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Anne Will


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Gast Alpinchen

Markus, das ist ja auch ok so.

Es impliziert aber doch nicht automatisch ein "ja" der jeweiligen Regierung.

Firmen sind zum Geld verdienen da, für Hilfe gibt es Sozialämter.

Bestes Beispiel ist Nokia, hat man aber schon wieder vergessen, gelle.

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Hier wird immer von "wir" und "uns" geredet und wie selbstverständlich damit Deutschland gemeint. Das scheint mir doch ein Hauptproblem zu sein.

Und wo ist darin überhaupt ein Problem, geschweige denn ein Hauptproblem? "Wir" sind Deutschland, ich erwirtschafte relativ viel Steuern für Deutschland, dafür arbeite ich sehr viel und relativ hart. Natürlich liegt mir etwas daran, daß mein Staat mit den von mir erwirtschafteten Steuern etwas sinnvolles macht.

Übrigens ist der Euro bisher eine ziemliche Erfolgsgeschichte und eine sehr stabile Währung.

Richtig, der Euro war bislang ein Erfolgsmodel, er war so stark, daß er die bekannten Mängel kompensieren konnte, weil es den Eindruck hatte, sie sein untergeordneter Natur. Diese Stärke war natürlich anderen auch ein Dorn im Auge, diese "Gegner" nutzen nun die schon lange bekannten Mängel, um einen Hebel anzusetzen.

Die Frage ist, wie gravierend diese Mängel im Euro-Raum nun tatsächlich sind. Ob wir (jetzt als Europäer) es schaffen mit einem blauen Auge davon zu kommen, oder ob wir die Situation unterschätzt haben. Und genau hier behaupte ich, wir unternehmen nicht genug, um diesen Mangel zu kompensieren. Europa und vor allem Deutschland ist nicht konsequent genug. :cry:

Und damit das so ist und auch so bleibt, gibt es bestimmte Kriterien. Die alle einzuhalten haben - inklusive Deutschland, das ja unter Schröder da auch schon mal knapp vorbeigeschrammt ist.

Richtig, Deutschland hatte unter Schröder Probleme mit der jährlichen Neuverschuldung. Der Witz an der Geschichte ist nur, daß Deutschlands Statistik wahrscheinlich eine der ganz wenigen war, welche der Realität sehr nahe kam. Hinter vorgehaltener Hand hat niemand bezweifelt, daß Italien oder Griechenland eine deutlich höhere Neuverschuldung hatten, als sie all die Jahre offiziell angegeben haben. Griechenland konnte man diesen Statistik-Betrug ja sogar nachweisen. :evil:

Und hier geht es ja nicht um Politik, sondern ausschließlich um Wirtschaft. O:-)

Ähhhmmm... wie kann man denn "ganz knapp weiblich" sein? :-o Oder hast Du heute in der Hitze zuviele knapp bekleidete Weibsleute gesehen? O:-)

(:wink:)

Jab in 2,5 Wochen....

@ Mecki:

Was für Quoten hat die Sendung eigentlich und wie haben sie sich im Vergleich zur Christiansen entwickelt? Hast Du da einen Überblick?

Weil es fast paritätisch verteilt ist, die erste Stelle hinter dem Komma war dann entscheidend für diese typisierung!

Yepp, geh' schwimmen, und lass die anderen für Deine Fehler bluten. Ist doch sooooo einfach, anderer Leute Geld auszugeben.

Ne, wenn OPEL Bürgschaften bekommt, dann werden, wie weiland Schröder bei Holzmann, Wahlstimmen gekauft.

Und wenn GM schlau ist, dann blutet Deutschland auch dafür.

Liebere ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Und was wäre gewesen, wenn die Banken keine Bürgschaften bekommen hätten?

Gruß

Christian

"Wir" sind Deutschland, ich erwirtschafte relativ viel Steuern für Deutschland, dafür arbeite ich sehr viel und relativ hart.

Ja, aber was ich meinte ist: Deine Steuern werden auf unterschiedlichen Ebenen eingesetzt, das geht von Deiner Kommune bis hin zur Bundesebene und zur EU-Ebene. Und da finde ich es halt seltsam, dass eine Identifikation offenbar fast immer nur über die Bundesebene läuft. Das meinte ich mit meiner Frage nach "wir". Ich könnte ja genauso gut sagen: wir in Monschau, wir im Rheinland oder wir in Europa - warum immer nur "wir Deutsche". Zumal das im Grunde noch das am wenigsten greifbare Konstrukt ist, denn was ist das schon, ein Deutscher. In Österreich, in der Schweiz, in Ostbelgien, in Liechtenstein wird auch deutsch gesprochen. Ist doch mehr oder weniger willkürlich und Zufällen der Geschichte geschuldet, warum der eine heute "Deutscher" ist und der andere nicht. Ich meine, warum sollte ich mich einem weit entfernt wohnenden Ostfriesen oder jemandem im Bayerischen Wald verbundener fühlen als dem deutsch sprechenden Belgier, der 10 Minuten von mir entfernt wohnt.

Nur mal als Beispiel. Ich könnte das natürlich noch viel weiter ausführen.

Gruß,

Markus

Genau Philipp, doch wie kommen wir jetzt aus diesem Schlamassel wieder raus ohne noch mehr gutes Geld dem schlechten hinterher zu werfen?

