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Eignet sich der Ferrari 348 als Einstieg?


Gast ösi28

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Hallo

Was haltet ihr den davon einen 348 als ersten Ferrari zu kaufen. Was hat er den für Vorteile aber auch Nachteile.Findet ihr den dem Komfort und die Leistung in Ordnung und gib es den eine Möglichkeit etwas mehr an Leistung heraus zu holen(wenn ja welche)

Ich danke euch

mfg Alexander

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Hallo Alexander,

mit dem 348 habe ich mir auch den Ferrari-Traum erfüllt... ist mein erster!

Wenn Du auf Leistung aus bist, bist Du mit anderen (günstigeren) Fahrzeugen mit Sicherheit besser bedient! Komfort gibt es in dem Wagen nicht, hat beispielsweise keine Servolenkung und ist auch sonst recht spartanisch ausgestattet!

Dennoch mag ich meinen 348 sehr, ist halt ein sehr individuelles Fahrzeug! Es ist halt mehr als einfach nur ein Auto!

Ich bin der Meinung, dass man sich einen Ferrari erst dann holt, nachdem man (wenn man PS haben möchte) sich mit anderen Fahrzeugen ausgetobt hat. Denn wie erwähnt, so manch ein M3 wird mit Sicherheit schneller von der Ampel weg sein... aber mit dem Ferrari hat es halt mehr Stil! ;-)

Gruß

Sascha

Ich bin der Meinung, dass man sich einen Ferrari erst dann holt, nachdem man (wenn man PS haben möchte) sich mit anderen Fahrzeugen ausgetobt hat. Denn wie erwähnt, so manch ein M3 wird mit Sicherheit schneller von der Ampel weg sein... aber mit dem Ferrari hat es halt mehr Stil! ;-)

Nunja, diese Sichtweise ist doch sehr relativ. Schon mal einen 430 bewegt? Der wird so ziemlich alles in seinem Dunstkreis bügeln. Auch ein 575 zeigt trotz seines Alters vielen seiner jüngeren GT-Kollegen wo der Bartel den Most holt. Dito für den 612. Und den Enzo lassen wir gleich mal außen vor. :wink2:

Letztens (==> http://www.carpassion.com/de/forum/viewtopic.php?t=27585) wolltest Du doch noch einen 550 oder 512tr kaufen.

Scheint etwas unentschlossen zu sein. Er hat vor einem Jahr auch schon über 348 oder Testarossa nachgedacht

http://www.carpassion.com/de/forum/viewtopic.php?t=21397

Wenig später dann über 355 und 512TR

http://www.carpassion.com/de/forum/viewtopic.php?t=23036

@ Alexander

Wenn Du dir wirklich einen Ferrari kaufen kannst und willst dann solltest Du mal eine Entscheidung treffen. Bessere Autos wird's immer geben.

Von Kaufpreis und Unterhalt her bist Du wahrscheinlich mit dem 348 am besten bedient. Und relativ Preisstabil sind die auch.

Gruß,

Bruno

Dass manch ein M3 schneller ist, war natürlich im Bezug auf den 348 gemeint, über den Alexander ja auch nachgedacht hat.

Sicherlich sind andere Ferraris schneller als die Konkurrenz, aber Thema war ja der 348.

Ich kann aber im grunde genommen nur zu dem Fahrzeug raten, mir zumindet bringt er eine Menge Freude! :-)

Gruß

Sascha

ja ich weis nicht warum ihr immer in anderen sachen herumwüllt um mich schlecht zu machen.Ist es den ein Fehler das ich viel fragen haben und noch etwas unendschlossen bin und ich schon schauen muss was für mich das beste ist.Den Millionär bin ich keiner.Hätte einfach etwas mehr toleranz erwartet aber schon ok trotzdem danke ich allen die mir eine ehrliche Antwort gaben Gruss Alexander

Den Millionär bin ich keiner.

Wenn ich schon diesen Satz lese. Glaubst Du etwa jeder Millionär kann sich einen Ferrari leisten? Du wirfst doch hier Vermögen und Einkommen in einen Topf. Es gibt eine Menge Personen die ein gutes Einkommen haben und keine Millionäre sind. Weil sich gerade diese Personen einen Ferrari leisten und nichts oder nur wenig sparen. Dann gibt es aber solche Personen die ein geringes Einkommen haben und noch sparsamer leben. Diese Personen werden vielleicht Millionär, nur können Sie sich obwohl sie Millionäre sind so ein Auto gar nicht leisten, da der Unterhalt zu teuer ist und das Vermögen dann zu schnell aufgebraucht wird.

