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  1. Es wird Zeit. Zeit, Versäumtes nachzuholen und die „Bucketlist“ der Wiesmann-Touren, die in den letzten beiden Jahren nur anwuchs, abzuarbeiten. Der „großen Idee“ kam ich aus gegebenem Anlaß nicht näher, alleine mehr als 1.500 km entlang einer russischen Grenze scheinen derzeit nicht opportun. Und etwas aus der Übung könnten wir (die beste Ehefrau von allen und ich) ja auch gekommen sein, also fangen wir vorsichtig an. Jersey soll’s werden. Jersey wurd’s. Die richtige Reisezeit ist jetzt, sommers ist’s voll dort und noch teurer. Wobei - die Kanalinseln gehören nicht zum „United Kingdom“, sondern sind Kronbesitz. Eigenes Parlament, eigene Gesetze, eigene Pfundnoten und als Eigenheit keine Umsatzsteuer. Das spart unter Tags, aber beim Übernachten merkt man’s nicht so direkt, das geht deutlich ins Geld. Also Kofferpacken. Besser gesagt: Knautschtaschen wiederfinden. Klappt. die Vorstellung meiner Frau, wir führen in die sommerliche Arktis, verursacht einen einseitigen Gepäcküberhang, den die 806 dennoch schluckt. Feste Drücken hilft. Daß Jersey nahezu strichgerade westlich von Speyer liegt und daher auch dort „Vorsommer“ oder Spätfrühling sein wird, fiel bei der Überlegung etwas unter den Tisch. Die Planung sieht vor, mit dem Katamaran ab Saint Malo in knapp 75 Minuten überzusetzen. Bis dahin sind’s zarte rund 950 km einfach. Aus dem Alter für derartige Herausforderungen sind wir raus, wir leisten uns einen echten „Stopover“ auf der Hinfahrt. Nix zum Gucken, nur Schlafen, nett essen und morgens weiter. Vor allem aber: Paris vermeiden. Wenn man da zeitlich geschickt ankommt, ist nach wie vor der weg um „la Capitale“ der kürzeste, aber aus Erfahrung weiß ich, daß ein Wiesmann jugendliche oder auch ältliche Heißsporne in vermeintlich schnellen Knallbüchsen zu lauter dummem Zeug anregt und die sind eigentlich irgendwie immer unterwegs. Entweder hängen sie in 10 cm abstand hinter’m Auto oder sie müssen mit waghalsigem Fahren beweisen, daß es eben nicht auf PS, sondern vor allem auf Wahnsinn ankommt im Vergleich zum deutschen Roadster. Muß ich nicht haben, ist mir zu blöd. Also vermeide ich’s einfach. Dieses Mal biegen wir bei Reims nach Norden ab und stechen über sehr gut ausgebaute Route Nationale quer durch bis Agnetz. Liegt mitten im Nirgendwo, das dortige Logis Hotel ist regelrecht billig, das Restaurant gut und die 806 ruht sich in der Abendsonne direkt am Zimmer geparkt aus. Der Weg nach Saint Malo unspektakulär einfach gemütlich abgeroadstert, sind ja nur etwas mehr als 430 km. Völlig entspannt und nur ganz leicht überhitzt kommen wir im schwülwarmen Hafen an. „La Schlang lang“ steht schon da. „We expect the crossing to be busy and recommend to arrive early“. Taten wir. Und ab dann gewinnt das Längen. Längen, die ich so nicht bedacht und erwartet hatte. Brexit läßt grüßen. Sowohl die Franzosen wie die Briten demonstrieren „Unabhängigkeit“ durch doppelte Kontrollen (nicht mehr wie früher „alles in einem Rutsch“. Und das dauert. Als Entschädigung dürfen wir als früh Verstaute beobachten, wie Wohnmobile rückwärts in den dunklen Schiffsbauch eingewiesen werden. Lustig, wenn Mutti schreit und der Verlader was anderes dirigiert! Der Katamaran ist schnell, echt schnell. Etwas mehr als eine Stunde für die 65 km. Ökologisch ist das erkennbar nicht, die Rußwolken sind deutlich. Aber ökonomisch, zumal wir ja durch Zeitumstellung eine Stunde gewinnen. Und dann hat uns die Insel. Mir macht das Linksfahren nix, ich bin’s gewöhnt. Flott zum Hotel, so groß ist Jersey ja gar nicht. Saint Brelade’s Bay Hotel ist ein netter Bau aus der Gründerzeit mit