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Fahrleistungen vom 996 Turbo mit Werkstuning und 6 Gang


Attila

Empfohlene Beiträge

Sie stimmen nämlich weder mit den offiziellen Werten von Porsche (Technische Doku X50) noch mit meinen persönlichen Erfahrungen überein.

Bis jetzt haben wir ja nichtmal diese offiziellen Werte. Wenn du sie hast poste sie doch bitte mal.

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Bis jetzt haben wir ja nichtmal diese offiziellen Werte. Wenn du sie hast poste sie doch bitte mal.

Hier sind sie: X50 Info

Es gibt bei uns auch noch mehr Details aber dazu muß man die Suchfunktion bemühen. Da ich das Zeugs nicht einscannen und posten darf, mußt Du Dir schon die Mühe machen die Infos Stück für Stück aus Rennteam.com rauszupicken. :wink:

Übrigens mußte ich wirklich lachen als ich den Beitrag von Mirco auf der Hauptindexseite las: 500 PS/3.9 l ab Werk und die fabulösen Fahrwerte. Hier der Link: http://www.carpassion.com/de/car.php?c=66. Das alles stimmt GARANTIERT nicht. Aber ich bin kein Wahrheitspolizist. :wink:

Man kann übrigens bereits ohne Hubraumerhöhung Leistungen deutlich über 600 PS aus dem Turbo rausholen, sogar mit TÜV. Warum also die Humbraumerhöhung? Macht keinen Sinn. Der einzige Leistungskit den Porsche anbietet, ist der X50 Kit mit 450 PS. Die 9.7 Sek. von 0-200 km/h sind sogar mit 600 PS kaum zu erreichen. Ein Fahrzeug mit "echten" 630 PS und knapp 800 Nm Drehmoment erreichte die 200er Marke in knapp 11 Sekunden. Übrigens liegen die Meßwerte zwischen getunten Fahrzeugen wirklich eng beeinander. Ein Turbo mit 540 PS kann durchaus von 0-200 km/h nur einen Hauch langsamer sein als ein Turbo mit 600 PS.

Die Unterschiede machen sich dann bis 300 km/h viel deutlicher bemerkbar, wenn dann nur noch die pure Leistung/Drehmoment zählen.

hier sind die Leistungsdaten im Vergleich zum Basis 996-Turbo und zum GT2:

http://www.rennteam.com/showflat.php?Cat=&Board=dpf_de&Number=355&page=0&view=collapsed&sb=5&o=&fpart=1

nach den "Papierwerten" nicht sehr beeindruckend

...der 996 Turbo mit X50 ist kein langsames Auto. Aufgrund des modifizierten Getriebes (6. Gang ist kürzer übersetzt), rennt das Teil von 0-300 km/h in fast identischer Zeit wie der GT2. Ist doch gar nicht so schlecht, oder?! Nachteil des kürzeren 6. Gangs: bergab rennt der X50 Turbo recht schnell in den Drehzahlbegrenzer, was aber aufgrund des sanften Übergangs kaum spürbar ist. In der Top Speed bergab ist er deshalb auch einen Hauch langsamer als der Serienturbo, der mal kurz Tacho 318-321 zeigt, bevor der Begrenzer abregelt (was in etwa "echten" 310 km/h) enstpricht. Viele X50 Fahrzeuge leisten übrigens im Durchschnitt um die 460 PS, manche liegen auch mal drüber. :wink:

Ob der X50 sein Geld wert ist, steht auf einem anderen Blatt. Das angeblich verstärkte Getriebe ist im Preis identisch mit dem Originalgetriebe, die GT2 Ladeluftkühler sogar günstiger als die 996 Turbo Dinger. Die Motronic ist das gleiche Teil und für die Turbolader und die anderen Kats kann Porsche nicht ernsthaft so viel Geld verlangen.

Kein Wunder, dass sich viele Kunden für ähnliches Geld mehr Power bei den Tunern holen.

Ein marketingtechnischer Super-Gau, zumal die getunten Turbos auch noch Kosten in unbekannter Höhe verursachen, wenn sie in der Garantiezeit kaputt gehen und Porsche das nicht schnallt.

