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Wann brechen wir die 2 EUR Marke beim Benzin?


JoeFerrari

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ich versteh einfach nicht, warum wir und weiterhin von den Ölmagnaten und Opec Staaten abhängig sein wollen!

Warum versucht ein Innovatives Land wie Deutschland nicht einfach mal richtig Geld in die Hand zu nehmen, um diese Abhängigkeit zu durchbrechen?

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:wink:

ich versteh einfach nicht, warum wir und weiterhin von den Ölmagnaten und Opec Staaten abhängig sein wollen!

So lange wir solche ..... wie den Schröder in der Akquisition haben.

Das ist nicht politisch, ist ja nur noch Unternehmensberater. :-oX-):???:

Edit: .....habe ein böses Wort rausgenommen.

mein ansatz richtet sich ja nicht nur an die Politik, sondern auch an die industrie und die Firmen!

Wieviel Kohle liesse sich Langfristig damit verdienen, wenn Deutsche Unternehmen gemeinsam eine wirkliche Energiealternative entwickeln?

Unmengen!

[...]Wieviel Kohle liesse sich Langfristig damit verdienen, wenn Deutsche Unternehmen gemeinsam eine wirkliche Energiealternative entwickeln?

Unmengen!

Ja Du hast sicherlich recht. Aber einen kollossalen Punkt vergisst Du dabei. Deutschland hat die größte Automobilbranche der Welt. Dieser politische Einfluss ist überhaupt nicht von der Hand zu weisen. Die Automobilbranche und die Ölbranche sind doch schon lange ineinander verstrickt.

Klar könnten wir auch alle mit Bio-Ethanol fahren. Würde sogar eine höhere Leistung bedeuten, aber sowas setzt sich einfach nicht durch.

@JoeFerrari: Post 70 :-))!

Warum versucht ein Innovatives Land wie Deutschland nicht einfach mal richtig Geld in die Hand zu nehmen, um diese Abhängigkeit zu durchbrechen?

Du hast völlig recht.

Obwohl ich überzeugter Marktwirtschaftler bin, habe ich Zweifel, dass ein privatwirtschaftlicher Lösungsansatz auch nur annäherungsweise der Dimension des Problems gerecht werden kann. Schlicht und ergreifend aus Zeitgründen.

Vor diesem Hintergrund wundert es mich schon längere Zeit, dass man in der öffentlichen Debatte sich zwar mit dem Klimaschutz, Tempolimit und anderen Nebenschauplätzen beschäftigt.

Das wirkliche Kernproblem, nämlich die Knappheit an Öl, wird jedoch nicht wirklich diskutiert bzw. angegangen.

Wenn ein gedeckeltes Angebot auf eine stetig wachsende völlig unelastische Nachfrage trifft, dann müßte sich jeder halbwegs ökonomisch bewanderte Mensch denken können, was passieren wird. Die Frage wird dann sicher nicht mehr lauten, ob wir nun 1,50 € oder 2 € für den Liter Benzin zahlen müssen.

Klar könnten wir auch alle mit Bio-Ethanol fahren. Würde sogar eine höhere Leistung bedeuten, aber sowas setzt sich einfach nicht durch.

Hallo,

es wird sich in dem Moment durchsetzen, wo Angebot und Nachfrage bei Benzin in einem solchen Mißverhaltnis steht, dass die Mehrheit ...

- nicht mehr in der Lage ist, die Preise zu bezahlen

- bereit ist, sich Alternativen zu stellen.

Ich glaube fest daran, dass in den nächsten Jahren technische Innovationen auf den Markt kommen werden, die eine Abhängigkeit von Öl mindern.

- Erdgas, Autogas, Hybrid, ...

Ich bin mir sicher, dass die Automobilindustrie sehr schnell Alternativen aus dem Hut zaubert - schließlich ist sie von jeder Erhöhung der Preise für Erdöl unmittelbar durch das Kaufverhalten des Konsumenten betroffen.

Ich persönlich habe aus den aktuellen Benzinpreisen meine Konsequenzen gezogen...

- Bahnfahren (FFM - Zurich - FFM = 120,00 €)

zumal das noch den Vorteil hat, dass ich zuzätzlich wärend der Fahrt Geld verdiene :D

- ressourcenschonend fahren

- öfter mal zu Fuß/Fahrrad oder Motorroller (2 L / 100km)

- Interesse an Einbau von Autogas-Tank

- Ev. Kauf eines Fahrzeugs mit weniger Verbrauch (derzeit 12 L/100km) oder alternativen Antriebstechniken (Hybrid)

Seien wir doch mal ehrlich...

Es liegt an jedem selbst, wie er aus der "Spritfalle" rauskommt. Unsere Bequemlichkeit und unser Anspruchsdenken lässt Alternativen immer erst zuletzt erscheinen.

Zu dem Punkt der Unabhängigkeit von der OPEC: Der Preis für das Barrel ist mittlerweile so hoch, dass es sich wieder lohnt in Bayern Öl zu fördern. Diese Entwicklung gibt es schon länger und momentan werden schon wieder die ersten Förderanlagen gebaut. Leider reichen aber alle existierenden und geplanten Förderanlagen in der BRD niemals aus um den Bedarf zu decken. Wir müssten also nach einer echten Alternative forschen, das aber wird ja z.B. von den Grünen verhindert die massiv gegen den Forschungsreaktor in Garching wettern. Dort aber wird u.a. die Fusion erforscht, eine der zukunftsträchtigen Energiequellen die uns vom Öl unabhängig machen könnte.

