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Der neue S600, Perfektion von A-Z


SirRichi

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Leider wie so oft ein Trugschluß. Allrad bietet Dir das ganze Jahr merklich mehr Traktion. Ich war früher auch ein Heckantriebs-Passionist, inzwischen möchte ich im Alltag nicht mehr ohne Allrad leben.

es gab vor einiger zeit mal einen test bei der ams wo sie die autos mit und ohne allrad verglichen haben und auch bei größeren motorisierungen hat es auf trockener straße nichts gebracht und bei nässe je nach Modell ein bisschen.

ich muss allerdings zugeben, dass ich bisher selber noch keinen vergleich zwischen einem auto modell mit und ohne allrad hatte.

ja, der preis ist abartig. das stimmt schon. für eine normale oberklasse-limousine lasse ich mir preise von 85.000 - 110.000 € (topmotorisierung und -ausstattung) schon eingehen. das steht noch in einem gewissen verhältnis.

man bedenke, dass ein geschäftsmann, der viel fährt ein auto quasi als arbeitsgerät benötigt. jemand der viel vor dem pc arbeitet, wird sicherlich auch mehr geld für einen qualitativen arbeitssessel ausgeben.

aber über 200.000 € steht tatsächlich in keinem verhältnis mehr...

es gab vor einiger zeit mal einen test bei der ams wo sie die autos mit und ohne allrad verglichen haben und auch bei größeren motorisierungen hat es auf trockener straße nichts gebracht und bei nässe je nach Modell ein bisschen.

Dabei geht es aber ausschließlich um die maximal mögliche Traktion. Der Hauptunterschied liegt in der Unbedarftheit des Fahrens.

Beispiel: Nehmen wir mal ein S500 und einen S500 4-matic, und schalten bei beiden ASR aus. In dieser Konstellation versuch mal mit dem 2-Rad-getriebenen die maximale Beschleunigung auf den Boden zu bringen und dann beim 4-Rad-getriebenen.

Beim normalen S500 mußt Du Dich konzentrieren und aufpassen, daß die Hinterachse nicht in einer blauen Wolke aufgeht. Noch schlimmer und schwieriger wird es, wenn die Fahrbahn nicht optimal ist (Wasser/Eis/Schnee/Dreck). Bei der Allradversion mußt Du an gar nichts denken, das funktioniert jedes Mal.

Fazit: Im optimalen Fall wird die heckgetriebene Version genauso schnell sein, wie die allradgetriebene Version. Auf 10 Versuche wird es aber nur einen optimalen geben, in den neun anderen Fällen ist die allradgetriebene Version um längen schneller. Die einfache Bedienung und die immer wieder reproduzierbare Traktion ist im Alltag deutlich zu spüren.

aber über 200.000 € steht tatsächlich in keinem verhältnis mehr...

Doch, sie stehen dann in einem Verhältnis, wenn Dich Deine privaten Immobilien im Jahr 2 Mio, Deine Yacht 1,5 Mio und Dein Jet 1 Mio Euro an Unterhalt kosten. Dann ist ein S65 auch einfach nur noch ein Werkzeug um von A nach B zu kommen. Auf diesen Kundenkreis sind diese Fahrzeuge ausgerichtet und dann stimmt auch wieder die Verhältnismäßigkeit.

@ Marc W: Ich bin 100% mit Dir einverstanden, wenn man ein Extrembeispiel wie von Dir gewählt analysiert. Man muss sich aber auch fairerweise die Frage stellen, wie oft dieses Szenario im Alltag eintrifft (maximale Beschleunigung ohne ASR/ESP). Meiner Meinung tendiert die Wahrscheinlichkeit gegen Null beim anvisierten Kundenkreis für diese Fahrzeuge. Meine Wenigkeit ist auf öffentlichen Strassen noch nie ohne ASR/ESP/DSC gefahren, um weder mich noch andere unnötig zu gefährden.