Um die Diskussion nicht weiter ausufern zu lassen würde ich den Vorschlag machen, Du änderst nicht immer die Nick-Namen und legst Deine Einkommensverhältnisse und Ausgaben offen. Dann können die User die einen 348ger haben völlig wertfrei Dich beraten ob es möglich ist so ein Auto mit dem Einkommen zu unterhalten.

Naja ein wenig freundlicher könnte der Umgang mit ösi28 schon sein. :wink2:

@ösi28:

Ich denke bei einigen Usern kommt halt die frühere Aussage unbedingt einen 12 Zylinderferrari fahren zu wollen nicht so gut an, wenn man dann doch recht genau auf die Kosten schauen muß.

Daher die Reaktionen.

Orientiere dich eher Richtung 328/348/355. Der 328 ist zwar schon älter, macht aber weniger Aufwand beim Zahnriemenwechsel. Die regelmäßig anfallenden Servicekosten für den Riemenwechsel bei 348/355 sollte man auch nicht unterschätzen, da immer der Motor raus muß.

Kroymanns in Stuttgart soll angeblich eine Möglichkeit gefunden haben den Wechsel auch ohne Ausbau vornehmen zu können. Dann ca. 1800,- Euro alle 20000km oder 2 Jahre. Bitte fragt mich aber nicht wie das gehen soll. Ich habe das auch nur gerüchteweise gehört. Am besten direkt anfragen.

Außerdem zumindest beim 355er die Krümmer gegen V4A Krümmer wechseln. Kosten so ca. 1300,- Euro. Bezug glaube ich über die Riedholzgarage, oder schweißen lassen bei Fuchs, oder Nachbau von Fa. Quicksilver bei London, oder Tubistyle. Zu schwache Originalkrümmer haben schon zu Motorschäden geführt.

siehe auch hier:

http://www.carpassion.com/de/forum/viewtopic.php?t=25040&start=15

Einen echten Billigferrari gibt es aber nicht! Darüber sollte sich jeder im klaren sein. Vielleicht wäre im Zweifelsfall dann doch einer anderen Marke der Vorzug zu geben.

Gruß Christian

ja ich weis nicht warum ihr immer in anderen sachen herumwüllt um mich schlecht zu machen.Ist es den ein Fehler das ich viel fragen haben und noch etwas unendschlossen bin und ich schon schauen muss was für mich das beste ist.Den Millionär bin ich keiner.Hätte einfach etwas mehr toleranz erwartet aber schon ok trotzdem danke ich allen die mir eine ehrliche Antwort gaben Gruss Alexander

Spruch von...(?) :

"Nicht das Geld welches ich monatlich verdiente machte mich richtig reich,

sondern nur das Geld das ich nicht ausgab!"

Unter obigen Gesichtspunkt sollte man also keinen im Unterhalt teuren Exoten kaufen, wenn man Millionär bleiben möchte! Sprich: die Reichen fahren Golf - die Armen fahren Ferrari!!! :wink:

ich danke dir christian und ich werde mich in zukunft vielleicht etwas besser ausdrücken tut mir leid.Aber ich denke das wichtigste ist und bleibt die Fazination Ferrari also seit nicht böse.Gruss an alle Alexander

Hallo Ösi28,

ich kann den 348er nur empfehlen. Faszination Ferrari pur mit ca. 4000 Euro Unterhaltskosten im Jahr, wenn keine größeren Schäden auftauchen. Ein Millionen-Vermögen wird dadurch nicht aufgezehrt, keine Sorge.

 

Leistung mehr als die Polizei erlaubt. Tempo 280 auf der Autobahn reizt mich nicht besonders. Einen M3 lasse ich gern mal vorbei, hab aber noch keinen getroffen. Tunen würde ich ihn also nicht, Ausnahme: Sportauspuff. Die Faszination ist bereits bei jedem Tempo unter 200 spürbar.

 

Die bekannten Mängel der frühen Baujahre wie Fahrwerk und Elektronik lassen sich in den Griff bekommen. Ich habe mir den Kauf auch einige Jahre überlegt. Ob z.B. das Hobby Ferrari nicht irgendwann wieder langweilig wird, das war aber nicht der Fall.

 

Der Fahrkomfort ist besser als man glaubt. Sitzposition, Straßenlage Sound und Optik lassen keine Wünsche offen. Die Bedienung ist etwas schwergängig, gehört für mich aber dazu. Perfektionistische Autos kann man jeden Tag von jedem anderen Hersteller fahren. Der Grenzbereich liegt weitaus höher als meine Fahrkünste es erlauben und Rundenzeiten ineressieren mich auch nicht. Trotzdem macht er auf der Rennstrecke einen riesen Spaß.