Ich wüsste nicht, dass in Garching an der Kernfusion geforscht wird!

In Garching wird an der Kernspaltung geforscht!

Und lass die Grünen doch bitte raus, sonst wird der Thread wieder politisch ;-)

Mit der Angst der Menschen vor der Kernspaltung kann man nunmal nicht einfach so spielen, und sie per Politik verdrängen!

Ein Unfall wie Tchernobyl ist zwar unwahrscheinlich aber nicht ausgeschlossen, also fällt das Thema Kernspaltung aus, zumal die Endlagerung noch in keinem Land der Erde gelöst ist!

Die Kernfusion wird mit den Forschungsreaktoren in Jülich und dem zukünftigen Reaktor ITER in Cadarache in Südfrankreich durch die Bundesregierung im Milliardenmassstab gefördert.

Iter wurde 2005 unter Dach und Fach gebracht! Wer war da an der Regierung und hat die Verträge unterschrieben?

Du hast recht, aktuell und in Zukunft wird in Cardarache der ITER das Fusionszentrum sein, davor war es aber mit ASDEX und WENDELSTEIN in Garching, hier wurd ITER zum Großteil entworfen und hier werden auch immer noch Versuche durchs MPI gemacht werden. Jülich läuft und lief teils schon parallel zu Garching. Ich frage mich aber warum wir nach Südfrankreich gehen müssen? Hier wurde der Standort Deutschland eindeutig verkauft! Klar wenn du dir die öffentlichen Dokumente durchliest wirst du immer nur von Frankreich als einzigem europäischen Standort lesen, allerdings nur weil in Garching zu viel Gegenwind war. Und ob das politisch ist oder nicht ist mir egal, das ist doch der ganze Thread wenn mans genau nimmt.

Zitat:

Seien wir doch mal ehrlich...

Es liegt an jedem selbst, wie er aus der "Spritfalle" rauskommt. Unsere Bequemlichkeit und unser Anspruchsdenken lässt Alternativen immer erst zuletzt erscheinen.

Da ist schon was wahres dran.

Wenn ich allerdings sehe, daß sich viele daran hielten, als es damals hieß, Leute kauft euch ein Dieselfahrzeug, das wird gefördert, und ist zudem günstiger vom Verbrauch und billiger, aber nach kurzer Zeit die Spritpreise gerade im Dieselbereich enorm angezogen sind, halte ich das Betrug an all diejenigen, die auf Grund dessen sich ein Dieselfahrzeug zulegten.

Wenn man dann noch den " Mehrpreis " bei der Anschaffung eines Dieselfahrzeuges mit in die Waagschale wirft, hat am Ende der Kunde wieder draufbezahlt, obwohl er sich an die Empfehlungen der Regierung hielt.

Genauso verhielt sich das mit dem Kat, es gibt heute Automobile die erst 5 Jahre alt sind und sich ein Euro 2 Modell damals anschafften.

Heute nach kurzer Zeit gehört das schon wieder zum " Alten Eisen ", und wird demnächst vermutlich empfindlich mehr besteuert werden.

Oder ein weiteres Beispiel mit Biogas und und und und ......

Alles nur um die Kunden/Bürger momentan Honig um den Mund zu schmieren, mit einer kleinen Änderung oder Zusatz, kostet ja nur 600,00 €, um dann sich einen Dreck drum zu scheren wenn 2 Jahre später alles umgeworfen wird.

Und in Wirklichkeit hat der Kunde 2 mal bezahlt, den Einbau einer Anlage, und später dennoch die Erhöhung des Spritpreises oder mittels Besteuerung.

Für manches Dieselfahrzeug, das im Durchschnitt vor einigen Jahren bis zu 4.000,-- € mehr gekostet hat, hätte der brave Bürger 4 bis 5 Jahre auch mit einem normalen Auto fahren können.

Wie lange lassen wir uns eigentlich noch an der Nase rumführen, und die da oben zucken nur mit dümmlichen Bemerkungen die Schulter.

Die Bürger tun eh schon sehr viel und halten sich an die Empfehlungen, nur wenn kurz drauf alles wieder umgemodelt wird, hat so langsam keiner mehr Bock drauf, ich sags mal etwas forsch,.... wieder verarscht zu werden.

Und ich mache eine Wette mit Jedem, wenn andere wesentlich günstigere Energie - Alternativen zum Einsatz kommen, es wird nicht lange dauern und die scheinbar erstmals günstigen Preise werden garantiert angehoben werden, dafür sorgt schon der Fiskus.

Den Bürgern trifft die wenigste Schuld, die sind am ärmsten dran, ja ja, der Fisch fängt zuerst am Kopf zu stinken an, das ist meine Meinung.

Und es stinkt gewaltig zur Zeit bei uns, aber diejenigen die dafür verantwortlich sind, sind bestimmt nicht immer die Bürger dieses Staaates, das wird uns nur immer wieder eingehämmert, um von der eigenen Unfähigkeit, Raffsucht und Habgier und Selbstbeweihwasserung abzulenken.

