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Sind die heutigen Sportwagen zu schnell für unsere Straßen?


skr

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Dies ist ein Thema, das mir schon länger unter den Nägeln brennt. Und ich meine damit nicht die Höchstgeschwindigkeit. Es ist schon klar, daß in Zeiten von allgemeinen Leistungswahn und immer stärker werdenden Dieselmotoren eine hohe Vmax quasi als Abfallprodukt anfällt. Man kann heutzutage die Uhr danach stellen und sicherlich wird es vielen schon passiert sein, daß man mit seinem Sportwägelchen so bei 180 km/h auf der Autobahn dahinschnuckelt und man plötzlich von einem V10-TDI-4.0-CGI-740di-Drehmoment-in-der-lichten-Höhe-des-Mount-Everest-PS-Monster-im-Tiefflug angeblinkt wird.

Aber darum geht es wie gesagt nicht.

Was ich meine ist die allgemeine Leistungsfähigkeit der aktuellen Sportwagen vom Schlage eines F430, Gallardo oder 997 Turbo. Mithin also Fahrzeuge aus der oberen Preiskategorie, so um die 500 PS stark, dabei noch relativ leicht und daher gut abzugrenzen von ähnlich stark motorisierten Luxuslimousinen der 2-Tonnen und mehr Klasse, eine ganze Leistungsstufe über "Alltagssportwagen" wie dem Porsche 997, aber noch deutlich diesseits von Extremsportwagen à la Enzo, Carrera GT, Zonda oder dergleichen. Fahrzeuge also, die in gut 12 Sekunden auf 200 km/h beschleunigen.

Nehmen wir folgendes Szenario zur Verdeutlichung:

Ortsausgang inklusive der obligatorischen verkehrsberuhigenden Verkehrsinsel, kurze Gerade mit erlaubten 100 km/h, anschließend eine schärfere Kurvenkombination, die in einem normalen Fahrzeug mit 80 noch gut zu fahren ist, mit höherwertigen Autos aber auch mit 100 geht.

Variante 1, der normale PKW:

Ortsausgang dritter Gang, Beschleunigung auf ca. 90 km/h, Abbremsen auf ca. 70 vor der Kurve, alles paletti.

Variante 2, stark motorisierter PKW mit um die 250 PS:

Ortsausgang vierter Gang, Beschleunigung auf ca. 100 km/h, Abbremsen auf ca. 80 vor der Kurve, alles noch kein Problem.

Variante 3, "normaler" Sportwagen zwischen 300 und 400 PS:

Ortsausgang wie gehabt, Beschleunigung aber auf 120 km/h, dann Abbremsen auf knappe 100, klappt alles, in diesem Auto geht die Kurve so schnell.

Variante 4, hoch motorisierter Sportwagen um die 500 PS:

Ortsausgang, gleich welcher Gang, push the pedal to the metall, Beschleunigung in null-komma-nix auf 160 km/h, die Kurve verträgt aber auch in diesem Auto maximal so um die 110, d.h. starkes Abbremsen, um nicht vor lauter Tempoeuphorie abzufliegen.

Die Folge ist ein unharmonischer Fahrstil mit faszinierender, starker Beschleunigung, aber auch mit abruptem, ebenso starkem Abbremsen. Alternativ könnte man natürlich im sechsten Gang Gas geben oder das laute Pedal nur bis knapp zur Hälfte durchdrücken.

Aber macht das dann noch Spaß? Beziehungsweise brauche ich dann überhaupt die Leistung? Noch dazu bei dem Verkehr da draußen?

Sicher ist das nur ein Aspekt von so einem Auto, aber ich wollte es nur mal so in den Raum werfen. 8)

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Ich denke das ist genau das Problem was viele Leute mit stark motorisierten Autos haben, sie unterschätzen Sie einfach. Viele können mit diesen Autos gar nicht umgehen. Kürzlich ist hier bei mir an einem Mc´donalds wo man sich gelegentlich trifft, ein Mann mit seinem 997 Turbo spazieren gefahren. Will wieder auf die Hauptstraße, gibt vorher richtig Gas um zu zeigen wo der hammer hängt, das Auto bricht in der Fahrt auf die Hauptstraße aus und der Mann fährt voll gegen den Brückenfeiler...

