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kkswiss

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Was sind die heutigen Fahrzeuge ohne die elektronischen Fahrhilfen noch wert? und wie viel trägt der Fahrer dazu bei?

Diese Frage stelle ich mir seid gestern.

Am Wochenende war ich in Boxberg. Boxberg ist ein Testcenter von BOSCH, hier testet BOSCH so ziemlich alles was mit Fahrzeugen zu tun hat.

Nun, wir (vom FCD) und noch viele andere Clubs hatten dort ein Fahrtraining. Es wurden alle Fahrzeuge in verschiedene gleichstarke Gruppen aufgeteilt.

Im laufe des Tages wurde in jeder Gruppe ein Gruppensieger ermittelt, die zum Tagesende ein Rennen gegeneinander (Race of Champions) fuhren.

Die Gruppen waren sehr hochkarätig bestückt.

Bei uns vom 512 TR über die 360 Modena, 430ger bis hin zum Novitec 360ger mit 636 PS.

Bei Porsche waren GT2, Turbos, gestrippte GT3-RS und div. 997.

Aus der BMW Ecke, das ist ja wohl klar, viele M3, vom E30 bist zum CSL, aber auch einige normale 3er.

Und sonst, einige Audis, VWs, wie der R32, WRX, EVOs und und und.

Das Training ging um Fahrphysik, viel Drifts und die Fahrzeuge im instabilen Zustand zu führen.

Gerade Fahrzeuge von denen man vermutet dass sie über das Qualifying in die Endrunde kommen sind an „unterlegeren“ Autos gescheiter.

Bei uns kam einer der Stadale ins Finale. Also blieben z. B. die 430ger und der Novitec auf der Strecke.

Bei der Porsche Gruppe kam ein 997 Carrera ins Finale. Wo waren die GT3, RS, GT2, Turbos (Allrad) usw.

Bei BMW war klar, das waren die CSL.

Im Finale waren nur Hecktriebler, obwohl die Strecke zu ca. 20 % bewässert wurde und hier theoretisch Traktion gefordert war.

Jetzt wieder die Frage von oben, Was sind die heutigen Fahrzeuge ohne die elektronischen Fahrhilfen noch wert? und wie viel trägt der Fahrer dazu bei?

Und dann noch etwas, ich würde mich freuen wenn der CP User (Name für mich unbekannt) , der auch dort war, nicht nur liest, sondern auch ….

Hey, gib Gas, schreib was dazu.

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Ciao Kai, wurden die elektronischen "Helferlein" beim Test abgeschaltet?? Oder ging es darum zu sehen wieviel Leistung diese "Helferlein" beim Schleudern im Nassen eigentlich "rausnehmen"?? Würde mich sehr interessieren. Etwas ähnliches habe ich mal beim TCS erlebt. Bei abgeschalteter Elektronik war mir z.B. das Fahrverhalten irgendwie lieber, "ehrlicher".

Ciao Kai, wurden die elektronischen "Helferlein" beim Test abgeschaltet?? Oder ging es darum zu sehen wieviel Leistung diese "Helferlein" beim Schleudern im Nassen eigentlich "rausnehmen"?? Würde mich sehr interessieren. Etwas ähnliches habe ich mal beim TCS erlebt. Bei abgeschalteter Elektronik war mir z.B. das Fahrverhalten irgendwie lieber, "ehrlicher".

Hoi A...

Alles aus, ohne jegliche Hilfsmittel war Pflicht.

Macht auch viiiiiiiiiiieeeeeel mehr Spass :D:-))! Was ich an den elektronischen Helfern so hasse, ist dass die Kraft immer dann genommen wird, wenn mein sehr bescheidener Popometer den Befehl gibt: Gib Gas und Drifte!! Ich sehe schon: Her mit dem CS !!! O:-)

Gerade Fahrzeuge von denen man vermutet dass sie über das Qualifying in die Endrunde kommen sind an „unterlegeren“ Autos gescheiter.

Bei uns kam einer der Stadale ins Finale. Also blieben z. B. die 430ger und der Novitec auf der Strecke.

Bei der Porsche Gruppe kam ein 997 Carrera ins Finale. Wo waren die GT3, RS, GT2, Turbos (Allrad) usw.

Bei BMW war klar, das waren die CSL.

Jetzt wieder die Frage von oben, Was sind die heutigen Fahrzeuge ohne die elektronischen Fahrhilfen noch wert? und wie viel trägt der Fahrer dazu bei?

