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Porsche will Hauptaktionär bei VW werden


Azrael1965

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http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,376547,00.html

Porsche will 20 Prozent der Stammaktien von VW erwerben, für die nach derzeitigem Kurs rund drei Milliarden Euro zu zahlen wären. Hauptgrund: Porsche würde der Analyse der Investmentbanker zufolge ein großes Risiko eingehen, wenn es sich nicht am VW-Konzern beteiligt und damit sein bisher erfolgreiches Geschäftsmodell absichert.

Klasische Win-win Situation, oder doch nicht?

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Da stecken die Piechs dahinter.

Die Begründungen der "Investmentbanker" machen keinen Sinn:

1. Welcher Finanzinvestor plant eine Übernahme von VW, solange Niedersachsen daran beteiligt ist und auch in Zukunft daran beteiligt bleiben möchte. Ein "squeeze out" mit dem Anteilseigner Niedersachsen ist nicht machbar;

2. Eine Entwicklungskooperation in Sachen Hybrid kann Porsche mittels Verträgen absichern. Da muss man sich nicht beteiligen;

3. Die Geschichte mit der Finanzanlage und deren Rendite ist auch sehr merkwürdig. Die Rendite, die Porsche auf das Eigenkapital erwirtschaftet ist mit Sicherheit viel höher, als eine Alternativanlage am Kapitalmarkt bzw. viel höher als bei VW. Porsche ist nicht Microsoft, die nicht wissen wohin mit dem ganzen cash;

4. Für Porsche ist diese Art der "Investition" unproduktives Kapital, was dringend in Produkte investiert werden müsste.

alles bullshit!

1. Welcher Finanzinvestor plant eine Übernahme von VW, solange Niedersachsen daran beteiligt ist und auch in Zukunft daran beteiligt bleiben möchte. Ein "squeeze out" mit dem Anteilseigner Niedersachsen ist nicht machbar;

Kommt darauf an. Zum einen steht das VW-Gesetz ja auf der Kippe - und was wären die 18% des Landes dann schon noch? Zum anderen bin ich nicht sicher, ob Herr Wulff die Landesanteile nicht doch mittelfristig verkaufen möchte.

2. Eine Entwicklungskooperation in Sachen Hybrid kann Porsche mittels Verträgen absichern. Da muss man sich nicht beteiligen;

Auch das ist so eine Sache... Verträge sind immer anfechtbar, wenn sich für einen der Vertragspartner die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in grundsätzlicher Art geändert haben. Zudem die allgemeine Lebensweisheit: Langfristig kann man niemand durch einen Vertrag zu etwas zwingen, das er wirklich nicht will.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß es nur wegen des Hybrids ist. Man sieht doch im Moment auch bei anderen Herstellern, daß sich entsprechende Allianzen bilden. Z.B. Daimler, BMW und GM. Die wollen sogar noch gerne zusätzliche Mitglieder aufnehmen.

Außerdem stellt sich die Frage, warum selbst im Falle einer Zerlegung des VW-Konzerns gerade die Hybridtechnologie gefährdet sein soll. Die Zusammenarbeit bringt doch nicht nur Porsche etwas, sondern sicher auch umgekehrt VW.

Wenn es sich wirklich um eine strategische Entscheidung handelt, dann deutet das daraufhin, daß die Abhängigkeiten zwischen VW und Porsche beachtlich sein müssen.

Möglicherweise möchte Piech aber auch gerne zum Großhersteller aufsteigen. Das wäre kein gutes Zeichen für die anderen Aktionäre von Porsche. Die gute Rentabilität von Porsche wird durch VW nur verwässert.

Aus rein finanzieller Sicht kann ich die Beteiligung nicht nachvollziehen. Es gibt deutlich rentablere Anlagemöglichkeiten. Wäre ich Aktionär bei Porsche, so wäre dies für mich ein Grund genau jetzt auszusteigen.

Kommt darauf an. Zum einen steht das VW-Gesetz ja auf der Kippe - und was wären die 18% des Landes dann schon noch? Zum anderen bin ich nicht sicher, ob Herr Wulff die Landesanteile nicht doch mittelfristig verkaufen möchte.

Klar, Niedersachsen ist genauso pleite, wie alle anderen Länder auch (außer Bayern :-))! ) und der Bund sowieso. Ein Verkauf der Anteile ist nicht völlig unwahrscheinlich.

Auch das ist so eine Sache... Verträge sind immer anfechtbar, wenn sich für einen der Vertragspartner die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in grundsätzlicher Art geändert haben. Zudem die allgemeine Lebensweisheit: Langfristig kann man niemand durch einen Vertrag zu etwas zwingen, das er wirklich nicht will.

