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Frage: Getunter W140 Coupe


hayabusa1300

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Hi

Ich kann mich wage erinnern, dass vor ein paar Jahren in einer AB test&tuning etwas stand über einen getunten SEC (C140). Der war in Rußland, jedemenge Carbon und dank Turbo ziemlich viel Leistung.

Weiß jemand mehr?

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@hayabusa

richtig, da gab's mal was. in diversen zeitschriften gab es berichte über diesen c140 in stealth optik. roland asch war damals testfahrer für das projekt und prügelte das teil über den nürburgring grand prix kurs. aber wie hieß das teil?

agsl

  • 2 Wochen später...
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Geschrieben
Geschrieben

Hallo hayabusa1300,

 

schau doch mal hier zum Thema Mercedes (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1

Naja, es gab auch ein paar echte Design-Mängel an den Serienfahrzeugen. Ich denke da z.B. an die Einpresstiefe der Felgen auf der Hinterachse. Offensichtlich hatte Mercedes dort gespart, ersten die Achse der Limousine verbaut und zweitens die selben Felgen einheitlich rund ums Auto nutzen wollen.

Die Folge war, daß der CL mit Standardbereifung hinten beschissen aussah, weil die Räder extrem tief in den Radhäusern standen. Eine perfekte Optik empfinde ich, wenn die Räder ungefähr mit den Kotflügeln abschließen. Beim CL waren die Räder aber 3-4 cm innen.

Dies ließ sich zum Glück mit anderen Felgen oder Spurplatten beheben. Aber sowas muß meiner Meinung auch schon vorher einem Mercedes-Designer auffallen...

Hab mir letzten Freitag einen S600-Coupé gekauft. Die Felgen, vorallem noch die 8-Loch-Felgen, finde ich hinten ebenfalls viel zu schmal. Darum suche ich nun nach Ersatz: 9.5x19 von RH.

Gehe nächste Woche mal beim Händler vorbei. Sobald ich die Dinger habe, mache ich ein Paar Fotos.

Eine perfekte Optik empfinde ich, wenn die Räder ungefähr mit den Kotflügeln abschließen. Beim CL waren die Räder aber 3-4 cm innen.

Mich stört das nicht im geringsten. Sonst müsste ich einen Großteil der historischen Fahrzeuge ablehnen.

Gruß,

Markus

Trotzdem stört es mich nicht.

Ich finde dafür einen S6 Kombi, wie er bei Dir in der Signatur abgebildet ist, potthässlich, egal mit welchen Felgen.

So sind die Geschmäcker halt verschieden. :D

Gruß,

Markus

So sind die Geschmäcker halt verschieden.

Und das ist auch gut so... :wink:

Dennoch, die Einpresstiefe an der Hinterachse des W140 war ein unüberdachter Witz, der Mercedes und dem Top-Model nicht würdig war.

Interessante Diskussion um Felgen und Einpresstiefen :D.

Mercedes hat beim CL 3-mal die Spur vorne und hinten nachgebessert, sprich verbreitert um in Kombination mit größeren Reifen und Felgen ein bulligeres Erscheinungsbild zu schaffen.

Das ist eine Entwicklung die damals viele Autos mitmachten, so z.B. auch die Honda NSX und der Ferrari 348. Bis Ende der 80er war es normal, daß die Reifen in den Radkästen eine Menge Platz hatten. Irgendwann aber war es dann besonders "IN" selbst herkömmliche Autos so zu konstruieren, daß zwischen Reifen und Radhaus kaum noch ein Hand passte.

Wenn ich in unseren 20 Jahre alten 500 SEC einsteige mit seinen winzigen, bauchigen Felgen und den endlosen Federwegen, dann erlebt man da immer noch einen unschlagbaren Langsamfahrkomfort und ein insgesamt harmonisch abgestimmtes Fahrwerk. Dies hatte sicher auch damals beim C 140 Priorität, zumal man die Kundschaft eher im Segment über 60 einordnen konnte. Heute ist das freilich anders. Der Zeitgeist verlangt mind. 4-Rohr Auspuff, Schweller und 20 Zoll aufwärts. Es freut mich aber, daß Mercedes mit dem CL 600 immer noch etwas Understatement pflegt und damit in gewissem Sinne einer alten Tradition nachkommt. Weniger ist manchmal mehr.

Danke für die Information, daß an der Spur nachgearbeitet wurde, wußte ich nicht. Ich gebe auch zu, daß mir dies bei einem der aller ersten W140 aufgefallen ist, die ich gesehen habe. Danach habe ich nicht mehr wirklich drauf geachtet.