Harte Worte, die bestimmt gewisse Personen nicht gerne hören, aber die Wahrheit hört man nie gerne.

Die haben es auch zu verantworten, wenn der brave einfache Bürger, und das ist absolut logisch und verständlich in seinem Fall, sich die Karre in Österreich, Tschechien oder sonst wo vollbunkert und zusätzlich noch seine 4 - 5 zwanzig Liter Kanister obendrein, ob er das darf oder nicht, ist ihm scheißegal.

Ich breche hier eine Lanze für die armen Teufel, die gerade noch so mal monatlich über die Runden kommen, ich verstehe die voll und ganz, da der Mensch immer den Weg des geringsten Widerstandes geht.

Ich persönlich bin in der glücklichen Lage nicht so eng den Gürtel mir schnallen zu müssen, mir ist es zwar nicht egal aber es tut mir nicht so weh wie so manch Einen und ich finde es eine Unverschämtheit, wie mit den Bürgern umgegangen wird.

Man muß sich nur vor Augen halten, ich erlebe es laufend in der letzten Zeit, welch ein ungeheurer wirtschaftlicher Schaden da angerichtet wird, das geht in die Milliarden.

Es ist ja nicht nur der Sprit der dort eingekauft wird, nein da kommen Zigaretten, Klamotteneinkauf, Essen und Sonstiges dazu.

Und das wohlgemerkt an der gesamten tschechischen, österreichischen, und polnischen Grenze.

Reihenweise gehen da einheimische Tankstellenpächter, Lokale, Textilbetriebe, auf Grund dessen Pleite und bankrott, es ist eine Schande einfach.

Und wenn es auch langweilig erscheint, ich betone es nochmals, an zumindest dieser Misere trägt unsere Regierung unumstößlich die Hauptschuld, punkt aus Ende Schluß.

Die Bürger dieses Landes können nur hoffen, daß diese Herren zur Einsicht gelangen und wieder mehr bürgernahe Politik in der Zukunft betreiben werden, sonst sehe ich Riesenprobleme auf unser Land zukommen.

Es ist also nicht immer der Bürger schuld, oder es fehlt ihm an Einsicht, daran liegt es bestimmt nicht.

herzliche Grüße

Sumita

Hallo Fred,

wenn ich Dich nicht persönlich kennen würde, hätte ich Dich für einen verbiesterten Eckkneipen-Besucher gehalten, der am Morgen die Bild aufgemacht hat und nun mit seinen Genossen am Tresen Allen die Schuld gibt - nur nicht sich selbst :D .

Wenn ich allerdings sehe, daß sich viele daran hielten, als es damals hieß, Leute kauft euch ein Dieselfahrzeug, das wird gefördert, und ist zudem günstiger vom Verbrauch und billiger, aber nach kurzer Zeit die Spritpreise gerade im Dieselbereich enorm angezogen sind, halte ich das Betrug an all diejenigen, die auf Grund dessen sich ein Dieselfahrzeug zulegten.

Was war denn daran verkehrt - meine Frau fährt auch ein Dieselfahrzeug. Wir haben das Auto aus betriebswirtschaftlichen Gründen mit allen Vor- und Nachteilen gekauft. Dass der Dieselpreis nun so eklatant angestiegen ist, konnte man zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen. In den drei Jahren haben wir sowohl den Mehrpreis als auch die höheren Steuern auf jeden Fall durch die gefahrenen Kilometer wieder kompensieren können - unter dem Strich also ein Gewinn!

Wenn man dann noch den " Mehrpreis " bei der Anschaffung eines Dieselfahrzeuges mit in die Waagschale wirft, hat am Ende der Kunde wieder draufbezahlt, obwohl er sich an die Empfehlungen der Regierung hielt.

Das ist doch Unsinn - die "Politik" hat doch nie Empfehlungen gegeben, sich ein Fahrzeug mit Dieselmotor zu kaufen. Die Entscheidung liegt bei jedem selbst. Die steuerliche Bewertung des Dieselkraftstoffs gab es schon, da sind die ersten Dieselfahrzeuge noch 3 Minuten nach den anderen Autos losgefahren, weil sie erst einmal vorglühen mußten :D .

Genauso verhielt sich das mit dem Kat, es gibt heute Automobile die erst 5 Jahre alt sind und sich ein Euro 2 Modell damals anschafften.

Heute nach kurzer Zeit gehört das schon wieder zum " Alten Eisen ", und wird demnächst vermutlich empfindlich mehr besteuert werden.

Technologie wird ständig weiter entwickelt und es ist verständlich, dass Katalysatoren heute wesentlich effizienter arbeiten als noch vor 5 oder 10 Jahren. Man hat die von Dir genannten Fahrzeuge doch viele Jahre steuerlich begünstigt - was willst Du also mehr.

Ich stehe mit meinem 328 OHNE KAT ganz schön besch.. da :D .

Und in Wirklichkeit hat der Kunde 2 mal bezahlt, den Einbau einer Anlage, und später dennoch die Erhöhung des Spritpreises oder mittels Besteuerung.

Aber der Kunde hat in dem Moment der Anschaffung einen anderen unschätzbaren Wert geschaffen - er hat dazu beigetragen, dass die Umwelt (wenn auch nicht unbedingt messbar) weniger geschädigt wird. Ausserdem hat er von den geringeren Steuern profitiert!

