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Ferrari als Frimenwagen für Freiberufler


sgt.pepper

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Hallo,

ist es möglich, einen Ferrari als Firmenwagen laufen zu lassen? Zur Zeit studiere ich Medizin und habe später vielleicht einmal vor, mir einen gebrauchten Ferrari zu kaufen (Zur Zeit wär es ein 360 für 85k). Für die Steuer will ich das Teil als "Hausbesuchsauto" zulassen. Was meint der Fiskus dazu? Es klingt nämlich zu verlockend, die Inspektionen und Zahnriemenwechsel aufs Geschäft umzulegen. Beim Daimler meiner Eltern gehts jedenfalls.

Danke für alle Antworten

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Das Finanzamt hat meist nichts dagegen wenn der versteuerte Gewinn

deutlich über dem Preis des Autos liegt. Die lassen schon einiges durchgehen,

nur halt nicht bei Firmen oder Selbstständigen die durch den Porsche, Lambo

oder Ferrari auf einmal Verluste schreiben und keine Steuern mehr

zahlen wollen. Wenn du ordentlich Steuern zahlst kannst du dir das

schon überlegen und auch mal mit einem Sachbearbeiter vom zuständigen

FA reden. Ich frage mich aber schon mit was für Gewinnen du als

Arzt rechnest. Darf man fragen ob du vorhast einen Dr. med. zu machen

und was für einen Facharzt du anstrebst ? Hausbesuche hören sich

nach Allgemein an. Da steckt dann wohl nicht so die dicke Asche drin,

oder bin ich da falsch informiert ?

Vor allem halte ich die Idee für vollkommenen Unfug!

Was sollen sich die Patienten dabei denken, die vielleicht nicht einmal das nötige Kleingeld haben, sich bevorzugte Medikamente zu kaufen, die die Kasse nicht mehr bezahlt? Die werden sich sicher ganz schnell nen anderen Arzt suchen....

Naja, bei EUR 5 Millionen-Jahresumsatz und EUR 850.000 zu versteuernden Gewinn wirst Du auch einen Ferrari für EUR 85.000 über das Geschäft laufen lassen können, ohne daß das Finanzamt einen Strich durch die Rechnung macht. X-)

Aber da gibt es nicht ganz so viele Mediziner in Deutschland, mit dem Einkommen...

Sei mal froh, wenn Du irgendwann EUR 250.000 Jahres-Einkommen hast, dann kannst Du Dir auch privat einen Ferrari leisten. Das ist realistischer, aber wohl auch nur und ausschließlich mit Privatpatienten zu erreichen, die akzeptieren dann auch den Ferrari. :wink:

@sgt.pepper

vielleicht ist es sinnvoller, bevor Du Dich mit dem Erwerb eines Dienstwagens

beschäftigst, Dein Studium erfolgreich zu beenden.

Nach einem erfolgreich absolvierten Studium hast Du dann ja auch noch Zeit während Deiner Facharztweiterbildung, die etwaigen dann aktuellen automobilen Alternativen zu prüfen.

Im Bereich Niederlassung sage ich nur: Zulassungsbegrenzungen, Finanzierung einer Praxisübernahme, Standortanalyse, Rentabilitäts- und Liquiditätsberechnungen usw., usw..

Und dann mal abwarten, wie die steuerlichen Rahmenbedingungen für die geschäftliche Nutzung von Dienst-PKW aussehen. Bis dahin kann und wird noch viel passieren.

Frohes Schaffen an der Uni. :wink2:

Adios

Finde es aber nicht wirklich nett was so geschrieben wurde.

Um einen 360 zu fahren muss man nicht sooo viel Geld haben.

Und es kommt ja auch darauf an wo man dann als Arzt arbeitet und wie der sonstige finanzielle (oder familiäre) Background so ist.

Davon mal abegsehen dass ein Ferrari als Firmenwagen eher ungeeignet ist wie ich finde, insbesondere für Hausbesuche die ja vermutlich her kurzstrecken sind. An-Aus-An-aus tut dem Motor nicht ganz so gut.

Plus die Wartungskosten welche bei intensiverem Gebrauch ja etwas häufiger anfallen.

Und die Versicherung die ja zumeist Kilometerbeschränkungen hat.....