Einige sagen er sei nicht der schönste Ferrari. Geschenkt, er gehört trotzdem zu den schönsten Fahrzeugen, die je gebaut wurden.

Gruß Udo

Ich kann mich Udo`s Meinung nur anschließen... er denkt und fühlt genauso wie ich! ;-)

Die Unterhaltskosten halten sich wirklich im Rahmen, ein paar Macken hat ja jedes Fahrzeug diesen Baujahres... damit muss (und kann) man leben!

Der schnellste ist er nicht... aber es macht wirklich Laune ihn zu bewegen!

Ein Sportauspuff muss sein am 348, denn serienmäßig fehlt da anständig was an Sound. Aber da gibt es ja verschiedene Anbieter, da muss man halt schauen wie man es haben möchte.

Zu der Optik... auch für mich ist es einer der schönsten Ferraris. Die Kompaktheit (im Gegensatz zum Testarossa) gefällt mir sehr gut. Zudem wirkt er meineserachtes sehr modern. Mit lackierten Schwellerleisten und Stoßfängern würde so manch einer ihn mit Sicherheit um so manche Jahre jünger schätzen.

Diesen Eindruck kann man durch modernere Felgen verstärken, zum Beispiel die vom 355. Wobei ich da noch auf ne Nummer ausgefallener zurückgreife. Aber da hat halt jeder seinen eigenen Geschmack.

Ich denke beim 355 verhält es sich ähnlich, wird sich aber dank Servo ein wenig leichter fahren lassen. Der kostet jedoch noch nen bischen mehr! Und mir reicht da mein 348! :lol:

Liebe Grüße

Sascha

Primär stellt sich die Frage, was Du von einem Fahrzeug erwartest. Für einen gut gepflegten 348-er mit 320 PS-Motor wirst Du nach meiner Einschätzung rund CHF 60'000 hinblättern müssen und das für ein mehr als 10 Jahre altes Auto. Rein von der Leistung her bekommst Du für weniger oder ähnlich viel Geld neue sportliche Autos, die bezüglich Beschleunigung einem 348-er nicht viel nachstehen, aber um einiges moderner, komfortabler, wahrscheinlich unproblematischer und unterhaltsmässig bedeutend günstiger sind. Zudem wirst Du auf einem solchen Neuwagen in der Regel noch eine 3-Jahresgarantie erhalten. An solchen Autos fallen mir beispielsweise ein: Nissan 350 Z, Audi TT 3.2, Mercedes SLK 350, etwas teurer mit CHF 75'900 Grundpreis auch Porsche Boxster S.

Nicht unerheblich wäre für mich auch die Frage, für welche Zwecke ich das Fahrzeug zu brauchen gedenke (Alltagsauto oder als reines Liebhaber-Zweitfahrzeug, Vielfahrer mit grossen km-Leistungen oder eher mässige jährliche-km-Leistungen)

Als Alltagsauto würde ich den 348-er nicht einsetzen und auch nicht für jährliche km-Leistungen über 15'000 km, es wäre denn, die Unterhalts- und Abschreibungskosten spielten überhaupt keine Rolle.

Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich folgendes berichten:

Ich habe vor 5 Jahren einen 348 Spyder Jahrgang 1994 mit damaligem km-Stand 28'500 für CHF 85'000 gekauft. Ich habe nie daran gedacht, einen Ferrari zu kaufen, ich hatte schon eine neue Corvette C5 Cabriolet, mit der ich voll zufrieden war. Aber der 348er Spyder stand da, als ich zufälligerweise vorbei gefahren bin. Ein etwas genaueres begutachten, ein Blick in das Servicebuch und eine Probefahrt genügten, um mich in den flotten Flitzer zu verlieben und zu kaufen.

Ich habe den Kauf nicht eine Sekunde bereut. Ernsthafte Probleme sind in den 5 Jahren nicht aufgetreten. Der Wagen läuft immer tadellos und es ist jedesmal ein Vergnügen, mit dem 348-er auszufahren. Schlicht und einfach faszinierend für mich ist der kernige Sound des V-8 Motors, unterstützt durch eine Spezialauspuffanlage mit einem tiefen, sonoren Grollen bei tiefen Drehzahlen und einem beinahe trompetenhaften heulen bei hohen Drehzahlen. Ein wahrer Ohrenschmaus für Motorenliebhaber, lärmmässig nicht störend, aber doch merklich hörbar. Selbst meine Frau, alles andere als ein Autofreak, ist der Meinung, dass sie die Faszination dieses Motorensounds verstehen und daher beim 348-er auf das Autoradio verzichten könne.