Denn die Tuner machen die Sache "elegant": wenn Porsche eine Reparatur verweigert/ablehnt, dann werden dann die Kosten übernommen (wenn ein direkter Zusammenhang zum Tuning festgestellt werden kann). Da viele getunte Fahrzeuge auf diese Weise auf Kosten von Porsche repariert werden, braucht sich die Tuningbranche in naher Zukunft nicht über die "phone-home" Motronic und andere Fußangeln wundern. Bei der neuen Turbogeneration will es Porsche den Tunern ganz schwer machen, zumindestens dem "Billigtuning" per Chip only wird damit hoffentlich der Garaus gemacht.

  • 1 Monat später...

Also interessante Informationen hier

Meine Erfahrung mit einem 996 turbo ist eigentlich einfach, sollte der X50 kürzerer Übersetzungen haben als der Serienturbo ist das nichts für mich.

Mein Turbo geht auf der Geraden relativ schnell in den Drehzahlbegrenzer bei 322 km/h und regelt dann kurz auf 319 zurück und da pendelt das dann hin und her. Wie gesagt auf der Geraden nach kurzen Anlauf ohne geänderte Motronicsoftware.

Chip Tuning scheidet aus wegen Garantie und auch mangelhafter Software. Viele Hersteller der Chips können nicht einmal Daten aus dem Kennfeld wie Ladedruck usw. darstellen. (irgendwo runtergeladen und auf den Eeprom geknallt) Auch der Preis ist einfach eine Frechheit 3000 bis 4500 Euro, soviel verlangt nicht einmal Bill Gates für Windows XP.

Spass beiseite wegen der Garantie hätte ich da schon meine Sorgen, da der 996 nicht ganz unproblematisch ist. (neuer Motor um die 60000 Euro)

Und die Geräusche der Zwischenwelle bei vielen Fahrzeugen schon keinen Grund zur Sorglosigkeit geben.

Also interessante Informationen hier

Meine Erfahrung mit einem 996 turbo ist eigentlich einfach, sollte der X50 kürzerer Übersetzungen haben als der Serienturbo ist das nichts für mich.

Mein Turbo geht auf der Geraden relativ schnell in den Drehzahlbegrenzer bei 322 km/h und regelt dann kurz auf 319 zurück und da pendelt das dann hin und her. Wie gesagt auf der Geraden nach kurzen Anlauf ohne geänderte Motronicsoftware.

Chip Tuning scheidet aus wegen Garantie und auch mangelhafter Software. Viele Hersteller der Chips können nicht einmal Daten aus dem Kennfeld wie Ladedruck usw. darstellen. (irgendwo runtergeladen und auf den Eeprom geknallt) Auch der Preis ist einfach eine Frechheit 3000 bis 4500 Euro, soviel verlangt nicht einmal Bill Gates für Windows XP.

Spass beiseite wegen der Garantie hätte ich da schon meine Sorgen, da der 996 nicht ganz unproblematisch ist. (neuer Motor um die 60000 Euro)

Und die Geräusche der Zwischenwelle bei vielen Fahrzeugen schon keinen Grund zur Sorglosigkeit geben.

Hallo Winni!

Lese ich richtig: Du fährst einen ungetunten 911 turbo (420 PS) und Deiner läuft schon auf der Graden in den Begrenzer bei 322 km/h?!

Wenn Dein 996 in der windstillen Ebene echte 322 km/h läuft (Tachoabweichung prüfen, auch bei der Mercedes C-Klasse geht der Digitaltacho ca. 2,5 % vor), dann hat er ca. 490 PS :-o

basierend auf den Angaben für den 996 Turbo sowie den Carrera 4S (vergleichbare Aerodynamik) ergibt sich:

(322/305)^3 * 420 PS = 494 PS;

(322/280)^3 * 320 PS = 487 PS

Solltest ihn mal auf den Prüfstand stellen :roll: - oder den Tacho checken...

Vielen Dank für den Tip aber das Fahrzeug geht in den Drehzahlbegrenzer im 6.Gang auf der Geraden, das heisst es geht eh nicht mehr egal ob der Tacho vorgeht oder nicht............und egal was darauf steht

Klar ist nur eines sollte in der X50 Spezifikation ein Getriebe mit etwas kürzerer Übersetzung stecken, geht das Fahrzeug damit langsamer, da der Begrenzer ja bei der gleichen Drehzahl einsetzt.