Aber warum nicht träumen? Haben die meisten wohl mal getan bevor sie einen gekauft haben O:-)

Nun ja, es mag nicht nett sein was geschrieben wurde, aber im Kern trifft es 100% zu, zuerst mal Studium abschliessen dann Praxis usw. zuletzt kann man sich dann mit so einer hochelementaren Frage beschäftigen wie ob man einen Ferri in der Firma steuerlich absetzen kann...

Von dem her schöne Semesterferien und bis in ein paar Jahren, bis dann gibts dann den F430 :wink2:

wer lesen kann ist klar im Vorteil:

Für die Steuer will ich das Teil als "Hausbesuchsauto" zulassen. Was meint der Fiskus dazu?

Klar, netter erster Beitrag und eure Grundsatzkritik ist sicher nicht ganze an den Haaren herbeigezogen, aber: er möchte den wagen ja nur auf dem papier für besuche nutzen und wollte wissen, was der fiskus dazu sagt, und keine vermutungen über die reaktion der patienten hören die den wagen nie zu gesicht bekommen...

und wer kennt schon seine finanzielle situation? warten wir doch erstmal seine weiteren beiträge ab. in dubio pro reo

Danke erst mal für das Rege Interesse.

Mir ist klar, dass ein Allgemeinarzt im Osten nicht das eigentliche

Klientel für einen Ferrrai ist. Finanziell klappt das auch nur,

wenn ich auf ein Eigenheim keinen großen Wert lege. Steuerlich wäre, wenns klappt

ein Ferrari als Geschäftsauto sicher sinnnvoller, als eine private Investition in

ein Eigenheim, welches man steuerlich nicht absetzen kann. Wenn ich dann die Wahl zwischen

einer Eigentumswohnung oder nem gebrauchten Ferrari hab, nehm ich den. Als Assistenzarzt mit 3000 Brutto

klappt das sicher net. Wegen dem Zulassunstopp: im Osten herrscht Notstand an Ärzten und Hausarztpraxen.

Ich kann dann immer noch die Praxis meiner Mutter übernehmen.

Für die

Hausbesuche nehm ich das Teil sicher nicht. Dafür kauf ich mir einen

Kleinwagen. Ich würde den auch nur im Sommer mit max. 7000 km faren.

Es wird sowieso alles anders kommen. Wenn ich dann mit dem Studium fertig bin, Schiebe ich vielleicht einen Kinderwagen und fahre keinen Ferrari.

Es wird sowieso alles anders kommen. Wenn ich dann mit dem Studium fertig bin, Schiebe ich vielleicht einen Kinderwagen und fahre keinen Ferrari.

...und wohnst im Eigenheim!!! :wink:

@ Sgt.pepper

Hier noch einige kurze Anmerkungen zu dem Thema "steuerlich absetzen".

1. Wenn Du Dich als Facharzt für Allgemeinmedizin niederlassen möchtest, kommt nur eine Neugründung, eine Praxisübernahme oder Einstieg in eine Sozietät (Praxisgemeinschaft oder Gemeinschaftspraxis wegen der KV-Nummern) in Frage.

In jedem Fall mußt Du Deine eigene Niederlassung finanzieren. Entweder aus Eigen- oder aus Fremdmitteln.

I.d.R bleibt bei einer kompletten Neugründung aufgrund der AfA (Abschreibung Deiner Investitionen) in den ersten 5 Jahren sicherlich kein nennenswerter hoher steuerlicher Gewinn übrig.

Ein Ferrari (Anschaffung -AfA- und Unterhaltskosten) wäre damit eben nicht mehr steuerlich abzuschreiben, da unsere Steuergesetze eben nur maximal den 0,00 Betrag kennen. Wenn am Jahresende kein Steuergewinn aus Deiner GuV hervorgeht (mußt ja nicht bilanzieren) kannst Du auch nichts mehr steuerlich abschreiben und Deine Ausgaben führen liquiditäts- und rentabilitätsmäßig ins Minus. Wie Du dann eine negative GuV der Apo-Bank klarmachen willst, bleibt dann als Existenzgründer Dir überlassen. Vielleicht trifst Du da ja auf einen verständnisvollen und ausgewiesenen Ferrari-Enthusiasten. Ist aber eher selten und somit unwahrscheinlich.

Wenn Deine Praxis nach Finanzierungsende richtig gut läuft, dann kannst Du Dir Deinen roten Traum immer noch privat erfüllen.