Du hast den alten W126 angesprochen. Davon hatte mein Vater nach und nach auch 3 Stück, der Langsamfahrkomfort war wirklich schon erstaunlich gut, allerdings denke ich mit Grausen daran, als ich den Wagen mal auf der Landstraße etwas sportlicher bewegen wollte. Das geht nämlich gar nicht. In allen Kurven hat das Ding extrem untersteuert, wenn man ihn dann mit Gas in einen Drift zwingen wollte, hat das ASR (damals noch grobmotorisch) dies auch sofort unterbunden. Abschalten ließ sich das ASR nicht. Zudem entsprach die Seitenneigung eines Catamarans unter halben Wind. Ergo mit dem Auto konnte man nur crusien oder schnell Autobahn fahren.

In den Jahren danach hat sich immer mehr der Anspruch heraus gestellt, daß man auch mit solchen Autos zumindest ein bißchen Fahrspaß haben können sollte. Trotz des Gewichts war der W140 schon etwas williger als der W126. Dieses Detail im Lastenheft ist bis heute offensichtlich immer wichtiger geworden...

dann erlebt man da immer noch einen unschlagbaren Langsamfahrkomfort und ein insgesamt harmonisch abgestimmtes Fahrwerk.

Darauf weist Du völlig zu Recht hin!

Ein CL soll kein Sportwagen, sondern ein schneller Reisewagen sein.

Teure Schlagloch-Suchgeräte gibt's genug.

Gruß,

Markus

P.S.: Würdet Ihr auch einen Rolls-Royce in einen Drift zwingen wollen und ihm seine Schwerfälligkeit vorwerfen? Mann, mann, manchmal kann ich wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln.

Das geht nämlich gar nicht. In allen Kurven hat das Ding extrem untersteuert, wenn man ihn dann mit Gas in einen Drift zwingen wollte, hat das ASR (damals noch grobmotorisch) dies auch sofort unterbunden.

In einen Drift mit der Karre? Bist du des Wahninns? :D

Im Ernst: Der Wagen ist der klassiche Dampfer auf hoher See. Schnelle Autobahnkurven werden zur Mutprobe. Aber andererseits ermahnt dieses Auto zum Langsamfahren. Der Drang nach Raserei kommt in dem Wagen nie auf. Man cruist im wahrsten Sinne des Wortes. Aber genau dafür war dieses Auto auch gemacht. Sicherheit und Komfort stehen im Vordergrund. Allein die Ruhe der 4-Gang Automatik, die nur alle halbe Stunde schaltet. Was für eine Wohltat gegenüber der hektischen siebengängigen Tiptronic Welt.

Zur Entwicklung des W 140 gibt es da eine interessante Story. Bei Mercedes war es eigentlich bei der S-Klasse nie üblich den Wagen während der Entwicklung über die Rennstrecke zu jagen. Beim "Dicken" aber kam man auf die Idee, man könnte das zumindest mal probieren, wie sich der Wagen dort wohl anfühlt. Also fuhr man mit einem S600 Prototypen über die Nordschleife. Das Ergebnis war vernichtend. Diese Testfahrt spornte die Ingenieure dann aber an, die Abstimmung noch einmal zu überarbeiten ohne den Komfort zu verschlechtern. Im Endeffekt wurde der Wagen dadurch wesentlich agiler. Der Vorgänger fühlt sich viel schwerfälliger an obwohl er je nach Modell gute 300kg weniger wiegt.

Man konnte in einem 126 gut auf der Autobahn sehr schnell unterwegs sein. Und wer von Euch an die 80er Jahre zurückdenken kann, wird sich sicher noch erinnern, dass diese Fahrzeuge damals recht zügig bewegt wurden (sprich die linke Fahrbahn freiräumten).

Im Gegenteil galt der 126 und insbesondere der SEC bei seiner Vorstellung sogar als Maßstab für ein schnelles Reisefahrzeug mit leicht sportlicher Note. Wenn ich mich richtig entsinne, sprach Niki Lauda in einem Kommentar diesbezüglich damals sogar vom "Stand der Dinge".

So haben sich halt die Maßstäbe verschoben. :wink:

Gruß,

Markus

P.S.: Wer wissen will, was ein "Dampfer auf hoher See" ist, sollte mal einen Opel Diplomat Serie A oder einen alten Lincoln o.ä. bewegen.

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