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US-Grandprix in Indianapolis


taunus

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Es wurde kein Barcelona-Reifen verwendet, sondern man hat am Samstag eine Maschine von Frankreich aus nach Indy geschickt, die die Barcelona-Reifen an Bord hatte. :wink:

Am Sonntag morgen kam dann die definitive Absage von Michelin an die Teams, das auch die Barclelona-Reifen nicht halten würden.

Gruß Oli

Leider Falsch, ich zitiere mal aus dem Interview von MSA mit Nick Shorrock, Geschäftsführer Michelin F1:

Frage: Haben sie die Reifen eigens für Indy entwickelt?

Shorrock: Nein, die haben wir vorher schon bei Test und Rennen eingesetzt - etwa in barcelona. Die Reifen, die wir nachträglich einfliegen liessen, waren technisch keine anderen als jene, die hier kaputtgingen - sie kamen nur aus jenem Lager, das wir in Barcelona an der Strecke hatten, während die zuerst gebrachten aus einer neuen Produktion stammten.

MSA: Das heisst, Sie wollten mit der Nachlieferung nur auf die Möglichkeit reagieren, dass es sich bei den Schäden von Freitag um Produktionsfehler handelt?

Shorrock: Genau.

Da diese Reifen schon mehrfach in Barcelona eingesetzt wurden, was ja das härteste Rennen für die Reifen ist (siehe Bridgestone) ist es ziemlich vermessen zu behaupten Michelin könne keine Reifen bauen.

Nochmals Zitat:

MSA: Aber es muss ihnen doch bekannt gewesen sein, dass die Strecke neu asphaltiert wurde?

Shorrock: Das schon. Aber wir haben die Ausmasse der Längsrillen, die in den Asphalt gefräst worden waren, nicht so vorhergesehen. Als wir die Strecke zum ersten Mal sahen, war uns klar, dass wir Arbeit kriegen würden.

Was die FIA nun dreht ist Schwachsinn, als Sauber der Heckflügel brach und sie nicht antraten haben alle applaudiert, ebenso bei McLaren. Aber nun wo es einem Reifenhersteller passiert ist er der grosse Buhmann und die Teams sollen auch noch bestraft werden.

Das ist genau die Logik der FIA die nicht aufgeht und am Ende einmal mehr nach einer Bevorzugung einiger stinkt.

Das ganze kommt mir so vor:

<img src=http://cmsimg.indystar.com/apps/pbcsi.dll/bilde?Site=BG&Date=20050621&Category=OPINION02&ArtNo=306210001&Ref=AR&Profile=1093&MaxW=450&Q=80&Border=0>

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Raymond, kannst mir doch nicht erzählen, das die Michelin-Leute nicht in irgendeiner Form die Strecke vorher nicht besuchen. Da wird keiner zu einem Rennen laufen und abwarten, was da so alles an Neuigkeiten aufkommt.

Was auch schon mehrmals gesagt wurde ist, das genau das Thema dieser Streckenabschnitte schon einige Monate vorher während anderer Veranstaltungen negativ aufgefallen sind - auch durch die Presse.

Und jeder Reifenhersteller wird mehr als ein Ohr haben, wenn man schon in der Öffentlichkeit von Reifenproblemen spricht.

Auch das man davon ausging, das die Barcelonareifen das ganze aushalten müssten, kann ich nicht verstehen.

Die Jungs sind Profis und dann muss man sich auch als Profi auftreten. Es war vorher nicht nur einem Team oder Hersteller die Problematik des Streckenabschnitts bewusst.

Wenn Michelin von all' dem vorher nichts gewusst hat, dann haben sie ihren Job zu 100% nicht gemacht!

Informationen kann und muss man sich immer holen - Information ist alles, vor allem in der F1.

@Raymond

Diese Geschichte ist auch für mich neu. Im TV wurde sie anders erzählt.

Der Barcelona-Reifen aus dem Lager war ja der gleiche Reifen, der an diesem Wochenende verwendet wurde, allerdings ein "alter" und kein neu produzierter.

Was war eigentlich mit dem (sicheren) Backup-Reifen??

