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Studiumswahl - Unschlüssigkeit


Astra_GT

Empfohlene Beiträge

Hi,

bin mir nicht sicher was ich studieren soll, wobei mich aber viel interessiert, was man auch an meinem bisherigen Werdegang sieht. Ich habe bereits eine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellen (mit "gut" abgeschlossen und immer gute Noten gehabt) und bin in der Endphase meiner aktuellen Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung (bis jetzt nur gute Noten und Leistungen erzielt).

Leider habe ich nur die Fachhochschulreife und kann daher nur an Fachhochschulen studieren (was mich aber nicht groß stört). Übrigens bin ich nun 23, fast 24, Jahre alt, also ich denke noch nicht zu alt X-)

Mich interessieren folgende Studiengänge:

Fahrzeugtechnik:

Fahrzeuge und wie sie funktionieren interessierten mich schon immer und das wird sich auch nicht ändern. Allerdings habe ich noch nicht all zu viel selber geschraubt, das macht mir ein bisschen sorgen, ich weiß nicht, ob ich da ein guter Praktiker wäre, um die Theorie mache ich miir nicht so großartig sorgen.

Wirtschaftsingenieur Maschinenbau:

Ist ja im Grunde ein Mix aus BWL- und Maschinenbaustudiengänge. BWL interssiert mich auf jedenfall (ein reines BWl Studium schließe ich aber aus) und da mache ich mir auch keine Sorgen. Der Maschinenbau-Anteil müsste ja im Grunde leichter als bei Fahrzeugtechnik sein, ich denke, das schaffe ich schon, aber ich hoffe, es wird nicht zu langweilig, Fahrzeuge interssieren mich am meisten und die werde im Maschinenbaustudium kaum vorkommen (oder?)

und dann noch Wirtschaftsinformatik:

Der BWL-Teil ist mir sehr willkommen, der Informatikteil wird sicher auch nicht so leicht, aber sicher auch nicht zu schwer für mich, da bringe ich wohl sehr gute Grundvoraussetzungen mit. Ich denke, dass dieser Studiengang der einfachste für mich sein würde. Mich stört aber hier der fehlende "Ingenieur-Status".

Es heißt, die Mischlings-Studiengänge (Wirtschaftsingenieur und -informatik) haben einen besonders großen Studieninhalt, denn es soll 70% des BWL- und 70% des technischen Studiengangs abgehandelt werden.

Ich möchte nur mal bitten, wer eines dieser Studiengänge kennt oder selber Student in diesem bereich ist, dass er mal nen kurzes Statement zu seinem Studiumsverlauf abgibt, es denjenigen gefällt und was nicht und wo er studiert.

Das wäre super nett!

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Ich studiere in Bremen int. Wirtschaftsingenieurwesen.

Erstmal solltest Du überlegen was Du willst. Willst Du später konstruieren, entwerfen etc. Dann solltest du nicht den Wirtschaftsing. wählen.

Ein Maschinenbauer hatte nach dem 4ten Semester mehr Vorlesung als der fertige Wirtschaftsing.

Und auf die Automobilwelt oder ähnliches haben wir uns eigentlich bisher noch nie bezogen.

Jetzt in Projekt- und Prozesstechnik sehen wir mal ein paar Bauteile aus diesem Sektor, dass war es aber auch schon.

Denke da bist du dann eher im Fahrzeugbau richtig.

Wenn Dir die Informatik liegt, wieso nicht diese Vorteile nutzen ? Was in 4 Jahren gefragt ist kann sowieso kein Mensch sagen. Also solltest Du DEINE Stärken beachten und eben auf diese setzen. 1. Jahr BWL = Komperativer Konkurrenzvorteil ;) Eben dein Merkmal was dich vom Rest unterscheidet.

Wenn Du genau Fragen hast schreib mir einfach eine Pm, denke ich ist besser.

Zu den anderen beiden Studiengängen kann ich Dir nicht viel erzählen, bei Wirtschaftsing geb ich Dir gerne die Eindrücke meiner ersten 3 Semester wieder.

Hab in Hamburg Wirtschaftsinformatik studiert (Uni HH) und muss sagen, dass das Studium schon sehr aussortierend ist. Gerade der Mathebereich ist überhaupt nicht zu unterschätzen. Und der "Informatikteil" ist auch nichtmal annähernd das, was Du in Deiner Ausbildung gelernt hast (habe selbst eine Ausbildung zum Fachinformatiker [Anwendungsentwicklung] gemacht). Das Wissen daraus ist nur in ganz kleinen Bruchteil brauchbar.

Vielleicht solltest Du mal bei einem "Tag der offenen Tür" bei der Uni mitmachen. Gerade in Hamburg ist die Fachhochschule noch sehr verschult. Es sieht eben alles sehr nach Unterricht aus mit "Klassenräumen" und Stundenplan. An der Uni ist dafür das ganze extrem theoretisch. Wenn man vorher eine Ausbildung gemacht hat und danach/davor vielleicht noch ein, zwei Jahre gearbeitet hat, dann kommt sehr schnell Frustration auf, dass die Theorie in vielen Fällen völliger Quatsch ist und in der Praxis so nicht oder nur sehr begrenzt umgesetzt werden kann. Man denkt halt häufig "das weiß ich sowieso besser" und man weiß es auch oftmals besser, was man brauchen kann und was einfach nur blanke Theorie ist. Aber das ist eben egal, weil Du's für die Uni trotzdem lernen muss. Da braucht man viel Motivation und Durchhaltevermögen.

