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BMW Motorrad: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen BMW!!


jackpot

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Gestern abend sah ich auf ARD in der Sendung "Plusminus" einen bedenklichen Fernsehbericht über BMW Motorräder, die Probleme mit dem Bremskraftverstärker und dem ABS haben bzw. bei denen es aus bisher ungeklärten Gründen zu kompletten Bremsausfällen kommt.

Am HHR stürzte deswegen ein Biker mit 220 km/h vor einer Kurve, weil das Bremssystem komplett versagte!! Auch bei ADAC Fahrertrainings gab es gleich mehrere Systemausfälle bei BMW Motorrädern...

Der ADAC und einige unabhängige Gutachter wurden danach aktiv, doch BMW hat sich zu meinem größten Erstaunen taub gestellt, Probleme dementiert bzw. verharmlost und erst nach weiteren Unfällen ein Rundschreiben an die Händler rausgegeben, dass "nur maximal 5 Testbremsungen erlaubt seien".

Schon allein diese Aussage ist ein Skandal, genauso wie die Weigerung, diese Defekte abzuklären und die 250.000 Motorräder zurückzurufen, da man wissentlich und daher vorsätzlich Leib und Leben der Biker und aller anderen Verkehrsteilnehmer und Passanten gefährdet. Fazit: Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft.

Warum ich das hier im BMW Auto Forum poste? Weil diese Vorgehensweise sehr viel über die Mentalität und Philosophie eines Unternehmens aussagt und auch uns BMW Auto-Kunden irgendwann betreffen könnte, dass Probleme, die zwar bekannt sind, aus Profitgier ignoriert und verschwiegen werden.

Ich war über diesen TV-Bericht extrem schockiert und sehe meine Lieblingsautomarke nun mit etwas anderen Augen.

Ich frage mich, warum man Millionen in Marketing, PR und in ein eigenes F1-Team steckt, wenn man in Wirklichkeit auf die Kunden sch*****! Solche Kratzer im Image sind tief...

LG Jackpot

Edit: Hier der Link zum Thema:

http://www.daserste.de/plusminus/beitrag_dyn~uid,~cm.asp

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Hallo jackpot

ja, was für ein vernichtender Bericht. Da sind wohl einige BMW-Fahrer nur knapp dem "Harfespielen" entgangen.

Am schlimmsten fand ich aber die Null-Reaktionen von BMW. Es sei alles halb so schlimm. In einer Presseerklärung sagte BMW dann, man rate von 5 starken aufeinanderfolgenden Bremsmanövern ab. Toll, und was mach ich, wenn ich in den Alpen bin? Ich darf nicht 5 mal stark bremsen, sagt BMW? Super, auf einem 15.000 EUR teueren und 140PS starken Sportmotorrad. Soviel zum Thema "Freude am Fahren"!

Nun fängt sogar schon die Staatsanwaltschaft an, gegen BMW zu ermitteln.

Alles in allem zeigt es eben den Trend der letzten Jahre bei den sog. deutschen Premiumanbietern auf.

1. zunehmend schlechtere Qualität

2. Kostensparen auf Teufel komm raus - auch wenn darunter die Sicherheit leidet (siehe auch Mercedes-Bremse)

3. Gewinnmaximierung auf Kosten der Kunden/Käufer, der Händler und der Zulieferer

4. Schlechtes Kulanz- und Garantieverhalten

Adios

Hi jackpot

Ich denke, dass BMW die Sparten "Auto" und "Motorräder" trennt, somit komplett verschiedene Abteilungen und Personen dafür zuständig sind. Ich würde nicht pauschal sagen, dass der ganze BMW-Konzern so reagiert bzw. handelt - vermutlich einzig die Division Motorrad. Vielleicht kann sich hierzug ein BMW-Mitarbeiter oder Insider äussern. Will die google.-Suche nicht bemühen. O:-)

Es bleibt jedoch unentschuldbar, wenn zugunsten des Gewinns Menschenleben auf dem Spiel stehen.