Ich habe mich beispielsweise bei der Wahl meines Tourings gegen den X-Drive entschieden, weil ich (1) meine Fahrweise bei Nässe entsprechend anpasse und mich im Rahmen der "natürlichen Traktion" aufhalte, (2) ich nicht das Mehrgewicht und den Mehrverbrauch mittragen wollte, und (3) im Falle heftiger Schneefälle auf das Taxi / ÖV ausweiche oder nicht unterwegs zu sein versuche. Vor drei Jahren konnte ich trotz des X5 3.0d mit 4x4 im Schnee nicht weiterfahren, weil andere Fahrzeuge die Strasse versperrten :???:

Just my 50 cent :wink:

Gruss

BMW Frust

@ Marc W: Ich bin 100% mit Dir einverstanden, wenn man ein Extrembeispiel wie von Dir gewählt analysiert. Man muss sich aber auch fairerweise die Frage stellen, wie oft dieses Szenario im Alltag eintrifft (maximale Beschleunigung ohne ASR/ESP). Meiner Meinung tendiert die Wahrscheinlichkeit gegen Null beim anvisierten Kundenkreis für diese Fahrzeuge. Meine Wenigkeit ist auf öffentlichen Strassen noch nie ohne ASR/ESP/DSC gefahren, um weder mich noch andere unnötig zu gefährden.

Das stimmt so nicht so ganz.

Ich habe das Beispiel mit dem deaktivierten ASR gebracht, weil erst dann dem "Anwender" bewußt wird, wie schwierig es ist selbst mit einem starken Hecktriebler die Traktion zu kontrollieren.

Läßt man hingegen ASR aktiviert, steigt der Schlupf natürlich nicht in Form von Rauch auf, sondern in Form vom blinkenden Mäusekino. Defakto ist die Traktion dann aber dennoch nur in einem von zehn Fällen so optimal, wie mit Allrad. Also ist das Fazit das selbe, auch für den anvisierten Kundenkreis, mit Allrad ist die maximale Traktion wesentlich häufiger und gedankenloser reproduzierbar.

In diesem Punkt sind wir uns ja absolut einig - mit Allrad und mit oder ohne elektronische Traktionshilfen lässt sich die maximale Traktion häufiger und gedankenloser reproduzieren - gerade bei schwierigen Witterungsbedingungen. Meine grundsätzliche Frage zielt jedoch eher daraufhin ab, ob diese Möglichkeit der maximalen Traktion im Alltag überhaupt so rege von den jeweiligen Fahrern genutzt wird, dass die Warnlampe ins Rotieren kommt. Wer fährt denn andauernd mit maximaler Traktion im Stadtverkehr an? Oder anders gefragt - ist der Traktionsvorteil einen Aufpreis von CHF 3'600 (EUR 2'300), 0.7 Liter Mehrverbrauch und 100kg mehr Leergewicht bei verringerter Agilität wert... (330d vs. 330xd Touring E91)? Die Antwort lautet wohl "jeder nach seinem Gusto", aber für mich waren Aufpreis/Gewichtzuschlag/Verbrauch das "x" nicht wert (bin aber auch Schweizer Flachländer)... :wink:

Doch, sie stehen dann in einem Verhältnis, wenn Dich Deine privaten Immobilien im Jahr 2 Mio, Deine Yacht 1,5 Mio und Dein Jet 1 Mio Euro an Unterhalt kosten. Dann ist ein S65 auch einfach nur noch ein Werkzeug um von A nach B zu kommen. Auf diesen Kundenkreis sind diese Fahrzeuge ausgerichtet und dann stimmt auch wieder die Verhältnismäßigkeit.

:) so habe ich das noch nicht gesehen. hatte meine aussage eher auf die normal-gutverdiener bezogen.

klar, in solchen kreisen ist ein s65 nur ein auto um von A nach B zu kommen.

wie fährt sich so ein s65 eigentlich? ist das wie eine normale oberklasse-limousine nur stärker und schneller, oder ein komplett anderes fahrgefühl?

ich denke, so ein auto sollte ja auch alltagstauglich sind. z.b. winter- und regentauglich. ist er das, oder bricht er im regen oder schnee sofort aus?

edit PS: was? Deine yacht kostet dich im jahr NUR 1,5 mio unterhalt? was ist das denn für ein kutter? ;-) hihi...