Hey,

wenn ich das jetzt richtig verstanden habe dann haben die Fahrzeuge ohne ESP, usw. (gerade ältere), also die von denen man es eher nicht erwartet hätte, im Vergleich zu modernen Fahrzeugen, sehr sehr schnell, und sogar schneller.

Eins wundert mich dann aber, gerade die 996 GT3´s sind doch eigentlich noch Sportwagen alter Schule, als Fahrhilfen sind hier nur eine Servolenkung und ein ABS zu nennen, die müssten dann doch mit zu den Gruppensiegern zählen??

Meine Meinung zu Elektronischen Fahrhilfen: Sind ja schön und gut, und abseits der Rennstrecke eigentlich auch gar nicht so verkehrt.

Aber durchaus erweckt der ein oder andere Hersteller den Eindruck gravierende Fahrwerksmängel durch Elektronik ausgleichen zu wollen.

Und anscheinend wird mittlerweile ein ESP bei vielen Leuten als doppelter Boden verstanden auf den man sich 110 % verlassen kann, der jeden noch so grossen Fahrfehler ausbügelt. Damit geht anscheinend auch ein Verlust der Fahrfertigkeit einher, man muss ja nichts mehr können, man hat ja ESP.

mfg

david

Tja, das Ergebnis spricht ja auch hier Bände und bestätigt die auch hier im Forum schon oft vermutete Sachlage. Ähnliches habe ich auch schon auf Fahrerlehrgängen erlebt. Geradeaus und trockene Straße, fahren alle schnell. Ist ja kein Kunstwerk. Wenn es dann aber kurvig, wellig und naß wird, es gilt Bremspunkte und Einlenkpunkte zu finden, trennt sich ganz schnell die Spreu vom Weizen.

Gerade die immer von der Porsche-Fraktion hochgelobten GT2 sind eben, da es nur auf den Fahrer ankommt, extrem schwer zu fahren. Das ohne Frage außerordentlich hohe Potential dieses Wagens ist eben schon fast nur noch von Profis erfahrbar. Da ist so ein schöner kleiner LotusExige eben locker und flockig, wie ein Kart zu bewegen. Und einen GT2 immer sicher und jederzeit im kontrollierten Drift zu bewegen ist schon großes Kino. Da übersteuern dann mal blitzschnell 1,5 Tonnen. Da brauchst Du schon einen Virtuosen am Volant.

Vor diesem Hintergrund treiben mir auch die hier oft zitierten Vergleiche von HHR- und NBR-Rundenzeiten, sowie die ewige PS-Diskussion immer ein Lächeln auf die Lippen.

Auf der einen Seite einen 997 Turbo mit knappen 500 PS bewegen wollen, aber als Extra ne Einparkhilfe ordern. Da sind die Fahrer mit 300 K/mh geradeaus unterwegs (ist ja auch einfach) und können dann schon nicht mal mehr alleine einparken. Na Bingo!

Was interessiert mich am Boxberg, ob die Fuhre nun 313 K/mh oder nur 297 K/mh fährt?

Adios

Was sind die heutigen Fahrzeuge ohne die elektronischen Fahrhilfen noch wert?

Ich denke, dass grade Drehmomentmonster vom Schlag einer 700 NM Turbodiesel Limo ohne Fahrhilfe für den größten Teil der Fahrer unfahrbar wären. Man kann sich ja kaum an die Leistung rantasten. Kaum 2000 Umdrehungen erreicht, schon ist die Leistung da. Jetzt noch in die Autobahnausfahrt und versehentlich ein wenig zu viel Gas und weg ist die Fuhre ohne ESP & Co.

Saugmtoren bei denen sich die Leistung linear aufbaut sind da dankbarer und leichter zu kalkulieren. Dazu noch eine gute (nicht zu harte) Grundabstimmung im Fahrwerk, die den Grenzbereich gut andeutet und das Auto braucht kaum noch Fahrhilfen.

Ich behaupte einfach mal, dass erst die elektronischen Helfer die o.a. Drehmomentautos möglich gemacht hat. Ob sie die Leistung aber immer so einfach auf die Straße bringen und ob die damit einhergehende Entwicklung zu immer mehr Leistung und Gewicht auch Sinn macht wage ich zu bezweifeln.

Die gesamt Eintwicklung hat leider auch zur Folge, dass in der breiten Masse der Gedanke aufkommt, mir kann ja nix passieren ich habe ja ESP. Die Grundlagen der Fahrphysik sind da bei den meisten Autofahren dann nicht mehr gefragt ... werden aber im Fall der Fälle jedoch schnell durch die Realität aufgezeigt.