Erweiterungen, sehr guter Lage und wunderbarer Aussicht von unserem Zimmer auf eine von „Britain’s most beautiful beaches“. Da haben sie nicht übertrieben, echt nicht. Saint Malo liegt nahe, also haben wir auch hier Tidenhub wie verrückt. Bei Flut steht das Meer keine 25 Meter vor’m Hotel, bei Ebbe läuft man friedlich ein paar hundert Meter bis zur Wasserlinie. Nette Pubs, feines Essen rundherum auf der Insel, wenn man vorher rausfindet, wo’s schmeckt. „Good Pub Guide“ und der Pubführer von CMARA (Campaign for supporters of Real Ale) sind perfekte Ratgeber. Meeresfrüchte, Fish & Chips, Sandwiches - alles preiswert und schmackhaft. Klar, das ist nicht Frankreich, aber dafür blitzsauber gemacht und fein abgeschmeckte Gerichte. Das Fahren auf der Insel ist verwunschen, denn alle Straßen sind eng. Teilweise sehr eng. teilweise zu eng. Auf den Trichter kamen wir nach dem ersten Tag: „Green Lane“ heißt, daß man eigentlich da keinen Autoverkehr haben will. Nur Anwohner, Tempo 25 km/h (!!), Radfahrer und Fußgänger haben Vorrang. Man läßt sie bewußt zuwachsen, der Wiesmann paßt gerade noch so durch. Sehen tut man nix, weil’s Gras hoch steht. Da sollen wir nicht sein (dürfen es aber). Als Radwege natürlich perfekt. Also halten wir uns an A-/B-/C-Roads. A soll das Beste sein. Kann aber auch anderthalbspurig werden trotz Linienbusverkehrs. Winklig wird’s immer, die Kurven kommen plötzlich und sind locker rechtwinklig mit schmaler Spur und machen am Ende noch weiter zu. Eine feinfühlige Lenkung und satte Straßenlage wie vom Wiesmann ist dafür genauso prädestiniert wie das Sitzen links. Ich kann deutlich forscher an den Rand, weil ich da ja sitze. Die Einheimischen sind auch forsch, aber in ihren SUVs oft zu optimistisch. Kaum ein Auto ist nicht verschrammt an der Beifahrerseite. Schnell wird man kaum, Limit ist inselweit 64 km/h. Wird zwar nicht kontrolliert, aber faktisch geht’s auch seltenst flotter. Dafür „molto romantica“ mit Baumkronen über der Bahn, bewachsenen Mauern, Ausblicken auf Ozean oder Landsitze - das macht sich gut. Man kann auch Bus fahren, aber es gibt keine „Rundherum“-Linie. Alles ist auf die Inselhauptstadt Saint Helier zentriert, also muß man umsteigen. Dafür kommen sie zu selten, das macht keinen Spaß. Erstaunlich viele Portugiesen hier, vor allem Menschen aus Madeira. Ein bißchen ist’s zu verstehen, Jersey ist grundsätzlich nicht unähnlich mit Touris im Süden, unbewohnterem Norden und der gesamten Atmosphäre. Denen ist’s nur permanent zu kalt - uns reicht’s dicke. In Deutschland sind mehr als 30° befohlen, wir sitzen bei angenehmen maximal 23°. Sehr gelungen, Glück gehabt! Zurück wieder mit dem Katamaran. Wir verlieren die Stunde wieder, kommen im Dunkeln an. Es ist Freitagabend, Frankreich rächt sich, indem nur drei Einreiseschalter auf sind. Dafür aber die Kontrollen gründlich. 200 Autos brauchen mehr als eine Stunde - und wir standen in der falschen Schlange, waren also bei den letzten. Was von weitem wie „nur’n Motorrad“ aussieht, war eine ganze Horde, die JEDER Helm ab, Papiere raus, Kontrolle des Gepäcks“ erdulden mußten. Und wir dahinter faktisch auch. Naja. Irgendwann ist alles rum und nach kurzer Nacht im Hafenhotel geht’s weiter zu meinem weiteren gedachten Highlight: Le Mans. Vorher in Rennes Zwischenstop. Seit die U-Bahn endlich fertig ist, hat die Stadt enorm gewonnen. Und wir essen auch noch dank der Spürnase der besten Ehefrau perfekt für echt kleines Geld. Da muß doch alles danach klappen, oder? Manchmal auch nicht. Wir sind im warmen Wetter angekommen, es wird grenzwertig in der aufgeheizten Stadt. Das schlaucht doch, obwohl die Etappe heute nicht lang war. Nur rund 250 