Stimme 100%ig zu!

Weder ein Vertrag noch ein 20%iger Anteil ist ein Garant für die Fortführung einer Entwicklungsgemeinschaft. Eine Entwicklungsgemeinschaft per Vertrag wäre dagegen praktisch zum Nulltarif zu bekommen.

3 Mrd. ist eine Menge Holz, gerade für Porsche. Da muss was anderes hinterstecken...

Aus rein finanzieller Sicht kann ich die Beteiligung nicht nachvollziehen. Es gibt deutlich rentablere Anlagemöglichkeiten. Wäre ich Aktionär bei Porsche, so wäre dies für mich ein Grund genau jetzt auszusteigen.

Exakt meine Meinung!

Porsche ist ein Autohersteller mit sehr komfortablen Margen und keine Bank, die ihr Geld mit Finanzanlagen verdient!

Die erste Reaktion von der Börse ist schon da.

Einige Makler haben die Porsche Aktie schon auf verkaufen gesetzt und das ist erst der Anfang.

Als Werteinschätzung liegt die Porsche Aktie nur noch bei 550 Euro :-o

Letzte Woche hat sie noch knapp die 700 Euro Marke gekratzt.

Das alles dient meiner Meinung nach einem großen Ziel:

In absehbarer Zeit wird Wiedeking von Porsche zu VW in den Vorstandsvorsitz wechseln.

Einen anderen Grund kann ich nicht erkennen, warum Porsche 3 Mrd. EUR für diese Beteiligung bezahlt. OK, Porsche verdient gut, aber so satt nun auch wieder nicht.

Da wird sicherlich schon an die neue 4-türige-Baureihe gedacht und hier sollen sicherlich Synergieeffekte genutzt werden. VW wird sicherlich Zulieferbetrieb.

Na, ob das dann auf Dauer bei Porsche gutgeht?

Adios

Porsche hat sich nach meinen Kenntnissen in den letzten Jahren teils zu einer Bank entwickelt-Devisenspekulationen haben viel Geld in die Kassen gespült, noch dazu sind die verkauften Stückzahlen deutlich gestiegen. Technisch ist man ja bereits durch Touareg/Cayenne eng verbunden, die Plattformen von VW sind nicht die schlechtesten-siehe Phaeton/Bentley Continental GT. Da könnte für Porsche viel Sparpotential für die vierte Baureihe entstehen. Zudem ist die Familie Porsche/Piech VW und Audi immer schon eng verbunden gewesen. Sei es als importeur, Konstrukteur oder Vorstandsvorsitzender. Ein Verkauf von VW würde da kaum ins Bild passen.

Wenn die 3 Milliarden Euro da sind wird Wendelin wissen, was er tut. Das Schicksal der Firma Porsche hat sich unter seiner Ägide sehr zum Positiven entwickelt, ich möchte einfach nicht gleuben, daß das jetzt ein unüberlegter Schnellschuß sein soll.

Der tiefere Sinn wird sich uns wahrscheinlich erst viel später erschließen.

Immer noch kein Grund 3 Milliarden Euro auf den Tisch zu blättern. Zumal das Ganze unter der Vorstellung, daß sich Niedersachsen von seinen Anteilen trennt hinfällig wäre. Die 18 % würden ja dann einen ähnlich hohen finanziellen Einsatz fordern.

@ Futurebreeze

Was soll den Wiedeking bei Porsche noch erreichen?

Er hat das Unternehmen sehr erfolgreich saniert.

Er fährt derzeit jedes Jahr neue Umsatz- und Ertragsrekorde ein.

Er hat jetzt noch die 4. Baureihe entschieden.

Auch Porsche wird in absehbarer Zeit an die natürlichen Wachstumsgrenzen stoßen und dann wird es eben sehr schwer die durchaus verwöhnten Aktionäre zu befriedigen und neue Börsenstories zu entwicklen.

Außerdem ist VW eine andere Größenordnung und Liga als der Kleinserienhersteller (nicht böse gemeint) Porsche. Im Stückzahlenranking steht VW 20 Plätze vor Porsche.

Hier wird ihn die große Heruasforderung reizen, diesn Konzern auf Vordermann zu bringen. Dann geht sein Name endgültig in die Geschichte ein. Hier zählt nicht das Vorstandssalär, hier zählt die Größe und das Prestige, einen solchen Konzern auf Vordermann gebracht zu haben.

