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Einzeldrossel für 130i


Hades_MQP

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Kein Ahnung. Aber wenig Gewicht heißt wenig Belastung für die Bremse, die Reifen, die Aufhängugng. Und jeder, der Langstrecke auf der Nordschleife fährt weiß, wie wichtig diese Punkte sind! Es geht nichts über ein agiles, gut abgestimmtes Auto auf der Nordschleife-mit "fahrbarer" Leistung.....

Mit den heutigen komplexen Motorsteuerung, variablen Nockenwellen und den ganzen anderen Systemen macht eine Einzeldrosselklappeneinspritzung eigentlich nur Sinn, wenn man Nockenwellen, Kurbeltrieb und diversre andere Teile bearbeitet oder tauscht, um den höheren Gasdurchsatz auch bei höheren Drehzahlen zu nutzen.

Mein Reden...

...aufgrund der spitzen Nockenwellenprofile...

Meinst du jetzt damit die "scharfe Nockenwelle", Peter? Falls ja, dann sind die tatsächlichen Profile der der Exzenternocken nämlich stumpfer und nicht spitzer wie häufig angenommen. Naja, vielleicht hastes ja auch nur verwechselt...

Seht ihr Jungs? Jetzt seid ihr wieder auf der richtigen Fährte. Wie Ulli halt meinte: Im Motorsport gelten halt andere Regeln als auf der Straße. Das hab ich ja auch von meinem ersten Post an versucht rüberzubringen.

Gabs da nicht einmal ein Inteligentes Zitat mit 1000kg von BMW

Richtig: Lieber 1000kg anstatt 1000PS!

Eine Anspielung auf den PS und Drehmomentwahn bei Mercedes. Aber die Realität zeigt es immer wieder. Die Welt besteht nicht nur aus Geraden...

Etwas OT: Das musste auch vor einiger Zeit ein S65 AMG Fahrer auf einer kurvigen Autobahn leidlich feststellen, trotz nur der Hälfte an PS die ich mir mir rumtrage. Aber ein gutes Fahrwerk und etwas Fingerspitzengefühl (bzw. Fußspitzen...) können da Wunder wirken!!!:D

Mein Reden...

Meinst du jetzt damit die "scharfe Nockenwelle", Peter? Falls ja, dann sind die tatsächlichen Profile der der Exzenternocken nämlich stumpfer und nicht spitzer wie häufig angenommen. Naja, vielleicht hastes ja auch nur verwechselt...

Seht ihr Jungs? Jetzt seid ihr wieder auf der richtigen Fährte. Wie Ulli halt meinte: Im Motorsport gelten halt andere Regeln als auf der Straße. Das hab ich ja auch von meinem ersten Post an versucht rüberzubringen.

Scharf, Spitz-wie auch immer....

Ich denke das sind hier viele oder war das auch am Thema vorbei

... Das sehe ich auch so... Und ich hoffe nicht, dass hier das „Frisieren“ in Zukunft ganz unterbleibt… Nur, es wird sich zunehmend auf andere Bahnen verlegen… Die Zeiten in welchem man mit einem KN – Luftfilter und einem ausgeräumten Auspuff noch Staat machen konnte sollten nun eigentlich längst passé sein… Und justament aus diesem Grund werden viel „Hinterhof – Tuner“, je länger, je mehr, in große Schwierigkeiten kommen…

Zudem ist hier anscheinend wieder einmal sehr viel "Gefährliches Halbwissen" bei einander versammelt...

Die ursprüngliche Frage am Anfang des Threads war doch, wenn ich mich noch recht entsinne:

"Ob es denn Sinn macht, eine Einzeldrosselklappenanlage auf einen 330i Motor zu schrauben"...

Argumentiert wurde dann, das der 330i'er Motor eigentlich eine gute sportliche Basis habe und auch bereits mit den entsprechenden „Goodies“ wie z.B. einem Magnesium Block versehen sei...

Hier geht es doch nun aber schon los... Ein Motorblock hat doch, mit der, in einer Hubkolben – Verbrennungskraftmaschine, zu erzielenden Leistungsausbeute, rein gar nichts am Hut... Außer vielleicht, dass er die, durch die ozilierenden Teile, generierte Leistung zu verdauen hat... Und dies, bitte schön, in standfester Art und Weise...

BMW verwendet nun Magnesium zum Bau von Motorblöcken, weil es zum einen sehr leicht ist und weil es zum anderen in der vorliegenden Form im Serienmotorbau bisher kein anderer Hersteller verwendet… Und natürlich, weil so etwas marketingmäßig betrachtet halt eben gut rüber kommt...

