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Zylinderkopfdichtung


sunseeker2k

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Hallo,

bei meinem Opel Astra 1.7D war die Zylinderkopfdichtung defekt. Die Werkstatt hat dann gesagt, dass sie die Dichtung bei der Laufleistung (206.000 km) nicht austauschen wollen, weil man den Motor dann wahrscheinlich nicht wieder dicht kriegen wuerde. Die haben dann ein Zeug ins Kuehlwasser reingekippt, was die Dichtung praktisch von innen wieder dichten soll. Vorher hatte ich einen enormen Kuehlwasser-Verbrauch, was mich auf die defekte Zylinderkopfdichtung ueberhaupt erst aufmerksam gemacht hat. Das scheint jetzt besser geworden zu sein. Aber heute auf der Autobahn ist der Motor extrem heiss geworden (bei 120 km/h 95°, wenn ich schneller gefahren bin, ist die Temperatur immer weiter gestiegen). Woran kann das liegen? Ist das ein Zeichen dafuer, dass die Zylinderkopfdichtung immernoch undicht ist? Oder liegt das vielleicht an dem Zeug, was die da reingekippt haben?

Und wie sieht das aus, kann man die Dichtung wirklich nicht wechseln, wenn die Laufleistung so hoch ist? Falls doch, mit welchen Kosten muesste ich rechnen?

Ich waere fuer eure Tips sehr dankbar!

Viele Gruesse,

David

P.S.: Heute haben die auf der A31 geblitzt! Das war bei der Geschwindigkeitsbegrenzung wegen Strassenschaeden, die zwischen Oberhausen und Gronau ist (Richtung Emden). Man konnte das von weitem absolut nicht sehen! Mich haben sie wahrscheinlich auch geblitzt, aber ich hatte nur 10 km/h zuviel, weil ich wegen der hohen Motortemperatur nicht so schnell fahren wollte. Das war ein richtiges Flackern, ich glaub da ist wirklich jeder geblitzt worden. Soviel zu 'Geschwindigkeitsmessung an Gefahrenpunkten', naemlich ziemlich am Ende von 'Strassenschaeden', wo man auch locker mit 200 km/h laengsfahren koennte. Wer die Strecke kennt, wird mir rechtgeben. Die Blitzanlage sah aus, als wenn die nicht unbedingt nur kurzfristig da waere, also passt auf Leute!

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...die beste Lösung wäre hier: Werkstatt wechseln. "Man bekommt den Motor nicht mehr dicht", so ein Unsinn. Und dieses Dichtmittel hat Dir vermutlich jetzt den Kühler "abgedichtet". Daher wohl auch die hohe Temperatur.

Wenn das Zeug so gut dichtet, kann es doch gut sein, dass die Zylinderkopfdichtung jetzt wieder in Ordnung ist und kein Austausch erforderlich ist, oder? Ich habe naemlich ehrlich gesagt keine Lust auf weitere teure Reparaturen, das Auto hat mich dadurch in letzter Zeit schon genug gekostet...

Wenn der Kuehler durch das Zeug wirklich dicht ist (btw, hat jemand Erfahrungen mit so einem Dichtmittel?), wird sich das mit der Zeit wieder legen?

Viele Gruesse,

David

Hast du denn jetzt immernoch einen hohen Kühlwasserverbrauch bzw. ist der Ausgleichsbehälter voll? Kommt weisser Rauch aus dem Auspuff (nach längerer Fahrtstrecke)? Hast du Öl im Kühlwasser (im Ausgleichsbehälter schauen, ob es schimmert)? Wenn das Wasser mal wieder so warm ist, fühl mal, ob die Kühler bzw. die Schläuche zum Kühler warm sind.

Hast du denn jetzt immernoch einen hohen Kühlwasserverbrauch bzw. ist der Ausgleichsbehälter voll? Kommt weisser Rauch aus dem Auspuff (nach längerer Fahrtstrecke)? Hast du Öl im Kühlwasser (im Ausgleichsbehälter schauen, ob es schimmert)? Wenn das Wasser mal wieder so warm ist, fühl mal, ob die Kühler bzw. die Schläuche zum Kühler warm sind.