Adios

irgendwie ist es interessant... es ist mir schon öfters in foren aufgefallen, dass wenn jemand nach "firmenwagen steuerlich absetzen" im bezug auf sportwagen schreibt, es immer heisst: werd' erstmal reich genug, dann privat cash, sonst ist das eh quatsch etc.

warum ist bei so vielen gebrauchten ferraris, porsche etc "MWSt ausweisbar"? wenn nur an privatleute in ca$h verkauft wird...

das dt. steuerrecht überlässt den zuständigen stellen bzw mitarbeitern viel persönlichen spielraum, man braucht also immer auch etwas glück. aber im prinzip gilt das prinzip der verhältnissmässigkeit (sprich leasingrate besser nicht höher als monatsgehalt ;) ) und dass ein firmeninhaber bzw freiberufler ja für sich selbst entscheiden muss, welche massnahmen nötig sind, um sein unternehmen erfolgreich zu betreiben. und wenn z. B. aus repräsentationszwecken ein sportliches auto dazugehört, dann ist das so. das FA sagt ja auch nicht "virtra stühle sind aber überteuerter quatsch, man kann ja auch auf holzkisten sitzen".

@zzboba:

Du hast recht, seit es die Pauschalversteuerung gibt, sehen die Finanzämter die Dienstwagen sehr viel entspannter. Nur wenn Du Privatnutzung ausschließt, ziehen sie die Daumenschrauben mit Fahrtenbuchvorschriften massiv an.

Ob es aber sinnvoll ist, einen älteren, gebrauchten Ferrari als pauschalversteuerten Dienstwagen zu führen, halte ich aber generell für fraglich, denn es gilt für die Besteuerung ja immer der Neulistenpreis. Ob sich die Kalkulation noch lohnt, wenn man für einen gebraucht für 75.000 Euro gekauften F360 einen Neupreis von z.B. 160.000 Euro versteuern muß? Selbst wenn man keine Entfernung zum Arbeitsplatz hat, sind das noch 1.600 Euro geldwerter Vorteil pro Monat, der zu versteuern ist. Dazu die Kosten an sich - bei denen spart man ja nur die Steuern auf die Gewinne, das Geld fehlt in der Firmenkasse trotzdem. Also, ich weiß ja nicht. Lohnt das den Heckmeck noch? Oder macht man die Gewinne lieber, versteuert sie als Einkommen und fährt den Wagen privat? Hört sich in dem konkreten Fall schwer nach Nullsummenspiel an.

Ich glaube, bei vielen ist da Selbstbetrug mit im Spiel. Tatsache ist: es lohnt sich bei Selbständigen nur, wenn die Steuerersparnis größer ist als die Steuern auf den geldwerten Vorteil den der Selbständige durch den Firmenwagen hat.

Insgesamt gilt: man muß es mit seinem Steuerberater dann klären, wenn die Entscheidung ansteht, mit den dann gültigen Steuervorschriften und geklärter eigener Finanzsituation. Und diese Abklärung ist schon für viele sehr ernüchternd ausgefallen.

Insgesamt gilt: man muß es mit seinem Steuerberater dann klären, wenn die Entscheidung ansteht, mit den dann gültigen Steuervorschriften und geklärter eigener Finanzsituation. Und diese Abklärung ist schon für viele sehr ernüchternd ausgefallen.

:-))!:-))!:-))!

..... Nur wenn Du Privatnutzung ausschließt, ziehen sie die Daumenschrauben mit Fahrtenbuchvorschriften massiv an.....

Nein, genau andersherum wird `n Schuh draus! - Wenn ich Privatnutzung nicht ausschliessen kann, dann kommt`s Fahrtenbuch ins Spiel (Was aber auch kein echtes Problem ist, wenn man kein elektronisches benutzt!) :wink: !

Privatnutzung kann ich zu 100% ausschliessen, wenn ich z.B. noch einen Zweitwagen zur Privatnutzung auf meinem Namen laufen habe, und dieses auch meinem Fiskus mitteile und nachweise. Kann z.B. ein Neuwagen Passat Kombi für 25.000,- Euro sein... , ...oder eine "Grotte" für 50,- Euro mit genug Tüv. Ob die Gurke wirklich noch fährt, interessiert keinen! 50 Euro + Kfz-Steuer + norm.Haftpflicht = Volle Abschreibung des Firmenwagens!