Nur ein Beispiel für stark Motorisierte Autos mit denen man leicht auch mal die Leistung und die Durchzugsstärke unterschätzt...

Gast Anonym16

Wer mit einem hochmotorisierten Sportwagen regelmäßig fährt ,

dessen Fahrstil unterscheidet sich sicherlich entschieden vom Gelegenheitsfahrer,der ja sein Potenzial auch einmal ausschöpfen möchte.

Wer wie ich, sehr oft längere Touren, 500 bis 1000 km an einem

Tag fährt, der hat ziemlich schnell genug von abruptem Gas geben und runterbremsen. Das wäre über Stunden viel zu stressig.

Schön ist es natürlich das Drehmoment z. B. bei Überholvorgängen ausnützen zu können.

Nachts bei völlig leerer Autobahn eine gemütliche Reisegeschwindigkeit von 220-240 zu fahren, wie am Samstag auf der Rückfahrt von Niederbayern,ist in einem Sportwagen entspannenter als in einem Auto das Vmax gerade eben diese Marke mit Vollgas erreicht.

Und es macht mir auch gar nichts aus, wenn dann von hinten ein anderes Auto den Blinker setzt und vorbeizieht.

Ich könnte ja, wenn ich wollte!!:wink:

Sind die heutigen Sportwagen zu schnell für unsere Straßen?

Über diese Frage habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. So ein Quatsch.:???:

Leistung kann nie genug da sein, es liegt immer am Fahrer wie das rechte Pedal durchgedrückt wird.

Es gibt immer wieder Situationen in denen Leistung fehlt, wie bitte soll das werden wenn die Fahrzeuge noch weniger Leistung haben. Klar ist ein Sportwagen für eine 30ger Zone übermotorisiert, aber auf der Strecke fehlen immer noch ein paar PS.

Sag mal, brachst Du Pillen?:???:

Mann skr bei deinen beiträgen muß man erst viel lesen dan auch noch denken und zu guter letzt auch noch ausführlich antworten , du bist echt stressigO:-)

also ich denke NEIN , zwar ist was fahrzeug leistung angeht gerade ein kalter krieg entstanden so nach dem motto wettrüsten , aber auch auf öffentlichen straßen ist es möglich diese fahrzeuge zu geniesen!

ich zum beispiel bin nicht oft tagsüber unterwegs , sondern zu 90% nachts und dan nur auf ausgewählten strecken . das heißt aber nicht das ich wie eine kranke sau durch die gegend schieße , sondern ganz einfach mein fahrzeug bei weniger verkehr harmonischer bewegen kann.

desweiteren kann ja jeder sportwagen fan seinen wagen auf vielen rennstrecken in deutschland ,oder im näheren ausland auf dem race way bewegen !

und ich muß ja nicht immer die ganze kraft abverlangen um spaß zu haben , manchmal reicht es mir ,ihn einfach in der garage zu haben !:D

gruß

alex

Gast Anonym16
Ich denke das ist genau das Problem was viele Leute mit stark motorisierten Autos haben, sie unterschätzen Sie einfach. Viele können mit diesen Autos gar nicht umgehen. Kürzlich ist hier bei mir an einem Mc´donalds wo man sich gelegentlich trifft, ein Mann mit seinem 997 Turbo spazieren gefahren. Will wieder auf die Hauptstraße, gibt vorher richtig Gas um zu zeigen wo der hammer hängt, das Auto bricht in der Fahrt auf die Hauptstraße aus und der Mann fährt voll gegen den Brückenfeiler...

Nur ein Beispiel für stark Motorisierte Autos mit denen man leicht auch mal die Leistung und die Durchzugsstärke unterschätzt...

Wie ich schon sagte!!