Die FIA hatte die Reifenhersteller erst Anfang Juni diesbezüglich angeschrieben. Dass der auch nicht geeignet war, ist ja kaum zu glauben.

Übrigens hat Michelin bestätigt, über die Asphaltproblematik bei den IRL Rennern informiert gewesen zu sein. Die haben das aber offensichtlich nicht ganz ernst genommen...

LG Jackpot

Hatte Michelin gar keinen (sicheren) Backup-Reifen dabei oder hätte der wegen der unvorhergesehenen Rillen auch nicht gehalten?

Nachdem was ich gehört habe, hatten sie nur den einen Reifentyp im Gepäck. Auch eine Streckenbesichtigung durch Michelin-Mitarbeiter soll es garnicht so lang vorm GP gegeben haben.

1. die streikenden Teams (nicht die Fahrer) und Michelin mit roter Farbe beworfen (ihr kennt das ja von früher - geteert und gefedert) :-))!

An dieser Stelle möchte ich dann mal den Spiegel zitieren:

Dennoch können diese Zumutungen nie und nimmer jene Durchgeknallten entschuldigen, die Flaschen und Dosen auf eine Piste warfen, auf der immerhin noch sechs Piloten mit Geschwindigkeiten von über 300 Stundenkilometern um die Wette rasten. Solche Leute hätten sich in früheren Jahrhunderten vermutlich an öffentlichen Hinrichtungen ergötzt.

Wenn die nicht aufgehört hätten, Dinge auf die Strecke zu werfen, wäre wahrscheinlich irgendwann abgebrochen worden. Dann hätte es auch für die Bridgestone Teams keine oder nur halbe Punkte gegeben.

LG Jackpot

@Raymond: ok, dann zitiere ich auch mal :wink: :

"...die Karkassen von Barcelona (-Reifen ...) und Indianapolis sind praktisch identisch. Nur das verwendete Material unterscheidet sich in Nuancen." Quelle: AMS, S. 168

Daraus folgere ich, dass die zwei Reifen sich wohl sehr ähnlich, aber nicht identisch sind. Dennoch liegen in Barcelona mit Sicherheit andere Beanspruchungen vor als in Indy.

Auch bin ich mit der Aussage, dass die Längsrillen das einzige Problem sind, vorsichtig, denn möglicherweise wird dies nur vorgeschoben um von den eigenen Fehlern abzulenken. Wie gesagt, die Reifen gingen an der Schulter kaputt und nicht auf der Lauffläche.

Gruß Oli

Jetzt schießt Max Mosley gegen den Minardi Chef. Wobei ich nicht ganz versteh wieso?? Minardi hat von der Sache genauso wie Jordan und Ferrari nur profitiert (kurzfristig gesehen).

zum einen ist herr stodart ein arsch-kriecher und zum anderen hat er mit seinen aussagen nicht gerade viel intelligenz bewiesen. ansonsten steht ihm auch die möglichkeit offen die punkteprämien zurück zu zahlen...

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Hallo taunus,

 

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  • Gefällt Carpassion.com 1

Paul Stoddart ist auf Max Mosley nicht gut zu sprechen, da er sich vehement gegen den Start von Minardi beim Australien GP 2005 gestellt hat, obwohl zum Schluß alle Teams - auch Ferrari - für eine Starterlaubnis gestimmt haben.

Stoddart hat behauptet, Minardi hätte aus Kostengründen die kurzfristigen Regeländerungen für 2005 nicht erledigen können und wollte daher mit den nicht auf das 2005er Reglement adaptierten Vorjahresautos starten.

Die FIA hat abgelehnt. Als Stoddart ein ordentliches Gericht eingeschaltet hat, drohte Mosley mit der Absage des Australien GP und weiteren Konsequenzen.

Stoddart hat daraufhin seinen Antrag auf einstweilige Verfügung zurückgezogen, die 2005er Teile, die doch verhanden, aber ungetestet waren, an seine Autos geschraubt und den GP als auch seine Starterlaubnis gerettet.

