Jump to content
EUROPAS GROßE
SPORTWAGEN COMMUNITY

Erlkönig Fahrer?


NEWBIE

Empfohlene Beiträge

Hallo da ich neu bin mocht ich mich vorstellen ich heiße Ronny und bin 25 Jahre alt und komme aus den Raum Stuttgart.

So nun gleich mal zu meiner ersten Frage: kann mich jemand sagen welche vorraussetzungen bzw. ausbildungen man braucht um z.B bei DC oder Porsche usw... im Versuch zufahren?? Sprich Erlkönigfahrer oder Betreuung.

Jetzt registrieren, um Themenwerbung zu deaktivieren »
Und wie sieht es aus mit staalich geprüfter KFZ-techniker? Weil das ist ja so ne zwischen stufe zwischen Meister und Ing.

Ist sicherlich auch möglich. Da solltest Du aber schon viel Berufserfahrung mitbringen.

Erlkönige, Prototypen, Versuchsfahrzeuge aus der Vorserie fahren in der Regel nur die entsprechenden Versuchsingeneure. Es gibt aber auch Ausnahmen für Leute auf deren Erfahrungen zurückgreifen möchte, dass sind z.B. bei Sportautos Fahrer mit entsprechender Fahrkönnen und technischen Verständnis.

Es arbeiten aber im Versuch auch Techniker, ich habe zwar noch keinen einen Erlkönig fahren sehen, halte das aber auch nicht für ausgeschlossen, ist ja kein Privileg.

Aber die Fahrer in der Entwicklung sind nicht als Versuchsfahrer angestellt! Das ist kein Beruf, das Fahren gehört nur zur Entwicklung dazu, es ist Nebensache, mehr nicht. Von den entsprechenden Personen wird verlangt, dass sie das Auto technisch entwickeln und die relevanten Dinge dann abprüfen. Die Ingeneure erhalten meist eine firmenintere zusätzliche Fahrausbildung und das wars.

Ein ganz heißer Tipp ist der Bereich "Fahrwerk und Antriebstechnik". Vor einigen Jahren habe ich mal bei einer Berufsorientierung in so einem PC herumgesucht und bin dann darauf gestoßen. Dort hieß es irgendetwas von wegen: "Entwicklung und Erprobung". Ist ja auch logisch, schließlich muss man ja wissen, was man da entwickelt hat :)

Konkrete Beispiele kann ich dir jetzt nicht nennen. Ich kann mich aber mal schlau machen. Ein "Fastnachbar" arbeitet anscheinend bei DC in der Entwicklung, vor seinem Haus stehen öfter Erlkönige (war richtig überrascht zB. einen vollgetarnten Smart 42 oder leicht getarnte S-Klasse (glaube ich, kann mich nicht mehr dran erinnern) hier in Karlsruhe zu sehen).

Des Weiteren arbeitet der Freund der Schwester eines sehr guten Kumpel von mir bei Porsche und ist nach Aussage meines Kumpels ("Schau mal bei uns vorbei. Da stehen öfters noch nicht veröffentliche Porsche Modelle - zumindest der Innenraum ist teilweise zugeklebt." - er ist nicht so Automobilbewandert :wink: ), scheint er auch ein paar der leicht-verkleideten Fahrzeuge testen zu dürfen. Wobei ich ihn bisher nicht kennen lernen durfte - ich weiß nur, dass er anscheinend recht Problemlos zu Porsche gekommen ist. Man muss nur gut sein - sehr gut X-)

Also Fazit: Studiere Maschinenbau, später Fahrzeugtechnik. Fleißig sein und einen überdurchschnittlich Abschluss machen - dann bei den Autofirmen bewerben und mit viel Glück darf man dann auch mal das Auto fahren, dass man mitentwickelt hat. Wobei auch das ein Teil des Jobs ist und der Arbeitgeber es sicher nicht gerne sieht, wenn man Erprobungsfahrten "missbraucht" und sich nicht 100% auf seinen Auftrag konzentriert.

sog. Freifahren bestimmter Bauteile, d.h. z.B. einfach mal 4-500 km damit machen auf ein paar Fahrzeugen ist langweilig. Hier fährst du einfach auf neim kleinen Rundkurs (Oval, also keine tollen Schikanen und Kurven) bis du fertig bist, nach ner gewissen Zeit wird Pause gemacht, weil im Kreis fahren anstrengt.