Gelegenheitsfahrer und dann noch Prollerei dazu, und schon ist er zerlegt:wink:

Sind die heutigen Sportwagen zu schnell für unsere Straßen?

Ich denke, das Problem liegt darin, dass heutzutage manche Autos einfach zu zu schnell für ihre Fahrer sind.

Wer vor ein paar Jahren ein Auto mit 400 - 500 PS sein Eigenen nannte, war entweder ein ziemlich begabter Autofahrer oder schlichtweg sehr "mutig".

Heute sind solche Wagen familienkompatibel verpackt und fast schon zur Stangenware geworden. Leider fährt die breite Masse deswegen kein Stück besser als vor einigen Jahren.

Die Autos werden immer schneller und besser, ihre Fahrer häufig nicht.

Zu schnell??

Gute Frage...ich würde sagen, ja, die heutigen Fahrzeuge sind schnell. Und auch viel schneller als Fahrzeuge vor x Jahren. Aber das ist wohl das Resultat des Wettrüstens der Hersteller, wie auch schon geschrieben wurde.

Das Problem ist nur darin zu sehen, meiner Meinung nach, dass ein Teil der Besitzer dieser Fahrzeuge damit leider nicht wirklich umgehen können. Und oft wird, leider, auch vergessen, dass das Gaspedal nicht digital zu bedienen ist, es gibt auch bei einem Sportwagen andere Stellungen als an und aus, oder??

Die andere Sache auch den einen besagten Teil der Sportwagenbesitzer betreffend, da die Farzeuge heutzutage mit Sicherheitsgimmicks vollgepumpt sind, sinkt die Angstschwelle natürlich, so nach dem Motto, das ESP/DSC kann auch die Physik überlisten, was aber leider nicht der Fall ist. Zu schnell in eine Kurve rein, zieht auch mit einem Sportwagen einen Abflug nach sich.

Bedeutend fand ich auch einen Satz von AMG bei einer der letzten Motorvisions-Sendungen, wo beim Test des SL 65 AMG geäußert wurde, dass es nicht empfohlen wird, das ESP auszuschalten. Das sagt wohl schon viel aus, sowas gegenüber Autoredakteuren zu sagen, oder?

Wie ich schon sagte!!

Gelegenheitsfahrer und dann noch Prollerei dazu, und schon ist er zerlegt:wink:

Richtig!

Kurz auf dicke Hose machen und ehe man sich verguckt ist der Turbo

kaputt...

Sehe oft genug so verrückte die auch mal mit Daddy´s Wagen auf mächtig dicke Hose machen und dann ist der Wagen kaputt weil Sie mit den Autos und der Leistung nicht klar kommen.

Leute die viele KM fahren haben auch die dementsprechende Erfahrung um mit ihren Autos bzw wissen mit ihrer Leistung umzugehen.

Leute die nur mal "Tatta" fahren, können solche Autos nicht kontrollieren. Sehe ich zumindest so...

Da hat Rocks schon Recht mit dem was er sagt

Ciao S.!

Ich sehe es ähnlich, habe mittlerweile 3000km mit meinem ersten Ferrari

(430F1) hinter mir und fühle mich unheimlich sicher in diesem Auto.

Er vermittelt super Fahrgefühl und meines erachtens ist er fast schon zu "leicht" zu fahren.

So passiert es mir immer wieder, dass ich zu schnell und manchmal auch ein wenig leichtsinnig unterwegs bin.

Wo rauf ich hin aus will, ist das es mittlerweile fast zu einfach ist so ein Auto zu fahren, wenn man es mal mit Sportwagen der 80er und 90er vergleicht.

gruß

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Hallo skr,

 

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Hallo skr,

gut daß es jemanden gibt, der sich darüber überhaupt mal Gedanken macht.

Sicherlich könnte man über Sinn oder Unsinn darüber ganze Bücher füllen.

Aber es ist wie mit vielen anderen Sachen. Nehmen wir mal als Bsp. das Messer. Es kann Segen oder Fluch sein.

Ein Segen, wenn in bestimmten Situationen man darauf angewiesen ist.