Adios

Wiedeking tut nur das, was die Eigentümer ihm sagen. In dem Fall sind es die Piechs. Die Aktionäre des Streubesitzes sind von der Idee nicht begeistert, deshalb auch der Absturz an der Börse.

Genau so ist es! :-))!

@ Futurebreeze

Was soll den Wiedeking bei Porsche noch erreichen?

Er hat das Unternehmen sehr erfolgreich saniert.

Er fährt derzeit jedes Jahr neue Umsatz- und Ertragsrekorde ein.

Er hat jetzt noch die 4. Baureihe entschieden.

Auch Porsche wird in absehbarer Zeit an die natürlichen Wachstumsgrenzen stoßen und dann wird es eben sehr schwer die durchaus verwöhnten Aktionäre zu befriedigen und neue Börsenstories zu entwicklen.

Gerade weil Porsche ein Kleinhersteller ist, wäre noch genug Wachstumspotential da. Es wäre z.B. denkbar Porsche in der Positionierung am Markt in Richtung einer exklusiven Variante von BMW zu bewegen.

Mit 3 Mrd. Euro könnte man 3 neue Modelle entwickeln oder das Geld an die Aktionäre ausschütten oder z.B. in rentable und spezialisierte Betriebe in der Zulieferbranche investieren. Dass VW auch nur annähernd die Rentabilität von Porsche erreichen kann ist völlig ausgeschlossen. VW steht als Massenhersteller in extrem hartem Wettbewerb, während Porsche nur in Teilbereichen echte Wettbewerber hat und aufgrund der sehr starken Marke Premiumpreise verlangen kann.

Der VW-Einstieg basiert nur auf dem Prestigeanspruch von F.Piech.

Mich wundert nur, dass die anderen Familiengesellschafter da mitziehen und an Wiedekings Stelle wäre das ein guter Zeitpunkt für eine berufliche Neuorientierung.

Mich würden ja mal die wirklichen Gründe interessieren, bzw. die unbekannte Agenda der Piechs...

Tja, da wird nur heimgeholt, was heim gehört ... ;-)

Wie ja alle wissen hatte der Großvater von Piech - Ferdinand Porsche - VW (also den Käfer = VW) erfunden. Als ehemaliger Vorstandsvorsitzender und nunmehriger Aufsichtsratspräsident könnte Ferdinand Piech mehr in die Waagschale werfen, wenn er noch dazu Großaktionär wäre. Mit vollen Hosen ist besser stinken ...

Wie ja alle wissen hatte der Großvater von Piech - Ferdinand Porsche - VW erfunden. Als ehemaliger Vorstandsvorsitzender und nunmehriger Aufsichtsratspräsident könnte Ferdinand Piech mehr in die Waagschale werfen, wenn er noch dazu Großaktionär wäre. Mit vollen Hosen ist besser stinken ...

es lebe die vetternwirtschaft... :wink:

trotzdem glaube ich nicht, dass porsche aus reiner sozialen "verantwortung" 3 milliarden bei vw "investiert". ein hintergedanke ist dabei; und sei es auch nur die gewinnerwirtschaftung mit aktienhandel.

Als ehemaliger Vorstandsvorsitzender und nunmehriger Aufsichtsratspräsident könnte Ferdinand Piech mehr in die Waagschale werfen, wenn er noch dazu Großaktionär wäre. Mit vollen Hosen ist besser stinken ...

Bin gespannt, wie man auf den Interessenkonflikt reagiert. F. Piech als AR-Vorsitzender entscheidet mit über die VW-Dividende an die PAG.

Mit 3 Mrd. Euro könnte man 3 neue Modelle entwickeln oder das Geld an die Aktionäre ausschütten oder z.B. in rentable und spezialisierte Betriebe in der Zulieferbranche investieren.

Auch meine Meinung! Es sei denn die Agenda sieht gaaanz anders aus...

Der VW-Einstieg basiert nur auf dem Prestigeanspruch von F.Piech.

Mich wundert nur, dass die anderen Familiengesellschafter da mitziehen und an Wiedekings Stelle wäre das ein guter Zeitpunkt für eine berufliche Neuorientierung.

Wenn F. Piech und die Familie sich so einig sind, muss mehr als nur Prestige dahinterstecken. Vielleicht ist es auch nur eine temporäre Angelegenheit, um eine Schwächephase zu überbrücken, die mit dem Konzernumbau zu tun hat.

Es sieht doch danach aus, dass man diesen maroden Gewerkschaftsladen nunmehr wettbewerbsfähig machen will.

Das fängt mit der Restrukturierung an.

Als erstes wird man Europcar und die Gedas verkaufen.