Im weitern mag ich am 348-er auch die Kulissenschaltung mit den Stahlseilzügen. Die Schaltwege sind zwar ziemlich lang, aber da spürt man beim schalten noch die Mechanik. Ziehen und stossen ist gefragt. Mit drei Fingern ist da nichts zu machen.

Auch von der Form her finde ich persönlich meinen 348 Spyder als sehr gelungen und zeitlos. Rein optisch haben mir die Originalfelgen nie besonders gut gefallen. Diese wirkten mir zu grobschlächtig zur eher zierlichen Form des Fahrzeuges. Ich habe diese daher ersetzt durch meines Erachtens passende Chromfelgen der Marke Leon Hardiritt.

Ich bin kein Langsamfahrer, aber auch kein Raser. Die neuen Ferraris haben leistungsmässig ein bedeutend höheres Potential. Für meine Fahrkünste sind 320 PS mehr als genug. Aus meiner Sicht bietet der 348-er sehr viel Fahrspass, beim fahren kommen zumindest bei mir immer noch Emotionen auf. Man lebt mit der Maschine, entsprechend mit Gefühl wird der Motor und auch das Getriebe behandelt. Zudem ist man Besitzer eines doch eher noch individuellen Fahrzeuges und nicht eines Gross-Serien-Fabrikates.

Ich gestehe, ich fahre meinen Ferrari 348 aus purer Freude am fahren und er hat mir auch schon viel an Freude gegeben. Was will man mehr ? Dafür bin ich auch bereit, einiges mehr als bei einem andern Wagen an Unterhaltskosten auszugeben, das ist mir der 348-er wert.

Aufgrund meiner Erfahrungen kann ich ösi 28 aus Winterthur den Einstieg über einen Typ 348 in die Ferrariwelt empfehlen, vorbehältlich der eingangs erwähnten Ausnahmen.

Im übrigen wohne ich nur gut 30 km von Winterthur weg. Für weitere Auskünfte stehe ich gerne zur Verfügung. Auch eine Fahrt mit meinem 348 Spyder oder der Corvette C5 wäre nach Absprache möglich.

Alm-öhi

ja ich weis nicht warum ihr immer in anderen sachen herumwüllt um mich schlecht zu machen.Ist es den ein Fehler das ich viel fragen haben und noch etwas unendschlossen bin und ich schon schauen muss was für mich das beste ist.Den Millionär bin ich keiner.Hätte einfach etwas mehr toleranz erwartet aber schon ok trotzdem danke ich allen die mir eine ehrliche Antwort gaben Gruss Alexander

Hallo Alexander,

viel Fragen ist ok. Wenn man dabei den Usernamen ändert ist das erst mal, na ja, etwas seltsam.

Aber nun zurück zum Thema.

Irgendwo auf einer Internetseite steht, man sollte bei einem Ferrari-Kauf nur die Hälfte des Geldes für das Auto ausgeben, den Rest bräuchte man für ungeplante Reparaturen.

Nun, ganz so schlimm ist es nicht aber ich denke eine 5 stellige Euro-Summe (also so 10.000 Euro) sollte man schon ausgeben können ohne anschließend hungern zu müssen. Wenn kein Problem am Auto auftaucht - einfach über das gesparte Geld freuen. Und wenn doch was größeres ist hat man ja vorgesorgt. Bei vielen Autos braucht man diese große Summe bei weitem nicht, wie die Beiträge hier beweisen. Aber wenn's doch ein Problem gibt sollte das Auto halt deswegen nicht den ganzen Sommer in der Garage stehen müssen.

Wegen der Leistung würde ich mir keine allzu großen Gedanken machen. Bei den Ausfahrten in der Gruppe in der ich dabei bin waren vom 40 Jahre alten Ferrari bis zum 512M alles dabei (auch 328, 348..). Bisher hat sich noch keiner beschwert, daß er nicht mitkommt. Und langsam fahren wir auch nicht gerade. :D

Von daher, mach Dir die Entscheidung nicht zu schwer. Lieber etwas kleiner Einsteigen und das Ferrari fahren genießen als das schöne Auto nur in der Garage zu bewundern. Und verkaufen zu gunsten von was 'größerem' geht ja immer. Die Preise sind da relativ stabil.

Viele Grüße,

Bruno

Hi Chris,

habe ganz vergessen die Laufleistung zu nennen, denn

in meinem Kopf ist Ferrari immer ein Hobbyfahrzeug.

Ca. 4000km im Jahr. Der Wertverlust ist sehr gering

und die Kosten sind Erfahrungswerte. Verkaufen mag ich

den Wagen ohnehin nicht, einen zweiten könnte ich mir

schon eher vorstellen.