Letztens gab es ebenfalls einen Bericht über den Schliessmechanismus der Laderäume einiger Boeing's - es gab deswegen sogar einen Absturz mit Toten, sogar von irgendeiner Kommission wurde der Fall quasi verschleiert. Die Familie eines Verstorbenen ging der Sache jedoch nach und fand heraus, dass der Absturz hätte vermieden werden können. Das Problem sei bekannt gewesen. Boeing verwendet scheinbar noch heute die selben Schliessmechanismen. Ein Rückruf wäre wirtschaftlich nicht sinnvoll. (solange nicht der eigene Sohn des VR drin sitzt, ist ja alles in Ordnung... )

Gruss

habt ihr euch etwas anderes vorgestellt.. denkt doch mal an euch selber.. wie wird man (in wien!!) bei einem bmw händler behandelt!!! aber sind wir uns mal erlich.. sie bauen super autos.. keine frage aber die bike`s sind nicht so das ding.. das sollte man doch ein anderes kaufen und der bericht war ein beweis dafür.. :evil:

wie wird man (in wien!!) bei einem bmw händler behandelt!!!

du vergleichst äpfel mit birnen. ein natelhersteller ist auch nicht schuld wenn das natelnetz nicht richtig funktioniert. :wink:

Da ich selber Motorrad fahre (Japanisches Qualitätsprodukt mit funktionsfähigem ABS :D ) lese ich natürlich auch diverse Fachzeitschriften.

Mir ist ein wenig schleierhaft wieso BMW da noch nicht reagiert hat, weil z.B. MOTORRAD schon vor einem Jahr über die Probleme berichtet hat.

Wie sagt man so schön "Mit vollen Hosen ist gut stinken". BMW verkauft in einem seit Jahren rückläufigen Markt mehr Moppeds als je zuvor. Die Käuferstruktur bei BMW besteht hauptsächlich aus Leuten mittleren Alters die in gefestigten Verhältnissen leben. Diese Menschen geben gerne ein paar Euros für ein mehr an Sicherheit aus. Mit dieser Philosophie ist man bisher gut gefahren.

Da die Stückzahlen stimmen kann man es sich erlauben ein paar zukünftige Käufer zu verprellen.

Da sich diese Geschichte nach nun vermehrten Berichten sicher schnell verbreiten wird, wird BMW mit Sicherheit in nicht allzuferner Zeit reagieren müssen. Ansonsten gibt das einen gewaltigen Bumerang und das über 2 Jahrzehnte aufgebaute Sicherheitsimage ist weg und somit auch die Käufer.

Ich bin gespannt wie es weitergeht.

Bei Renault kennt man Probleme mit dem Tempomaten. Es gibt x Fälle, bei denen der Tempomat nicht mehr ausgeschaltet werden konnte und die Bremse nicht mehr auf Pedaldruck reagierten.. . Schöne neue Welt voller Elektronik. Ich bin froh, dass eine Lenkung immer noch mechanisch funktioniert und nicht mit angesteuerten Elektromotoren.

MMMPassion

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Hallo jackpot,

 

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Ich bin froh, dass eine Lenkung immer noch mechanisch funktioniert und nicht mit angesteuerten Elektromotoren.

Ich bin ja kein Technikguru, aber die BMW-Aktivlenkung ist sicher nicht frei von Elektronik. Keine Ahnung, was passiert, wenn das System ausfällt... :-? ??

LG Jackpot

Ich bin ja kein Technikguru, aber die BMW-Aktivlenkung ist sicher nicht frei von Elektronik. Keine Ahnung, was passiert, wenn das System ausfällt... :-? ??

LG Jackpot

Dann ist die Lenkung trotzdem noch mechanisch, also kann man trotzdem weiterlenken... nur das "aktive" der Aktivlenkung ist dann ausgefallen.

Bei Renault kennt man Probleme mit dem Tempomaten. Es gibt x Fälle, bei denen der Tempomat nicht mehr ausgeschaltet werden konnte und die Bremse nicht mehr auf Pedaldruck reagierten...

so wie der fall der angeblich auf grund eines defekten tempomats mit 200 km/h durch frankreich raste... :wink:

Schöne neue Welt voller Elektronik. Ich bin froh, dass eine Lenkung immer noch mechanisch funktioniert und nicht mit angesteuerten Elektromotoren.

in dem fall würde ich aber empfehlen nie in ein flugzeug zu sitzen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fly-by-Wire

@neathu:

.. ich habe Flugangst und gemäss einer TV-Reportage bin ich davon überzeugt, dass das Problem mit dem klemmenden Tempomaten tatsächlich stimmt. Es gab mehrere schwere Unfälle und diese Leute haben sich in Frankreich organisiert und gehen nun gerichtlich vor.

