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Heckantrieb = nervöser gradeauslauf?


MarkusA3

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also dem heckantrieb kann man ja einiges nachsagen, aber das mit dem seitenwind ist mir völlig neu. dies hat mehr mit der karosse des wagen zutun. so sind transporter, kombis, smarts und generell diese hoch-dach-kisten empfindlicher als ein flacher wagen mit breiten puschen, front- allrad- oder heckantrieb spielt da keine rolle.

generell kann man das aber mit dem bootsbau vergleichen, dort sagt man auch "länge läuft". eine S-klasse langversion mit ensprechendem gewicht läuft geradeaus wie ne eisenbahn, wagen mit kurzem radstand sind viel nervöser, aber auch agiler in kurven.

also dem heckantrieb kann man ja einiges nachsagen, aber das mit dem seitenwind ist mir völlig neu. dies hat mehr mit der karosse des wagen zutun. so sind transporter, kombis, smarts und generell diese hoch-dach-kisten empfindlicher als ein flacher wagen mit breiten puschen, front- allrad- oder heckantrieb spielt da keine rolle.

generell kann man das aber mit dem bootsbau vergleichen, dort sagt man auch "länge läuft". eine S-klasse langversion mit ensprechendem gewicht läuft geradeaus wie ne eisenbahn, wagen mit kurzem radstand sind viel nervöser, aber auch agiler in kurven.

Ich würde aber meinen, dass eine S-Klasse Langversion seitenwindepfindlicher ist, als eine normale S-Klasse, da mehr Angriffsfläche vorhanden.

auf die paar zentimeter kommt es dem wind auch nicht an. der längere radstand macht sich aber schon im geradeauslauf bemerkbar.

ganz deutlich ist der unterschied der alten a-klasse in der kurz- und lang-version(+14cm).

ich würde sagen ja aber meine Theorie in Worte zu fassen, dazu bin ich heute nicht mehr in der Lage.

sammeln wir Posts? -oder können wir noch auf eine fundierte Äusserung von Dir hoffen? Würde mich tatsächlich interessieren, was der Heckantrieb damit zu tun hat.

Wissen wir doch Alle (hoffe ich), dass die Hinterachse die Führungsachse ist und sich für den Geradeauslauf verantwortlich zeigt. Ob nun angetrieben oder nicht....

edit: (Habe mir mal Deine 575 Posts durchgelesen. Tolll, wirklich toll.

Sehr automobil das Ganze)

Mit dem Antriebskonzept hat das nichts zu tun, sondern mehr mit der Karosse und dem Radstand.

Je aerodynamischer ein PKW ist, desto seitenwindempfindlicher ist er. Das mal als erste pauschale Aussage. Jetzt werden einige natürlich kontern, dass der besagte Sprinter ein CW Wert jenseits von Gut und Böse hat und aber auch sehr seitenwindempfindlich ist. Ist natürlich richtig und daher einer der viel besagten Ausnahmen von der Regel...

Der Radstand spielt hier die wichtige Rolle. Der Ausdruck Länge läuft ist absolut korrekt. Schon A. Citröen, bzw. sein genialer Konstrukteur Farina hat dies bei seinen DS und traction-avant Modellen erkannt.

Simpel erklärt bedeutet dies, dass das Auto besseren Komfort auf geraden Strecken hat und auch viel besser in langgestreckten Kurven liegt. Ebenso ist es einfacher einen langen Radstand einzufangen, als einen Kurzen. Schönes Beispiel ist hierfür die alte S-Klasse von Mercedes (LeoII).Die Lösung lautet "Zeit zwischen den Achsen"

Warum ist ebenso einfach wie logisch erklärt:

Wennn man mit einem Auto auf eine Querrille oder z.B. Brückenfuge gerät, verdaut dies der lange Radstand besser, weil zwischen den Achsen mehr Platz, bzw. Weg also Zeit liegt. Die in Unruhe gebrachte Vorderachse (VA) kann sich wieder beruhigen, bis die Hinterachse (HA) von dem "Hinderniss" getroffen wird.

