ist. Hier ist der Bürger gefordert, mehr Eigeninitiative zu zeigen und die eigenen Einsparpotentiale zu nutzen.

Viele Berufsgruppen und Menschen haben es sich in unserem Land bequem gemacht und widersetzen sich allen (oftmals dringend) notwendigen Veränderungen. Veränderungen ja. Aber bitte nur bei den anderen oder bei mir nur dann, wenn sie zu meinem Vorteil sind. Das kann und wird in Zukunft nicht mehr funktionieren.

Siehe BenQ. Siehe Leica. Siehe Loewe. Siehe Opel. Siehe AEG. Und viele mehr.

Der Bürger und Arbeitnehmer wird sich den zukünftigen Herausforderungen nur durch Veränderungen stellen können. Das ist aber eben auch die Chance neues aufzubauen und zu gestalten. Siehe SAP.

Die Länder, Gemeinden und Kommunen, die Staädte und Behörden müssen endlich erkennen, daß sie Dienstleiter für den Bürger sind. Blockadehaltungen, purer Behörden-Starrsinn und das absolute Beharren auf Paragraphen blockiert uns mehr, als es uns nutzt.

Adios

Was soll berlin mit einem Grossbauwerk wie einem MegaWolkenkratzer?

Berlin verfügt eh schon über mehr als genug Wohnraum und Büroraum!

Die Mietpreise sind eh schon im Keller - wie soll sich ein solcher Wolkenkratzer denn bitte Rechnen?

In den grossen asiatischen Städten spriessen die Wolkenkratzer ja auch nur aus dem Boden, weil die Städte aus allen Nähten platzen!

In Deutschland hingegen sind die grossen Zeiten der Landflucht vorbei - Boomtown war eben mal!

Und von wegen es passiert nichts:

In Köln wird grade der Hafen zu einem Wohn und Büro gebiet ausgebaut.

Wenn man mal schaut, was da schon alles entstanden ist, und was da noch alles entstehen wird!

Genauso in Hamburg! Dort wird doch auch überall gebaut!

In Berlin ist der Potsdammer Platz ein gutes Beispiel für ein neues Zentrum!

In Leipzig wird an jeder Ecke gebaut!

In Bonn weiht die Telekom in Kürze einen riesigen Büropark ein!

Das Regierungsviertel in Berlin ist alles andere als langweilig geworden!

Es bewegt sich so viel, dass die Baubranche zur Zeit momentan alle Hände voll zu tun hat!

Versuch doch momentan mal Spezialisten zu bekommen!

Das wird in einigen Bereichen verdammt schwer!

Und das nicht, weil es keine gibt, sondern weil die Wirtschaft richtig investiert!

Eine letzte anmerkung:

Wozu braucht eine Stadt wie Dresden einen Wolkenkratzer, wenn sie die Frauenkirche hat?

Wozu braucht eine Stadt wie Köln einen Wolkenkratzer, wenn sie den Dom hat?

Wozu braucht eine Stadt wie Hamburg einen Wolkenkratzer, wenn sie den Michel hat?

Schau doch mal in all diese Megametropolen mit den Wolkenkratzern, das sind alles geplante Städte! Diese sind zumeist nicht natürlich gewachsen, oder haben ihre alte Struktur längst aufgegeben!

Diese Städte erzeugen ihre Kultur doch nur dadurch, dass sie sich ihre Wahrzeichen schaffen müssen!

Die Deutschen Städte haben alle ihre Wahrzeichen, die Weltweit bekannt sind!

Und ein Urlauber schaut sich sicher lieber den Kölner Dom an als dieses 7-Sterne Hotel in Dubai!

@tonitanti:

Naja wir haben eben die "soziale Marktwirtschaft"

Natürlich kann man trefflich darüber streiten ob dieses System das richtige ist, aber abschaffen wird man das System nicht können! Immerhin steht es ja so sogar schon in der Verfassung!

Du kannst von Deutschland auch nicht erwarten, dass alle Regeln, die zum schutz der Rechte anderer aufgestellt wurden, von heute auf Morgen gekippt werden, nur um Investitionen anzulocken!

Und selbst wenn eine Interressensgemeinschaft sich gerichtlich erstritten hat, dass der Flughafen nicht in ihrem Naturschutzgebiet zu bauen ist, dann ist das erst mal ein Urteil!

Wenn sich das genehmigende Gremium über ein solches urteil hinwegsetzt, entspricht das nicht dem gedanken unserer Gesellschaft!

So hat sich eben im Laufe der Jahre jede Lobby ihre kleinen Schutzregeln für alle möglichen kleinen (für uns auf den ersten Blick unverständlich) gebiete erkämpft!

Nur weil in anderen ländern das Volk nicht so lange gekämpft hat, bzw von Staatswegen daran gehindert wird, heisst das nicht, dass wir das in Deutschland auch machen müssen!

Im gegenteil!

Das macht unsere Freiheit aus!

Das jeder die Möglichkeit hat, sein Recht zu bekommen, ohne befürchten zu müssen, dass im interesse eines Stärkeren Investors entschieden wird!

Natürlich schreckt sowas potentielle Investoren ab, und es muss sicher über den sinn mancher regel nachgedacht werden, und vielleicht kann man einige Regeln abschaffen.

Aber wo fängt man an?

Erlaube ich Chemiekonzernen wieder Schwermetalle in den Rhein zu leiten?

Wohl kaum!

Erlaube ich den Bau neuer Autobahnen durch unsere Naturschutzgebiete?