Ich bin damit erstmal zufrieden, dass dieses Fahrzeug bei 6800 U/min und einer Gesamtübersetzung von 2,58 voll in der Ebene ausdreht und ob es 420PS hat oder nicht.

Na ja, Cessnas Rechnung ist ja auch nur Theorie...

Bisher hat sie zwar immer ganz gut hingehauen, ich kann sie aber auch nur als Richtwert betrachten.

Die Realität ist halt nicht Theorie. Begrenzer ist Begrenzer, da hast Du völlig recht...

Wenn Dein 996 in der windstillen Ebene echte 322 km/h läuft (Tachoabweichung prüfen, auch bei der Mercedes C-Klasse geht der Digitaltacho ca. 2,5 % vor), dann hat er ca. 490 PS :-o

basierend auf den Angaben für den 996 Turbo sowie den Carrera 4S (vergleichbare Aerodynamik) ergibt sich:

(322/305)^3 * 420 PS = 494 PS;

(322/280)^3 * 320 PS = 487 PS

Solltest ihn mal auf den Prüfstand stellen :roll: - oder den Tacho checken...

Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher ob man das so allgemein rechnen darf bzw. kann.

Ich kann die Aussage das der Turbo in der Ebene nach Digitaltacho um die 320 läuft bestätigen. Sicherlich geht auch der Digitacho nie genau so das man da auch ein wenig abziehen muss.

Der GT3 läuft im übrigen auch mehr als die 302 mit denen er angegeben ist. In der Ebene läuft der auch 312-314 nach Digitacho. Bielefelder Berg bergab hatte ich da auch mal ´ne Zahl von über 328 drauf.

Aber die von Carl angegebenen 3,6s auf 100 möchte ich auch mal bezweifeln.

Ich glaube das ist mal an der Zeit, dies zu klären, über Carl´s Zahlen braucht man sich nicht ernsthaft zu unterhalten. Das war ein Witz, eine Bierlaune, eine absichtliche Provokation, natürlich sind diese Werte fern ab von jeder Realität.

Ich find´s aber trotzdem gut, was für ein interessanter Thread aus dem ironischen Einstieg entstanden ist...

Fakt ist:

Es gibt (gab) gerade bei Porsche unheimliche Abweichungen von den Werten die die Autos eigentlich haben sollten.

Mein Vater hatte mal einen leistungsgesteigerten 964 Turbo der 360 PS haben sollte. Laut Prüfstand hatte der aber mal gerade die normale Turboleistung also 321 PS. Die haben das dann zwar in den Griff bekommen aber komisch ists ja schon. Sein 993 Turbo mit Leistungskit hatte nicht 430 PS sondern über 450. Das war nen hardcore-Teil. Mit dem konnte man auch ohne Probleme noch den 996 Turbo an die Wand fahren.

Aber unter 4 sekunden konnte man selbst mit dem die 100 km/h Grenze nicht erreichen.

Will nur sagen: Wenn einer in der Nähe einen Leistungsstand hat würde ich den mal aufsuchen als Porsche-Fahrer. Könnte durchaus interessant werden. Unser jetziger GT3 hat auch mehr als 360 PS. Zwar nicht getestet aber er ist schneller als andere. Das reicht einem ja als Beweis.

Turbomotoren scheinen einen viel höheren Streuungsgrad zu haben, als normale Sauger.

Von 0-100 km/h in unter vier Sekunden halte ich generell für schwierig, egal welche Motorleitung ein Auto hat. Zuerst muß einmal spielt die Massenträgheit eine große Rolle, anschließend die Traktion. Verbesserungen sind da am ehesten mit einem sehr leichten Auto und ultrabreiten Walzen an der Antriebsachse zu machen.

Winni's 911 turbo scheint extrem nach oben zu streuen. Das dürfte in Richtung 911 GT2 Werte (462 PS) gehen. Anstatt Tuningkit erstmal vielleicht eine längere Übersetzung rein und schauen, wohin er rennt.

Grundsätzlich bin ich da Deiner Meinung. Umso mehr wundern mich die Werte des neuen Mercedes S600, Ich nenne mal kurz die spezifischen Eckwerte, wie sie in der ams gedruckt wurden.

500PS/800NM

2,2t Leergewicht (!!!)

5-Gang-Automatik (!!!)