Für manches Dieselfahrzeug, das im Durchschnitt vor einigen Jahren bis zu 4.000,-- € mehr gekostet hat, hätte der brave Bürger 4 bis 5 Jahre auch mit einem normalen Auto fahren können.

Aber der Kunde hat dafür 4 - 5 Jahre von dem verbillligten Diesekraftstoff profitiert. In der Regel wurden die Dieselfahrzeuge doch von Vielfahrern gekauft. Jeder Schuljunge wußte schon, dass sich die steuerlichen Vorteile und der erhöhte Preis erst bei einer bestimmten Kilometerleistung rechnen.

Die Bürger tun eh schon sehr viel und halten sich an die Empfehlungen, nur wenn kurz drauf alles wieder umgemodelt wird, hat so langsam keiner mehr Bock drauf, ich sags mal etwas forsch,.... wieder verarscht zu werden.
.

Das sehe ich anders - der "Bürger" tut so lange sehr viel und hält sich an vieles, solange es ihm nützt und er einen persönlichen Vorteil davon hat.

Und ich mache eine Wette mit Jedem, wenn andere wesentlich günstigere Energie - Alternativen zum Einsatz kommen, es wird nicht lange dauern und die scheinbar erstmals günstigen Preise werden garantiert angehoben werden, dafür sorgt schon der Fiskus.

Das glaube ich auch. Das hängt aber m. E. nicht nur vom Fiskus ab sondern vor allen Dingen von Angebot und Nachfrage!

Den Bürgern trifft die wenigste Schuld, die sind am ärmsten dran, ja ja, der Fisch fängt zuerst am Kopf zu stinken an, das ist meine Meinung.

Genau das meine ich mit Stammtischpolemik. Was hat denn der Staat (Regierungen sind austauschbar) damit zu tun, dass der Benzinpreis so eklatant in die Höhe geschossen ist. Sicherlich wurde die Ökosteuer eingeführt; Bezinsteuer und Mehrwertsteuer tun ihr übriges - aber bitte vergiß bei allem Ärger eines nicht: Nicht die Steuern wurden erhöht sondern der Beschaffungspreis. Da hat der Staat doch keine Regelungen mehr für Korrekturen.

Und es stinkt gewaltig zur Zeit bei uns, aber diejenigen die dafür verantwortlich sind, sind bestimmt nicht immer die Bürger dieses Staaates, das wird uns nur immer wieder eingehämmert, um von der eigenen Unfähigkeit, Raffsucht und Habgier und Selbstbeweihwasserung abzulenken.
.

Und was ist mit unserer uns eigenen Habgier? Ich frage absichtlich recht provokativ. Um was geht es denn hier eigentlich. Der Preis für ein Gut, von dem wir "abhängig" sind, wird erhöht - was bedeutet das für uns: Wir haben WENIGER GELD, um es an anderer Stelle wieder auszugeben oder zu sparen - ist das etwa keine Habgier?

Die haben es auch zu verantworten, wenn der brave einfache Bürger, und das ist absolut logisch und verständlich in seinem Fall, sich die Karre in Österreich, Tschechien oder sonst wo vollbunkert und zusätzlich noch seine 4 - 5 zwanzig Liter Kanister obendrein, ob er das darf oder nicht, ist ihm scheißegal.

Das ist leider nur das Privileg Weniger. Aber im Ernst - würdest Du es denn nicht auch tun? Ich auf jeden Fall! Ich habe aber leider in FFM nicht die Möglichkeit dazu :D .

Ich breche hier eine Lanze für die armen Teufel, die gerade noch so mal monatlich über die Runden kommen, ich verstehe die voll und ganz, da der Mensch immer den Weg des geringsten Widerstandes geht.

Ich persönlich bin in der glücklichen Lage nicht so eng den Gürtel mir schnallen zu müssen, mir ist es zwar nicht egal aber es tut mir nicht so weh wie so manch Einen und ich finde es eine Unverschämtheit, wie mit den Bürgern umgegangen wird.

Die Armen unter uns können sich doch noch nicht mal ein Auto leisten. Aber grundsätzlich stehe ich da hinter Deinem Statement. Die Armen trifft es um so härter, als das von den Erhöhungen ja auch die Heizkosten betroffen sind :evil: . Ich habe aber kein Verständnis für diese klassischen Bilderbuch-Hartzer, die so gerne von RTL oder SAT1 vor die Kamera gezogen werden.

Das sind dann die Typen, die sich laut beklagen und stangenweise die Kippen auf dem Tisch liegen haben :evil: .

Man muß sich nur vor Augen halten, ich erlebe es laufend in der letzten Zeit, welch ein ungeheurer wirtschaftlicher Schaden da angerichtet wird, das geht in die Milliarden.