Oder du musst einfach vorgegebene Routen abfahren und ständing auf ein bestimmtes Detail achten. Das dann auch noch in nicht immer soooo tollen Autos, auch ein VW Caddy mit SDI Motor muss erprobt werden, nicht nur der GT3 RS!

Du musst zumindest bei BMW für jede Serie eigen Führerscheine machen, und auch für bestimmte Entwicklungsstufen Berechtigungen besitzen. Wenn du Techniker bist, kannst du am besten in den Entwicklungsabteilungen anfangen, dort am besten bei den Versuchsing. oder in der Werkstatt. Das sind die Leute die meistens Fahren, oder eben die Werksstudenten wenn sie eine Zeit dabei sind. Die Ings hatten bei mir ehrlicherweise immer andre Dinge zu tun als mit den Motorrädern zu cruisen, diese "Depperlarbeit" durften schon andre machen. Klar fährt man das Teil das man entwickelt auch mal, aber bei irgendwelchen kleinen Sachen wird eben der Werksstudent losgeschickt mal eben 500km drauf zu machen und nach zu sehn ob der gewünschte Effekt (z.B. geringerer Ölverbrauch) eintritt oder nicht.

ES gibt dabei aber auch richtig fiese Tests, bei Motorrad z.B. über ein 15cm x 15cm Kantholz fahren - allerdings bei weitem nicht mit Schrittgeschwindigkeit!

Glaubt mir nach einer gewissen Zeit ist es lange nicht mehr so toll und auch nur noch ein Job. Die ersten paar mal machen richtig Fun, und wenn man hin und wieder ein Highlight hat auch, aber wenn man nen Tag lang immer nur beschleunigt bis man im 6. Gang ist und dann wieder bis zum Stillstand abbremst (Getriebetest) dann macht das nach ein paar mal echt keinen so großen Spass mehr und wird sogar richtig anstrengend.

Also stellt euch unter nem Versuchfahrer nicht nur denjenigen vor der auf der gesperrten NS rum bügelt sondern erstmal den der während der Fahrt ständig auf Knacksen im Audisystem achten muss, das Navi auf Genauigkeit überprüft indem er auf Feldwegen fährt, auf Anfahrtsruckeln testen, nachdem der Wagen ein paar Minuten gestanden hat....man glaubt kaum was da alles für Mist geprüft wird, damit später in der Serie so wenig wie möglich davon vorkommt.

Aber die Fahrer in der Entwicklung sind nicht als Versuchsfahrer angestellt! Das ist kein Beruf, das Fahren gehört nur zur Entwicklung dazu, es ist Nebensache, mehr nicht. Von den entsprechenden Personen wird verlangt, dass sie das Auto technisch entwickeln und die relevanten Dinge dann abprüfen. Die Ingeneure erhalten meist eine firmenintere zusätzliche Fahrausbildung und das wars.

100 % ACK

Mein Onkel hat sowas früher auch gemacht und war als Ingenieur bei Audi in der Entwicklung angestellt. Das "Probefahren" ist eher ein Mittel zum Zweck und kein Job. Er war auch oft im Ausland und mußte unter wiedrigsten Umständen x-km Fahren was nicht so locker sein soll wie es sich anhört.

Es gehörte aber auch genau so dazu auf einem festen Kurs einfach seine Runden zu drehen um Meßdaten zu erhalten... ob das wirklich so spannend ist bezweifle ich.... Außerdem hatte er auch mal einen heftigen Unfall auf solch einem Kurs und das mit einem Wagen ohne Türen und null Innenverkleidung oder irgendwelchem Schutz.

So wirklich viel Verraten hat er aber nie... eigentlich wurde das Thema nie aufgegriffen und ich hatte mich zu der Zeit noch mehr für Hörspielkasetten Interessiert.

Wenn Du Glück hast bekommst Du auch auch solche Fahrten wie: Alle 3 km anhalten und im 1. anfahren mir 4000 u/min, und dann 3 sek nach dem Anfahren bitte immer wieder die selbe Tastenkombi drücken. Mitunter muss man bei solchen Fahrten ein ganz exaktes Fahrprogramm abspulen. Und das ist sicher nicht die Erzielung von schnellen Rudenzeiten.

Kann sehr eintönig und auch gesundheitsschädlich sein (Rücken bei Holperstreckentests)

Archiviert

Dieses Thema ist archiviert und für weitere Antworten gesperrt. Erstelle doch dein eigenes Thema im passenden Forum.


×
×
  • Neu erstellen...