Angenommen ein Militär Jet - Pilot.

Probleme mit seinem Flugzeug, er muß aussteigen( Schleudersitz), landet am Fallschirm in unwirtsamen Gelände, evt. Insel, Dschungel etc.

Für Ihn ist sein Puma Messer überlebenswichtig, d.h. es muß stabil, extrem scharf und robust sein.

Das ist die eine Seite, die Andere, mit einem Messer, kann ich auch Menschen töten, auch wenn es nicht scharf, robust und stabil ist, wenn es in

f a l s c h e H ä n d e gelangt.

Ich hoffe, Du verstehst was ich meine.

So ist es auch mit den zum Teil sehr sportlichen Autos, und ihren scheinbar Über PS Motorisierungen.

Hat der charakterfeste Fahrer so ein Fahrzeug, wird er richtig damit umgehen.

Der " Andere " Fahrer wird auch bei Untermotorisierung, u. U. nie vernünftig damit umgehen wollen od. können.

Mir persönlich ist es schon angenehmer, wenn mein " Wägelchen " einige PS mehr zur Verfügung hat.

Beispiele gibt es etliche.

Mit einem normalen PKW fahre ich mit 90 kmh hinter einem Laster auf der Landstraße her. 120 bis 150 m Sicht, hier muß ich überlegen, und auch mein Fahrzeug genau kennen, wenn ich überholen möchte. Es bleibt ein Risiko.

Mit einem Sportwagen reicht dagegen die Sicht aus. Man gibt Gas und ist vorbei, es kann normalerweise nichts passieren, also auf jeden Fall ein Sicherheitsplus.

Natürlich kann man auch als Sportwagen Fahrer, od. sehr gut motorisierten PK, Probleme bekommen, wenn man das Gleiche auch bei 50 m Sicht probiert.

Es sind dann auch hier Grenzen , und die Vernunft wird gefordert.

Mein Resümee:

Es liegt immer an Einem selbst, was man daraus macht.

Der Industrie würde ich keinen Vorwurf machen, sonst würde man heute noch u.U. mit dem Ochsenkarren unterwegs sein.

Denn von A nach B zu gelangen, reicht auch dieser aus, nur halt wie.

Und der Fahrspaß und Vergnügen macht doch das Leben zumindest zum Teil auch mit lebenswert.

Meint Ihr nicht auch ?:-))! :-))! :-))!

Gruß Sumita

Ich denke entscheident ist nicht die Stärke der Fahrzeuge ansich, sondern die Stärken-Differenz zwischen den Verkehrsteilnehmern allgemein.

Klassisches Beispiel:

Man fährt auf der AB mit einem PS starken Wagen mit hoher Geschwindigkeit auf der Überholspur. Bei einer E-Klasse fühlen sich 180kmh zwar zügich aber nicht wirklich schnell an.

Opel Corsa mit 45 PS möchte einen LKW überholen und zieht mit 110 kmh rüber. Es kracht.

Jetzt kann man sich streiten wer zu schnell oder wer zu langsam war, aber wären beide gleich stark motorisiert gewesen hätten sie sich gegenseitig besser einschätzen können.

Natürlich, Wagen wie einem Enzo oder Lambo sieht man ihren "Speed" an, aber zb meine Mutter könnte einen 163ps BMW 5er nicht von einem 507ps 5er unterscheiden.

Daher seh ich darin eher eine mögliche Gefahr für andere.

Ob man nur sich damit totfährt ist jedem selbst überlassen. X-)

Ich wette bezüglich dieses Thema wirds irgendwo schon eine Studie geben, ansonsten schreib ich mal AMS eine freundliche Email... O:-)

Über diese Frage habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. So ein Quatsch.:???:

Leistung kann nie genug da sein, es liegt immer am Fahrer wie das rechte Pedal durchgedrückt wird.

Sehe ich genauso.

Ein schnelles Motorrad zum Beispiel beschleunigt noch bedeutend schneller als fast jeder Sportwagen, hat aber keinen kürzeren Bremsweg noch erreicht es höhere Kurvengeschwindigkeiten. Die Verantwortung liegt in erster Linie beim Piloten.