"nur" 265er Reifen hinten

"nur" Heckantrieb

sehr Kopflastig -> weniger Traktion hinten

eine Stirnfläche, wie ein Scheunentor

Und trotzdem 4,5s auf 100km/h und 15,3s auf 200 !!!!!!!!!!!!!!

Irgendwas läuft da in der Theorie aus dem Ruder, wie sind diese Werte den zu erklären, im direkten Vergleich müßte ein 911 Turbo in der Summe seiner Vorteile die 100 km/h in 3 Sekunden und die 200km/h unter 10s schaffen. :-?

Das mit den 265er Reifen wundert mich auch.

Über die angegebenen Fahrleistungen braucht man glaube ich nicht diskutieren.

Was die Verarsche am Kunden angeht:

Keine Ahnung wieviel PS der SL 55 wirklich hatte. Kann nur sagen: Habe neulich vor Dresden einen auf der Autobahn getroffen. Gegen den hatte ich mit dem GT 3 aber sowas von keine Chance. Der ging auch ne ganze Ecke über 300 noch. Da gings dann wieder. Aber im Beschleunigen? Oh oh. Da muß Porsche sich was einfallen lassen. Kann mir gut vorstellen das der GT 2 da auch nicht mehr mithält.

Wenn man hier die Werte vom 996er Turbo und dem neuen S600 vergleicht funktioniert hier trotzdem irgendetwas nicht. Die Rahmenbedingungen sind zu Grund verschieden, daß die S-Klasse annähernd die selben Zeiten wie der Turbo schafft.

Dadurch, daß Du Deine Software ständig mit tatsächlich existierenden Werten abgleichst und dementsprechend ständig Änderungen vornimmst wird diese natürlich ständig realistischer und somit besser.

Trotzdem sind 4,5s für einen 2,2t schweren, kopflastigen Wagen mit Automatik und Heckantrieb ein nahezu unglaublicher Wert.

Na da will ich ja auch meinen Teil dazu als Meinung abgeben

Ich habs jetzt nicht genau gelesen (in der AMS) aber der neue S 600 hat einen Turbomotor.

Die Leistungen der Turbomotoren werden auf dem Prüfstand gemessen, dabei sind die Ladeluftkühler letztendlich nicht mit der hohen Luftanströmung wie bei 250km/h angeströmt und das kann schon mal 10% Leistung kosten.

Zur Zeit ist es draussen ziemlich relativ kühl und das macht dann schon gewaltig was aus. Ein Saugmotor reagiert da nicht so extrem darauf.

Ich habe Messungen der Ansauglufttemperatur im Druckbereich durchgeführt und da tut sich gewaltig was. 60-100Grad Celsius je nach Umgebungsluft.

Bei hochsommerlichen Temperaturen gehen solche aufgeladenen Motor nicht mehr so gut. Nicht nur weil die Ansauglufttemperatur höher ist und die damit verbundenen Füllungsverluste da sind, sonder auch weil die Kennfelder der Zündung sofort zurückgenommen werden. Teils um Klopfschäden zu vermeiden oder thermische Spitzenbelastungen wegzunehmen. (je nach Auslegung der Programmierung)

Wir sollten mal einen Test bei hohen Aussentemperatur haben. Denke Autos wie der GT 3 und der Turbo würden da viel näher beieinander liegen.

Beispiel das Programm der DME im 745i nimmt nach ca. 20 extremen Bremsungen Motorleistung weg um die Bauteile zu schonen. (damit werden unsichtbar für die Kunden Belastungen herausgenommen)

Die Werte des S600l sind gut aber nicht unglaublich.

Der Wagen ist ganz und gar nicht kopflastig (51,4/48,6). Das liegt zum einen am riesigen Radstand zum anderen am relativ leichten Motor.

Die Abstimmung von (6-Gang!) Automatik und ESP ist perfekt.

Wichtigster Punkt:

Die Drehmomentkurve verläuft extrem flach. Die Turbos benötigen keine Verschnaufpause. Ich vermute mal auch,dass die neue Automatik soviel Drehoment verträgt,dass bei den jeweiligen Schaltvorgängen nur minimale Änderungen der Motorelektronik vorgenommen werden müssen (Jedes leistungsstarke Auto mit Automatik nimmt beim Schalten das Drehoment zurück). Ergo: Der Wirkungsgrad der Automatik ist sehr hoch.