Dann wird man versuchen die Macht der Gewerkschaften zu beschneiden.

Bernhard wirbelt beim Produktportfolio und bringt die Ertragslage auf Vordermann.

Dann wird SEAT abgestoßen.

Die Bugatti-Produktion wird klammheimlich eingestellt.

Zwischendurch zetteln die Gewerkschaften Streiks an, die das Unternehmen an den Rand des Ruins bringen. Jetzt ist genau der Zeitpunkt gekommen, wo es sehr komfortabel ist, Hauptaktionäre wie Porsche und Niedersachsen (mit Wulff) zu haben;

VW bekommt den Turnaround hin;

Der Kurs steigt um *wasweißich* 50%;

Porsche bzw. die Piechs verkaufen ihren Anteil an einen Investor mit einem satten Gewinn;

Niedersachsen zieht nach.

Bin gespannt, wie man auf den Interessenkonflikt reagiert. F. Piech als AR-Vorsitzender entscheidet mit über die VW-Dividende an die PAG.

Auch meine Meinung! Es sei denn die Agenda sieht gaaanz anders aus...

Der Kurs steigt um *wasweißich* 50%;

Porsche bzw. die Piechs verkaufen ihren Anteil an einen Investor mit einem satten Gewinn;

Niedersachsen zieht nach.

Zu erstens:

Warum. Jeder Aktionär ist ja um eine möglichst hohe Dividende froh. Außerdem ist es ja normal und legitim, daß der größte Aktionär auch Aufsichtsratpräsident ist und entscheidet was im Unternehmen passiert.

Wenn der Konzern erst wieder richtig profitabel ist, glaube kaum, daß Porsche die Aktien wieder abstößt. (Wozu mit Gewinn verkaufen, Geld haben die Piech/Porsches ohnehin schon genug). Denn die Beteiligung an VW ist strategisch eine wichtige Sache und mehr wert als der mit den Aktien möglicherweise zu erzielende Gewinn. Als kleiner Nischenhersteller ist man zwar jetzt in einer hervorragenden Position - vor allem profitmäßig - aber wer weiß wie lange noch. Die Zeiten können sich ändern. Dann einen starken Partner im Portfolio zu haben ist einfach von Vorteil, insbesondere für technische Entwicklungen und Kooperationen. Besser sich selber wo zu beteiligen, solange es man noch kann, als irgendwann notgedrungen beteiligt zu werden ...

Beim Land Niedersachsen ist es was anderes, die könnten sich dann sehr wohl überlegen durch Aktienverkauf das Budget bzw. die Finanzen etwas zu sanieren.

Wenn F. Piech und die Familie sich so einig sind, muss mehr als nur Prestige dahinterstecken. Vielleicht ist es auch nur eine temporäre Angelegenheit, um eine Schwächephase zu überbrücken, die mit dem Konzernumbau zu tun hat.

Es sieht doch danach aus, dass man diesen maroden Gewerkschaftsladen nunmehr wettbewerbsfähig machen will.

Das fängt mit der Restrukturierung an.

Als erstes wird man Europcar und die Gedas verkaufen.

Dann wird man versuchen die Macht der Gewerkschaften zu beschneiden.

Bernhard wirbelt beim Produktportfolio und bringt die Ertragslage auf Vordermann.

Dann wird SEAT abgestoßen.

Die Bugatti-Produktion wird klammheimlich eingestellt.

Zwischendurch zetteln die Gewerkschaften Streiks an, die das Unternehmen an den Rand des Ruins bringen. Jetzt ist genau der Zeitpunkt gekommen, wo es sehr komfortabel ist, Hauptaktionäre wie Porsche und Niedersachsen (mit Wulff) zu haben;

VW bekommt den Turnaround hin;

Der Kurs steigt um *wasweißich* 50%;

Porsche bzw. die Piechs verkaufen ihren Anteil an einen Investor mit einem satten Gewinn;

Niedersachsen zieht nach.

Wenn ein anderer Finanzinvestor eingestiegen wäre, dann wäre das auch meine Vermutung gewesen und es wäre auch sehr plausibel.

Nur fragt man sich schon, warum Piech dann nicht schon längst selber aufgeräumt hat. Sowohl als Vorstandsvorsitzender, als auch als Aufsichtsratschef hat er schon sehr lange Gelegenheit dafür gehabt.

Er müßte die von ihm selber eingeleiteten Fehlentwicklungen vom jetzigen Management bereinigen lassen! :???: :???: :???: Das wäre schon etwas seltsam, wenn auch nicht ausgeschlossen.

---editiert---

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