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Tempo 130 kommt?


MarioRoman

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(Deutsche) Umweltpolitik wird seit je her von parteipolitisch motivierten Aktionismus und dogmatisch-unüberlegter Lobbyarbeit geprägt. Die Forderung nach einem generellen Tempolimit ist hierfür das berühmt-berüchtigste Beispiel. Doch da sie Schlagzeilen über in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden drohenden Politikern garantiert und bestimmter Wählerklientel schmeichelt kann die Mottenkiste aus der sie stammt auch noch so tief im Keller politischer Forderungen aus den 80ern vergraben sein - irgendwer findet sie immer.

Beten wir dass so ein Unfug nie den Weg als Gesetzentwurf in den Bundestag findet.

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Angela Merkel meinte doch dass es unter Ihrer Führung kein Tempolimit geben wird... Und ich denk/hoffe sie steht zu ihrem Wort!! :wink:

Aber hier von der dpa der Artikel und warum das Thema wieder so aktuell ist:

Der Präsident der Deutschen Akademie für Verkehrswissenschaft, Kay Nehm, hat eine neue Debatte über ein generelles Tempolimit auf den Autobahnen eröffnet

"Die Stimmung in der Bevölkerung beginnt unter dem Druck steigender Benzinpreise und des alltäglichen Chaos auf unseren Straßen langsam aber stetig zu wackeln", sagte der ehemalige Generalbundesanwalt zum Auftakt des 46. Verkehrsgerichtstages in Goslar. Er forderte Gegner des Tempolimits auf, "sich einer offenen Diskussion zu stellen." Im Vorjahr hatte sich der Verkehrsgerichtstag nach einer kontrovers geführten Diskussion gegen ein Tempolimit ausgesprochen.

"Meines Erachtens krankt die Diskussion in unserem Lande an notorischer Unaufrichtigkeit", betonte Nehm. Es fehle an wissenschaftlichen Untersuchungen und die Argumente bewegten sich "emotionsgeladen im seichten Wasser individueller Glaubensüberzeugungen zwischen sportlichem Anspruchsdenken auf der einen und steuer- und vermögensrechtlichen Neidkomplexen auf der anderen Seite."

Nehm kritisierte die ständig wechselnden Höchstgeschwindigkeiten auf Landstraßen und innerstädtischen Straßen. Diese nötigten zu "ständigem Bremsen und Beschleunigen mit allen Nachteilen für Umwelt und Verkehrsfluss oder, wie es die Regel ist, zur Überschreitung" der zugelassenen Geschwindigkeit.Außerdem sprach sich der Präsident der Deutschen Akademie für Verkehrswissenschaft für den Einsatz von Unfalldatenschreibern in sämtlichen Fahrzeugen aus. Unfallgeschädigte, die bisher keine Zeugen oder aussagekräftige Spuren liefern könnten, hätten somit objektive Daten.

Der Präsident des Verkehrsgerichtstages, Prof. Friedrich Dencker, forderte in seiner Eröffnungsrede eine Zulassungsordnung für Fahrräder. Derzeit dürfe jeder Produzent auf den Markt bringen, was er wolle. Wegen fehlender Regelungen müssten noch nicht einmal die Bremsen Mindestanforderungen erfüllen.

Dencker appellierte an die Politiker, den Fahrradverkehr als wesentlichen Teil des Straßenverkehrs anzuerkennen und für bessere Fahrradparkplätze und Radwege zu sorgen. Er gehe davon aus, dass der Fahrradverkehr wegen steigender Kosten für andere Verkehrsmittel deutlich steigen werde.

Nehm brach zudem eine Lanze für Motorradfahrer. Bei Staus auf Autobahnen sollten diese langsam durch die Rettungsgasse an den stehenden Autos vorbei fahren dürfen. Dies würde auch an die geltende Pflicht erinnern, im Stau eine Rettungsgasse freizuhalten. Die derzeit geltende Regelung "mitgefangen, mitgehangen" sei weder Mensch noch Maschine zuträglich.

Politischer und ökologischer Unsinn.

Nachgewiesener Maßen ist die Berufs- und Containerschiffahrt einer der größten Co2-Verursacher. Was wird da unternommen? Nichts! Der Containerhafen wird einfach ausgebaut.

Ein Tempolimt trägt mit 0,5% zum C02-Ausstoß bei. Und das soll es dann bringen? Daran wird der Rest der Welt genesen?

Da fordert die SPD ein Tempolimit um 0,5% Co2 einzusparen. Aber gleichzeitig baut der SPD-Beck in der Pfalz neue Kohlekraftwerke. Diese Logik nenne ich verlogen. Bei dem Tempolimit handelt es sich also nur um die Durchsetzung der eigenen ideologisch geprägten Meinung. Wioeder einmal ein Bestreben des "ewig alles gleich machen. Und das auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner."

Da kommen Forscher und Wissenschaftler daher, und erzählen mir im Fernsehen, das im Jahr 2100 die Ostsee 4 Grad wärmer wird und was dann eventuell alles passieren könnte. Immer im Konjunktiv!

