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Neuer AMG V8 Motor bei IAA September


gerritgraeber

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Bin gespannt, wie sich der Motor in der E-Klasse macht.

Wird sicher nen schönen Vergleich geben: AMG V8 Sauger vs. M-GmbH V10 Sauger :-))!

Der Streit der Brillenträger möge beginnen O:-) *Duckundweg*

Weiss jemand schon das Gewicht des 6.3l?

Laut der aktuellen Auto Zeitung nur 199kg.

Das verwundert aber nicht, ein V8 ist schliesslich konzeptbedingt recht kompakt und wiegt daher einfach weniger als ein V10.

Ohne Zweifel ist der neue "kleine" V8 ein technisches Schmuckstück und ein schlauer Schachzug obendrein. Da er bei weniger als 700Nm liegt lässt er sich problemlos mit der aktuellen 7-Gang Automatik kombinieren. Von der C-Klasse über M,R,SLK,SL bis S-Klasse ist der Motor überall einsetzbar. Somit lassen sich die Entwicklungskosten sehr leicht amortisieren.

Wenn BMW mit einem 5,6l V10 und Audi mit einem 5.0l V10 Biturbo in der Oberklasse den nächsten Leistungskrieg ansetzt kann AMG ganz entspannt eine 6,0l V8 Biturbovariante hinterschieben.

Gerade einen Bericht bei Spiegel.de dazu gefunden:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,364811,00.html

AMG-V8-MOTOR

Drehorgel unter der Haube

Mercedes-Tuner AMG legt Turbolader und Kompressor zur Seite. Wie Audi und BMW setzen die Kraftmeier beim neuen V8 auf die leistungssteigernde Wirkung hoher Drehzahlen. Weil der Motor seine Kraft zudem aus 6,3 Liter Hubraum schöpft, ist er mit 510 PS der stärkste Achtzylinder-Sauger der Welt.

m Sportstudio tut sich was: Nachdem die dynamische Mercedes-Tochter AMG bislang ihre Muskeln mit Kompressoren oder Turboladern gestählt hat, gehen die Schwaben jetzt einen neuen Weg und kombinieren das zurzeit auch bei BMW und Audi favorisierte Konzept hoher Drehzahlen - mit einem bislang in dieser Liga einzigartig großen Hubraum: Stolze 6,3 Liter messen die beinahe Maßkrug großen Brennkammern des neuen V8-Motors zusammen. Auf der IAA soll das Aggregat seinen Einstand im ML 63 AMG geben. Danach soll die dynamische Drehorgel in der neuen S-Klasse und später auch in weiteren Baureihen des Konzerns eingesetzt werden.

"Mit 375 kW/510 PS ist er der weltweit stärkste Achtzylinder-Motor", sagt Wolf Zimmermann, der Entwicklungs- und Produktionsvorstand von AMG. Doch die hohe Leistung ist für ihn nicht alles: "Wegen des großen Hubraums bietet der Motor schon bei 2000 Touren 500 Newtonmeter und damit etwa so viel Drehmoment wie vergleichbare Saugmotoren in dieser Leistungsklasse." Weil die Drehmomentgebirge seinen Gipfel aber erst viel später, bei 630 Newtonmeter und 5200 Touren erreicht, ist der Motor zum Beispiel dem fünf Liter großen Zehnzylinder im BMW M5 bei der Anzugskraft um rund 20 Prozent voraus.

Die Abkehr von der Aufladung mit einem Kompressor wie in dem heute noch eingesetzten AMG-Achtzylinder mit 5,5 Liter Hubraum oder den zwei Turboladern im aktuellen V12 aus Affalterbach erklärt Zimmermann mit dem sportlichen Anspruch des Mercedes-Haustuners: "Wir kommen aus dem Rennsport und wollen diese Emotionen für den Kunden auch erlebbar machen", sagt der Entwicklungschef. "Und das funktioniert am besten mit hohen Drehzahlen." Weil der Motor aber nicht erst oben heraus zupacken soll, haben die Schwaben einen besonders großen Hubraum verwirklicht, der für einen frühen Anstieg des Drehmoments steht. "Damit verbinden wir das beste aus zwei Welten", so Zimmermann: "Begeisternde Drehfreude und gleichzeitig eine hohe Durchzugskraft auch bei niedrigen Drehzahlen." Gleichzeitig sei der Motor extrem kultiviert und auch in hohem Maße alltagstauglich. "So steigt die Drehmomentkurve so vernünftig an, dass die Anzugskraft beim Starten nicht komplett auf der Straße verraucht oder vom ESP weggeregelt wird", sagt der Entwicklungschef.

Bei ersten Testfahrten in einem eigens um den Motor herum gebauten CLK DTM spricht der Achtzylinder deshalb sehr spontan und dynamisch an. Egal ob das digitale Renncockpit des Versuchsträgers erst 1500 oder bereits 5500 Umdrehungen anzeigt. Ein Tritt auf das Gaspedal genügt, und die in leuchtendem Orange lackierte Flügelflunder schießt munter nach vorn. Seine Höchstleistung erreicht er dabei erst, wenn der schwarze Balken im Cockpit bis auf 6800 vorgerückt ist. Und erst bei einem Limit von 7200 Touren fordert eine Signalleuchte am Lenkrad zum Schutz der Drehorgel ultimativ zum Gangwechsel auf.