Ich fahre fast nur spazieren, also nie von A nach B sondern von A nach A,

wobei manchmal ein Restaurant dazwischen liegt. Für den täglichen

Einsatz und hohe Km-Leistungen gibt es BMWs.

Gruß Udo

  • 2 Monate später...

Habe gestern von einem Bekannten eine alte "auto-motor-sport" geschenkt bekommen. Es handelt sich um Heft #19 vom 08. September 1989. In dieser Zeitschrift wird der 328er-Nachfolger "Ferrari 348" vorgestellt.

Für einige, die sich mit dem evtl. Kauf eines 348ers beschäftigen (und die diese alte "ams" nicht haben), wollte ich diesen Test mal hier posten; allerdings ohne Bilder (gibt`s doch schon genug im Netz). Habe nach "Kaufberatung" gesucht...und nichts gefunden. Hmm, dann stelle ich den Test eben hier hin:

 

Zitat

Fahrbericht Ferrari 348 tb (auto-motor-sport #19 / 08.Sep.`89)

T for two

Der Nachfolger des Ferrari 328 debütiert auf der IAA. Es ist ein Meilenstein in der Geschichte zweisitziger Ferrari-Modelle - mit völlig neuer Karosserie, längs eingebautem 300-PS-Achtzylinder und transversal angeordnetem Getriebe.

Ferrari-Freunde wissen es: Schon Nicki Lauda fuhr ein T-Modell (312 T) und gewann damit 1975 die Formel-1-Weltmeisterschaft. Was bedeutet der Kennbuchstabe T, der in der Bezeichnung der neuen Ferrari-Generation das Kürzel GT (Gran Turismo) ablöst? Er steht für transversal eingebautes Getriebe, eine der wichtigsten technischen Innovationen der 348-Baureihe.

Und worin besteht der Vorteil des querliegenden Getriebes? Vor allem in der Absenkung des Wagenschwerpunkts und der daraus resultierenden besseren Straßenlage. Beim Ferrari 348, dessen 3,4 Liter großer 8-Zylinder im Gegensatz zum Motor des Vorgängers nicht mehr quer, sondern längs eingebaut ist, befindet sich das Getriebe auf Höhe der Kurbelwelle direkt hinter dem Triebwerk und unterhalb des Achsantriebs. Durch diese Anordnung der Komponenten, die auch im Mondial T verwirklicht wurde, ist der Achtzylinder im 348 um über 10 Zentimeter tiefer eingebaut als im 328.

"Die moderne Karosserie mit den zahlreichen Ferrari-typischen Stilelementen ist ein Meisterstück von Pininfarina"

Die vom großen Bruder Testarossa übernommenen langen Schlitze in den Türen weisen auf eine weitere bedeutende Neuerung bei dieser Achtzylinder-Baureihe hin. Den Platz, der durch den Längseinbau des Motors seitlich gewonnen wurde, nehmen jetzt die Kühler ein - zu beiden Seiten Wärmetauscher für Wasser und auf der Beifahrerseite zusätzlich einer fürs Motoröl. Der wiederbelebte klassische Ferrari-Grill in der Frontpartie ist nur eine Attrappe und ausschließlich dazu da, dem 348 charakteristische Gesichtszüge zu verleihen.

Wie alle aktuellen Ferrari trägt auch der 348 unverkennbar die Handschrift des Turiner Star-Designers Sergio Pininfarina. Mit dieser Form ist ihm zweifellos ein neues Meisterstück gelungen. Kanten und Ecken, die das Vorgängermodell prägten, sind weichen Rundungen gewichen. Der Bug mit dem auffälligen Grill und den im Kunststoffstoßfänger integrierten großen Lampen erinnert an den F40 und wird sicherlich auch bei künftigen Ferrari-Modellen als familientypisches Stilelement wieder auftauchen. Zu den Schokoladenseiten der neuen Karosserie, die mit Ausnahme der Aluminiumhauben aus Stahl gepreßt wird, zählt auch die bullige Heckpartie mit den schwarzen Rippen über den breiten Rückleuchten und den wuchtigen Kotflügelausbuchtungen über den breiten Hinterrädern.

Erinnerungen an den 288 GTO liefern die wie Eselsohren abstehenden Außenspiegel, die mit Entlüftungsschlitzen übersäte Motorhaube und die nach innen gebogenen hinteren Seitenscheiben. Sie geben zwei Öffnungen frei, durch die der Motor seine Ansaugluft zieht. Wie beim Testarossa und GTO ist es Pininfarina wieder gelungen, eine harmonische Form ohne aufdringliche Spoiler zu entwickeln. Das der 348 aerodynamisch eine sehr gute Figur macht, zeigt nicht nur sein cw-Wert von 0,32, das verraten auch bündig eingepaßte Scheiben, die dezente Abrißkante am Heck, glattflächig gestylte Felgen, der kleine Lufteinlaß im Frontspoiler (für den Wärmetauscher der Klimaanlage) und der weitgehend ebene Unterboden.