Außerdem haben sich ja auch Chassis, Fahrwerk und Reifen weiterentwickelt. Bei manchem Sportwagen würde etwas weniger Grip für mehr Spaß sicher nicht schaden.

Sehe ich genauso.

Ein schnelles Motorrad zum Beispiel beschleunigt noch bedeutend schneller als fast jeder Sportwagen, hat aber keinen kürzeren Bremsweg noch erreicht es höhere Kurvengeschwindigkeiten. Die Verantwortung liegt in erster Linie beim Piloten.

Außerdem haben sich ja auch Chassis, Fahrwerk und Reifen weiterentwickelt. Bei manchem Sportwagen würde etwas weniger Grip für mehr Spaß sicher nicht schaden.

Du bist ein wahrer Freund.:-))!

Also genug Leistung kann es eigentlich nie sein. Entscheidend ist es, wie die Leistung verpackt ist.

Es gibt Autos die sind wirklich übermotorisiert wie zum Beispiel der Bugatti Veyron. Das Teil soll bei 320 schlechter als ein Porsche liegen. Fragt mich bitte nicht wie die es dann verantworten können 400 zu fahren. Angeblich wird das Fahrverhalten gegenüber 320 kaum schlechter... Na dann, alles beruhigend.

In nem Porsche dagegen ist die Leistung perfekt auf das Auto abgestimmt. Genauso ist es bei AMG. Der 65er Motor ist die Ausnahme. Hier wird scheinbar nur ein neuer Motor in das scheinbar komplett baugleiche 55er AMG Fahrzeug verpflanzt.

Keine Verbesserung am Fahrwerk oder gar Bremse. Sowas rächt sich dann...

Hat man aber ein Fahrzeug wo wirklich alles auf die Leistung abgestimmt ist, fährt man oft entspannter als in nen normal motorisierten Fahrzeug.

Rocks und kkswiss haben in ihren ersten Beitragen schon alles richtig dargestellt. Das entspricht 100% meiner Meinung. :-))!

Es kommt immer auf dem Fahrer an. Selbst ein 90 PS 1er Golf kann für jemanden schon übermotorisiert sein.:wink:

Es kommt immer auf dem Fahrer an. Selbst ein 90 PS 1er Golf kann für jemanden schon übermotorisiert sein.:wink:

Wie man es ja leider bei den diversen Landstraßenunfällen unser jungen Mitmenschen sehen kann...

Mir fallen zum Thread spontan 2 Dinge ein.

Die Entwicklung ist einhergehend mit immer besseren Reifen und Regelsystemen. Insofern kommt bei etlichen Autos der Speed etwas gefilterter rüber als bei den früheren Kalibern eines Countach oder 512 TR.

das Thema bessere Reifen hat insbesonders in den letzen Jahren den Motorrädern zu einem extremen Leistungsprung verholfen.

( Und da gibt es wie im Thread schon gennant noch nicht mal überall ABS etc. )

Ich kenn viele Fahrer schneller Autos al a M6 oder Turbo etc. Der übliche Fahrstil ist der:

Am Anfang ein paar Mal Vollast für die persönliche Trophäensammlung und dann im Alltag vom Drehmoment bei flotter aber immer noch angepasster und Führerscheinschonender Geschwindigkeit.

Klasse Thema!

Meine Meinung:

skr hat Recht. Ab einem gewissen Punkt ist es im Straßenverkehr relativ sinnlos noch weiter zu gehen - selbst wenn man eine reine Fun-Tour macht. Ich behaupte sogar, daß dieser Punkt bezogen auf Landstraßen bereits mit meinem eher schnöden Z4 erreicht ist. Mehr bringt rein gar nichts. Es gibt Motoren, die noch aufregender klingen, es gibt Autos die einem insgesamt die Haar zu Berge stehen lassen, aber wegen der Fahrleistungen braucht man nicht höher zu greifen - das ist einfach Unfug. Auch die erreichbaren Kurvengeschwindigkeiten sind bereits in einem Bereich, der auf öffentlichen Straßen besser vermieden werden sollte.