Die Frage sollte wohl eher lauten: Was sind leistungsstarke Fahrzeuge generell ohne den richtigen Fahrer wert? Nichts!

(Darüber hinaus wäre es vielleicht hilfreich, wenn du den Testablauf mal näher erläutern würdest, da man sich so schlecht vorstellen kann, wie das Wochenende abgelaufen ist)

Geradeaus kann eigentlich jeder, wenn er vorsichtig ist auch mit sehr leistungsstarken Fahrzeugen. Bei Kurvenfahrten oder beim Driften zeigt sich aber schnell, wer wirklich ein Gefühl für das Fahrzeug entwickelt. Ein Ottonormalfahrer wird dieses Gefühl nie entwickeln können, da er sein Fahrzeug nie im Grenzbereich bewegen wird und, falls er doch mal in die Situation geraten sollte, das Fahrzeug durch allerlei Stabilitätsprogramme abgefangen wird. Wer sein Fahrzeug also wirklich schnell und gleichzeitig kontrolliert am Limit bewegen möchte, sollte schon einige Zeit damit auf der Rennstrecke verbringen. Eine vorangegangene Kartkarriere ist da bestimmt auch förderlich, um das sogenannte Popometer zu entwickeln.

Von daher bezweifle ich stark, dass das "Testergebnis" mit dem Fahrvermögen der Autos zusammenhing, sondern viel mehr mit derem der Fahrer. Wenn ein Mensch einen GT3 nicht schneller oder besser bewegen kann als ein anderer einen Carrera muss man konstatieren, dass derjenige mit dem Carrera wohl der bessere Fahrer ist. Über das Fahrvermögen verschiedener Modelle würde ich auf der Grundlage eines "Laientests" nicht urteilen.

Ich behaupte einfach mal, dass erst die elektronischen Helfer die o.a. Drehmomentautos möglich gemacht hat. Ob sie die Leistung aber immer so einfach auf die Straße bringen und ob die damit einhergehende Entwicklung zu immer mehr Leistung und Gewicht auch Sinn macht wage ich zu bezweifeln.

Die gesamt Eintwicklung hat leider auch zur Folge, dass in der breiten Masse der Gedanke aufkommt, mir kann ja nix passieren ich habe ja ESP. Die Grundlagen der Fahrphysik sind da bei den meisten Autofahren dann nicht mehr gefragt ... werden aber im Fall der Fälle jedoch schnell durch die Realität aufgezeigt.

Leistungsstarke Autos hat es schon lange vor ESP etc. gegeben.

Die elektronischen Helferlein haben Drehmomentstarke Autos daher nicht möglich gemacht, sie haben sie lediglich für die breite Masse sicher fahrbar gemacht.

Wer Fahrphysik wirklich erleben möchte sollte mal Motorrad fahren.

Da spürt man im Vergleich zum Auto so viel mehr, dass einige hier sich das mit Sicherheit nicht vorstellen können. Ein Auto wird durch 4 Reifen stabilisiert, man liegt nicht gleich auf der Nase, wenn man sich mal verschätzt. Elektronische Helferlein machen das Gasgeben und vor allem das Bremsem zum Kinderspiel, nicht aber ein Motorrad. Das ist Fahrphysik pur! Leider gibt es nur so wenig Motorradfahrer, dabei macht es so viel Spaß...

Schönes Thema, Kai....

Zunächst mal einige grundsätzliche Überlegungen:

Die heutigen Sportwagen sind deutlich stärker als vor 30 Jahren (z.B. RS 2.7 Bj 73: 210 PS, GT3 2005: 381 PS) aber auch deutlich schwerer (RS: <1000 kg, GT3 um 1500 kg). Dazu kommt eine mehr oder weniger segensreiche Entwicklung im Fahrwerksbereich-breite Reifen, die viel Grip liefern, Fahrwerke, die bis in einen sehr hohen Geschwindigkeitsbereich untersteuernd oder neutral sind. Allradantrieb, Fahrdynamikregelungen-alles trägt dazu bei, daß man den Grenzbereich so gut wie nie erreicht. Das macht die Autos-wie oben angegeben auch für Laien kontrollierbar.

