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Fahrbericht C-Klasse


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Abend!

Bin bis vor einigen Tagen noch nie mit einer C-Klasse als Fahrer gefahren.

War nun in Frankreich und habe mir dort eine für drei Tage ausgeborgt (brandneuer C220 CDI Avantgarde). Habe im Laufe der Jahre eine weites Spektrum an europäischen (Audi, BMW, Jaguar, Volvo, Saab, VW, Porsche, Alfa, Morgan), US-amerikanischen (Ponitiac, Buick, Cadillac, Mercury) und japanischen (Mazda, Lexus, Suzuki, Honda, Subaru) Autos aller möglichen Klassen gefahren, bin also nicht gänzlich grün, was Autos anbelangt.

Und als Facit der drei Tage C-Klasse kann ich nur sagen: Was für eine schreckliches Auto!

# Vom Fahrgefühl her ähnlich wie der Mazda 6 meiner Frau, ich habe mich im Autobahngeschwindigkeitsbereich von etwa 150km/h nie sicher gefühlt, das Ding liegt mir einfach zu wackelig auf der Straße (der Mazda liegt hier fast besser). Beantwortete rasche Spurwechsel mit Wankbewegungen. 130 fühlten sich an wie 200 mit meinem A6. Ich habe dem Ding nie vertraut.

# Es gibt eklatante ergonomische Schwächen, wie etwa daß der rechte Spiegel von Teilen des Spiegeldreiecks verdeck wird! Wer macht so etwas?

# Überhaupt diese Spiegel! Wie kann soetwas eine Design-Review passieren? Ich wußte nie genau, was hinter mir geschieht. Viel zu klein. Und die Auto-Dimming Funktion am Abend im Pariser Stadtverkehr ein Grauß.

Und sie verursachen Windgeräusche.

# Die Scheiben neigten ohne A/C andauernd zum beschlagen, bei Außentemp von 5 bis 15 Celsius, bei Regen und Trockenheit.

# Verrückte Knöpfe im Command-Radio. Was soll das? Jeder Koreaner kann das besser. Viel zu ablenkend. Design over Funktion?

# Die Mehrzahl der Bedienelemente wie Lichtschalter liegen im blinden Bereich, d.h. sind meist vom Lenkrad verdeckt.

# Die zwei kleinen Statuslichter der Nebelscheinwerfer/schlußleuchten werden vom Lenkrad verdeckt. Nutzlos. Gehören ins Blickfeld zum Statuslicht der Scheinwerfer.

# Es gibt keine Anzeige, daß die Cruisecontroll aktiv ist.

# Der Hebel für die Cruisekontroll liegt dort, wo der Blinker liegen sollte. Der Blinker liegt viel zu tief. Und warum MB den Scheibenwischer nicht wie andere Leute nach rechts legt, sondern packen sie in den Blinkerhebel. What for?

# Das Lenkrad ist zu groß. Die Servolenkung hat ausgeprägte Losbrechkräfte um die Mittellage.

# Die Sitze sind irgendwie unbequem.

# Durchweg alle Knöpfe (Klima, Fenster, ...) reagieren zu langsam. Finger/Hand muß zu lange darauf bleiben.

# Das Auto ist sehr unübersichtlich. C-Säule speziell verdeckt einen weiten Bereich. Hier wieder sehr unangenehm im Pariser Stadtverkehr gewesen.

# Das Ding hatte kein Xenon. Bin das nicht mehr gewohnt. Fernlicht sehr gut.

# Karosseriequalität gut. Verarbeitung gut. Materialien ok.

# Der Regensensor der Scheibenwischerautomatik funktionierte sehr gut.

# Der Motor war nicht übel, etwas laut, etwas durstig, die Automatik schaltete etwas hart, Gesamtübersetzung 20 zu 1 im 5. ok. Durst 8.0l/km über die gesamte Distanz von etwa 1500km.

Es gibt Dinge, die kann man als Auslegungsphilosophie sehen. Aber dieses Auto weißt schlicht eklatante ergonomische Mängel auf. Die Probleme der Bedienelemente könnte man leicht beseitigen, alles andere nur schwer.