Auf der Autobahn kann es auch nur um den reinen Spaßfaktor gehen - der aber eben durch Baustellen, Deppen und allgemeine Überfüllung beträchtlich gemindert wird.

Ich bin der Meinung, daß ein Auto im Gesamtpaket stimmig sein sollte, damit man den maximalen Spaß daraus zieht. Eine Reiselimousine braucht angenehmes Interieur, eine gute Hifi-Anlage und Schallisolierung weitaus dringender als 400 PS statt 250 PS.

Ein Landstraßenfeger dagegen muß vor allem leicht sein, über ein exzellentes Fahrwerk, präzise Lenkung und einen tollen Motorklang verfügen - da will man Emotion. Das ist bedeutend wichtiger als die nochmal 100 PS drauf, die man in dem Umfeld ohnehin nicht wirklich abrufen kann.

@Alex: Gelle, bei meinen Beiträgen muß man bisweilen richtig denken. O:-)

@all: Schön, daß Euch das Thema gefällt (Ausnahme: kkswiss, aber der ist ja auch untermotorisiert :D ).

Ich wollte damit nur mal zum Denken anregen. Meine persönliche Einstellung ist nach wie vor die, daß man von PS nie genug haben kann. Letzten Endes entscheide immer ich als Fahrer, wieviel der Leistung auch auf die Straße gelangt. Wie Rocks richtig schreibt, kommt es eben immer auf den Fahrer und dessen Erfahrung mit dem jeweiligen Fahrzeug an. Oder anders ausgedrückt, wie viele hier bemerkt haben, können viele Käufer von hochmotorisierten Fahrzeugen nicht wirklich mit der enormen Leistung umgehen.

Es stimmt aber auch was ScuderiaF430 schreibt, daß die ganze Technik im Auto es einem heute fast schon zu leicht macht, die Leistung abzurufen. Womit wir aber wieder beim persönlichen Verantwortungsbewußtsein jedes einzelnen wären.

Im Grunde genommen gibt es heute im Vergleich zu früher zwei wesentliche Unterschiede:

1) Der Verkehr nimmt immer noch mehr zu (das differiert bestimmt von Region zu Region, stimmt aber im Großen und Ganzen) und der Sicherheitsabstand scheint im gleichen Maße immer mehr abzunehmen, was ein problemloses Fahren mit einem schnellen Auto erschwert. Sonst würden Leute wie Alex auch nicht 90% nachts oder nur auf bestimmten Strecken fahren.

2) Auch die heutigen Otto-Normal-Autos haben einen Reifegrad erreicht, daß sich ihre Geschwindigkeit im Alltagsverkehr (einen entsprechenden Fahrer vorausgesetzt) problemlos mit der vom Gesetzgeber erlaubten deckt, was für einen Schnelleren stets eine Gesetzesüberschreitung bedeutet. Von den Gerhirnamputierten, die beim Anblick eines Ferrari/Lamborghini/Porsche im Rückspiegel zu einem verkappten Evil Knievel mutieren, aus Muttis Auto das letzte herausquetschen und nur noch mit dem Messer zwischen den Zähnen fahren, so daß der Wackel-Dackel auf der Hutablage kotzt, wollen wir jetzt erst gar nicht sprechen.

Man könnte den Gedanken jetzt noch weiter spinnen und fragen, ob diese ganze Entwicklung nicht vielleicht der Tod solcher relativ emotionsloser Sportwagen wie der Porsche Turbo ist, aber diese Diskussion soll bitte ein anderer lostreten. 8)

Ich würde die Frage umformulieren.

Sind unsere Straßen zu schlecht für die heutigen Sportwagen?:wink:X-)

Ne, aber mal im Ernst......