Wie ein S65 sich fährt, kann ich Dir leider auch nicht sagen.

Der Kompromiss zwischen Fahrdynamik und Komfort wird halt noch eine Nuance besser sein, als bei den Vorgängern.

Mit dem adaptiven Fahrwerk wird er sicher in der sportlichen Einstellung ebenso wie der W220 keine Wankneigung haben.

In schnelleren Kurven wird er sich für ein Auto dieser Klasse sehr gut bewegen lassen.

Ich fand es beim W220 schon verblüffend, wie sportlich man das Auto fahren "könnte". Es ist natürlich kein Lotus Exige.... :)

In engeren Kurven merkt man dann natürlich schnell, dass die Fuhre stark untersteuert.

Die Alltagstauglichkeit ist da - egal ob Allrad oder nicht.

Man hat eine Menge Leistung, aber die ist mit E-Gas natürlich auch fein dosierbar.

Beim SL55 Amg war es ja schon so, dass es einem bei ausgeschaltetem ASR auch bei trockener Strasse wie auf Schmierseife vorkam, wenn man in einer engen Kurve Gas gegeben hat.

Ich glaube nicht, dass man wirklich grosse Überraschungen erleben wird. Das Auto wird problemlos zu fahren sein.

Natürlich nicht, wenn man Blei im Schuh hat.

klar lotus exige ist ja der ungeschlagene kurvenräuber X-)

danke für Deine schilderungen :)

was mir persönlich an der neuen s-klasse (egal ob amg, 600 oder 500) sehr gut gefällt, ist das infotainment-system:

im gegensatz zu bmw und auch audi, sehr übersichtlich, gut gegliedert und zügig bedient. auch schön graphisch dargestellt (dabei denke ich z.b. an die klima-anzeige) :-))!

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Hallo SirRichi,

 

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Meine grundsätzliche Frage zielt jedoch eher daraufhin ab, ob diese Möglichkeit der maximalen Traktion im Alltag überhaupt so rege von den jeweiligen Fahrern genutzt wird, dass die Warnlampe ins Rotieren kommt.

Auch eine Frage des Gefühls. Du bist mit einem Heckgetriebenen S500 sehr schnell im Regelbereich von ASR. Ein unbedarfter Laie erschrickt sich dann und läßt dann eher Vorsicht walten, weil er unsicher ist und nicht so richtig einschätzen kann, was da nun passiert ist. Diese Situation tritt mit einem S500 4-matic deutlich seltener auf, insofern steigt dann auch das Vertrauen und somit auch das Wohlbefinden.

@Mr.Sommer :

Ein solches Auto ist voll alltagstauglich, dafür sorgt schon alleine die moderen Elektronik. Was man aber nicht unterschätzen darf, ist die pure Masse dieser Fahrzeuge. Unter schlechten Bedingungen wird der Bremsweg dramatisch länger, weil das Gewicht entsprechend drückt, selbiges bei der Querdynamik. Hier kann moderne Technik und Elektronik die Grenzen der Physik nicht aus den Angeln heben. Sprich ein S65 ist auch bei Schnee fahrbar, ein normaler Golf dürfte ihm aber dann eindeutig überlegen sein.

...Spass beiseite - schluessendlich zählt ja nur der erreichte Bremsweg, welcher möglichst kurz zu sein hat. Unter Berücksichtigung des Fahrzeuggewichts kann die reine Bremsleistung zwar gross ausfallen (Mass an umgewandelter Dynamik in Reibungswärme), aber trotzdem ein längerer Bremsweg resultieren. Beispiel: 911er mit 1600kg vs. S600 mit über 2100kg... Deshalb ist die reine Scheibengrösse wohl weniger grosse Bedeutung als die gesamte Bremstechnik...

Physik 1+*...:)

Ich zitierte jediglich eine Aussage aus Motorvision.

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