Wohl kaum!

Erlaube ich das Clonen von Menschen?

Wohl Kaum!

Das sind Beispiele, hinter denen ich stehe - einige von uns würden vielleicht einige der genannten dinge mit einem Axelzucken hinnehmen, aber dafür dann andere dinge als viel wichtiger erachten!

Und wenn es nur der erhalt irgendeiner Sumpfmolchkrötenart mit gelben füssen ist! Wenn eine Mehrheit oder ein Gericht beschlossen hat, dass diese Art zu schützen ist, dann ist das so - dann muss das Unternehmen, das dort diamanten abbauen wollte eben woanders danach suchen!

So sind eben die Rahmenbedingungen! Ob sie uns manchmal gefallen oder eben nicht! Wir können nur nuancen ändern!

Wie haben Vor Jahrzehnten alle unternehmen geschrien, wie unnütz und teuer doch die ganzen umweltschutz regularien seien?

Der Rhein zählt mitlerweile wieder zu den saubersten Flüssen Europas!

Ich schwimme beruhigt im Rhein! In der Rhone würde ich nicht mit schutzanzug schwimmen!

Natürlich sind die Richtlinien woanders lascher, aber dafür sind andere sachen eben schlechter!

Ein sehr gutes, aber auch heikles Thema, ohne Zweifel.

Astra GT hat da gar nicht so unrecht mit seiner Fragestellung.

Werde demnächst darauf mehr antworten, nur soviel einstweilen.

Deutschland ruht sich auf seine Lorbeeren aus, auf seinen wundervollen Gebäuden wie Schloß Neuschwanstein, auf das, was unsere Ingenieure und Wissenschaftler vor 50 Jahren oder mehr auszeichneten. ( TV PAL System usw ).

Wir profitieren überwiegend nur noch von diesem guten und einmaligen Ruf der Vergangenheit.

Fragt sich nur noch wie lange wir das uns noch erlauben können.

Weltweit, ich betone weltweit werden wir mittlererweile mehr als belächelt, und manchmal wird unverständlich mit dem Kopf geschüttelt.

Was uns noch beliebt macht, ist unser fragwürdiges soziales System, deshalb kommen auch so viele zu uns nach Deutschland.

Wir, Deutschland will den hl. Samariter der ganzen Welt spielen, ist zwar sehr ehrenvoll, aber es bringt uns keinen einzigen Schritt weiter, schon gar nicht den einzenen Bürger.

In den über 100 Ländern die ich weltweit bereist und besucht, auch dort gearbeitet habe, wird mir immer wieder vorgehalten, daß wir Deutschen uns um Probleme kümmern, die global gesehen so unrelevant sind, und wir alleine eh nicht ändern können.

Wir sollten uns wieder mehr auf unsere Qualitäten besinnen und erneut Vorreiter in vielen technischen, fortschrittlichen und wissenschaftlichen zukunftsrelevanteren Dingen technischer Art widmen, die uns weiter bringen als alles andere Gerede und Geplänkel drum herum.

Denn das, das würde auch dem einzelnen Bürger wieder mehr bringen.

herzliche Grüße

Sumita

Deutschland ruht sich auf seine Lorbeeren aus, auf seinen wundervollen Gebäuden wie Schloß Neuschwanstein, auf das, was unsere Ingenieure und Wissenschaftler vor 50 Jahren oder mehr auszeichneten. ( TV PAL System usw ).

Auch wieder ein Punkt zu dem man positive und negative Beispiele bringen kann. Die Renovierung der Dresdner Frauenkirche oder der Anna-Amalia-Bibliothek zeigen allerdings, dass es heute auch entsprechende fähige Leute gibt.

Überhaupt ist die Deutsche Handwerkskunst auch etwas was zwar teuer aber im internationalen Vergleich doch deutlich hervorzuheben ist.

Und Hand aufs Herz: In welchem demokratischen Land werden neue Schlösser gebaut ? In Zeiten knappen Gelds sicher nicht unbedingt das Zeichen für die Bevölkerung um zu zeigen wie toll es voran geht.

Bei all den Punkten darf man aber den wichtigsten nicht außer Acht lassen:

Die Deutsche Einheit hat in den letzten Jahren etliches an Ressourcen und Geldern verbraucht. Diese auf der Welt (Nord und Südkorea, die ja noch geteilt sind mal außen vor) fast einmalige Situation zu meistern und ca. 17 Mio Menschen in ein bestehndes System zu integrieren verdient trotz vieler kleiner Mängel und Anlässe zum meckern einfach Anerkennung. Da sind halt andere Projekte nicht verwirklicht worden weil das Geld lieber in den Osten gegangen ist (was ich persönlich auch richtig finde)

Das ganze ist erst 17 Jahre her (was historisch gesehen ja sehr kurz ist) und wenn ein Besucher heute durch Deutschland fährt, dann merkt er kaum irgendwo, dass es mal eine Grenze gab.

Welches Land hatte außer D mit solchen Dingen zu kämpfen und dabei letztendlich doch noch nach so kurzer Zeit so eine gute Gesamtkonstitution wie unseres ?

Und mit so einem Wolkenkratzer steht Deutschland international dann besser da?? :???:

Ich finde nicht dass bei uns Stillstand herrscht.

An den kleinen Dingen wird der Fortschritt gemessen.

Wie hier schon mehrmals erwähnt, unsere Einheit und Wiedervereinigung.

Unsere Lebensqualität und der Standard der wohl den allermeisten Ländern vorraus ist.

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