Aber wie das Wetter am kommenden Montag wird, daß wissen die Pharisäer nicht. Für mich ist das lächerlich.

Und das alles vor dem Hintergrund das in Indien und China die Individual-Mobilität von 3 MRD Menschen bevorsteht. Wenn dort nur jeder 10. einen Auto fährt........

Adios

Politischer und ökologischer Unsinn.

Nachgewiesener Maßen ist die Berufs- und Containerschiffahrt einer der größten Co2-Verursacher. Was wird da unternommen? Nichts! Der Containerhafen wird einfach ausgebaut.

Vorallem könnte man hier ohne große Mühe & Einschränkungen massiv Energie sparen indem man einfach etwas Tempo rausnimmt. Dass es sinnvoll ist, dass >100.000to-Schiffe mit über 40Km/h durch die Gegend fahren zweifele ich einfach mal an. 2 - 3 Knoten weniger würden schon verdammt viel bringen.

Gruß

Christian

Ich im November:

Der BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland) forderte gemäß ZDF gestern eine Abgabe der Landwirtschaft aufgrund eben der Tatsache dass der CO²-Ausstoß der landwirtschaftlich genutzten Tiere erheblich ist. Die Herstellung von 100 g Käse produziere im Ergebnis so viele Schadstoffe wie eine Autofahrt über 70 km.

Bereits 2001 wurden in Deutschland 1.87 Milliarden Gramm Käse produziert, dies entspricht gemäß BUND einer Fahrleistung von 1,31 Milliarden km mit dem Auto. Nur für Käse! Nur in Deutschland!

Ich bin gespannt wie offen die von der Deutschen Akademie für Verkehrswissenschaft geforderte Diskussion tatsächlich geführt würde. Führte man Sie tatsächlich ohne ideologische Scheuklappen darf man auf weitere interessante Erkenntnisse rund um Umweltbilanzen gespannt sein, die - so zumindest mein Gefühl - die durch ein Tempolimit von 130 km/h tatsächliche "Entlastung der Umwelt" gegenüber anderen, einfacher durchzuführende Maßnahmen relativiert.

Ich esse zum Beispiel keinen Käse. Der Umwelt zuliebe :wink: .

Quellen: www.cma.de

hm - machen wir doch einfach einen Kompromiss:

(Humoristisch und nicht ganz ernst gemeint, aber doch schon zum nachdenken)

Transportzölle auf alles was von ausserhalb importiert werden muss, und hohe LKW Maut, um die Transporte so weit wie möglich ein zu schränken.

Davon hätten dann alle was:

1. Weniger LKW - Leerere Strassen! Mehr Spass! Weniger CO²!

2. Weniger Transport über die Weltmeere - Weniger CO²!

3. Mehr Arbeitsplätze in Deutschland, weil T-Shirts wieder hier produziert werden müssen!

4. Milch würde endlich nicht mehr durch ganz deutschland gekarrt! Weniger CO²

5. Krabben würden nicht mehr zum Pulen nach Marokko gefahren! Weniger CO² und mehr arbeitsplätze an der Küste

Solche Massnahmen würden natürlich bei Wettbewerbshütern und Freunden des Freien Marktes auf Gegenwehr stossen, es würde aber einige *****ische Auswüchse unserer Gesellschaft beschränken.

Wozu Fisch aus Vietnam importieren?

Wenn die Nordsee leer ist, sind wir es doch im Prinzip selber schuld!

Die Preise für gute Lebensmittel könnten doch ruhig mal wieder etwas steigen.

Muss man denn für 3,99 ein Kilo Fleisch bekommen?

... jaja - die welt ist schon komisch ;-)

Das Problem solcher Massnahmen ist, dass es alle betrifft, dass wir alle unsere Luxus und Wohlstandsgewohnheiten etwas einschränken müssten.

Ein Tempolimit hingegen betrifft weit weniger menschen, birngt aber auch weit weniger ;-)

Wenn wir wirklich etwas für die Zukunft unserer Kleinen Welt tun wollen, so müssen eigentlich massnahmen her, die alle betreffen, und uns alle daran erinnern, dass wir nur einen Planeten haben, und eigentlich nur ein Kosmischer Fliegenschiss sind ;-)

*Philosophie-Mood Off

@FutureBreeze

Du weisst schon, das wir Exportweltmeister sind ? Stell dir mal vor, die anderen machen das auch so. Dann verkauft z.B. Porsche auf einmal nur noch ein Fünftel seiner Produktion...

deshalb ja auch ein rein humoristischer ansatz ;-)

wollte nur grundsätzlich darauf hinweisen, dass wir immernoch viele wirklich sinnlose dinge machen, und diese vielleicht erst mal einschränken sollten bevor ein wirklich sinnloses Tempolimit eingeführt wird ;-)

wollte nur grundsätzlich darauf hinweisen, dass wir immernoch viele wirklich sinnlose dinge machen, und diese vielleicht erst mal einschränken sollten bevor ein wirklich sinnloses Tempolimit eingeführt wird ;-)

Schon verstanden, aber das erzähl mal einem grün angehauchten Weltverbesserer. Für den gibt es ja nichts sinnloseres als Autofahren. Da kann man doch besser dreimal im Jahr zum Fair-Kaffee-Pflücken nach Kolumbien oder zum Wale beschützen nach Japan fliegen... :D

das ist ja diese schizzophrenie in einer solchen diskussion!