Wenn Du jetzt 23 bist, hast Du also Deinen Abschluss in 2000(?) gemacht. Das zumindest sollte Dir einen Studienplatz sicher machen. Denn 12 Wartesemester sind eben eine sichere Bank. So wäre es zumindest an der Uni. Ob die TU auch so ein Verfahren nutzt, weiß ich gar nicht, könnte es mir aber vorstellen.

Ich studiere (noch) Verkehrswesen an der TU Berlin, also das Grundstudium bevor man sich auf Kraftfahrzeugtechnik spezialisiert.

1. Mit Autos hat das Grundstudium eigentlich nichts zu tun!

Bei uns gab es ein Verkehrswesenseminar wo auch mal über Autos gereder wurde, aber das war eher so eine Laberrunde wo man nichts lernt.

In Konstruktionslehre gab es eine Übung für ein Auto-Getriebe, aber da hörts dann auch wieder auf.

Wenn Autos deine einzige Motivation sind, dann viel Erfolg diese über 2 Jahre durchzuhalten. Kenn da zig Leute die auch auf Autos scharf waren und dann demotiviert wieder abzogen.

Es sei denn Du findest eine Uni die bei der Formula Student mitmacht, dann haste Action und Praxis!

2. Denn der Rest besteht eigentlich nur aus Mathe. Lineare Algebra, Analysis, Berechnungen in der modernen und klassischen Physik, Mechanik usw. Dazu kommt noch Konstruktionslehre was eigentlich ein reines Nerv- und Fleißfach ist.

3. Such dir deine Uni gut aus. Ich hab oft zu hören bekommen "wir haben ja soviele Studenten, da kann ich nicht auf jeden eingehen" was natürlich eine super Ausrede ist auf niemanden einzugehen. Kleine Unis sind da viel persönlicher als so eine Uni mit über 30.000 Menschen. Ich sags ganz offen, die TU Berlin wirkt auf mich sehr unpersönlich! Ich kann mich dort einfach nicht wohlfühlen, und dass macht schon einiges aus wenn Du einen wichtigen Teil deines Lebens dort verbringen willst. Gibt genug kleine schöne Fachhochschulen. :wink:

4. Überleg dir ob Du wirklich diesen Beruf ergreifen willst! Dieses Forum ist doch das beste Beispiel, um schöne Autos zu fahren muss man nicht in der Automobilbranche arbeiten, man muss halt nur einen Job finden der zu einem passt, Ferrari, Porsche und Co sind dann halt Bestandteile der Freizeit. Vor allem kannst ja privat machen was Du willst.

5. Wenn Du wissen möchtest was in einem Ingenieurstudium auf dich zukommt, ich kann dir ja ein paar Mathe PDFs Grundstudium zumailen (PN).

Vielleicht ist dir ja noch zu helfen... :D

Gruß

Thomas

Eine richtige Ingenieurs-Ausbildung an einer der sehr guten UNIs in der BRD dauert und fordert Durchhaltevermögen - anschließend stehen Dir aber viele Türen offen!

Grundstudium = aussortieren - bei mir kamen 25% durch, durch die ersten 4 Semester!

Viel Erfolg bei der (Aus-)Wahl :D

Dicken Dank für eure Erfahrungen, allerdings hilft es mir nur bedingt (trotzdem danke! wirklich), denn ich muss (und möchte) mein Studium ja an der FH machen, da wird es nicht ganz so extrem sein mit "nur realitätsfremder Theorie".

Das im Grundstudium aussortiert wird ist doch eine gute Sache, wäre doof, wenn erst am Ende aussortiert werden würde.

Generell kann ich Dir aber von einem Wirtschaftsing. abraten, denn das ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Manche sehen das zwar anders, aber als "richtiger" :wink: Ingenieur kommt mir das so vor. Meistens landen die Wirtschaftsing. in der Logistik und das Gehalt ist für Ingenieure relativ niedrig. Muss man mögen.

Das mit der FH würde ich auf keinen Fall negativ sehen. Die technischen Studiengänge sind sehr praxisnah und erleichtern den Einstieg in ein Unternehmen sehr, auch wegen der Praxissemester.

  • 2 Wochen später...

Falls es für diesen Thread noch von Interesse ist:

im aktuellen Spiegel (50/11.12.06)

ist der Aufmacher:

Am Leben vorbei

Umfrage unter 25 000 Hochschulabsolventen:

Warum so viele das Falsche studieren

Mit den Untertiteln

Spiegel-Umfrage unter Hochschulabsolventen

Worauf Deutsche Personalchefs achten

Die Zwei-Klassen-Gesellschaft der Juristen

Die Kungel-Welt der Betriebswirte

Hi,

ich studiere Fahrzeuginformatik an einer FH und im Grundstudium hast du keine Vorlesung in der es um Fahrzeuge geht. Im Grundstudium geht es halt erst mal darum, Grundkenntnisse zu erlangen (Thermodynamik, technische Mechanik, Konstruktionsgrundlagen...).

Im Hauptstudium kommen dann erst die interessanten Vorlesungen, aber das beginnt erst nächstes Semester für mich, da ich gerade ein Praxissemester habe.

Also egal was du anfängst, schätze ich mal, dass das Grundstudium immer etwas öde ist und die interessangen Fächer erst im Hauptstudium kommen.

Gruß Matze

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