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Sind die heutigen Sportwagen zu schnell für unsere Straßen?


skr

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@ skr "Die Folge ist ein unharmonischer Fahrstil mit faszinierender, starker Beschleunigung, aber auch mit abruptem, ebenso starkem Abbremsen. Alternativ könnte man natürlich im sechsten Gang Gas geben oder das laute Pedal nur bis knapp zur Hälfte durchdrücken."

Ich bevorzuge den dynamisch, ruhigen Fahrstil. O:-)

Außer im Tunnel :-oX-):D

Bitte kommt doch zur Abwechslung zum Thema zurück, Danke.

Bravo. Endlich. Schluß mit solch sinnlosen diskussionen um durchschnittstempi. jede fahrt ist anders, mal gibt es keine baustellen oder weniger verkehr auf einer strecke und schon sieht das ganz anders aus. ich bin schonmal hannover - eifel (334km) in 1:58min. gefahren und der wagen war mit 170 eingetragen. War eben nachts um 1 und da hab ich einmal dem 5. gang eingelegt und ihn in euskirchen wieder raus genommen :)

Ein schönes Beispiel für sehr schnelle, aber dennoch runde fahrweise sind die damaligen touren, die wir öfters gedreht haben. Da wurde schon sehr schnell gefahren, es war aber nie mit einer Rallye-WP und ständigem gas-brems stakato zu vergleichen.

Optimal sind für solche fahrten besonders drehmoment-starke autos. so kann man schön schaltfaul fahren und sich sehr flott und konzentriert durchs Land schlängeln.

hi,

schon ziemlich langer thread geworden..

meine 2 ct:

Heutige Autos schaffen locker viel höhere Geschwindigkeiten als die Autos früher, gleichzeitig fühlt sich die tatsächliche Geschwindigkeit nicht mehr so schnell an.. Daraus folgt: jeder Depp pennt heute bei 180 genau wie vorher bei 110 km/h..

Das hat zum Resultat, dass die Tempodifferenzen auf den Strassen zugenommen haben, bei gleichzeitig massiv erhöhtem Verkehrsaufkommen.. Die daraus zu erwartende Unfallhäufigkeit wird durch Elektronik und Verbesserungen an den Fahrzeugen im Zaum gehalten..

Ergo:

Wer heute das Potential eines Sportwagens RICHTIG ausquetschen will, der kann das nur auf einer abgesperrten Piste tun!

.. Und dort kann man eben nie genug Power haben, wenn das Package stimmt! Gleichzeitig kann viel Power auch auf der Strasse Spass machen, wenn man vernünftig damit umgeht!

Wenn ich aber hier schon wieder lese, dass Geschwindigkeitsrekorde auf Autobahnen die Referenz für sportliches Fahren sind, dann "Gute Nacht"!!.. Und für solche Leute sind wahrscheinlich schon 75 PS Polos zu schnell...

wie gesagt: just my 2ct..

MfG

So langsam kommt man der Sache näher. Wer einen AMG gefahren ist, weiß das man ganz lässig 250 fahren kann.

Hier sind ja teilweise ein paar Pappnasen unterwegs. Können ohne die Autobahn und die Verkehrsverhältnisse zu kennen Behauptungen aufstellen ohne Argumente zu liefern...

K-L-M:

Du bist der Held, he? Willst mir erzählen das du mehr als 200 Schnitt schon locker geschafft hast, sogar mehrfach und nachts?!?! Habe ich das richtig verstanden?? Falls das stimmen sollte, Respekt, das hätte ich mich nicht getraut. Im Dunkeln liegt meine Obergrenze bei 250...

Im nächsten Punkt sagst du es ist unmöglich, du hättest von so einen Schnitt nie etwas gehört?! Was denn nun?

Aber ist die Routine wirklich die alleinige Voraussetzung?

Mal überlegen...Rhytmus hat was mit Gleichmäßigkeit zu tun. Gemäß des legendären Ausspruchs von Niki Lauda: "Am Limit fährt man am gleichmäßigsten", fährt man den "besten" Rhytmus demnach am Limit. Das setzt wiederum voraus, dass man es auch kann. Daraus ergibt sich die Erkenntnis, das es zwei Limits gibt. Das Limit des Fahrers und das Limit des Autos. Hat der Fahrer eine große Routine und ist geübt, fährt er mit seiner Routine seinen Rhytmus und das auch mit schnellen Autos, weil ihn nichts überrascht.

Fährt jemand ein Auto, dessen Limit über seinem Fahrkönnen liegt, wird er keinen Rhytmus finden bzw. nicht gleichmäßig fahren, weil er ständig mit irgendwelchen Fehleinschätzungen kämpft. Mal hat er Angst, weil er zu schnell auf eine Kurve zufliegt, dann traut er sich nicht richtig in die Eisen zu gehen. Dann unterschätzt er eine Kurve, weil er noch von der vorangegangenen Beschleunigung beeindruckt ist. Er überschätzt eine Kurve, weil er von der Güte des Fahrwerks eines Topautos keine Vorstellungskraft besitzt usw. usw. Mit zunehmender Anzahl von Fehleinschätzungen steigt die Verunsicherung, bis die blanke Angst im Cockpit regiert. Das produziert Fehler, und in manchen Fällen reicht einer davon....