Der in fast nicht erreichbare Regionen verschobene Grenzbereich ist dafür aber sehr schmal geworden. Wenn die Haftreibung in Gleitreibung übergeht passiert das eben mit 1,5 Tonnen bei 200 km/h und nicht mit 1 Tonne bei 130 km/h. Noch dazu reisst die Haftung quasi schlagartig ab-ein Effekt, der ja mit Sportreifen oder gar Slicks noch dramatisch zunimmt. So weit-so gut....

Jetzt kommen Autos wie der oft zitierte GT2-Bärendrehmoment, explosiver Leistungskurvenverlauf, Heckantrieb, Heckmotor-alles Dinge, die zum erreichen eines stabilen instabilen Fahrzustands (Drift) kontraproduktiv wirken wenn man es nicht wirklich kann. Autos wie ein Ford GT, ein GT2, ein 360 CS sind im Grenzbereich dermaßen diffizil zu bewegen, daß bei solchen Veranstaltungen die gutmütigeren eher leistungsärmeren Fahrzeuge einen Vorteil haben. Weil es einfach kontrollierbarer ist und kleinere Fehler nicht sofort zum Kontrollverlust führen.

Die Elise macht vor, wie sowas geht. In der Basisversion ein eher schwacher Motor, dafür aber ein absolut unterfordertes perfekt abgestimmtes Fahrwerk. Dazu das geringe Fahrzeuggewicht. Das macht es kontrollierbarer. Ich kenne Boxberg nicht vom Streckenverlauf, aber wenn es um Strecken wie z.B. Dijon geht fährt die Elise Kreise um deutlich leistungsstärkere aber eben auch deutlich schwerere Konkurrenten.

Nur meine 0,02 D-Mark!

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Hallo kkswiss,

 

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Leistungsstarke Autos hat es schon lange vor ESP etc. gegeben.

Die elektronischen Helferlein haben Drehmomentstarke Autos daher nicht möglich gemacht, sie haben sie lediglich für die breite Masse sicher fahrbar gemacht.

Sehr gut geschrieben :-))!

Wer Fahrphysik wirklich erleben möchte sollte mal Motorrad fahren. Da spürt man im Vergleich zum Auto so viel mehr, dass einige hier sich das mit Sicherheit nicht vorstellen können. Ein Auto wird durch 4 Reifen stabilisiert,

Da ist was dran, obwohl die Entwicklung bezüglich Lesitung (rauf) und Gewcht (runter) sowie modernste Reifentechnik auch viele Fortschritte gemacht hat ist das Fahren an sich immer noch recht ursprünglich. Selbst in 200 PS Bikes gibt es so gut wie keine modernen elektrischen Helfer wie ABS oder ähnliches.

Wahrscheinlich ist vielen Leuten das Fahren einfach zu gefährlich geworden.

Es gibt ja gfenug Verkehrsteilnehmer, die das Tempo nicht richtig einschätzen können.

Back to topic.

Zur von Peter erwähnten Elise:

Eigentlich traurig, dass es im Markt nicht mehr Hersteller gibt, die so ein Konzept verfolgen und konsequent anbieten. Das Know How und die Kundengruppe wäre bestimmt da...

(Darüber hinaus wäre es vielleicht hilfreich, wenn du den Testablauf mal näher erläutern würdest, da man sich so schlecht vorstellen kann, wie das Wochenende abgelaufen ist)

Das ist relativ leicht zu erklären.

Die Gruppensieger wurden auf einem Rundkurs ermittelt der aus verschiedenen Links und Rechtskurven (Radien) bestand. Zudem kam erschwerend hinzu das sich die Strecke aus verschiedenen Belägen zusammensetze. Also da war nasser Blaubasalt (verdammt glatt), bewässerter Asphalt, feuchter und trockener Asphalt.

Gefahren werden durfte nur ohne elektronische Hilfsmittel, oder zumindest so wenig wie möglich.

Ich glaube Peter hat es geschrieben wie es ist. :-))! Guter Beitrag.

Ich wäre im Formel 1-Ahuto wahrscheinlich auch langsamer als mit meinem 4S. Aber nur weil ich so ein Teil nicht richtig fahren kann. In einem E36 wahrscheinlich aber schneller als in meinem Auto. Fahrer und Auto müssen eben perfekt passen oder zusammen wachsen.

