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Mercedes-Benz Concept Ocean Drive


Colin16

Empfohlene Beiträge

Sehr schönes Video.

Helmut, es soll Autos geben, bei denen die Fahrdynamik eine untergeordnete Rolle spielt. Wenn Crusing, Komfort und Reprästenation ganz oben im Lastenheft stehen, ist die Fahrdynamik logischer Weise am anderen Ende des selbigen. Es werden sich in einem solchen Auto ganz sicher öfter reiche Töchter über die Pracht-Boulevards dieser Welt chauffieren lassen, als das dieses Auto Rennstrecken sieht. Der Ocean-Dive zählt ganz sicher zu einer Kategorie von Autos, wo Fahrdynamik völlig unwichtig ist (ist halt kein 3er)... :wink::D

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Du hast vollkommen recht :wink:

Ich wollte nur auf den Umstand hinweisen, dass zwischen dem getesteten Chassis und dem fertigen Auto ein kleiner Gewichtsunterschied besteht (der sich natürlich auf das Fahrverhalten auswirkt)

Ich konnte mir das Lächeln in den Gesichtern der Mercedes Ingenieure bildlich richtig gut vorstellen, wenn sie mit dem Ariel Atom Klon über die Teststrecke heizen und mußte schmunzeln, wenn ich mir ihre Mienen vorstelle, sobald sie mit dem fertigen Auto fahren :D

  • 1 Monat später...

Welt am Sonntag, 20.5.2007

Mercedes baut wieder ein prunkvolles viertüriges Cabrio. So wie zu Zeiten Adenauers, als Staatslenker sich noch offen präsentierten...

Die Vorher-Nachher-Show

Es gab Zeiten, in denen viertürige, große Cabriolets große Auftritte hatten. Konrad Adenauer, John F. Kennedy, zahlreiche Astronauten, die Beatles und immer wieder die britische Queen fuhren in luxuriösen, offenen Viertürern vorbei an begeisterten Menschenmassen, die Spalier standen.

Seit rund zwei Jahrzehnten aber scheint niemand mehr solche Fahrzeuge zu benötigen. Aus Angst vor Attentaten verzichten Staatsoberhäupter und Prominente auf weitgehend ungeschützte Repräsentationen. Die mobilen Freilichtbühnen blieben daher in den Garagen. Neue Cabriolets wurden schließlich nicht mehr angeschafft. Folglich blieben auch neue Modelle aus.

Nun glaubt Mercedes-Benz wieder zunehmend Interesse von Privatkunden an viertürigen Cabriolets zu spüren und will beweisen, dass es über den viersitzigen Bentley und den Rolls-Royce mit Faltdach hinaus noch eine Steigerung automobiler Eleganz geben kann. Das Ergebnis dieser Überlegungen ist das viertürige Cabriolet Ocean Drive auf Basis des Mercedes-Benz S 600L. Im nordamerikanischen Sonnenstaat Florida, wo eine finanzkräftige Kundschaft residiert, konnte das Erprobungsfahrzeug erstmals gefahren werden.

Eine Cabriolet-Limousine von 5,29 Meter Länge zu gestalten kommt einem Festakt für Designer und einem Albtraum der Konstrukteure gleich. Es gilt, riesige Karosserieflächen und ewig lange Kanten zu biegen, an denen sich künstlerisch veranlagte Fahrzeuggestalter austoben können. Die Verantwortlichen für Crash- und Fahrsicherheit dagegen arbeiten gegen die Neigung großer Karosseriebauteile, sich während der Fahrt unter Belastung zu verwinden.Das Riesencabrio hat einen 3,17 Meter langen Radstand. Dass das Einzelstück Ocean Drive schon heute beinahe so komfortabel wie ein Serienmodell zu fahren ist, liegt nicht zuletzt an einem sehr aufwendig verarbeiteten, sehr steifen Trägerrahmen. Der Festigkeit des Autos dienen auch Karosseriebauteile aus extrem fester Kohlefaser.

Gleich nach dem Start des 517 PS starken V12-Biturbomotors ist von dem Motor so gut wie nichts mehr zu hören. Den Antrieb nehmen die Passagiere nur beim Gasgeben wahr, wenn bis zu 830 Newtonmeter Drehmoment an die Hinterachse fließen. Dann beschleunigt der Ocean Drive so nachhaltig und leichtfüßig, dass man dem schätzungsweise 2,7 Tonnen schweren Mercedes das hohe Eigengewicht kaum abnimmt.