Zu dem Kuehlwasserverbrauch kann ich noch nicht 100%ig was sagen, weil die Werkstatt das aufgefuellt hat, wie ich heute festgestellt habe, sodass ich nicht sagen kann, ob es weniger geworden ist. Nur vom Gefuehl her wuerde ich sagen, dass der Kuehlwasserverbrauch jetzt wieder normal ist. Aber direkt nachdem ich auf die Autobahn aufgefahren bin, war die Temperatur auf 95° C , die sonst bei 92° C (bei weniger als 150 km/h) ist. Deswegen bin ich gleich auf einen Parkplatz gefahren und hab nach dem Kuehlwasser gesehen. Der Kuehlwasserbehaelter war ziemlich unter Druck und total am Dampfen, nachdem ich den Deckel aufgemacht habe. Ist das denn normal?

Wie wirkt sich denn eine defekte Zylinderkopfdichtung aus, abgesehen vom Kuehlwasserverlust?

Viele Gruesse,

David

Zu dem Kuehlwasserverbrauch kann ich noch nicht 100%ig was sagen, weil die Werkstatt das aufgefuellt hat, wie ich heute festgestellt habe, sodass ich nicht sagen kann, ob es weniger geworden ist. Nur vom Gefuehl her wuerde ich sagen, dass der Kuehlwasserverbrauch jetzt wieder normal ist. Aber direkt nachdem ich auf die Autobahn aufgefahren bin, war die Temperatur auf 95° C , die sonst bei 92° C (bei weniger als 150 km/h) ist. Deswegen bin ich gleich auf einen Parkplatz gefahren und hab nach dem Kuehlwasser gesehen. Der Kuehlwasserbehaelter war ziemlich unter Druck und total am Dampfen, nachdem ich den Deckel aufgemacht habe. Ist das denn normal?

Wie wirkt sich denn eine defekte Zylinderkopfdichtung aus, abgesehen vom Kuehlwasserverlust?

Viele Gruesse,

David

Das ist normal, dass die Dampf entgegen kommt. Deswegen sollte man auch unter keinen Umständen den Behälter aufmachen, wenn das Wasser heiss ist (kann man sich böse Verbrühungen holen). Das Kühlwasser steht unter Druck, damit es nicht bei 100 sondern erst bei 120°C, die VW-Flüssigkeit sogar erst bei 130°C, kocht. 95°C sind also eigentlich kein Problem. Sollten eben die Ventilatoren anlaufen, wenn du stehen bleibst, aber bis etwa 110°C würde ich mir keine ausserordentlich großen Sorgen machen. Bei 98°C ist also alles eigentlich noch im grünen Bereich. Zumal, wie du sagst, die Temperatur sonst nur 3°C niedriger war.

Außerdem wird das Kühlwasser normalerweise nicht bei BAB-Fahrten besonders heiss, sonder wenn du stehen bleibst. Bei schnellen Fahrten würde ich dann eher auf die Öltemp schauen.

Wenn du die o.g. Fragen (Ausname: Kühler/-schlauch) mit ja beantworten kannst, hast du mit großer Wahrscheinlichkeit eine kaputte Zylinderkopfdichtung.

Ich würde allerdings auch denken, dass es technisch möglich ist, die Zylinderkopfdichtung zu wechseln. Frage ist nur, ob sich das lohnt. Kostet schon nen bisschen was.

P.S. Wenn man den Behälter trotz heissem Wasser aufgemacht hat und dann wieder zuschraubt, ist dann bei kaltem Kühlwasser Unterdruck im System oder gibt es ein Ventil, das Luft rein-, aber nicht rauslässt?

Was kann den passieren, wenn ich mit einer defekten Zylinderkopfdichtung herumfahre? Und wieviel (nur ungefaehr geschaetzt) wuerde ein Austausch kosten?

Zwei Leute in der Werkstatt haben mir unabhaengig voneinander gesagt, dass es bei hoher Laufleistung eventuell zu Problemen kommen koennte.

Ich habe mir dann gedacht, dass das ja stimmen koennte, weil der Kolben im Lauf der Zeit die Form des Zylinderkopfes (wenn auch nur geringfuegig) durch die Laufbewegung aendert, so dass es schwierig sein koennte, die Dichtung da wieder richtig draufzukriegen.

P.S. Wenn man den Behälter trotz heissem Wasser aufgemacht hat und dann wieder zuschraubt, ist dann bei kaltem Kühlwasser Unterdruck im System oder gibt es ein Ventil, das Luft rein-, aber nicht rauslässt?

Da habe ich wirklich nicht dran gedacht! :oops:

Habe ich aber schon oefters gemacht, bis jetzt ist es immer gut gegangen. Wahrscheinlich gibt es so ein Ventil, wie du es beschrieben hast.