Ich habe letztens lange mit einer befreundeten Grünen Landtagsabgeordneten übers autofahren und über energieverschwendung gesprochen - ihre Argumente waren ja in ansätzen nachvollziehbar - nur leider hat sie ihre Glaubwürdigkeit in dem moment verloren, wo mir ihr mann mal eben nebenbei von ihren Billig-Flügen zum shopping nach Barcelona und Rom erzählte ;-)

danach hatte sie bei mir keinerlei chance mehr ;-)

[url=http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/10/28/spd-tempolimit/parteitag-umwelt,geo=2788414.html]

Stattdessen, das mal geschaut wird das in der Industrie weniger in die Luft geschossen wird soll es jetzt den wieder Autofahrern aufgeladen werden? Ich denke und hoffe das dies nicht kommen wird. Schließlich fährt die Mehrzahl der Autofahrer mittlerweile eh kaum schneller als 120-130 auf den Autobahnen. Und wenn weniger Sprit verbraucht wird bedeutet das ja auch wiederum weniger Einnahmen. Oder rechne ich da falsch?

Na ja ich warte noch ein paar Artikel von seriösen Blättern ab. Mal schaun was die so zu sagen haben.

Eure Meinung?

Ich denke hier geht es auch ums Prinzip! Ich finde es nicht in Ordnung dass der Staat alles vorschreiben will und jetzt die onehin schon fast überall reklementierten Autobahnen komplett abdrosselt. Ein letztes kleines Stück "Freiheit" wird einfach der Lobby wegen gestrichen. Bringt aus Öko und Unfall-

gründen rein gar nix. Habe darüber eine sehr interessante Doku gesehen.

Und so kann man ja weiter machen: Vorschau für 2015

Als nächstes wird jeder Autobahnkilometer Videoüberwacht. Jeder Autofahrer

bekommt eine Chip eingpflanzt auf dem alle Flensburgpunkte, Fahrstrecken,Grenzüberfahrten...gespeichert sind.... Bei Geschwindigkeitsüberschreitung wird das Fahrzeug automatisch über einen Polizeizentralrechner gestoppt und für 30 Strafminuten am Fahrbanrand festgehalten.

Big Brother is watching you...

...Als nächstes wird jeder Autobahnkilometer Videoüberwacht. Jeder Autofahrer bekommt eine Chip eingpflanzt auf dem alle Flensburgpunkte, Fahrstrecken,Grenzüberfahrten...gespeichert sind.... Bei Geschwindigkeitsüberschreitung wird das Fahrzeug automatisch über einen Polizeizentralrechner gestoppt und für 30 Strafminuten am Fahrbanrand festgehalten.

Big Brother is watching you...

Die rechtliche Grundlage hat Ende letzten Jahres den Bundestag passiert (Vorratsdatenspeicherung :???: ). Das Thema Maut wird nach den anstehenden Landtagswahlen und vor den Bundestagswahlen 2009 auf den Tisch kommen und nach 2009 in die Realität umgesetzt werden. Die OBU´s sind sehr wohl in der Lage, alle Fahrzeugspezifischen Daten zu speichern. Standort (via GPS oder später Gallileo), Geschwindigkeit, Tageszeiten etc.

Die Daten dürfen lt. Gesetz 6 Monate gespeichert bleiben und müssen dann gelöscht werden. Und wenn dann der begründete Verdacht besteht, das Du zu schnell gefahren bist, wird einfach deine OBU ausgelesen und du bist am A....!

Und es spielt übrigens keine Rolle, welche Partei uns nach 2009 regiert :wink: , bei den Einen wird´s etwas teurer für den Autofahrer, bei den Anderen etwas billiger, aber Maut durch OBU´s in PKW´s wird so sicher kommen wie das Amen in der Kirche O:-) .

@ Mod: Sorry für den Abschweif in die Politik

Am schlimmsten finde ich da noch diesen Sinneswandel des Herr Gabriel, spricht nicht gerade für ihn...

Wenn der Herr weiter so Gewicht zulegt, brauchen wir uns bald wohl keine Sorgen mehr machen, dass aus seiner Richtung noch etwas umgesetzt wird X-) Gut wäre es für Deutschland.

Am schlimmsten finde ich da noch diesen Sinneswandel des Herr Gabriel, spricht nicht gerade für ihn...
In der Tat, wie ein Fähnchen im Wind. Leider typisch für die Politik. Erbärmlich.

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