Nein, das ist kein wirtschaftlicher Schaden, es ist eine Umverteilung und es liegt bei jedem selbst (siehe dazu auch mein vorheriges Posting)

Nein - im Ernst - wenn ich morgens im Auto sitze und zu meinen Kunden fahre, dann bin ich sehr erstaunt, wie viele doch trotz dieser "Kostenexplosion" nicht darauf verzichten wollen, allein ihren Wagen von A nach B zu fahren um am Abend dann wieder die gleiche Strecke zurück zu fahren. Warum bilden die Leute keine Fahrgemeinschaften; warum wird nicht in Erwägung gezogen, eine Kosten-Nutzenrechnung zu erstellen, ob nicht eventuell die Anreise mit der Bahn günstiger ist? Nein, es ist die Bequemlichkeit und das Anspruchsdenken, dass es nicht zulässt überhaupt mal daran zu denken.

Für mich stimmt die Relation zwischen "Fahrspaß" und "finanziellem Aufwand" nicht mehr, aber das habe ich ja schon in Thread zuvor geschrieben. Es liegt am Einzelnen!

Es ist ja nicht nur der Sprit der dort eingekauft wird, nein da kommen Zigaretten, Klamotteneinkauf, Essen und Sonstiges dazu. Und das wohlgemerkt an der gesamten tschechischen, österreichischen, und polnischen Grenze.

Ich habe (als ich noch geraucht habe) meine Kippen auch in Polen gekauft - na und! Essen ist in D im Verhältnis zu vielen anderen europäischen Ländern geradezu billig!

Und wenn es auch langweilig erscheint, ich betone es nochmals, an zumindest dieser Misere trägt unsere Regierung unumstößlich die Hauptschuld, punkt aus Ende Schluß.

Damit machst Du es dir viel zu einfach. Der Staat hat die Möglichkeit, über Steuern Einfluß auf politische Richtungen zu geben. Deutschland ist nun mal das Land der Umweltschützer und Mülltrenner - aber ehrlich, ich finde es gut so.

Die derzeitigen Benzinpreise haben bei mir pesönlich bereits einen mentalen Mechanismus in Gang gesetzt, der sich auch so schnell nicht mehr stoppen läßt. Ich reagiere - das bewirken Verbrauchssteuern übrigens auch!

Es ist also nicht immer der Bürger schuld, oder es fehlt ihm an Einsicht, daran liegt es bestimmt nicht.
.

Volles ACK - aber die Einsicht läßt sich leider nur über das Portemonaie erzwingen - LEIDER!

@URicken:

exzellente Argumentation

@Sumita:

Ich empfehle Dir dringend, mal einen Blick in das Wirtschafts-/Politikforum von Spiegel Online zu werfen. Das wird von eindeutig links von der Mitte verorteten Menschen dominiert, die mit (zu Deiner) identischer Politik-, System- und Politikerschelte Forderungen begründen, die den Deinen diametral gegenüberstehen.

Danach wirst Du, glaube ich, rhetorisch abrüsten. Ich zumindest hab's getan.

Futurebreeze hat aus ökonomischer Sicht nicht unrecht.

Umweltsteuern unterscheiden sich von anderen Steuern maßgeblich dadurch, dass sie a) negative externe Effekte internalisieren sollen (Pigousteuern) und B) zu Lenkungszwecken eingesetzt werden.

Zu a)

Fakt ist, dass die Umwelt durch Ölverbrauch belastet wird - wissenschaftlich umstritten ist lediglich, wie stark die Belastung ist. Aber selbst diese Diskussion findet innerhalb eines relativ engen Intervalls statt.

Jetzt das berühmte Fischerbeispiel:

A wohnt neben einem sauberen Fluss und lebt vom Fischen. Er arbeitet und hat ein konstantes Einkommen in Höhe von X.

Nun zieht B, ein Chemiefabrikant, mit seinem Unternehmen etwas weiter flussaufwärts und beginnt mit der Produktion. Weil er sich durch seine geographische Lage der staatlichen Kontrolle einigermaßen entziehen kann, entsorgt er einen Teil seines giftigen Abfalls, indem er diesen in den Fluss kippt. Warum tut er das? Selbstverständlich um Kosten zu sparen und seinen Gewinn zu erhöhen.

B's Handeln hat nun verheerende Konsequenzen für den Fischbestand des Flusses - und das beeinträchtigt maßgeblich die Situation des A. Es gibt weniger Fische --> A kann (ceteris paribus) weniger Fische fischen und verkaufen. A's Gewinn sinkt daher um Y auf X-Y.

Im ökonomischen Jargon sagt man: Die ökonomische Tätigkeit des B produziert "negative externe Effekte" für A.

Es ist leicht ersichtlich, dass die Existenz n.e.E. zu einer massiven Beeinträchtigung der Effizienz von Marktmechanismen, d.h. zu Marktversagen auf der Gesamtebene führt.

Um dieses Problem zu minimieren muss theoretisch folgendes passieren: Der Staat erkennt die obige Problematik, belegt B mit einer Steuer in Höhe von Y und transferiert diese komplett weiter an den A.

Folge:

1. A's ursprünglicher Gewinn X wird vollständig wiederhergestellt, da X - Y (n.e.E) + Y (Transfer) = X

2. Aber dazu wird es überhaupt nicht kommen! Denn in einem solchen System antizipiert B den staatlichen Eingriff und unterlässt sein umweltschädliches Verhalten a priori. --> Es fehlen die Anreize zu schädlichem Verhalten ----> Es kommt gar nicht zum schädlichen Verhalten.