Seit dieser Machtdemonstration von Mosley ist Stoddart auf den Briten nicht gut zu sprechen, um es einmal vorsichtig zu formulieren... X-)

LG Jackpot

Quelle adrivo.com

Michelin: Wir haben die Steilkurve unterschätzt

Das Ergebnis fassten sie hierbei kurz und knapp zusammen: "Die Reifen waren ursprünglich nicht fehlerhaft, sondern passten sie nur nicht ausreichend zu den extremen Rennbedingungen, welche in Turn 13 des Indianapolis Motor Speedway in diesem Jahr vorherrschten."

Da es der Konkurrent Bridgestone, unter Mithilfe seines Nordamerikazweiges Firestone, die bereits das Indy500 auf diesem Belag absolviert hatten, aber dennoch geschafft hat funktionstüchtige Reifen mit nach Indianapolis zu bringen und Michelin sich bereits im sechsten Jahr in den USA betätigte, bleibt die große Frage von FIA-Präsident Max Mosley nicht ganz unberechtigt: "Warum haben sie trotz ihrer großen Erfahrung falsche Reifen und zudem keine Backup-Lösung mitgebracht?"

Verteidigung der Franzosen hört sich in diesem Punkt etwas lasch an. So würde man zwar nach bestem Wissen und Gewissen Vorbereitungstests bestreiten, doch sei Turn 13 "die einzige Steilkurve dieser Art" unter den 19 Rennaustragungsorten und ist es zudem "nicht möglich in Indianapolis zu testen".

"Das Problem war, dass wir die extremen Kräfte denen die Reifen 2005 in Turn 13 ausgesetzt werden unterschätzt haben", fasst Pierre Dupasquier das Ergebnis noch einmal zusammen. "

Und nun sollen die Michelin-Teams bestraft werden weil sie nicht gefahren sind.

und bereits diese aktion macht ihn zur lachnummer!

1. akt:

"ich hatte kein geld und zu wenig zeit um das auto zu ändern!"

2. akt:

ich zaubere von irgendwo her die fertigen teile ans fahrzeug, von denen ich noch vor ein paar stunden behauptet habe, dass sie nicht erstellt worden sind.

klasse! aber ohne diese aktion hätte er wohl zu wenig medienpräsenz erhalten... etwas raum in den zeitungen für die sponsoren kann nie schaden.

Was ich mich die ganze Zeit frage: Wieso soll die Steilkurve überhaupt soooo schlimm für die Reifen sein. Auf jeder Teststrecke gibt es die und zudem steiler. Das ist doch eigentlich der Sinn einer Steilkurve das man eine Kurve mit gleichem Radius wie flach, nur schneller fahren kann. oder?? :???:

Das eigentliche Problem sollen doch eher die Spurrillen gewessen sein, was ohnehin ziemlicher Humbug ist. Warum nicht gleich gescheiten Gripfähigen Asphalt drauflegen!

@Kazuya

Das Problem lag einzig allein bei den Rillen. Die Formel 1 gastierte nicht das 1. Mal in Indy, es gab aber das 1. Mal diese Rillen, auf die Michelin offensichtlich schlechter bzw. gar nicht vorbereitet war. Im Vorjahr - ohne die Rillen - hatte Michelin diese Probleme nämlich nicht.

Die Strecke war nach der Neuasphaltierung unfahrbar, da viel zu glatt. Die IRL Autos hatten noch im 6. Gang durchdrehende Räder, weshalb der Asphalt mit Rillen aufgerauht wurde, da man sonst nicht fahren hätte können. Diese Maßnahme war für alle IRL-Teams akzeptabel.

Bridgestone bekam von der Tochterfirma Firestone (IRL-Ausstatter) entsprechende Infos; Michelin natürlich nicht!

Als die F1 an die Strecke kam, auf der nicht getestet werden kann, war zumindest Michelin nicht ausreichend gewappnet und bekam in dieser High-Speed-Ecke massive Probleme mit dem Material. Die Belastungen durch die Rillen änderten sich, womit die Reifen nicht klarkamen und an der Schulter - zwischen Lauffläche und Seitenwand - zu Bruch gingen.

Es könnte an der höheren Beanspruchung, aber auch an der höheren Temperatur liegen etc.! Michelin hat noch immer keine genaue Ursache analysieren können.

LG Jackpot

  • 1 Monat später...

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