Einzeldrosselklappensteuerung macht, bei einer Hubkolben - Verbrennungsmaschine, eigentlich nur dann richtig einen Sinn, wenn dieser Maschine permanent hohe Leistung in einem hohen Drehzahlbereich abgefordert wird...

Diese Art von Leistungsbeschaffung bei hohen Drehzahlen generiert dann aber auch sehr hohe Strömungsgeschwindigkeiten welche dann, an der Stelle an welcher die einzelnen Ansaugwege zu einer gemeinsamen Hauptdrosselklappe zusammengefasst werden die folgenden, auf dem Gesetz von Bernoulli fußenden Probleme mit sich bringen:

- Entweder wir dimensionieren den Durchmesser dieser Hauptdrosselklappe so groß wie die einzelnen in sie mündenden Ansaugquerschnitte sind… Dann haben wir im Bereich der Haupt Drosselklappe keine zusätzliche Beschleunigung der Strömungsgeschwindigkeit und damit auch keine Zunahme der Reibungsverluste… Leider liefert diese Art von Hauptdrosselklappe im Teillastbereich nur eine unzureichende Modulation bzw. Drosselung des Luftstromes was wiederum zu einem absolut unzureichenden Teillastbereichsverhalten führt… Eine so große Drosselklappe lässt sich nicht einmal auf der Rennstrecke fahren geschweige denn auf der Strasse…

- Oder aber, wir verringern den Querschnitt des Ansaugtraktes im Bereich der gemeinsamen Hauptdrosselklappe in einer Art und Weise welche eine vernünftige Modulation der Ansaugluft im Teillastbereich ermöglicht… Dann aber ergibt sich, im Bereich dieser Hauptdrosselklappe, bedingt durch den reduzierten Querschnitt, automatisch eine wesentlich höhere Strömungsgeschwindigkeit. Und diese erhöhte Strömungsgeschwindigkeit führt dann letztlich zu erhöhten Reibungsverlusten… und somit zu weniger Leistung im Volllastbereich…

Und justament um dieser und nur dieser Quadratur des Kreises zu entgehen, verwenden Motorenentwickler bei der Auslegung hochdrehenden Hubkolben Verbrennungsmaschinen eben dann sog. Einzeldrosselklappensysteme. Diese Systeme sind dann in der Lage, die großen Ansaugquerschnitte welche hochdrehende Hub – Kolben Verbrennungsmaschine nun einmal benötigen, auch im Teillastbereich genügend gut zu modulieren…

Genau die gleiche Funktion nehmen dann zumeist die Klappen bei den Klappenauspuffen bei Hochdrehenden Motoren ein…Hier geht es in erster Linie nicht nur darum die Geräuschentwicklung im Teillastbereich im Zaum zu halten, sondern hier wird der Strömungswiderstand im Abgassystem im Teillastbereich erhöht, damit dann in der Brennkammer weniger Spülverluste und somit auch weniger Schadstoffe im Abgas entstehen…

VANOS hat auf all diese Dinge und auf den Einlasstrakt nur sehr bedingt einen Einfluss… Denn, das VANOS steuert letztlich „nur“ die Öffnungszeiten und deren zeitlichen Verlauf, der Ventile am Motor. Mit dem VANOS System wird dadurch aber auch der Füllungsgrad des Motors gesteuert…

Bei einer hochdrehenden Hubkolben Verbrennungsmaschine sollten die Ventile, im Volllastbereich, einen möglichst optimalen und widerstandsarmen Austausch der Gase ermöglichen. Ein dergestalt optimierter Ventilöffnungsverlauf ergibt aber dann, im Teillastbereich, auf Grund der langen Öffnungszeiten, viel zu große Spülverluste und damit letztlich dann auch eine sub optimale Motorencharakteristik…

Und damit wird nun schnell klar, dass, bei einer hoch drehenden Hub Kolben Verbrennungsmaschine, welche auch im Teillastbereich eingesetzt wird, ein solcherart auf eine max. Leistung hin optimierter Ventilöffnungsverlauf nicht wirklich praktikabel ist… Somit aber kann, ein entsprechender einseitig optimierter Ventiltrieb, so er denn auf max. Leistung im Volllastbereich optimiert sein soll und er aber auch im Teillastbereich funktionieren muss, nur mittels einem entsprechenden „Dynamischen Steuerzeiten Verstellmechanismus“ die geforderten Steuerzeiten darstellen. Und genau dies tut letztlich das VANOS System… Es verstellt die Steuerzeiten des Ventiltriebes…

Eine ganz andere Baustelle ist nun das VALVETRONIC System. Handelt es sich beim VANOS System über ein „Variables Nockenwellen Öffnungs- Winkel / Zeiten System“, so ist das VALVETRONIC System ein „Variables Ventil Öffnungs- Hub Verstellungs- System“…