Viele Gruesse,

David

Meine Güte was werden denn da für Märchen erzählt.

Zylinderkopfdichtung wechseln ist innerhalb eines Tages gemacht, die passt sich nicht an Kolben und so Quatsch an.

Kopf runter, sauber machen, neue Dichtung rein und fertig.

Eine defekte Kopfdichtung bringt man mit Kühlerdicht nie vollständig dicht, da herrschen 1000 Grad und ein Verbrennungsdruck da kommt das bischen Dichtmittel nicht an.

Diese Mittel verfestigen sich wenn sie mit O2 in Kontakt kommen, darum verstopfen sie nicht den Kühler bzw. die Lamellen sondern nur das Leck.

Aber eben es ist ein Kühlerdichtmittel, es hilft zwar bei einer kaputten Kopfdichtung aber nicht auf Dauer.

Da gibt's nur eins, machen lassen, keine Sorge das ist kein Problem auch bei alten Autos nicht.

Ich wundere mich dann wirklich, warum die Werkstatt die Dichtung nicht wechseln wollte. Waere doch fuer die auch lukrativer, als ein Dichtmittel ins Kuehlwasser zu kippen. Hatten die keinen Bock zu arbeiten? :lol:

Eigentlich habe ich ausschliesslich gute Erfahrungen mit der Werkstatt gemacht, die sind auch immer sehr fair und fuehren die Auftraege zuegig aus.

Naja, mal gucken wie lange das jetzt haelt. Wenn das ein paar Monate haelt, dann kann ich mir ja selber so ne Flasche Dichtmittel kaufen und alle paar Monate einfuellen. Ist ja dann viel billiger als wenn ich die Dichtung wechseln lasse.

Wie gesagt, es wuerde mich interessieren, was passieren kann, wenn man mit einer defekten Zylinderkopfdichtung faehrt.

Viele Gruesse,

David

Meine Güte was werden denn da für Märchen erzählt.

Diese Mittel verfestigen sich wenn sie mit O2 in Kontakt kommen, darum verstopfen sie nicht den Kühler bzw. die Lamellen sondern nur das Leck.

Schon richtig, was ist aber, wenn infolge des Wasserverlustes das Kühlsystem nicht voll ist und nur das Mittel reingekippt wird? Dann ist O2 vermutlich auch IM Kühlsystem und dann klumpt es schon dort. Aber wie schon gesagt, Kopfdichtung wechseln und gut ist. Eventuell muss noch der Kopf plan geschliffen werden, aber das gehört eigentlich zum Standardprogramm.

sunseeker:

Im günstigsten Fall musst Du ab und zu Wasser nachfüllen, wenn Du so weiter fährst, im schlimmsten Fall hast Du irgendwann Wasser im Öl oder während der Standzeit in den Brennraum eingedrungenes Wasser verbiegt Dir beim Starten ein Pleuel, da sich Wasser nicht komprimieren lässt. Das ist aber das unwahrscheinlichste Horrorszenario O:-)

Kam aber alles schon mal vor.

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Hallo sunseeker2k,

 

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Der Kopf muss nur geplant werden wenn der Motor massiv überhitzt hat, ansonsten ist das vergebene Liebesmüh und ist manchmal sogar kontraproduktiv. Die Auflagefläche der Dichtung soll nicht spiegelglatt sein, sondern im Gegenteil leicht rauh, damit krallt sich der Feuerring besser fest, dicht wird es auf jeden Fall.

Ich nehme mal an die Werkstatt war so intelligent zuerst das Kühlwasser aufzufüllen und zu entlüften, bevor sie das Dichtmittel beigegeben hat...

Allerdings weiss man bei Werkstätten nie...

Ein ständiger Wasserverlust ohne Überhitzung ist sehr gefährlich, das Wasser rinnt nach dem Abstellen in den/die Zylinder und kann, wie der Vorposter geschrieben hat, zu verbogenen Pleueln und Kurbelwelle führen da Wasser nicht so wie Luft komprimiert werden kann.

Damit ist auf jeden Fall nicht zu spassen!

Vielen Dank fuer eure Tips!

Bei dem Gedanken an Wasser im Zylinder und verbogene Pleuel kriegt man ja richtig Angst...

Wenn der Wasserverbrauch jetzt wieder so stark ansteigt, werde ich auf jeden Fall die Dichtung wechseln lassen!

Viele Gruesse,

David

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