Vor diesem Hintergrund müssen Mineralöl- und sonstige Umweltsteuern bewertet werden und wenn man sich den Großteil der Studien bzgl. der negativen externen Effekte der Ölverbrennung anschaut, dann muss man unweigerlich zugeben, dass die Mineralölsteuer deutlich zu niedrig angesetzt ist.

-------------------------------------------------------------------------

zu B)

Ökonomische Akteure reagieren auf Anreize. Sie unternehmen Profitables und vermeiden Verlustträchtiges.

Genauso agieren Unternehmen: Sie investieren nur, wenn sich etwas lohnt. Bisher war es so, dass Öl derart günstig war, dass sich Investitionen in die Erforschung alternativer Energiequellen schlicht nicht lohnten. Die heutigen Preise ändern die Perspektive, denn Öl wird erstmals zum signifikanten Kostenfaktor, den über besagte Invesitionen zu kontern lohnenswert wird. Ergo alloziieren Unternehmen nun einen größeren Teil ihrer Ressourcen in die Forschung.

Das ist etwas, was langfristig uns allen zugute kommt!

Nehmen wir der Ordnung halber die geopolitische Perspektive hinzu. Staaten sind ebenfalls ökonomische Akteuere (die Währung der Politik ist Macht). Fakt ist, dass sich der Großteil des Erdölvorkommens auf politisch fragile und wenig kooperationsfähige Staaten konzentriert. Diese Ressourcen-Asymmetrie hat sich bislang wegen der günstigen Preise nicht signifikant in der Machtverteilung niedergeschlagen. Aber durch steigende Preise und Verknappung des Öls ändert sich auch das. Plötzlich wird es für unsere (westliche) Politik lohnenswert, die Erforschung alternativer Energiequellen zu forcieren. Wie tun sie das am effizientesten? Natürlich durch (umwelt-)steuerlichen Druck auf Konzerne und Verbraucher (plötzlich eine lohnenswerte Investition für die Politik).

Hier schließt sich der Kreis und wir kommen zu der Erkenntnis, dass Poltik sich nicht gänzlich anders verhalten kann als andere ökonomische Akteure.

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Vor diesem Hintergrund (und ich bin eigentlich weitestgehend marktradikal!!!) komme ich persönlich zum Schluss, dass die Umweltsteuern a) höher sein müssten und B) sie aber auch komplett den Opfern der Schäden zufließen sollten!

Hi Uwe,

schön daß Du mich jedenfalls nicht in ein und denselben Sack mit den Personenkreis altbekannter Stammtischmentalität steckst, den Du am Anfang zitiert hast.

Gott sei Dank, kennst Du mich ja, und ich glaube, daß mich eigentlich die Meisten als lebensbejahenden, aufgeschlossenen, heiteren, umgänglichen und realitätsneutralen Menschen kennen, der auch mit Humor und Kritik umgehen kann.

Es liegt mir fern, diese " Schlagwort " Diskussionen, bei denen wirklich oftmals die Hintergründe nicht erkannt oder verstanden werden, nachzueifern.

Ich sehe nur, daß in letzter Zeit dem " Normalbürger " über Gebühr und teilweise ungerecht viel zu viel abverlangt wird, und das nicht nur im Bereich Auto - Benzin - Umwelt - Klima - Steuern etc.

Eigentlich bräuchte ich mir dazu weniger Gedanken machen, außer zu recht, für unsere Umwelt in der Zukunft, und das tue ich schon sei versichert, im Rahmen der Vernunft, und der mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten.

Sicherlich gibt es da verschiedene Betrachtungs- und Sichtungsweisen,

nur muß halt Alles mit Maß und Ziel geschehen, und sinnvoll sein.

Deinem Schreiben entnehme ich, daß Du annimmst ich würde zu sehr die Politikverantwortlichen an den Pranger stellen, denn Kritik hast Du ja an den wenigsten meiner aufgezählten Beispielen geübt.

Sondern appellierst an die eigene Schuld resp. Eigenverantwortung der Bürger, sei es aus Bequemlichkeit, Uneinsichtigkeit, usw. an sich selbst zu suchen.

Bestimmt teilweise richtig, aber warum gesteht man denn dem Bürger nicht das Gleiche ein und zu, wie es gewisse Herren sich es als ihr Recht herausnehmen.

Es scheint doch zumindest so, daß hier mit zweierlei Maß gemessen wird, oder sehe ich das nicht richtig, dann frag mal tausend Andere, mal sehen, ob Dir die eine andere Antwort geben werden.

Und noch etwas, Führung ( auch die politische ), hat etwas mit führen zu tun, und es ist besonders ihre Pflicht mit guten Beispiel voranzugehen, was man ja nicht immer gerade behaupten kann.

Dabei spielt die Partei, welche auch immer, keine Rolle.

Wie soll da der Normal gebildete Bürger sich verhalten, wenn er täglich etwas Anderes als von ihm erwartet, vorgelebt wird, sei ehrlich, ist es nicht so ?

Es darf auch nicht vergessen und verschwiegen werden, daß unsere Politiker im besonderen Maße für die Bürger, und zum Wohle dieses Landes in erster, nein in allererster Linie, handeln und regieren sollten, darauf haben sie einen Eid geleistet.