Wir waren uns jedenfalls einig, daß dieses Auto für MB ein schlechter Scherz ist. Wenn man lediglich die deutsche Fachpresse verfolgt, bekommt man einen völlig falschen Eindruck von der Qualität der Produkte. Der Hyundai Elantra, den ich vor einigen WOchen in der Ukraine fuhr, hatte jedenfalls keine solchen Schwächen.

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# Der Hebel für die Cruisekontroll liegt dort, wo der Blinker liegen sollte. Der Blinker liegt viel zu tief. Und warum MB den Scheibenwischer nicht wie andere Leute nach rechts legt, sondern packen sie in den Blinkerhebel. What for?

.

Wieso legen die anderen Hersteller den Scheibenwischer nicht nach links wie Mercedes :???: Das ist ja wohl schon länger so...

Von welcher C Klasse ist denn überhaupt die rede ? W203 oder schon 204 ?

Ich möchte dir ja nicht zu nahe treten aber manche Sachen die du da erwähnst ist reinste geschmacksache

# Überhaupt diese Spiegel! Wie kann soetwas eine Design-Review passieren?

# Verrückte Knöpfe im Command-Radio. Was soll das? Jeder Koreaner kann das besser. Viel zu ablenkend. Design over Funktion?

usw.

Andere Sachen sind nur Kleinigkeiten und Meiner Meinung nach nicht mal der Rede Wert,bzw sie sind nicht ausschlaggebend dafür das der Wagen ein Flopp sein soll

# Die Mehrzahl der Bedienelemente wie Lichtschalter liegen im blinden Bereich, d.h. sind meist vom Lenkrad verdeckt.

# Die zwei kleinen Statuslichter der Nebelscheinwerfer/schlußleuchten werden vom Lenkrad verdeckt. Nutzlos. Gehören ins Blickfeld zum Statuslicht der Scheinwerfer.

# Es gibt keine Anzeige, daß die Cruisecontroll aktiv ist.

# Der Hebel für die Cruisekontroll liegt dort, wo der Blinker liegen sollte. Der Blinker liegt viel zu tief. Und warum MB den Scheibenwischer nicht wie andere Leute nach rechts legt, sondern packen sie in den Blinkerhebel. What for?

# Die Sitze sind irgendwie unbequem.

# Das Ding hatte kein Xenon. Bin das nicht mehr gewohnt. Fernlicht sehr gut.

usw.

Also nichts für Ungut

Dem Themenersteller war wohl langweilig. Erstens wird keiner gezwungen, C-Klasse zu fahren, auf der anderen Seite werden einige der genannten Punkte bei Fachjournalisten seit Jahren als besonders gut genannt. Hierzu zählen bpsw. die Ergonomie der Mercedes Instrumententafel (".... alles liegt dort, wo man es intuitiv erwartet..") oder auch die Sitze, die in jedem Test als das Maß der Dinge beurteilt werden.

Gruß

andreasstudent

Das einzige an was mich Deine negative Auflistung erinnert ist: Du willst die C-Klasse in ein schlechtes Licht stellen. Ich kann weder das mit dem verdeckten Lichtschalter, noch dem Beifahrerspiegel, noch anderer Dinge nachvollziehen. Selbst meine Mietwagen Standard C200 CDI Limo+Kombi liegen locker bei 150 auf der Strasse und bei 200 immernoch, Fahrkomfort ist sehr gut. Dagegen der W203 Mopf Bj. März 2006 meines Dads: tiefer d.h. liegt noch wesentlich besser und ist straffer, ein C180 Schalter der lt. Tacho 235 auf der Ebene läuft.

Was den Blinkerhebel angeht, sitzt absolut perfekt sofern Du Dir die Mühe gemacht hast das Lenkrad einzustellen! Und es ist ein Mercedes, kein "Auto", warum sollte man wegen Dir den Multifunktionshebel umsetzen was jahrelang perfekt funktioniert? Diese billigen Hebel rechts zum Wissen in anderen Autos stören schlichtweg.