Das ist wie mit Hunden. Auch aus nem Dackel kann man auch ne Kampfmaschine machen und genauso verhält es sich mit den Fahrern von Sportwagen. Es gibt welche, die sind einfach ein Dackel und es gibt welche, die halten sich für einen American Stafford.:???:

Gruß

Michael

Von den Gerhirnamputierten, die beim Anblick eines Ferrari/Lamborghini/Porsche im Rückspiegel zu einem verkappten Evil Knievel mutieren, aus Muttis Auto das letzte herausquetschen und nur noch mit dem Messer zwischen den Zähnen fahren, so daß der Wackel-Dackel auf der Hutablage kotzt, wollen wir jetzt erst gar nicht sprechen.

:D Der war gut.

Weitaus weniger lustig ist, daß ich auch mit weniger 'offensiven' Autos bereits 2x jemand auf die Wiese/Randstreifen geschickt habe - die glaubten halt, sie könnten einfach so durch die Kurve hinterherfahren. Da kommt man dann schon ins Grübeln, auch wenn es ja - eigentlich - nicht mein Problem ist wenn Hinterherfahrende ihre Geschwindigkeit nicht einschätzen können. Wenn jemand dicht hinter mir herfährt, verkneife ich mir das "die Kurve geht auch ohne Bremsen" inzwischen schon mal.. Zumindest ein "Antäuschen" gönne ich mir in solchen Fällen jetzt.

Man könnte den Gedanken jetzt noch weiter spinnen und fragen, ob diese ganze Entwicklung nicht vielleicht der Tod solcher relativ emotionsloser Sportwagen wie der Porsche Turbo ist, aber diese Diskussion soll bitte ein anderer lostreten. 8)

Ich bin wahrscheinlich einer der wenigen, die bei Porsche nichts kaufen würden *außer* den 911 Turbo.

Hi :oops:

Mal im Ernst, niemand braucht ein Auto das 500+ PS hat, 99% aller Menschen auf Deutschlands Straßen wären damit auch total überfordert. Mich eingeschlossen, da ich noch nie in so einem "übermotorisiertem" Fahrzeug gefahren bin. Der einzige Ort wo man solche Leistungen noch einigermaßen abrufen kann ist die Autobahn, und dort auch nur bedingt.

Natürlich reizt es schon sehr einfach mal total unvernünftig zu sein und sich ein sehr leistungsstarkes Auto zuzulegen bzw zu fahren, ich glaube da sind wir uns alle einig, deshalb sind wir schließlich hier in diesem Forum unterwegs :-))!

Wo meiner Meinung nach die Hersteller nachbessern sollten ist vor allem das Gewicht der Fahrzeuge sowie Aerodynamik, Crashverhalten und Bremsen, nicht unbedingt in dieser Reihenfolge. Mehr PS sind sicherlich schön und gut, aber wem nützen diese denn im realen Leben. Wenn es kracht sind andere Aspekte einfach wichtiger. Die Hersteller, die meisten zumindest, stellen schon sehr gute Fahrzeuge her bei denen das gesamte Paket stimmt, aber man kann halt immer noch verbessern, speziell bei den oben aufgeführten Punkten.

Schaut euch doch nur einmal das Mercedes Bionic-Car an, CW-Wert von 0,19 und ca ein Drittel weniger Gewicht durch Leichtbau und intelligenten von der Natur abgeschauten Einsatz von Verstärkungen. Und das Auto ist eine Art Van!

Langt das Leistungsvermögen heutiger Autos aus? Klares Ja!

Kann man das Leistungsvermögen trotz Reduzierung der Motorleistung verbessern? Auf jeden Fall!

Kann man das Fahrverhalten sowie die Crashsicherheit noch drastisch verbessern? Sicherlich!

Sollte jeder der ein Auto mit über *bitte Zahl einsetzen* PS ein oder mehrere Fahrertrainings absolvieren? Wäre auf jeden Fall eine gute Idee!

Braucht man 500 PS wirklich oder langen einem auch 100 PS? Hängt von der Vernunft/Unvernunft des Fahrers ab!

Ich weiß aber, dass ich eher unvernünftig bin O:-)

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