Zu guter letzt denke ich,dass die Maschine "leicht" nach oben streut. Kein Wunder bei diesen Daten. 500PS aus einem 5,6l V12 Viturbo ist sicher nicht das Ende der Fahnenstange.

Ich erinnere mich im übrigen,dass der selige S73L AMG mit 515Ps gar nicht mal soviel langsamer war (ca 17s von 0-200). Seinerzeit noch mit 5-Gang Automatik und 2,3Tonnen Leergwicht. Ohne V-Max Begrenzung.

Das mit den Porsche-Digitaltachos kann ich bestätigen! Ich habe zwar keinen turbo sondern ein 996 Cabrio Bj.02, der läuft nach Digitaltacho mit hardtop 298 und ohne hardtop 294! Hat kein Kit drin

Die Abstimmung von (6-Gang!) Automatik und ESP ist perfekt.

Kleine Korrektur, Autopista. Der S 600 hat nur eine Fünfgang Automatik. Die Sechsgang Automatik gibt es nur im zukünftigen A8 und im 7er BMW.

@ Porsche:

294 km/h laut Digitaltacho ohne Hardtop 8) Da spart man sich den Frisör, oder? :D

@ Trader:

Bei so einer Leistungscharakteristik kann man auf den 6. Gang gut verzichten. Der 5. ist schon ein Schongang, auf den man sogar verzichten könnte (250 km/h im 4. Gang bei 5.250 U/min).

@ MarcW:

(sorry, wenn ein paar Zeilen etwas über das Thema hinausgehen)

Ich glaube, dass ich Dich mal in einem persönlichen Gespräch davon überzeugen sollte, dass eine Hochrechnung der v-max aus anderen Modellen und basierend auf die Werksangabe keine reine Theorie ist. Genau diese Methode habe ich aber bei dem in den Begrenzer fahrenden Serien-996-Turbo angewandt.

Ebenso ist der CarCulator einfach nur reine Physik und sicher genauer, als manche Zeitschrift mißt (wenn ich da nur an AutoBild und die Auto-Zeitung denke...).

Eine Angleichung an existierende Werte habe ich nur am Anfang bezüglich der Effektivität e gemacht. Mit geänderter Technik wird aber auch künftig eine Anpassung notwendig werden (z.B. neue Software für SMG II). Falls ich Fehler entdecken sollte, die sich aus Prüfstands- und anderen Meßdaten ergeben, werde ich selbstverständlich korrigieren, aber im Moment scheint eine Genauigkeit erreicht, die auf jeden Fall einen Rückschluß auf die Serienleistung mit deutlich < 2 % Fehler zuläßt, wenn man die Werte bis 200 km/h als Grundlage nimmt.

Der nun realistische Anfahrvorgang (V1.1) mit simulierter Kupplung und linearer Näherung der Leistungskurve für n < n 1-2 (=> konst. Anfahrmoment mit schleifender Kupplung) wirkt sich nur bei leistungsschwachen Autos aus, ist aber einfach schöner.

Die 0,1 s Schaltpause bei Automatik sind nur deswegen enthalten, weil 0,0 s einfach keiner glaubt, obwohl es bei guten Automaten (AMG) stimmt (Momentenerhöhung kompensiert Leistungsrücknahme; Trägheit wird analog Schlatgetriebe umgesetzt). Bei einer zukünftigen, sehr gut abgestimmter Wandlerautomatik könnte sie sogar wegen der Momentenerhöhung im Wandler bei -0,1 s landen.

Noch eine Anmerkung zu 265er hinten: die Reifenbreite hat mehr mit dem Verschleiß als mit dem Reibungskoeffizienten zu tun. Der S 600 L wird beim Bremsen dermaßen kopflastig (siehe dyn. Achslastverschiebung im CarCulator), dass er für vernünftige Bremswerte Deiner Theorie nach vorne mindestens 335er bräuchte. Dennoch schafft er 10,5 m/s², was 100 km/h auf 0 in 2,6 s entspricht.

Natürlich hast Du recht, daß man rein physekalisch alles Berechnen kann. Trotzdem setzt sich das aus so vielen individuellen Faktoren zusammen, daß man wahrscheinlich schon für ein einziges Fahrzeug darüber eine Promovation schreiben kann. Ich kenne Deine Software nicht bis ins Detail, trotzdem bin ich mir sicher daß einige Faktoren, die die Ergebnisse in der Realität ein gutes Stück beeinflußen nicht in Deiner Formel berücksichtigt werden.