Der technische Hintergrund hierzu liegt im Umstand, dass eine Drosselklappe letztlich nur dazu dient, die Strömung im Ansaugtrakt zu modulieren. Dies wird dabei durch eine stufenlose Veränderung des freien Ansaugquerschnittes erreicht…

Und genau diese Veränderung des freien Ansaugquerschnittes lässt sich nun aber auch durch eine Veränderung des Öffnungsquerschnittes der Ventile, mittels Veränderung der Öffnungshöhe der Ventile erreichen… Und nichts anderes macht nun das VALVETRONIC System…

Dabei wird nun im Falle des Einsatzes des VALVETRONIC Systems die Drosselklappe durch einen entsprechenden Ventilöffnungshöhen Verstellmechanismus substituiert…

Die dadurch entfallende Drosselklappe verringert nun die Strömungsverluste im Ansaugbereich im Teillastbetrieb und führt dadurch zu einer verbesserten Strömungseffizienz welche nun im Strassen Betrieb, welcher ja ein Teillastbetrieb ist, zu einem niedrigeren Brennstoffverbrauch…

Dieses System, welches nun aber speziell im Teillastbereich Vorteile bringt, ist nun aus diesem Grund aber für den Motorsport bei welchem hohe Volllastanteile vorhanden sind, nicht wirklich notwendig… Ganz im Gegenteil… Das System bringt im Volllastbereich keine Vorteile und mach zudem den Ventiltrieb nur unnötig schwer und damit weniger drehzahlfest…

Aus diesem Grund auch hat BMW, beim Motor des 320si, welcher ja bekanntlich der Motor für die Homologationsfahrzeuge der Tourenwagen Europa Meisterschaft ist auch bewusst auf die VALVETRONIC verzichtet…

By the way,

Bei den heutigen Motormanagement Systemen welche auf Can - Bus fußen, kann nicht mal so einfach ein Teil vom Bus „herunter genommen“ bzw. abgeklemmt oder überbrückt werden… Der Motorrechner benötigt für die Berechnung der Zünd- und Einspritz- Kennfelder und zur Festlegung der einzelnen Soll Werte eine ganze Menge an Ist Werten… Wenn nun dem Rechner einzelne Ist Werte, aus welchem Grund auch immer, nicht zur Verfügung stehen, dann diagnostiziert er dies als Fehlermeldung und schaltet dann entweder auf das Notlaufprogramm oder aber er legt die Maschine still…

Auch in Zeiten von „James Bond“ und oder „24 hours“ sind elektronische „Sofort- und oder Spontan- Heilungen“ nur im Kino möglich…

Hope this helps…

GENAU das wollte ich auch sagen....!!! Nur auf Deutsch...:D :D :D

@Kaw-Liga:

Lass mich raten, du hast vor kurzem bestimmt so was spannendes wie Strömungsdynamik respektive -mechanik gehört und lässt dein ausgiebig angeeignetes Wissen auf die Carpassion-Member los.X-):wink:

Nur bedenke bitte, dass das für einige, die zwar eine Leidenschaft für Autos haben aber leider mit solchen Begriffen wie "modulieren" oder "substituieren", die zweifelsohne aus dem Hochschulbereich stammen, nicht so viel anfangen können. Man kann ja sagen wir Büroangestellter oder Eisverkäufer und trotzdem Autos mögen beispielsweise.

Das wirkte etwas wie der gute alte Lehrsatz: "Das maximale Volumen subterrarer Agrarprodukte steht in reziproker Relation zur intellektuellen Kapazität ihrer Produzenten" ODER: Die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln.

By the way: Leider hast du mit deinem Statement die Kernthematik des Freds auch nicht so ganz erfasst. Frage war nämlich, ob es sinnvoll wäre, einen motormäßig serienmäßigen 130i mit einer Einzeldrosselklappenanlage auszustatten und die Valvetronic dafür wegfallen zu lassen. Mittlerweile waren wir uns alle soweit einig, dass dies nur für den Rennsportbereich mit Enddrehzahlerhöhung und großem Volllastanteil sinnvoll sei.

Daher nix für ungut... Aber trotzdem schön, dass du dir die Zeit genommen hast. Man muss ja so ein Engagement würdigen!:-))!

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Hallo Hades_MQP,

 

schau doch mal hier zum Thema BMW (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

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@Kaw-Liga: Super Beitrag. Jeder der sich etwas Zeit nimmt und Interesse an Technik hat, wird Deinen Beitrag grösstenteils verstehen (auch ohne Hochschulstudium). Es war mal Zeit, die Begriffe abzugrenzen und die Auswirkungen der Technikdetails verständlich zu machen. Danke!

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