Auch wenn der Prototyp wegen der freizügigeren Abgasanlage noch einmal 70 PS mehr auf die Straße bringt und auch wenn Mercedes die endgültigen Messwerte noch unter Verschluss hält, lassen die ersten Runden mit dem Achtzylinder keinen Zweifel daran, dass der Motor auch in jedem Serienfahrzeug eine gute Figur machen wird. Sprintwerte zwischen fünf und acht Sekunden dürften dabei selbst in der nicht ganz so windschnittigen M-Klasse ebenso wenig ein Problem sein wie das zügige Erreichen der Höchstgeschwindigkeit, die auch künftig auf 250 km/h beschränkt bleibt. Ein Limit, das für den Erprobungsträger nicht gilt: Mit etwas mehr Mut und fahrerischem Geschick würde er auf der Start-Ziel-Geraden der Rennstrecke sicher weit mehr als 250 km/h schaffen. "Denn ausgelegt ist der Wagen auf eine Geschwindigkeit von 310 km/h", sagt ein Techniker in der Boxengasse stolz.

Dass AMG diese Kombination aus hoher Drehzahl und großem Hubraum erst jetzt gelingt, liegt an der neuen Freiheit der Entwicklungsabteilung: "Bislang mussten wir unsere Aggregate auf den Serienmotoren aus Stuttgart aufsetzen. Da blieb zur Leistungssteigerung eigentlich nur die Aufladung übrig", sagt der Entwicklungschef. "Dass wir trotzdem oftmals 80 Prozent aller Teile des Motors anfassen mussten, damit das Aggregat die erhöhten Belastungen durchsteht, hat auf der Straße nachher kaum einer gespürt." Daraus haben die Schwaben jetzt ihre Konsequenzen gezogen und den neuen 6,3-Liter deshalb als ersten Motor in der 30-jährigen Firmengeschichte komplett in Eigenregie entwickelt.

Dabei haben sie technologisch häufig Neuland betreten. Als erster Motor für die Serie bekommt der V8 deshalb ein neuartiges Schaltsaugrohr mit zwei Drosselklappen, das für eine schnelle und perfekte Füllung der Zylinder sorgt. Außerdem setzt AMG erstmals auf eine so genannte LDS-Beschichtung der Zylinderlaufbahnen, die als besonders hart und deshalb besonders haltbar gilt. "Außerdem sind Reibung und Verschleiß deutlich geringer als bei konventionellen Graugussbuchsen", erklärt Zimmermann. Und dank der neuen Motorsteuerung sowie der kontinuierlichen Verstellung der Nockenwellen sei der Motor eine zukunftsfeste Konstruktion. "Wir erfüllen damit heute natürlich Euro 4 und werden mit diesem Aggregat auch alle Schadstoffnormen erreichen, die in Europa oder den USA bis 2010 oder 2012 gelten", kündigt der Entwicklungschef an.

Aber der neue V8 ist nicht nur stark, er klingt auch so. Denn zumindest beim aktuellen Prototypen kann man den Motor schon hören, lange bevor das orange Spielmobil um die Ecke schießt. Selbst wenn sich das auf dem Weg in ein Serienfahrzeug mit Blick auf die Zulassungskriterien noch ein wenig ändern muss, soll der Motor künftig auch akustisch tonangebend sein, glaubt die AMG-Mannschaft.

absolut geniale idee von AMG bzw. Mercedes.

ab nächsten jahr wird in der F1 bekanntlich mit 8 zylinder motoren gefahren, dann ist es nur eine frage der zeit bis entsprechende sondermodelle rauskommen.

laut AR wird bereits über eine CLK-DTM version mit doppelkupplungsgetriebe nachgedacht.

interessant wären die wirklichen verbrauchswerte, schätze der motor ist schwer unter 18l zu fahren.

Das ist das Trockengewicht. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass der 6.3l leichter sein soll als der 4.2l von Audi (208kg).

Das sicher nicht, bzgl. Leistungsgewicht dürfte er trotzdem deutlich besser sein.

Der neue AMG V8 ist konsequent auf Leichtbau getrimmt erkennbar zum Beispiel am Schaltsaugrohr aus Magnesium mit 2 Klappen.

Bei der M-Gmbh ist seinerzeit auch ein 6,0l V8 mit 500PS im Versuch gelaufen. Ursprünglich in erster Linie für den Z8. Der Motor kam wie wir inzwischen wissen nie zum Einsatz.

Drei Anmerkungen zu dem Motor

#1 - das Leergewicht von 200kg ist bemerkenswert

#2 - ich finde es seltsam, daß keine Trockensumpfschmierung verwendet wird.

#3 - die Drehmoment-Literleistung läßt zu wünschen übrig.

Auch ist der Nennleistungs-Drehzahl-Koeffizienten mit 82 ziemlich hoch.

Könnte es sein, daß die Gaswechselkanäle dieses Motors ein wenig eingeschnürt sind?

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