Das Command bedient sich intuitiv, besser als jedes I-Driver/MMI System, es hat eine normale Anzahl an Knöpfen oder hast Du sofort nach dem Losfahren versucht alle Sender umzustellen oder tippst Du dauernd Telefonnummern ein?

Ok das fehlende Xenon das ist mal richtiger Mist, denn das Bi-Xenon ist saumässig hell und leuchtet sehr gut aus, das Halogen ist nicht mehr zeitgemäss, ist bei Mietwagen aber normal.

Scheiben beschlagen dauernd ohne Klima? Nö - nur - jedes Auto läuft an wenn man nass einsteigt bei einer gewissen Temperatur. Zudem: wieso schaltest Du die Klima aus? Noch nie mitbekommen dass die bei Mercedes mit Absicht nur ausgeschaltet werden kann und immer an ist (bis auf den alten ML und Sprinter)?

Die FH-Schalter-Kräfte sind genormt und dementsprechend laufen sie auch.

Achso andere Limousinen haben ja keine C-Säule, alles klar.

Ich will die C-Klasse in überhaupt kein Licht stellen. Die C-Klasse ist mir eigentlich ziemlich wurscht.

Aber es hat mich (und meine Frau) einfach erstaunt, welche Schwächen - jawoll, Schwächen - sich die hochgelobte Firma DC/MB in der Auslegung dieses Autos leistet. Sollte ein Auto einer französischen oder koreanischen Firma ähnliche Charakteristika aufweisen, würde sich die Fach/Propaganda-Presse das Maul darüber zerreissen.

Ich bin viel mit Mietwagen unterwegs (das ist unterhaltsamer und flexibler als Limo-Service). Und normalerweise schreibe ich nicht darüber. Man setzt sich in ein mehr oder weniger unbekanntes Auto, hat drei Minuten Zeit auf dem Parkplatz, dann nochmals drei auf den ersten Metern (oft Autobahn, da meine Mietstationen oft bei Flughäfen liegen) und dann sollte man sich an das Auto gewöhnt haben. Nicht so beim MB. Und ich will garnicht mit meinen ebenfalls seltsamen Erfahrungen in Spanien mit einer damals brandneuen E-Klasse anfangen (E-Bremse!!!, CDI-Motor-Automatik Kombo!!!).

Die Knöpfchen-Philiosophie könnte man als Diskussionspunkte sehen. Allerdings nicht bei Autos, die teilweise ein drittel mehr kosten als die ausländische Konkurrenz, und meist 5k EUR über der deutschen Konkurrenz liegen. Bei solchen Preisen sollte ALLES optimal sein. Das mit dem Sicherheitsgefühl bei höheren Geschwindigkeiten: Ich bleibe dabei: Scary, besonders bei schnellen Spurwechseln. (War übrigens ein 2006 Modell, etwa 2500km bei Übernahme, Fahrwerkseinstellung war soweit festzustellen ok).

Übrigens schrieb ich nie, das Auto sei ein Flop. Aber ich ziehe den Mazda meiner Frau jederzeit vor.

Ich will die C-Klasse in überhaupt kein Licht stellen. Die C-Klasse ist mir eigentlich ziemlich wurscht.

Aber es hat mich (und meine Frau) einfach erstaunt, welche Schwächen - jawoll, Schwächen - sich die hochgelobte Firma DC/MB in der Auslegung dieses Autos leistet.

Stimme ich Dir 100% zu.

Natürlich sind einige Deiner obigen Bemerkungen subjektiv. Aber mir geht es genauso wie Dir: Wieso im Teufels Namen wird die C-Klasse (aktuelles Modell, BJ 2006) als solch ein tolles Auto dahingestellt?

Der Komfort und die Verarbeitung mag vielleicht das Einzige sein, was mir an diesem Auto gefällt. Sonst gibts es weitere indiskutable Schwächen, auch objektiver Art ;) Vom Design will ich jetzt mal nicht reden.

Ich habe eine zeitlang bei Sixt und Europcar gearbeitet. Schon damals war ich froh, wenn ich aus diesen Kisten aussteigen konnte. Ganz schlimm waren die C-Klassen mit Diesel .... brrrrrr

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