km ab Hafen bis zum Bed & Breakfast. Sehr nette und herzliche Gastleute, eine „das paßt gerade noch so“-Zufahrt zur eigens freigemachten Tiefgarage (es nützt der Bodenfreiheit übrigens nichts, wenn man den Hintern zusammenkneift!) und nach kurzer Erfrischung auf in eine den Bildern nach wunderschöne Fachwerk-Altstadt. Sie ist wunderschön, das Fachwerk echt alt und meistenteils gut erhalten. Nur ist sie ausschließlich auf Touristen ausgerichtet, das hat was von einem bewirtschafteten Freilichtmuseum. Und wie in Museen üblich ist die Kulinarik nicht der Schwerpunkt. Eher werden viele Bescher abgefertigt als gut bewirtet. Ich mag’s ganz und gar nicht, wenn Anpreiser vor der Türe stehen und einen zum Verbleib ermuntern wollen. Abmunternd wirkt das. Aus Frust habe ich dann bei der Abreise ganz vergessen, daß ich eigentlich noch drei Fotos schießen wollte - Arnage, Mulsanne und Hunaudières wollte ich ansteuern. Naja, in ein paar Wochen tun das richtig schnelle Autos und das ist dann auch sicher besser. Durch den „Streifen des Nichts“ (ein breites Band von Lille bis an die Pyrenäen, in dem die Besiedlung extrem dünn ist quer durch Frankreich) geht’s schließlich südlich an Paris vorbei. Troyes hatte ich schon lange auf der Liste als östlichste Stadt in der Champagne und eine der schönsten Städte Frankreichs. Dieser Spruch kommt sogar hin. Sowohl die Gerichte wie die Getränke überzeugen in jeder Hinsicht. Die Stadt ist ebenfalls extrem gut erhaltene historische Fachwerksubstanz, aber jetzt in „lebendig und normal“. Wir sind sehr begeistert, die zwei Nächte dort haben gut getan und Le Mans vergessen lassen. Zurück sind wir schnell, obwohl’s alles limitiert ist. Autobahn über Metz bedeutet nur 440 km bis nach Hause. Locker völlig staufrei durchgerollt. Vor lauter lauter haben wir den Abzweig nach Metz verpaßt und sind auf der A4 Richtung Strasbourg unterwegs. „Das ist ein Zeichen“ - in Seltz auf dem Umweg nach Speyer noch flott den SuperU überfallen und feines Onglet erworben. Eine runde Sache war das dann trotz eines Umwegs von 50 km. Unterwegs hätte ich den Kilometerstand 111.111,1 fotografieren wollen, aber - auch das habe ich verpaßt. Man kann nicht alles haben! Etwas zum Fahren zum Schluss: In Frankreich werden die Limits recht dicht überwacht. Bei geringer Verkehrsdichte macht das weitaus weniger langsamer als gedacht. Ich fahre „Limit + ungefähr 5 km/h“, dann kommt keine Knolle. Und wenn ich auf einen Vordermann peu à peu aufschließe, gebe ich beim Überholen durchaus Gas, lasse mich aber sofort nach Wiedereinscheren auf Vortempo zurückfallen. Da kommt man sehr gut durch, ohne Ärger mit der Rennleitung zu bekommen. Die 806 hat wieder einen Umbau erlebt. Die Hinterachse war mir mit zunehmendem Alter immer mehr zu hart trotz geänderter Dämpfer. Rennfeder hat neue Federbeine gebaut, die progressiven Federn mit fast halbierter Federkraft auf eigens abgestimmte Dämpfer hin ausgesucht. Zugstufe jetzt einstellbar, Druckstufe sanftestmöglich anlaufend und dann über den weitern Weg verhärtend. Folge: Die Hinterachse pumpt nicht mehr, wenn auf die Arbeit der Zugstufe dummerweise schon die nächste Unebenheit folgt (katapultartige Beschleunigung des Hecks). Selbst beladen federt er jetzt vor allem kurze harte Schläge so sanft weg, daß mir zum ersten Mal nicht das Genick wehtut nach einer solchen Tour. Auch die Ehefrau ist mehr als angetan. Mir gefällt die deutlich verbesserte Traktion auf unebener Strecke genau so gut. Gut so, denn die nächsten Touren werden wieder weiter werden. "Be good till next time" (oder auf Jerseyanerisch: "À la prechaine!") Markus
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