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er wurde gegangen...

Deutschland-Chef von Fiat führt Lamborghini

Stephan Winkelmann löst Werner Mischke nach nur zwei Jahren ab / Fiat sucht schon wieder

kön. FRANKFURT, 21. November. Stephan Winkelmann hat eine steile Karriere

gemacht:

Vom Vorstandschef der deutschen Vertriebsgesellschaft Fiat Automobil AG ist er nun zum Präsidenten des noblen italienischen Sportwagenherstellers Lamborghini aufgestiegen.

Wie schon in einem Teil der Samstagsausgabe berichtet, soll der 40

Jahre alte Vertriebsmann eine neue Ära der Luxusmarke einleiten, die 1999 von der Volkswagen-Tochtergesellschaft Audi übernommen worden war.

Winkelmann soll den Absatz der kleinen Sportmarke anschieben, der sich nach dem Willen der Eigentümer von schätzungsweise 1600 Autos in diesem Jahr langfristig auf 3000 verdoppeln soll. Die Modelle für das Wachstum hat Audi zusammen mit Lamborghini seit 1999 auf den Weg gebracht. Im Jahr 2002 kam der Lamborghini Murcielago (ab 230 000 Euro) auf den Markt, ein Jahr später folgte der "kleine Lamborghini" Gallardo (150 000 Euro).

Der Halbitaliener Winkelmann löst den 55 Jahre alten Lamborghini-Präsidenten Werner Mischke ab. Von Audi kommend, hatte der Ingenieur Mischke diese Funktion erst Anfang 2003 übernommen. Damit konnte er aber keinen Einfluß mehr auf die neuen Modelle ausüben. Damit ist klar: Der Aufstieg von Winkelmann ist gleichzeitig das Ende der Schonzeit von Mischke, dem ein würdevoller Abgang, allerdings mit fadem Nachgeschmack, ermöglicht werden sollte.

Nachdem Martin Winterkorn im März 2002 bei Audi als Vorstandschef begonnen hatte, kam es zu Spannungen mit dem Audi-Entwicklungsvorstand Mischke. Denn Winterkorn, zuvor Entwicklungsvorstand beim VW-Konzern, war nicht nur unzufrieden mit dem damals vor dem Marktstart befindlichen neuen Kompaktwagen A3. Mischke wurde auch vorgeworfen, Entwicklungsbudgets überzogen zu haben. Daher, so heißt es in Unternehmenskreisen, ist er auf den Posten bei Lamborghini abgeschoben worden, den er nun nach zwei Jahren wieder verlassen wird.

Wann Winkelmann seinen neuen Job in Italien antritt, ist noch unklar. Noch ist er von Fiat Deutschland nicht freigestellt. Das Unternehmen hat das Ausscheiden erst am Freitag abend offiziell mitgeteilt hatte, ohne aber zu sagen, wohin er wechselt.

Die Überraschung über den Aufstieg ist groß - nicht nur bei Fiat. Dort hat

Winkelmann erst Anfang Februar dieses Jahres die Aufgabe des Deutschland-Vertriebschefs übernommen, nachdem er zuvor die Geschäfte für den angeschlagenen italienischen Automobilhersteller in Österreich und in der Schweiz geleitet hatte. In Deutschland agierte er in diesen knapp zehn Monaten bislang unauffällig, eher unscheinbar und setzte wenig Akzente; ganz im Gegensatz zu seinem Vorgänger Klaus Fricke, der mit Ecken und Kanten - für manche zu offen -

seine Meinung sagte. Winkelmann muß zudem die Erfüllung seines Zieles schuldig bleiben, in diesem Jahr rund 90 000 Autos in Deutschland zu verkaufen, etwa so viel wie 2003. Statt dessen mußte Fiat bislang - trotz neuer Modelle wie dem Kleinwagen Panda - ein Minus von 5 Prozent hinnehmen. In den ersten zehn Monaten sind gerade einmal 70 000 Autos verkauft worden. Der Marktanteil ist weiter auf 2,6 Prozent geschrumpft.

Das muß Winkelmann nicht mehr kümmern. Ebenso nicht die neuen Probleme, die Fiat Deutschland ausgerechnet in einer schwierigen Umbruchphase treffen und neue Unruhe in der Händlerorganisation bringen. Denn schon Vorgänger Klaus Fricke ist nur 18 Monate geblieben und wechselte in einer Zeit massiver Umstrukturierungen und

personeller Neubesetzungen in der Turiner Fiat-Zentrale zur Automobilhändlergruppe Emil Frey in Stuttgart.