Unter dem eleganten Anzug gibt es eine für Ferrari-Maßstäbe fast schon revolutionäre Neuerung in Sachen Karosseriebau: Der Gitterrohrrahmen hat beim 348 größtenteils ausgedient, er tritt lediglich noch in der Form eines Hilfsrahmens zur Aufnahme von Antriebseinheit und Hinterachse auf. Der übrige Teil der Karosserie ruht auf einem selbsttragenden Fachwerkrahmen, der steifer ist und maßgenauer gefertigt werden kann. "In der Torsionssteifigkeit", erklärt Fabio Giunchi, Entwicklungschef bei Ferrari, " ist der 348 allen unseren Modellen weit überlegen. Um für Berlinetta und Spider den gleichen Rahmen verwenden zu können, haben wir alle Entwicklungen mit der offenen Version gemacht. Trotzdem ist sie natürlich nicht ganz so steif wie das Coupe."

 

Eine erfreuliche Nachricht für alle langgewachsenen Ferrari-Fahrer: Man im 348 gut sitzen. Im Vergleich zum 328 ist der Innenraum um rund 10 Zentimeter länger und auch ein wenig höher. Der Verstellbereich der nicht besonders gut profilierten Sitze ist groß genug, um die Beine ausstrecken zu können. Die serienmäßige Neigungsverstellung des Volants erlaubt eine steile Lenkradposition, allerdings ein wenig auf Kosten der Ablesbarkeit von Drehzahlmesser und Tachometer.

Sehr aufgeräumt wirkt das neugestaltete Cockpit. Eingerahmt von den großen Anzeigen für Drehzahl und Geschwindigkeit liegen Öldruckmesser und Wasserthermometer direkt im Blickfeld hinter dem kleinen Lederlenkrad. Tankuhr und Ölthermometer befinden sich in der Mittelkonsole in Gesellschaft diverser Schalter und der mit Drucktasten gesteuerten Klimaautomatik. Das bis in die Türen gezogene Armaturenbrett ist ebenso wie die Sitze und ein Teil der Rückwand mit Leder bezogen.

Man findet sich im 348 auf Anhieb gut zurecht und spürt auch schon nach wenigen Metern Fahrt, daß man es mit einem waschechten Ferrari zu tun hat. Die Kupplung muß kräftig getreten werden, und der in polierter Kulisse geführte Schaltstock gibt sich störrisch wie ein Maulesel, solange das Getriebeöl noch kalt ist. Die Umstellung auf Seilzugschaltung ändert nichts an dem Ferrari-typischen Schaltgefühl, das von einer gewissen Knochigkeit und Schwergängigkeit geprägt ist und ganz offensichtlich als charakteristisches Merkmal mit Bedacht gepflegt wird.

"Unsere Sportwagen", bekennt Ferrari-Präsident Piero Fusaro, "sollen dem Fahrer das Gefühl vermitteln, daß sie von ihm beherrscht sein wollen." Und dafür muß man schon ein wenig beherzter zupacken als bei manchen Konkurrenten. Auch am Lenkrad, denn wegen des bewußten Verzichts auf eine Servounterstützung sind speziell bei Rangiermanövern kräftige Armmuskeln eine wertvolle Hilfe. Bei zügiger Fahrt wird die Arbeit etwas leichter. Die direkte und exakte Lenkung erlaubt dabei sehr präzises Dirigieren, vermittelt ausgezeichneten Fahrbahnkontakt und trägt so einen wichtigen Teil zu der Agilität des 348 bei.

Den anderen Part besorgen der tiefe Schwerpunkt, die steifer als beim Vorgänger ausgeführten Anlenkpunkte für die Trapez- und Dreiecksquerlenker, straff abgestimmte Bilstein-Stoßdämpfer und natürlich die üppige Bereifung (215/50 vorn, 255/50 hinten) auf 7,5 und 9 Zoll breiten Felgen mit 17 Zoll Durchmesser. Das Ergebnis verdient Respekt: Der 348 erreicht bei weitgehend neutralem Eigenlenkverhalten enorm hohe Kurvengeschwindigkeiten. Dabei zeigt er kaum Seitenneigung, reagiert spontan auf Richtungswechsel und überzeugt zumindest auf trockener Fahrbahn durch ausgezeichnete Traktion. Welche Möglichkeiten in ihm stecken, lotet man besser nicht auf öffentlichen Straßen aus. Für diejenigen, die es unbedingt wissen wollen: Auf der Ferrari-Teststrecke in Fiorano fährt er dem 390 PS starken Testarossa auf und davon.