Bei einem kurzen Radstand, z.B. Smart trifft das Hinderniss beide Achsen fast zeitgleich und destabilisiert dadurch den Wagen. Das kennen wir als "Unruhe im Fahrwerk"

Bildlich gesehen springt der Wagen dann in die Luft. (Der Samrt ist dazu noch hart gefedert, um überhaupt beherrschbar zu sein) Nun kommen wir also zu dem Seitenwind. Trifft beides aufeinander, erwischt der Wind den "fliegenden" Smart also in der Luft und kann ihn so leichter versetzen.

Das Fahrwerk arbeitet übrigens immer, also nicht nur auf den besagten Querfugen, nur merken wir es sonst nicht so dolle. (dafür ist es ja auch da)

Der lange Radstand hat mehr Zeit diese Gegenkräfte auszgleichen und liegt daher besser. Kommen wir nun auch auf den zitierten Sprinter zu sprechen. Der wird durch seine seitliche riesiege Angriffsfläche (Wand/Mauer) natürlich stark getroffen und belastet. ABER: Durch seinen langen Radstand passiert die zeitverzöert und ist einfacher zu beherrschen als der kurze Smart, welcher effektiv durch seine Grösse nur wenig seitliche Fläche bietet (Vergleiche qm der seitlichen Fläche mal mit der S-Klasse), Nur durch seinen kurzen Radstand wird der Smartie aus der Ruhe gebracht.

(Aus 7. Sinn von ARD) Beispiel Wohnwagen zu Sprinter, welche nahezu die gleiche seitliche Angriffsfläche bieten: der Wohnwagen fliegt fast von der Strasse, warum? Zwillings, bzw. nur Einzelachse in der Mitte der Fläche, während der Sprinter wie ein Vierfuss-Tisch auf dem Boden steht

Interessant ist aber auch die Aerodynamik. Wir errinnern uns an den Audi 100 im (Ro 80) Design der aerodynamischen Formen, oder auch den 1. Ford Sierra. Hier wurde nur darauf Wert gelegt, frontal windschlüpfrig zu sein und keine Verwirbelungen am fliessenden Körper zu erzeugen. Im Windkanal hat man dann (später) festgestellt, dass die Autos seitlich katastrophale aerodynamische Fähigkeiten hatten, da durch die frontale glatte Strömung, die Aerodynamik der Seite gänzlich gestört wurde und dadurch der Wagen unruhig wurde (Abriss des Luftstroms, Kennen wir von den Fliegern). Der Wind konnte also eine grössere Kraft auf den Wagen ausüben, als auf die sonst übliche Silouhette.

Wie Ihr sicherlich bemerken konntet, ist das Ereichen des bestmöglichen CW Wertes mittlerweile wieder in den Hintergrund getreten (vergl. Audi 100 mit heutigem A6). Heute arbeitet man verstärkt am Detail, als an der ganzheitlichen Form der Karosse.

Ich würde aber meinen, dass eine S-Klasse Langversion seitenwindepfindlicher ist, als eine normale S-Klasse, da mehr Angriffsfläche vorhanden.

aber auch mehr Radstand (17cm?) was dieser wieder ausgleicht

Hört sich ja ganz fundiert und einleuchtend an. Super Posting @isdera!

Als einzige Argumentation wäre mir die Gewichtsverteilung eingefallen. Hohes Gewicht an der Vorderachse begünstigt den Geradeauslauf. Ein 540i fährt sich diesbezüglich weitaus entspannter als ein 520i und Modelle mit Heckantrieb haben tendenziell eine ausgeglichenere Gewichtsverteilung, also weniger Gewicht an der Vorderachse.

Toller Beitrag, jetzt bin ich echt um eine Erkenntnis reicher.

Dass bedeutet also, dass die bestmögliche Form ein flacher Wagen mit großem Radstand und guter seitlicher Aerodymamik ist.

Ein Murciélago mit extra langem Radstand zum Beispiel X-)

Großer Nachteil wär natürlich die Trägheit in Kurven. :-?

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