Soll ich Dir sämtliche Fehlverhalten, Fehlprognosen, Falschaussagen, Selbstbereicherungen, vorsätzliche Lügen, unsinnige Gesetze dieser Herren aufzählen, ich hoffe nicht, denn dann würde ich noch in 10 Jahren an dem Buch schreiben müssen.

Natürlich sind wir alle Menschen, mit sämtlichen Vor und Nachteilen, Fehlern, guten und schlechten Seiten, aber,..... die da uns führen und das auch in Anspruch nehmen und viel Geld damit verdienen, da muß ein wesentlich strengerer Maßstab zur Bemessung hergenommen werden, denn das sind oder soll ja die Elite sein, durch Studium zum Experten, Gelehrten, Doktoranten, und Proffessoren, auf diesem Gebiet.

Die müssen oder sollten doch schon im Voraus wissen was auf uns zukommt, im bestimmten zeitlichen Rahmen natürlich.

Da zählt das Argument von Dir leider nicht, wenn Du aufführst, die Technik schreitet voran und nach 4 od. 5 Jahren schon, gibt es eine andere Technik, da muß halt der Bürger herhalten, das ganze Einsehen und wieder neu zur Kasse gebeten werden.

So leicht sollten es sich unsere Politiker nicht machen, bei Versagen oder Fehleinschätzungen wird nie der einfache Arbeiter zur Verantwortung gezogen, es sind die Führungskräfte, in dem Fall die Herren Ingenieure, die das auch verantworten müssen, wenn Mist gebaut wird, oder etwa nicht ?

Daß nach Tankstellen gesehen wird, wo es weniger kostet ist vollkommen nachvollziehbar, und derjenige der in dieser Region wohnt, nutzt das bestimmt aus, verständlich.

Aber gerade hier vernichtet die Politik durch extreme Besteuerung eines eigentlichen Allgemeingutes hunderte von Existenzen, und es geht dem Deutschen Staat, Summen in 9 stelliger Höhe und mehr verloren, da eben dort eingekauft wird.

Bei geringerer Besteuerung von eben nur diesen 20 oder 30 Cent, und es soll mir keiner sagen das wäre nicht machbar, dem spreche ich jede Kompetenz sonst ab, würden mindestens 90 - 95 % eben nicht zum tanken ins benachbarte Ausland fahren, ihr gutes Geld hier lassen, und das Geld fließt hier bei uns in den Kreislauf wieder rein.

Wäre das nicht eigentlich sinnvoller ???

Jedes Beispiel hakt, aber ich will mal kurz so formulieren.

Auf der Straße liegt ein 10,-- € Schein, man ist versucht diesen natürlich aufzuheben, wäre ja nicht schlecht.

Hat man aber auf der Schulter einen 100,-- € Schein, dann verliert man diesen, nur um die 10,-- € zu ergattern, erst denken dann handeln.

Uwe, ich mache es mir bestimmt nicht einfach, und denke über vieles nach, aber die Rahmenbedingungen für ein Gut, in diesem Falle ein Allgemeingut wie Benzin, werden von der Regierung getroffen.

Nicht umsonst sind mittlererweile über 1,-- € Steuern auf 1 L Benzin, ich frage mich wirklich, ob das sein muß, und das Geld wird dann noch schmächlich für ganz andere Sachen verwendet, als für das, wofür es eigentlich gedacht ist.

Am Sprit verdienen am wenigsten alle Anderen, es ist der Staat durch seine Steuern, der daran verdient, und daß es auch anders geht ( billiger ) das zeigen uns noch andere Länder.

Und einen Grund diese zu erhöhen, ob rechtens oder nicht, ob sinnvoll oder nicht, einen Grund findet man immer dafür.

Ich weiß, Kritik zu üben ist immer leicht, erst mal besser machen, das ist wahrlich nicht einfach.

Nur Eines solltet Ihr Alle wissen, ein Lehrling kann nur so gut sein wie sein Meister, wenn überhaupt.

Das Volk in diesem Falle auch nur so gut sein wie seine Regierung es zuläßt.

herzliche Grüße

Sumita

Hi Uwe,

schön daß Du mich jedenfalls nicht in ein und denselben Sack mit den Personenkreis altbekannter Stammtischmentalität steckst, den Du am Anfang zitiert hast.

Guten Morgen Fred,

würde ich nicht machen weil ich Dich persönlich kennen gelernt habe... :lol:

Wie ich sehe, sind die Positionen "verhärtet" und es erübrigt sich eine Wiederholung aller Argumente Pro und Contra.

Aber Joe hat dazu "on top" zu meinen Ausführungen ein wunderbares Beispiel in http://www.carpassion.com/de/forum/590869-post89.html genannt. Auch der Hinweis auf as SPON-Forum sei beachtet - lies dort mal....

Grundsätzlich ist es aber so, dass weder Politik noch Unterhaltung es jedem Recht machen können - der Versuch der "goldenen" Mitte ist ehrenhaft und wird m. E. gerade politisch sehr gut beschritten...

Hi Uwe,

na, so " hart " ist es auch nicht, :wink:

Unterschiedliche Meinungen führen ja dennoch meistens zu einem Konsenz, wenn vernünftige Argumente erst mal überdacht werden.