Fahrer und Beifahrer sitzen windgeschützt unter der Windschutzscheibe, die flacher als in der S-Klasse steht. Auf den hinteren Plätzen dagegen geht es deutlich zugiger zu. Alle neuen Assistenzsysteme aus der aktuellen S-Klasse sind eingebaut. Pyrotechnisch ausfahrbare Überrollbügel, die über einen Gasgenerator blitzartig ausgefahren werden, fehlen noch. "Sie werden im Serienfahrzeug keinesfalls fehlen", sagt Mercedes-Designer Steffen Köhl.

Das mehrlagige Stoffdach der auf Dächer spezialisierten Zulieferfirma Edscha überspannt mit 2,182 Metern einen riesigen Raum. Mittels neuartiger Hydrauliksteuerung faltet sich die 3,2 Quadratmeter große Dachfläche in nur 20 Sekunden vierteilig zusammen. Sogenannte Proportionalventile erlauben, die Schritte nicht mehr streng nacheinander, sondern parallel zu vollziehen. Neuartig ist die Art, wie die Seitenscheiben eingefahren werden. Die mittleren B-Säulen sind als Stummel beim Ocean Drive vorhanden und erschweren das Öffnen und Schließen. Aus diesem Grund fahren die vorderen Scheiben nach vorn unten. Die hinteren kippen zunächst nach hinten, um dann nach vorn abzusinken.

Mit dem Mercedes-Benz Ocean Drive lotet die Marke neben dem grundsätzlichen Interesse auch aus, welche Ausstattungsdetails der Kunde von diesem repräsentativen Viertürer erwartet. So fragt einer der Interessenten, wo denn der Kühlschrank sei. Eine Dame sucht nach dem Schminktisch. Dass der Ocean Drive nicht zwangsläufig für die Marke Mercedes, sondern womöglich für die luxuriöse Schwestermarke Maybach auf den Markt kommt, schließt Steffen Köhl nicht aus: "Noch ist nichts entschieden."

Für Maybach spricht die markant gefeilte Frontpartie, die gegenüber einer Mercedes-S-Klasse um rund ein Drittel größere, monumental zum Wind stehende Kühlermaske. Die witterungsbeständige Beplankung der innen liegenden Fahrzeugteile ist der Bauweise von Jachten nachempfunden. Dazu kommen riesige 21-Zoll-Räder. Und wer die Champagnerbar zwischen den hinteren Sitzen des luxuriösen Cabriolets entdeckt, erkennt: Hier sind konsequent Maybach-Standards verwendet worden.

"How much?" - Was kostet das Fahrzeug" ist in Florida eine der am meisten gestellten Fragen von Passanten. Genau ist diese Frage jetzt noch nicht zu beantworten. Der Wunsch nach neuer Offenheit für den vermutlich Maybach 53 C genannten Wagen dürfte Cabriolet-Liebhaber ab 2010 vermutlich 300 000 Euro kosten.

Ich finds interessant, zumal die WamS ja nicht die Bild ist :D

Gruß Jan

  • 1 Monat später...
Allem Anschein nach wird das der "kleine" Maybach.

Also wenn es den als 500er und 600er bzw als 55AMG und 65AMG geben wird, würde das ein Rießenerfolg werden. Selbst wenn er 110,000 und mehr in der Basisversion kostet. ich meine der Continental GTC oder der Aston Martin DB9 sprichen einen komplet anderen Käufertyp an. Und welches andere 5m Cabrio mit vier Türen gibt es überhaupt? Eben keines. Es gibt einen tuner in LA der Luxuslimousinen wie Maybach, Rolls-Royce, Jaguar,... und eben au der S-Klasse das Dach runter schneidet. und ich muss sagen es siht echt hammer gut aus.

mbach5ft.jpg

rr26tx.jpg

  • 2 Wochen später...

Die Pläne, daß die Studie "Ocean Drive" als Mercedes auf die Straße kommt, sind vom Tisch. Gründe sind wohl die mangelnde Kundenakzeptanz.

Das kann im Umkehrschluß aber auch heißen, daß die Studie so gut ist, sie marktreif 150.000 Euro teurer anzubieten und Maybach zu taufen.

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