"Der neue Ferrari ist ein Vollblutsportwagen vom Scheitel bis zur Sohle, eine Mischung aus hohen fahrdynamischen Qualitäten und markenspezifischen Reizen."

Auf Komfort sollten 348-Interessenten nicht erpicht sein. Die sehr straffe Fahrwerksabstimmung beseitigt alle Zweifel - der neue Ferrari will als hochkarätiger Sportwagen für Männer verstanden werden. Das unterstreichen auch die Tonlagen des Achtzylinders. Er ist zwar aufgrund umfangreicher schalldämpfender Maßnahmen und der beiden Metallkatalysatoren vor allem im unteren Drehzahlbereich deutlich leiser geworden, auf die charakteristische Geräuschkulisse muß man aber nicht verzichten. Ab etwa 4000 Touren, wenn der Motor herzhaften Biß entwickelt, setzt auch jenes metallisch-aggressive Fortissimo ein, das Ferrari-Jüngern wie Musik in den Ohren klingt.

Der mit Vierventiltechnik, variabler Saugrohrlänge, zwei separaten Einspritzsystemen (Bosch Motronic) und verteilerloser elektronischer Zündanlage ausgerüstete 3,4 Liter-V8 (siehe auch Testbericht Ferrari-Mondial T in Heft 12/1989) weist für einen modernen Sportmotor erstaunliche Qualitäten auf. Er bietet ein nutzbares Drehzahlband von etwa 1500 bis 7500/min, hängt in allen Bereichen vorbildlich am Gas und ist bei niedrigen Drehzahlen außergewöhnlich elastisch. Andererseits dreht er aber auch mit spielerischer Leichtigkeit in Regionen, von denen Achtzylinder normalerweise nur träumen können. Da sind trotz des stattlichen Leergewichts von 1400 Kilogramm überlegene Fahrleistungen sicher: laut Werk 5,6 Sekunden für die Beschleunigung aus dem Stand auf Tempo 100 und 275 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Fahrdynamik ist beim neuen Ferrari also wirklich kein Diskussionsthema, sehr wohl aber der Preis. Bei Redaktionsschluß war darüber das letzte Wort noch nicht gesprochen, man darf aber für die Berlinetta einschließlich serienmäßiger Zutaten wie ABS und Klimaautomatik mit über 150 000 Mark rechnen. Der Spider wird erfahrungsgemäß etwa 5000 Mark mehr kosten. Und wie steht es um die Lieferzeiten? Gut für Ferrari und schlecht für Interessenten, die nicht blind bestellt haben: Kaufverträge mit Lieferfrist 1992 sind vergriffen!

Werner Schruf

Technische Daten und Fahrleistungen

Motor

Wassergekühlter Achtzylinder-V-Motor längs vor der Hinterachse, querliegendes Getriebe, fünffach gelagerte Kurbelwelle, 2 obenliegende Nockenwellen pro Zylinderreihe, Zahnriemenantrieb, 4 Ventile pro Zylinder über Tassenstößel betätigt, elektronische Kraftstoffeinspritzung Bosch Motronic, Hubraum 3.405 cm³, Bohrung x Hub = 85,0 x 75,0 mm, Verdichtung 10,4:1, Leistung 221 kW (300 PS) bei 7.200/min, max. Drehmoment 323 Nm bei 4.200/min.

Kraftübertragung

Hinterradantrieb, Fünfganggetriebe. Übersetzung: I.=3,21, II.=2,11, III.=1,46, IV.=1,09, V.=0,85, Achsantrieb 3,44:1.

Fahrwerk

Einzelradaufhängung vorn und hinten mit doppelten Dreiecks- und Trapezlenkern, Federbeinen, Stabilisatoren, innenbelüftete Scheibenbremsen vorn und hinten, Antiblockiersystem, Leichtmetallfelgen 7 1/2 x 17 vorn, 9 x 17 hinten, Reifengröße vorn 215/50 ZR 17, hinten 255/50 ZR 17.

Karosserie

Zweisitziges Coupé mit selbsttragendem Fachwerkrahmen und Gitterrohrhilfsrahmen hinten, Radstand 2.450 mm, Spurweite vorn/hinten = 1.502/1.578 mm, Länge x Breite x Höhe = 4.230 x 1.894 x 1.170 mm.

Fahrleistungen*

Beschleunigung 0-100 km/h: 5,6 s

Höchstgeschwindigkeit: 275 km/h

*Werksangabe

 

 

Puhh,...