MMMPassion

gemäss einer TV-Reportage bin ich davon überzeugt, dass das Problem mit dem klemmenden Tempomaten tatsächlich stimmt.

möglich ist es allemal. im jahr 2004 verkaufte renault/nissan 5.1 millionen fahrzeuge weltweit. vermutlich sind momentan über 20 millionen unterwegs. in der relation betrachtet ist die gefahr durch eigene dummheit sein fahrzeug zu verschrotten x mal höher als durch einen "defekten" tempomat, bei dem es bisher eine handvoll fälle gab.

ich denke die kirche sollte im dorf gelassen werden, solange nichts verschleiert wird, was bei bmw eventuell der fall ist, halte ich es nicht für so tragisch.

Naja, daß sehe ich aber völlig anders.

Wenn ich eine Verkehrsmittel Auto kaufe, muß ich davon ausgehen können, daß alle verkehrsrelevanten Bauteile performand funktionieren, Natürlich zählen dazu auch alle Inspektionsintervalle, die ja der Fahrzeugsicherheit dienen. Aber gerade lebensnotwendige Bauteile wie Bremsen und Lenkung müssen unter allen Umständen dauerhaft und zuverlässig funktionieren.

Bei Deiner Renault-Quote würde ich von einem Desaster sprechen!

Ähnlich dem Firestone-Desaster bei Ford.

Und wenn bei einer Sicherheitsmarke wie BMW, die Bremsen ausfallen können, halte ich das für ein Unding, für welches es keine Entschuldigung gibt.

Das wäre ja so, als ob es Dir nehezu egal wäre, ob Dein Seil (Bergsteiger) anstatt der angegebenen 100 KG auch nur 75 KG Traglast hat.

Na dann viel Spaß naethu!

Adios

@ ToniTanti

klar ist es nicht erfreulich und wenn ein solches problem bekannt ist muss es SOFORT behoben werden. ein fahrzeug muss 100% funktioneren. aber lassen wir mal den gesunden menschenverstand walten, es passieren immer wieder fehler und eine 100%ige sicherheit gibt es nirgends und alle eventuallitäten können auch nicht abgedeckt werden! leben ist ab dem 1. tag risiko.

ich weiss nicht in welcher branche du arbeitest, ich kann aber nicht behaupten dass bei meiner firma nie fremdkörper trotz all die sicherheitsvorkehrungen in den gerösteten kaffee gelangen. bei 10 fällen auf 5'000 tonnen kaffee pro jahr würde ich jetzt aber nicht gerade durchdrehen.

darum: fehler finden, fehler zugeben, fehler beheben und gut ist. solange ich nicht perfekt bin erwarte ich es auch nicht von anderen.

@naethu

Dann wäre nicht die Staatsanwaltschaft aktiv, wenn BMW den Fehler zugeben und beheben würde.

BMW stellt sich momentan taub.

Einzelne Fälle, dass irgendwas kaputt geht, wird es immer geben, aber sobald mehrere Fälle auftreten, muß man einfach handeln - gerade wenn es um sicherheitsrelevante Features geht. Das betrifft BMW genauso wie Renault mit dem Tempomaten.

Wenn ein Bauteil schadhaft ist (Fensterheber, ZV etc.), dann wartet man eben solange bis es kaputt ist und läßt es dann vom Hersteller austauschen.

Defekte an Bremsen und Lenkung etc. können aber zu Unfällen führen, die schlimmstenfalls mit dem Tod enden, daher kann man in diesen Fällen nicht warten, bis sie nicht mehr funktionieren, sondern da muß präventiv gehandelt werden.

Hersteller, die nicht oder viel zu langsam darauf reagieren, sind einfach indiskutabel.

Ich hatte von BMW im allgemeinen und bei Motorrädern im speziellen immer eine sehr gute Meinung.

Die habe ich mittlerweile aber geändert...

LG Jackpot

mit der empfehlung nur 5 vollbremsungen hintereinander zuzulassen , hat doch bmw schon eingeräumt das da was nicht stimmt und gerade im Motorrad bereich geht es so schnell an die gesundheit des fahrers!

ist für mich auch nicht entschuldbar..... der image schaden ist bestimmt ähnlich hoch als eine ruckruf aktion kosten würde um es schnellst möglich zu beheben.....

Leute, jetzt lest euch halt mal die Stellungnahme von BMW durch - das sieht schon alles wieder etwas anders und durchaus plausibel aus. Wie Abwimmel-Sülze liest sich das eigentlich nicht..

Abgesehen davon fällt ja "nur" das ABS aus und nicht die Bremse als solche. Wieviele Motorräder haben überhaupt ABS?

Ich finde, daß BMW ziemlich plausibel dargelegt hat, warum die Situation im Straßenverkehr nicht aufgetreten ist und nicht auftreten wird.

