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Mercedes übernimmt Partner McLaren


JK

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Mercedes will laut dem Fachmagazin "auto, motor, sport" seinen Formel-1-Partner Mclaren komplett übernehmen. Der Vertragsabschluss stünde unmittelbar bevor, berichtete die Zeitschrift in ihrer neuen Ausgabe. DaimlerChrysler-Vorstandschef Dieter Zetsche, der auch die Automobilsparte Mercedes verantwortlich leitet, wolle ein klares Marketing- und Technikkonzept umsetzen. Dies gelte auch für das Formel-1-Engagement. Beim Großen Preis von Deutschland sollen die DaimlerChrysler- Vorstände Thomas Weber (Entwicklung) und Bodo Uebber (Finanzen) mit McLaren-Chef Ron Dennis letzte Details geklärt haben. Der Stuttgarter Konzern besitzt seit Juli 1999 bereits 40 Prozent an der TAG McLaren Group. Der damalige Verkaufspreis betrug schätzungsweise 400 Millionen Dollar. Dennis und der Unternehmer Mansour Ojjeh halten jeweils 30 Prozent.

Bericht weder bestätigt noch dementiert

Mercedes könnte dann wie Konkurrent BMW mit einem eigenen Rennstall in der Formel 1 starten. Der Münchener Automobilhersteller hatte Anfang des Jahres das Privatteam Sauber übernommen und firmiert seit dieser Saison als BMW-Sauber. Mercedes wollte den Bericht weder bestätigen noch dementieren. "Es ist kein Geheimnis, dass es für DaimlerChrysler die Möglichkeit gibt, den Anteil von 40 Prozent an der McLaren-Group aufzustocken. Ob dies passieren wird, ist indes nicht entschieden", lautete die offizielle Stellungnahme.

Kein Einfluss auf die Teamführung

Auf die Teamführung habe ein möglicher Zukauf keinerlei Einfluss. "Ron Dennis ist und bleibt Teamprinzipal. Martin Whitmarsh und Norbert Haug bilden wie lange und erfolgreich praktiziert das Formula-1-Executive Board, das an den Vorstandschef der Mercedes Car-Group berichtet und in dem sämtliche für unser Formel-1-Engagement relevanten Entscheidungen getroffen werden. Ob sie nun Fahrerwahl, Sponsorenpartner, Sport- oder Personalpolitik betreffen", hieß es weiter. Schon am Montag hatte Mercedes mit dem selben Wortlaut auf einen ähnlichen Bericht des Magazins "Autobild motorsport" reagiert.

Wirtschaftliche Probleme bei McLaren

Zur McLaren-Gruppe zählen das Formel-1-Team McLaren International und McLaren Cars, wo der Sportwagen Mercedes SLR gefertigt wird. Die Motorenschmiede Ilmor ist seit September 2005 eine hundertprozentige Konzerntochter und firmiert unter dem Namen Mercedes Benz High Performance Engines. Als möglichen Grund für eine Übernahme nennt "auto, motor, sport" wirtschaftliche Probleme bei McLaren. Es werde gemunkelt, dass sich McLaren beim Bau der neuen Firmenzentrale finanziell übernommen habe, schreibt das Magazin. Das Technology Center Paragon habe angeblich mehr als 500 Millionen Euro gekostet. Mercedes teilte mit, dass die in dem Bericht genannten Zahlen nicht zutreffen.

Noch kein Saison-Sieg

McLaren-Mercedes fahren seit 1995 gemeinsam in der Formel 1. 1998 und 1999 holte der Finne Mika Häkkinen die Fahrertitel, zudem gewann die britisch-schwäbische Renngemeinschaft 1998 auch die Konstrukteurswertung. In dieser Saison gelang den Silberpfeilen noch kein Grand-Prix-Sieg. In der Teamwertung rangiert McLaren-Mercedes hinter Renault und Ferrari an dritter Stelle. Der Finne Kimi Räikkönen ist nach 13 Rennen Fünfter des Fahrer-Klassements.

quelle

t-online

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