Ein Blick in den Motorsport zeigt's: Top-Fahrern mit viel Routine, aber in hoffnungslos untermotorisierten Autos sitzend, unterlaufen ungewohnt oft Fahrfehler, die man ihnen eigentlich eben aufgrund der Routine nicht zutrauen möchte.

Top-Fahrer im Motorsport mit unterlegenem Material fahren ständig über dem Limit des Autos, weil sie unter Druck stehen, übermotiviert, oder einfach nur frustriert sind. Sie tun Dinge, die außerhalb ihrer Routine sind, nämlich das Auto weit über dem Limit bewegen, bzw. außerhalb der Physik.

Top-Fahrer im Motorsport mit unterlegenem Material fahren ständig über dem Limit des Autos, weil sie unter Druck stehen, übermotiviert, oder einfach nur frustriert sind. Sie tun Dinge, die außerhalb ihrer Routine sind, nämlich das Auto weit über dem Limit bewegen, bzw. außerhalb der Physik.

Der erste Teil ist richtig, nur ausserhalb der Physik kann keiner fahren...

Ich konnte nicht alles lesen, evtl. war das schon im Thread. Dann sorry.

Für mich ist der große Unterschied zwischen starkem und durchschnittlichem Auto die Lässigkeit, Ruhe und der nur mit starken Autos selbsverständliche Rythmus.

Dichteres (nicht dichtes) Auffahren weil man sonst erst mühsam hochbeschleunigen muß, fehlendes Überholprestige. Drängler von hinten, Linksfahrer von vorne usw. usw. Laßen ein streßfreies, überlegenes und schnelles fahren gar nicht zu.

Wenn ich mit einem "langsameren" Auto unterwegs bin erlebe ich Situationen die sind mir in einem auch optisch schnelleren Auto völlig unbekannt.

Der Zeitgewinn in einem starken, zügig bewegten PKW wird generell überschätzt. Auf einer Strecke München-Stuttgart tagsüber sind das keine

10 Minuten. Wenn überhaupt. Natürlich darf der andere Fahrer keine Trantüte sein. Wenn man dann noch tanken, pinkeln und die umständliche Kasse mit einigen Wartenden dazu rechnet ist es eh vorbei. Möchte den sehen, der das alleine in 5 Minuten schafft.

Das sieht man schon am Schnitt. Versucht doch mal am Werktag auf dieser Strecke über einen Schnitt von 150 zu kommen. Das ist ja schon harte Arbeit.

Natürlich bin ich nach Mitternacht auch schon Schnitte von über 200 kmh gefahren. Aber danach ist an ruhigen Schlaf nicht zu denken.

Und die 300 Schnitt oder auch 250 sind ein Hirngespinst, weiter nichts.

Wenn es nicht so gefährlich für den in Beweisnot befindlichen wäre würde ich gerne wetten.

Allzeit gute Fahrt wünscht

K-L-M

ganz deiner Meinung:-))!

Fährt jemand ein Auto, dessen Limit über seinem Fahrkönnen liegt, wird er keinen Rhytmus finden bzw. nicht gleichmäßig fahren, weil er ständig mit irgendwelchen Fehleinschätzungen kämpft. Mal hat er Angst, weil er zu schnell auf eine Kurve zufliegt, dann traut er sich nicht richtig in die Eisen zu gehen. Dann unterschätzt er eine Kurve, weil er noch von der vorangegangenen Beschleunigung beeindruckt ist. Er überschätzt eine Kurve, weil er von der Güte des Fahrwerks eines Topautos keine Vorstellungskraft besitzt usw. usw. Mit zunehmender Anzahl von Fehleinschätzungen steigt die Verunsicherung, bis die blanke Angst im Cockpit regiert. Das produziert Fehler, und in manchen Fällen reicht einer davon....
Genau an dieser Stelle kommt jetzt eine weitere Komponente ins Spiel: die Zeitachse. Fahrer, deren persönliches Limit unterhalb der Fahrzeugmöglichkeiten liegt, die aber von ihrem Verstand Gebrauch machen, tasten sich langsam an die Fahrzeug-Eigenschaften heran. Sie sind lernfähig. Wie Rocks schon anmerkte. Und das benötigt eine gewisse Zeit.

Ein sehr anschauliches Beispiel aus dem Rennsport ist der Porsche 917:

Dieses Auto galt nach den ersten Tests bei den Fahrern als völlig unfahrbar. Es war sehr schwer für Porsche, überhaupt jemanden zu finden, der sowohl den Willen als auch die Fähigkeit besaß, das Fahrzeug rennmäßig zu bewegen. Und dennoch wissen wir alle, wie die Geschichte des 917 weiter verlief....

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Geschrieben

Hallo skr,

 

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...und wenn sie über keine adäquate Motorisierung verfügen, nützt ihnen auch die Übung/Routine nichts, sie machen dennoch fatale Fehler.

Man kann's drehen und wenden wie man will: wir kommen immer zu dem Punkt zurück, daß es alleine am Menschen liegt. Und nicht an der Maschine mit zuviel PS für die Straße.

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