Bevor jemand antwortet: bitte *erst* die Stellungnahme lesen. :D

@MVBrutale

Wenn jeder einzelne Kunde persönlich angeschrieben und darüber in Kenntnis gesetzt wird, wäre das schon ein Teilschritt.

So wurde dieses Schreiben nur an die Händler versendet und laut Recherchen mit versteckter Kamera wußten 3 von 4 Händler darüber gar nicht Bescheid (oder wollten nichts wissen....).

LG Jackpot

P.S.: @amc: Wo finde ich diese Stellungnahme? Kannst Du bitte den Link hier reinstellen?

P.P.S.: Laut Fernsehberichten fiel zwar "nur" das ABS aus, was aber zum Blockieren des Vorderrades und zum Sturz führt. Ein ABS-Fahrer wird nämlich immer ordentlich bremsen, daher ist das sehrwohl ein erhebliches Problem.

Weiters wurde in der Sendung auch von kompletten Ausfällen (!!) berichtet. Selbst ein Profi-Rennfahrer kam deswegen zu Sturz und verletzte sich schwer!

Als "Normalfahrer" bzw. bei fehlender Auslaufzone landet man in solchen Fällen unweigerlich am Friedhof ...

Also ich finde BMW hat doch gut reagiert. BMW beschreibt deutlich warum

dieser Fehler auftritt und warum er im normalen Strassenverkehr eben

nicht auftritt und somit keine Gefährdung darstellt. Die Informationspolitik

finde ich auch ok. Es werden alle Händler angeschrieben und anschließend

alle Kunden. Auch die Sicherheit ist gewährleistet. Es existiert ja ein

funktionierendes mechanisches System zum Bremsen.

Der Ausfall des ABS sollte doch auch ähnlich wie beim Auto über eine Kontrollleuchte signalisiert werden. Dann ist auch dem Fahrer klar, dass

er bei der nächsten Bremsung nicht so einfach voll reindrücken kann, sondern

normal Bremsen muss wie man es halt auf den meisten Motorrädern macht.

Wenn er dann falsch bremst sollte das nicht das Problem von BMW sein.

@darkman

Ich schau natürlich auch immer, wenn ich stärker bremse bzw. in einer Notsituation voll bremsen muß, ob das ABS-Lämpchen leuchtet.... X-) (wobei nicht erwiesen ist, dass es leuchtet...)

Gerade bei Sonneneinstrahlung kann das jeder Biker sicher ganz einfach ablesen.

Einfach lachhaft!

Die BMW Stellungnahme ist Marketing-Bla-Bla und Schadensbegrenzung.

Der Komplettausfall der Bremsanlage wurde überhaupt nicht kommentiert.

Außerdem ist jemand, der ABS gewohnt ist, kaum in der Lage, ohne dieses System die richtige Dosierung bei einer starken Bremsung zu finden. Entweder man verschenkt viel zuviel Bremsweg oder man liegt eben auf der Nase, um es salopp zu formulieren.

Die Problem sind seit mehr als einem Jahr bekannt, die Verständigung der Kunden soll aber erst jetzt erfolgen - wahrscheinlich aufgrund des vernichtenden Berichts bei Plusminus! Bedenklich finde ich aber auch, dass die Händler trotz schriftlicher Verständigung nichts von Problemen und Vorsichtsmaßnahmen wissen.

Ich hoffe nur, dass Biker Passabfahrten in Zukunft meiden - zumindest wenn sie ein BMW Motorrad steuern - denn mehrere Bremsungen vor Haarnadelkurven könnten zur Beeinträchtigung ihrer Gesundheit oder zur abrupten Abberufung von diesem Planeten führen.

Dass solche Regelausfälle normalerweise - laut BMW - nicht vorkommen können, weil bei Sicherheitstrainings atypisch oft, stark und häufig hintereinander gebremst wird, ist wohl ein schlechter Witz.

Die Verantwortlichen sollten sich mal auf einer Passstraße positionieren und sich selber anschauen, wie in der Praxis gefahren wird: Volle Kanne und bei weitem nicht im vorschriftsmäßigen Bummeltempo.

Diese Sicherheitssysteme sollten eigentlich unter allen Umständen immer funktionieren. Wenn BMW das anders sieht, muß ich in Zukunft meine Kaufentscheidung wohl überdenken.

Statt Austauschblätter für die Bedienungsanleitung sollte BMW lieber die Bibel an die Kunden verschicken. Als Biker würde ich darauf nämlich eher vertrauen...

LG Jackpot

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