Ich meine, beide Seiten haben natürlich nicht ganz unrecht, und selbstverständlich lernt man bei einer Diskussion immer dazu, ... ich auch, da, wenn man fair ist erkennen muß, daß die " Gegenseite " ebenfalls nie ganz unrecht hat.

Die Erkenntnis daraus ist das Resultat, so manches besser zu verstehen, als es anfänglich meist den Anschein hatte.

Und, es wird nie so heiß gegessen wie gekocht, heißt es doch so schön.

herzliche Grüße

Sumita

Es ist doch immer wieder erstaunlich wieviele "Experten" es dieser Zeit zum Thema Öl gibt. Tatsächlich eignet sich dieses Thema vortrefflich für Schlagzeilen, welche die Ängste der meist unbedarften Leser schüren und somit Auflage generieren.

Fakt ist, daß der Ölpreis durch Spekulation aufgeblasen wird. Seit Anfang des Jahres beträgt der Preisanstieg gut 90%, der Nachfrageanstieg liegt im niedrigen einstelligen Bereich. Von Knappheit kann nicht die Rede sein. Jedes Jahr entdecken wir mehr neue Reserven an Öl als wir fördern. Das Problem ist nur, daß wir es nicht mehr so leicht aufbereiten können wie früher. Hierzu bedarf es Investitionen von politischer und privater Hand. Notwendigkeit gibt es dazu aber nicht, denn die enorme Preiselastizität des Gutes Öl erlaubt gewaltige Preissteigerungen ohne besonderen Nachfragerückgang.

Warum der Ölpreisanstieg nicht zu einem konjunkturellem Schock führt? Weil das Geld nicht aus dem wirtschaftlichen Kreis verpufft, es landet nur in den Taschen anderer. Da die Kosten zur Förderung in den letzten Jahren nur leicht gestiegen sind, haben sich die Gewinnmargen beinahe exponentiell entwickelt. Warum hat wohl die Nachfrage nach Luxusgütern insbesondere aus dem rohstoffreichen Russland so gewaltig zugenommen?

Wie so häufig wird sich das Rad der Geschichte weiterdrehen und in 10 Jahren werden Themen wie Öl oder Klimawandel genauso out sein, wie heute Ozonloch, Aids, Waldsterben und Müllentsorgung.

Wie so häufig wird sich das Rad der Geschichte weiterdrehen und in 10 Jahren werden Themen wie Öl oder Klimawandel genauso out sein, wie heute Ozonloch, Aids, Waldsterben und Müllentsorgung.

Ich kann nicht sehen, dass diese Themen "out" sind...ganz im Gegenteil. Sie werden allenfalls durch andere Themen aus dem Blickwinkel der europäischen Öffentlichkeit verdrängt. AIDS ist nach wie vor ein großes Thema in Afrika und insbesondere stark zunehmen in Asien und Osteuropa. Und auch die anderen Themen sind in anderen Teilen der Welt sicherlich von Bedeutung.

Ich würde ja wirklich gerne mal wissen wie preiselastisch der Markt ist. Alle jammern immer, aber fahren dann doch mit dem Auto. Wo ist die wirkliche Schmerzgrenze, nach deren weiteren Überschreitung der Ölkonsum nachhaltig nachlässt, also ökonomisch gesprochen das Preisoptimum für den Anbieter.

Nicht zu vergessen, dass der Rohölpreis nur einen kleinen Anteil am Benzinpreis hat. Ich vermute selbst bei Preisen über 3 EUR je Liter Benzin/Diesel würde die Fahrleistung in Deutschland nicht wesentlich (> 10% p.a.) sinken. Erst wenn die Leute deutlich mehr Geld für ihr Auto denn für Miete und Hausraten zahlen müssen, gehts wirklich bergab.

Ich würde ja wirklich gerne mal wissen wie preiselastisch der Markt ist. Alle jammern immer, aber fahren dann doch mit dem Auto. Wo ist die wirkliche Schmerzgrenze, nach deren weiteren Überschreitung der Ölkonsum nachhaltig nachlässt, also ökonomisch gesprochen das Preisoptimum für den Anbieter.

Nicht zu vergessen, dass der Rohölpreis nur einen kleinen Anteil am Benzinpreis hat. Ich vermute selbst bei Preisen über 3 EUR je Liter Benzin/Diesel würde die Fahrleistung in Deutschland nicht wesentlich (> 10% p.a.) sinken. Erst wenn die Leute deutlich mehr Geld für ihr Auto denn für Miete und Hausraten zahlen müssen, gehts wirklich bergab.

Öl wird ja nicht nur von Autofahrern nachgefragt, sondern auch von der Industrie, insb. Chemie, Versorger, etc..........

Eine gewisse Elastizität existiert aber doch, denn zu den aktuellen Preisen ist ein gewisser Nachfragerückgang tatsächlich bereits spürbar, dies lässt sich an den aktuellen Lagerbestanden erkennen.

Vom jetzigen Niveau aus sehe ich mittelfristig kaum Steigerungspotential. Ich denke, daß wir nächstes Jahr wieder ein niedrigeres Niveau beim Ölpreis haben, vielleicht sogar viel niedriger. Wenn wir in den nächsten Jahren ein weltweit abschwächendes Wirtschaftswachstum haben, könnte der Ölpreis sogar noch viel niedriger fallen als wir uns momentan vorstellen können.

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