...Schnauze voll. - Daß das hier so viel Text wird, hätte ich auch nicht gedacht. Jetzt brauch ich erstmal `n paar Pflaster für die Fingerkuppen, eine Fluppe für die betelnde Lunge und `n Kaffee für die Nerven, weil meine Nachbarn zur rechten und linken Grundstücksseite sich seit 1 1/2 Stunden im Synchron-Rasenmähen-Wettbewerb messen müssen. Ich mach gleich mit...! :evil:

Ich hoffe mal ihr habt Vergnügen mit dem Fahrbericht, tschüß, Lamberko :wink2:

@Udo R

hi, Du sag mal, wie macht ihr das alle mit euren Ferrari`s nur ca. 4000 km im Jahr zu fahren. Ich weiß nicht wie ich das jemals schaffen soll. Bin mit meinem Testarossa bei jedem schönen Wetter auf der Gass zum "Spazierenfahren" und habe seit Februar schon die 4000 überschritten. Ich kann einfach nicht von dem Auto lassen, einfach nur geil :lol::lol:

Oder ziehen da alle die Stecker vom Tacho ab O:-) ?? Übrigens meine S-Klasse Bj. 2004 hat auch schon 42000 auf der Uhr. :wink2:

Gruß Klaus

Mein 328 hat heuer bis jetzt 930 KM runtergespult. Bis Oktober ist der angemeldet. Letztes Jahr waren es 2000 KM. Mir reicht es sogar fast in die Garage zu gehen und den nur anschauen und sich daran erfreuen :lol::lol:O:-) (und die neidigen Blicke der Nachbarn die es mir nicht können zu genießen).

Apropos Neid, letzte Woche war ein junger Pseudo-Sportwagen Fahrer (Honda Civic) auf Kollisionskurs mit mir. Hat dann ca 5 m vor mir seinen Wagen noch in meine Spur gebracht. Der Ar... !! Passiert euch sowas auch öfter das wildfremde Leute sowas machen??

Harald

Also auf Kollisionskurs hatte ich noch keinen. Aber es gibt einige die meinen unbedingt einen Ferrari auf der Landstraße überholen zu müssen. Damit habe ich kein Problem aber leider passiert das immer an Stellen an denen es eigentlich nicht geht weil man nicht sehen kann ob ein Auto entgegenkommt.

Scheinbar wird bei einigen Zeitgenossen der Verstand abgeschalten sobald die einen Ferrari vor sich haben ....

Bruno

@Harald_F

Hi, ja wenn das Wetter nix ist, reicht mir das mit der Garage auch aus. Aber wenn die Sonne strahlt will der ferrari unbedingt raus. So wie ich auch. Da muß es dann sein.

Aber 2000 km wären mir da viieeelll zu wenig Spass. Ich finde das Gas geben, die Beschleunigung das rauf und runterschalten Klasse, sowie Überholmanöver, verkehrsgerechte natürlich. Dabei dann offenes Fenster und den 12ender mit Fuchsauspuff richtig brüllen hören. Das kann man doch in der Garage nicht alles geniessen. :-o

Wenn man keine Zeit hat, verstehe ich das. Aber ich kenne z.B. auch Leute die nicht fahren wollen weil ja dann die nächste Wartung schneller fällig wird. (Also wirklich !!)

Ich fahre jedenfalls ohne Rücksicht auf die Kilometer, weil es mir egal ist, ob das Auto bei Verkauf 20.000 mehr oder weniger drauf hat.

In diesem Sinne grüßt Klaus

Ich fahre jedenfalls ohne Rücksicht auf die Kilometer, weil es mir egal ist, ob das Auto bei Verkauf 20.000 mehr oder weniger drauf hat.

:-))! Richtig so ! Schließlich hat man die Autos ja für sich selbst und nicht für den nächsten Besitzer, sofern man überhaupt an Verkauf denkt. Ich bin seit einem gutem Jahr rund 15.000 km mit meinem 348 gefahren, na und ?

Bei vielen Autos sind die Tachostände sowieso ein Witz, ich hatte auf meiner Suche Autos mit halb soviel KM gesehen aber deutlich schlechterem Gesamtzustand, einmal wechselte sogar ein Fahrzeug von einem Händler zu einem anderen, bei der Gelegenheit wurde der Km-Stand auch gleich von 80T auf 70T zurückgedreht, warum nicht gleich auf Null ?

Vermutlich haben wir alle lange genug davon geträumt einen Ferrari zu fahren, warum das schöne Auto dann in der Garage stehen lassen ? Allein der Sound macht doch schon süchtig ! X-)

Gruß, Georg

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