Ich nenne mal ein paar Beispiele:

-Rollwiederstand unterschiedlicher Reifenfabrikate

-Haftung unterschiedlicher Reifenfabrikate

-Qualität des Asphalts -> Grip

-Umweltbedingungen (Lufttemperatur, Reifentemperatur, Asphalttemperatur, Luftdruck, Reifendruck, Luftfeuchtigkeit)

- Reibungsverluste im Antriebsstrang (z.B. Quattro...)

und vieles mehr...

Natürlich ist jeder dieser Faktoren nicht ausschlaggebend, in der Summe können sie aber sicherlich weit mehr als 2% Abweichungen verursachen, ich tippe auf fast 10%. Und damit wird eine solche Kalkulation uninteressant.

Ein weiterer Ansatzpunkt möglicher Kritik, sind die von Dir genutzten Daten der einzelnen Fahrzeuge. Als Beispiel nenne ich hier mal die Mercedes-Automatik, diese wurde in den letzten 5 Jahren deutlich verbessert. Ich denke fast eine Sekunde des neuen S600 ist alleine auf dieses neue Automatkgetriebe zurück zu führen. Wie fließen solche Variablen in Deine Gleichung ein. Um dieses absolut realistisch bewerten zu können müßtest Du Betriebsgeheimnisse deutscher Konzerne lüften...

Hallo Captain Marc!

Bei ams wird die Bremsverzögerung ermittelt => Traktion der Kombination reifen / Asphalt unter guten Bedingungen.

Lufttemperatur und -druck werden berücksichtigt (P proportional ro, F Luft prop. ro)

Reifendruck + Fabrikat: gehen wir davon aus, dass ams hier auch vernünftige Werte einstellt und wir auch nur an vernünftigen Werten interessiert sind (nicht: 0 auf 200 km/h mit 4 Plattfüßen)

Reibungsverluste: in der Doku sind die Abschläge, die beim Effektivitätsparameter e zu berücksichtigen sind, aufgeführt.

Gerade die Mercedes-Automatik (siehe wieder Doku) hat daher einen hohen Wirkungsgrad. Beim S 600 L ist dies allerdings bis 100 km/h völlig unerheblich: er läuft an der Traktionsgrenze (siehe F Zug max).

Die < 2% sind verprobt. Versuche doch mal das ganze positiv aufzunehmen und beschäftige Dich damit, dann wirst Du sehen, wie genau es funktioniert und welche physikalischen Ansätze dahinter stecken.

Ohne irgendwelchen Veränderungen werden die Werksangaben für die AMGs voll getroffen.

Du bist ja nun VIP und daher finde ich, dass Du hier nicht einfach 10 % Fehler in den Raum stellen kannst, wo sich jemand anderes umfangreiche Gedanken gemacht hat.

Du kannst mir gerne die Daten eines noch nicht getesteten Fahrzeugs liefern und ich prognostiziere Dir die Meßwerte für den stehenden km und auf 200 km/h < 2 % in Kombination mit der Prüfstandsleistung.

Topp, die Wette gilt! :wink:

Was hat das denn damit zu tun, ob ich VIP bin? :???: Das ist halt momentan meine persönliche Einschätzung und die ist doch sogar begründet. Ich habs schon mal in einem anderen Zusammenhang gesagt, ich bin halt eher praktisch veranlagt und verabscheu die Theorie...

Was für ein Auto könnte man den mal nehmen, was in naher Zukunft präsentiert wird, es aber noch keine Angaben gibt.

Den neuen S55 AMG, ist zu nah am S600 dran, da kann ich mir die Werte selbst an fünf Fingern abzählen.

Den Maybach 62, sprengt eventuell den Rahmen, ob es für den jemals offizielle Daten für den stehenden Kilometer geben wird...

Den Porsche GT, da gibt´s schon zu viele inoffizielle Werte.

Was hälst Du vom Phaeton mit drei unterschiedlichen Motorisierungen, dem 4,2er V8, dem 3,2er VR6 und dem 5,0er V10 TDI, da habe ich bisher noch keine Werte gesehen...

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