Wo ist das Seil für Deutschland, wo und wie können wir uns abseilen? 8)

Ich seh das ganz pragmatisch.

Kein Papier-Wert-Vermoegen angehaeuft. Know-How zaehlt.

Keinen Nachwuchs "angehaeuft".

Wegen mir kann die "Nemesis" kommen. Ist mir egal. :D

Ich fahr (abgesperrt) wie kein Morgen, wenn es das Geld zulaesst.

Wenn nicht (wie gerade), dann halt nicht.

Famous quote (Einstein): "Ich denke nicht ueber die Zukunft nach,

die kommt schnell genug" :-))!

Oder in Gangsta: "live fast, die young" - mist, ich bin schon 38 O:-)

Gast Alpinchen
Und was wäre gewesen, wenn die Banken keine Bürgschaften bekommen hätten?

Gruß

Christian

Interessante Frage.

Von mir hätten sehr viele keines bekommen. Und die Welt würde sich auch jetzt noch drehen.

Wenn permanent ein Sicherheitsnetz zur Kompensation der Unvernunft gespannt wird, geht der Lerneffekt gegen null.

Es haben nur die raffgierigen Investmentbanken so richtig viel Kohle verzockt.

Auch da bin ich der Meinung, dass sich der Markt selbst bereinigen sollte.

Stimmt!

Eine Chinesische (Wunderkind-)Mutter sagte mir mal:"Mit 18 bist Du auf der Höhe,den Stand kannst Du dann halten bis Du 24 bist und danach gehts nur noch abwärts".Also:Vollkommen richtig daß ich Alteisen fahre O:-)

Krise?Kann also gerne kommen:D

Das Problem mit Europa ist, daß das nur im Sinne eines Deutschland en gros funktioniert.D,F,GB etc.,alles Bundesländer des Staates Europa.Länderfinanzausgleich inklusive.Das Problem:Wie soll etwas, was in unserem nationalen Rahmen nur auf Knirsch funktioniert, jemals auf EU-Ebene funktionieren?Dann müsste sich Island mit Zypern und Portugal mit Polen "identifizieren"...So ein Konstrukt funktioniert auch immer nur wenn die Psychologie stimmt.

Ein weiteres Problem:Wenn ich meine FAZ richtig gelesen habe,dann hat die EU gegenüber Griechenland nicht die möglichen Druckmittel ausgenutzt,sondern sich auf die momentane, kostspielige Lösung verständigt welche außerdem für die anderen Staaten ein fatales Signal aussendet.Wir werden sehen was Portugal u.a. machen werden.

Ich hätte mir gewünscht daß man die Stärke des € nutzt auch nach innen (und damit nach außen) zu demonstrieren daß man schlechtes Haushalten als langfristiges Risiko einschätzt und nicht toleriert.

Wert des Euros:Alle jammern wie tief er notiert,schonmal dran gedacht wo wir angefangen haben?Bei 0,85 wenn ich micht recht erinnere.

Beste Grüße!

Markus, ich differenziere da schon in unterschiedlichen Ebenen und bin mir auch bewußt welcher Teil meines Steueraufkommens in welchen Löchern verschwindet.

Ich sehe da auch durchaus Fehler in allen Ebenen (Gemeinde/Kreis/Land/Bund/EU/Welt), ob es nun ein fragwürdiger sozialer Neubau in meiner Gemeinde ist, oder ein unnötiges Wagnis, um Opel oder die Griechen zu retten. Im Rahmen meiner Auffassungsgabe mache ich mir dazu Gedanken und ärgere mich entsprechend über die eine oder andere Entscheidung.

Also: Vor Einschalten der Tastatur das Hirn einschalten!

Und: Etwas weniger Stammtisch, ab und zu 'mal die FAZ lesen!

Der erste Rat ist gut, sollte aber auch von Dir selbst beherzigt werden.

Zum zweiten Rat fällt mir spontan ein, dass die FAZ jeden morgen bei mir im Briefkasten ist ... ich aber offenbar größeren Nutzen aus der Lektüre ziehe als Du.

Was Nugman - aus meiner Sicht völlig nachvollziehbar - in einer gewissen rhetorischen Überzeichnung fordert, ist letztlich, dass Solidarität nur jenen widerfahren sollte, die sich selbst durch ihr Verhalten nicht entsolidarisieren. Eigentlich ganz einfach zu verstehen. Für den, dessen kognitive Fähigkeiten hier eine Hürde darstellen, ist es natürlich einfacher, dies alles als "Stammtisch" abzutun.

Der erste Rat ist gut, sollte aber auch von Dir selbst beherzigt werden.

Zum zweiten Rat fällt mir spontan ein, dass die FAZ jeden morgen bei mir im Briefkasten ist ... ich aber offenbar größeren Nutzen aus der Lektüre ziehe als Du.

Tiptop. Das mit dem Nutzen lassen wir 'mal dahingestellt.

Was bleibt: Verquastes Stammtischgequassel, Zwangsrekrutierung von Langzeitarbeitslosen, Zwangsabschiebung von Ausländern et all, das hat mit einer ernsthaften Auseinandersetzung mit den derzeitigen Problemen nichts zu tun.

Ich bin der Letzte, der dem sozialen Schmarotzertum das Wort redet, aber wenn eine Diskussion stattfindet, dann bitte nicht auf Ortsverbandsniveau.

Gruß, hs.

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