Hier noch die offizielle Pressemitteilung von Lamborghini:

Pressemitteilung

Personalie

Stephan Winkelmann, 40, wird Präsident der Automobili Lamborghini S.p.A.

in Sant' Agata Bolognese (Italien).

Dr. Ing. Werner Mischke, 55, legt im Einvernehmen mit dem Verwaltungsrat der Automobili Lamborghini Holding S.p.A. zum Jahreswechsel aus persönlichen Gründen sein Amt als Präsident der Automobili Lamborghini nieder.

Lamborghini, eine Tochtergesellschaft der AUDI AG, die zusammen mit den Schwestermarken Audi und Seat die sportliche Markengruppe Audi bildet, hat in den vergangenen Jahren durch die intensive Kooperation mit Audi einen außergewöhnlichen Aufschwung erlebt. Produkte, Technik und Qualität haben neue Maßstäbe auf dem Weltmarkt gesetzt. Mit der Ernennung Winkelmanns soll die Vertriebskompetenz weiter gestärkt und die für den nachhaltigen

Erfolg der Marke notwendige weltweite Marktdurchdringung erreicht werden.

Derzeit ist Winkelmann Vorstandsvorsitzender der Fiat Automobil AG Deutschland. Davor war er in verschiedenen Vertriebs- und Marketingfunktionen bei Fiat in Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz tätig.

Sant’Agata Bolognese, 22. November 2004

  • 2 Wochen später...

Alex, deine Frage wird durch Herrn Winkelmann durch sein Schaffen in Italien beantwortet werden.

Er ist sich der Problematik der 2 Kulturen durchaus bewusst, denn er arbeitet seit 20 Jahren in Italien und ist Halb-Italiener.

Ich durfte ihn heute kennenlernen und ich habe einen guten, angenehmen Eindruck von ihm.

Es war reiner Zufall dass ich genau heute mit Rico Tenni dem Besitzer von Valtellina-Automobili dort was ausgemacht habe. Rico ist in Zürich um seine Mutter zu besuchen und fährt nun nach Italien.

Wir haben 3,5 Stunden über unsere Lieblinge gefachsimpelt, seine Homepage zeigt was er alles schon in den Händen gehabt hat...

www.valtellina-automobili.com

Links auf dem Bild S. Winkelmann und daneben Roger (SV99) Geschäftsführer der Schmohl AG.

Besuch1.jpg

Der rote sv...das ist doch auch der von sv99...das ist einfach der wahnsinn...vor allem er ist rot und das kann doch nicht irgendein rot sein...das heck ist sowas von genial gestaltet...richtig wahnsinn!

topo diablo in rot...wahrscheinlich der einzige in rot den ich richtig gut finde! ! ! :-))!:-))!

Bin ich da jetzt so schlecht informiert? Audi hat doch anfangs groß gegröhlt dass Lamborghini sein eigenes italienisches Management behalten darf. Bin zur zeit recht schlecht informiert drüber weil ich mich jahrelang nun für Rx7 Interessiert hab, aber ein (leider) enttäuschter Ex Diablo Besitzer hat meine lambo Leidenschaft wieder geweckt :D

Herr Winkelmann arbeitet und lebt seit 20 Jahren in Italien, der Produktionsleiter Hr. Schneider lebt ebenfalls seit Jahren in Italien.

Ich denke diese Key-Player kennen die Probleme der unterschiedlichen Mentalitäten sehr gut und werden es sicher richtig anpacken.

Mit grösster Wahrscheinlichkeit besser als Hr. Mieschke der in meinen Augen doch eher blass wirkte, sprich keine positiven Änderungen nach aussen erkennen liess. (Mischke wurde auch vorgeworfen, Entwicklungsbudgets überzogen zu haben. Daher, so heißt es in Unternehmenskreisen, ist er auf den Posten bei Lamborghini abgeschoben worden, den er nun nach zwei Jahren wieder verlassen wird. )

Als er bei Lamborghini eingesetzt wurde, sah dies damals schon nach einer Strafversetzung bzw. letzte Chance aus, aber eigentlich muss uns diesem Manager-Gerücke nicht kümmern.

Wichtig für uns Kunden ist vor allem, dass der Verkauf und die Ersatzteilversorgung läuft und weiterhin gute Autos gebaut werden. :-))!

siehe hier: http://www.carpassion.com/de/forum/viewtopic.php?t=25501

Die Heckschürze des roten SV ist von Koenig Specials:

ak-diablo-bild14.jpg

cc-01.jpg

Bevor nachgefragt wird: Der obere Wagen ist eine frühe Photoshop-Übung der Münchner, basierend auf einem Foto ihres echten Koenig Diablo Roadster:

cc-02.jpg

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