Die Grenze eines normalen Carrera auszuloten ist ja auch erstmal nicht so schwer. Irgendwann greift das PSM ein und sagt: "So, hier wird es jetzt leicht instabil." Dann machst Du irgendwann den Scheiss aus und tastest Dich weiter vor. Langsam eben. Beim GT3 oder schlimmer GT2, sagt Dir niemand etwas. Du musst Dich also langsamer vortasten. Meistens ist dann irgendwann die Grenze des Fahrers erreicht, aber nicht die des Autos.

Und ich möchte mich eigentlich auch an keinen Grenzbereich bei 200+ kmh womöglich noch auf der Nordschleife heran tasten. :heul:

Gruß

Malte

Genau so ist es. :-))!

Bekannter von mir hat mal gesagt: "Man wird nie wissen wo der Grenzbereich liegt, wenn man ihn nie überschritten hat." Das endete dann mit einem Autoverschleiss von einem Auto pro Saison. :lol:

Das tut ja heutzutage imer richtig weh. Als ich angefangen habe Auto zu fahren waren 140 km/h ein Abenteuer. 200 km/h sind heutzutage absolut langweilig. Den Grenzbereich eines Sportwagens oder gar Supersportwagens zu "erfahren" (wohlgemerkt im Trockenen) ist für uns Normalsterbliche kaum möglich. Und selbst Genies wie W.Röhrl haben in Ihrer Karriere viel kaltverformtes Blech produziert.

Ich bin der festen Überzeugung, daß ein normaler Fahrer im 997 Turbo auf der Nordschleife immer schneller sein wird als im Carrera GT.

Bei Nässe trifft das alles umso mehr zu!

Ich bin der festen Überzeugung, daß ein normaler Fahrer im 997 Turbo auf der Nordschleife immer schneller sein wird als im Carrera GT.

Bei Nässe trifft das alles umso mehr zu!

Selbstverständlich, alles andere wäre unlogisch. :wink:

Das tut ja heutzutage imer richtig weh. Als ich angefangen habe Auto zu fahren waren 140 km/h ein Abenteuer. 200 km/h sind heutzutage absolut langweilig. Den Grenzbereich eines Sportwagens oder gar Supersportwagens zu "erfahren" (wohlgemerkt im Trockenen) ist für uns Normalsterbliche kaum möglich. Und selbst Genies wie W.Röhrl haben in Ihrer Karriere viel kaltverformtes Blech produziert.

Ich bin der festen Überzeugung, daß ein normaler Fahrer im 997 Turbo auf der Nordschleife immer schneller sein wird als im Carrera GT.

Bei Nässe trifft das alles umso mehr zu!

Eigentlich ist es alles ein Fluch und ein Segen zugleich.

Ich denke des öfteren darüber nach nicht einen GT3 zu kaufen.

Dann kommt der Gedanke: "Wofür?". Im Norden keine Rennstrecke und zum üben ist das Ding auch zu schnell, vor allem auf der Landstraße. Schon mit dem 4S erreiche ich auf nordischen Landstraßen nur schwer einen Bereich in dem das Fahren richtig Spass macht. Ich müsste so manche Kurve schon mit deutlich über 200 anfahren und das ist auf öffentlichen Straßen einfach nicht angemessen.Zum spielen und testen ist unter dem Strich ein E30 wohl auch das richtige Auto. Egal wenn etwas kaputt geht, ein erreichbarer Grenzbereich, verhältnismässig einfach zu fahren. Hoher Spassfaktor.

Gruß

Malte

Ich finde die ganzen Helferlein zum Teil völlig übertrieben.

Da wird ein 60PS Auto von den Medien in der Luft zerissen, weil kein ESP orderbar ist.

Da wo ESP hilft sollte auch der Fahrer in der Lage sein es selbst in die Hand zu nehmen.

Meine Bilanz bislang 100.000km, 6 Runden Nordschleife und 1 Unfall.

Tja dumm gelaufen, Straße geräumt aber noch kleine Schneespur am Fahrbahnrand und einer kommt etwas weit auf meine Spur rüber.

Mein Tempo war nur auf eine feuchte Straße angepasst.

Heck kommt schlagartig, gegenlenken kommt sogar noch rechtzeitig, aber zuviel des Guten und Pendeleffekt.

Vom ESP war nix zu spüren.

Ist halt so ne Sache, die mich immer stutzig werden lässt. Völlig inkompetentes System im Winter, beim ersten Schnee musste ich an einer Steigung anhalten (Städter mit Sommerreifen vor mir). Beim Anfahren nahm das System so viel Leistung weg, das der Motor fast wieder abstarb.

Seit dem ist bei Schnee das ESP grundsätzlich aus.