Ich kenne jemanden, der seit Jahren nur noch einen Fahrzeugbrief (und -schein) nebst Nummernschilder in seiner Schreibtischschublade hat, damit sein Firmenwagen zu 100% rein gewerblich genutzt wird. :D

.....Ob es aber sinnvoll ist, einen älteren, gebrauchten Ferrari als pauschalversteuerten Dienstwagen zu führen, halte ich aber generell für fraglich, denn es gilt für die Besteuerung ja immer der Neulistenpreis. Ob sich die Kalkulation noch lohnt, wenn man für einen gebraucht für 75.000 Euro gekauften F360 einen Neupreis von z.B. 160.000 Euro versteuern muß?...

Also bei einem 250 GTO lohnt es sich mit Sicherheit!!! - Die Pauschalversteuerung (ehem. Neupreis) im Verhältnis zur AfA (tatsächl. Anschaffungspreis): Gigantisch!!! - Ernsthaft, bei sehr vielen "Klassikern" kann sich so etwas lohnen. Nicht umsonst gibt es genug Firmen, die die modernste Fahrzeugtechnik in einen Oldie transferieren, damit dieses Fahrzeug laut VIN alt bleibt (siehe Jaguar MK.....)!

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Mein Steuerberater hat gesagt, dass ihm niemand im Finanzamt vorschreiben kann, mit welchem Mobilitätsmittel er seine Klientel besucht. Theoretisch kann das auch ein Hubschrauber sein. Man muß nur einen Gewinn nachweisen. Wie hoch dieser sein muß, steht in keinem deutschen Steuergesetz. Als Faustformel nannte er mir ein Jahresbruttoeinkommen!

z.B.: 80.000,- brutto im Jahr = 1x `99er Ferrari 360 Modena

Hmm, er muß es wissen, immerhin laufen ein 993 Turbo und ein 997 Cabrio über sein Steuerberatungsbüro!

Wenn man also Fragen zum "Firmenwagen" hat, dann sucht man sich am besten einen "flexibel-argumentierenden" Steuerberater, welcher selbst ein völliger Autonarr ist!!!!!!!!!

:-))!

In meinen Augen ist das alles blödsinn. Ich war in Deutschland selbstständig und habe ganz gut verdient. Ich wäre nie auf die Idee gekommen einen, oder sogar mehrere Ferraris, die wir ja hatten, als Firmenwagen zu anzugeben.

Entweder ist die Kohle da, dann kommt es nicht so drauf an und man braucht sich keine Argumente und Lügen für den Fiskus einfallen zu lassen, oder die Kohle ist knapp und ich lass die Finger von solchen Autos und kümmer mich erst mal um gescheite Vermögensverhältnisse.

Nein, genau andersherum wird `n Schuh draus! - Wenn ich Privatnutzung nicht ausschliessen kann, dann kommt`s Fahrtenbuch ins Spiel (Was aber auch kein echtes Problem ist, wenn man kein elektronisches benutzt!) :wink: !

Privatnutzung kann ich zu 100% ausschliessen, wenn ich z.B. noch einen Zweitwagen zur Privatnutzung auf meinem Namen laufen habe, und dieses auch meinem Fiskus mitteile und nachweise. Kann z.B. ein Neuwagen Passat Kombi für 25.000,- Euro sein... , ...oder eine "Grotte" für 50,- Euro mit genug Tüv. Ob die Gurke wirklich noch fährt, interessiert keinen! 50 Euro + Kfz-Steuer + norm.Haftpflicht = Volle Abschreibung des Firmenwagens!

Ich kenne jemanden, der seit Jahren nur noch einen Fahrzeugbrief (und -schein) nebst Nummernschilder in seiner Schreibtischschublade hat, damit sein Firmenwagen zu 100% rein gewerblich genutzt wird. :D

Ein Fahrtenbuch ist leider auch dann erforderlich, wenn ein Fahrzeug für private Nutzung verfügbar ist.

@all

ich denke Ihr unterschätzt alle das FA etwas. Fahrenbücher werden fast zu 90% nicht anerkannt, die Eintragungen werden mit anderen Belegen (Tankstelle, Reperaturen etc.) verglichen.

@unseren Medizin Studi

ein Allgemeinmediziner kann sich einen Ferrari nicht leisten. Entweder du bekommst Kohle von deinen Eltern bzw. Verwandschaft oder du spezialisierst dich (Schönheitschirurgie).

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