Sehr amüsant (oder traurig) auch die Episode vom geisteskranken Landstraßenflug durchs Hohe Venn - über Tempi schweige ich mich aus - mit extrem späten Bremspunkten und früh ans Gas. Kein einziges Mal ESP obwohl das "route degradée" noch untertrieben war.

Dann einmal - weil bekannte Moppedstrecke - exakt die vorgeschriebene Geschwindigkeit gefahren und das ESP regelt, wohl weil die Innenseite der Fahrbahn leicht abfiel. Aber fahrdynamisch war da nichts.

Ach so, das Fahrzeug: 120PS Alfa Romeo 147

Und selbst die Manager-Dickschiffe mit 800Nm brauchen doch eigentlich kein ESP. Eine gute Traktionskontrolle und gut ist

Alles andere ist ein Hype, weil Mercedes zu blöd ist ein Auto zu bauen

Da wo ESP hilft sollte auch der Fahrer in der Lage sein es selbst in die Hand zu nehmen.

Das geht ja leider nur bedingt, manuell kann man ja z.B. kein einzelnes Vorderrad zur Fahrzeugstabilisierung abbremsen. 8)

ESP ist immer ein Frage der Abstimmung. Ich erinneren mich an Tests in der jüngsten Zeit (Sport Auto) bei denen es irgendwo hieß: "Zum ersten mal war ein Testwagen mit ESP auf dem Ring schneller als ohne" Da ist noch einiges an Potential für die Masse der Hersteller.

Heck kommt schlagartig, gegenlenken kommt sogar noch rechtzeitig, aber zuviel des Guten und Pendeleffekt.

Vom ESP war nix zu spüren.

Auf Schnee und Eis kannst Du auch soviel bremsen wie Du willst. Es passiert nichts. Das ist normal. Mal ein Fahrertraining gemacht? Ich kam auf der gesamten Strecke, die Schnee simuliert, nicht zum stehen. Egal ob ich da selber auf die Bremse latsche oder ESP einen einzelnes Rad abbremst. Wo keine Haftung, da schlecht bremsen.

Ist halt so ne Sache, die mich immer stutzig werden lässt.

Habe ich ja jetzt erklärt.

Völlig inkompetentes System im Winter,

Sorry, muss es so sagen. Hier war der inkompetente Teil am Volant zu suchen.

...beim ersten Schnee musste ich an einer Steigung anhalten (Städter mit Sommerreifen vor mir).

Das war die ASR. Die kann aber auch nichts dafür. Soll aufpassen, dass es keine Schlupf gibt. Hat sie gemacht.

Beim Anfahren nahm das System so viel Leistung weg, das der Motor fast wieder abstarb.

Hast ja noch die Kupplung gefunden.

Seit dem ist bei Schnee das ESP grundsätzlich aus.

Jo. Weise Entscheidung. Zumindest beim Anfahren am Berg.

Sehr amüsant (oder traurig) auch die Episode vom geisteskranken Landstraßenflug durchs Hohe Venn - über Tempi schweige ich mich aus - mit extrem späten Bremspunkten und früh ans Gas. Kein einziges Mal ESP obwohl das "route degradée" noch untertrieben war.

Dann einmal - weil bekannte Moppedstrecke - exakt die vorgeschriebene Geschwindigkeit gefahren und das ESP regelt, wohl weil die Innenseite der Fahrbahn leicht abfiel. Aber fahrdynamisch war da nichts.

Dann warst Du wohl nicht schnell genug. ;)

Und selbst die Manager-Dickschiffe mit 800Nm brauchen doch eigentlich kein ESP. Eine gute Traktionskontrolle und gut ist

Alles andere ist ein Hype, weil Mercedes zu blöd ist ein Auto zu bauen

Der Manager dankt dem ESP, wenn er plötzlich einem Kind oder was auch immer ausweichen muss und trotz Kippe in der Hand und Hamburger auf dem Schoss. Nicht die Kontrolle verliert und gegen einen Baum fährt. Ebenso, wenn er durch seine Unaufmerksamkeit mit zwei Reifen auf dem Grünstreifen war.

Die Entwicklung ist nicht schlecht. Im Rennauto brauchst Du das nicht, aber für 99% aller Fahrer ist es im Notfall eine Hilfe. Und der Nachteil, dass Du im Winter beim Anfahren mal einen Knopf drücken musst, den kann man dann wohl verkraften.

Gruß

Malte

  • 1 Monat später...

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