Das Ganze wäre ein eigener Thread. Was ist ein "echter" Sportwagen? Und wie viel Kompromiss darf es denn sein?
Ich habe für mich nach ein paar Jahren Streckentraining im 458 Italia und Special jedenfalls festgestellt, dass diese Autos in den Bergen schlicht zu schnell sind. Wer sie dort ausfahren will (und kann) braucht schon eine gehörige Portion kriminelle Energie. Das ist nicht meine Welt. Ich möchte niemanden tot fahren.
Dazu kenne ich die kurvigen Strecken in erreichbarer Nähe inzwischen besser als meine Terrasse daheim. Also gilt es jetzt neue Strecken zu entdecken.
Um weiter entfernte Ziele anzusteuern ist so ein 458 aber dann doch etwas anstrengend. Ausserdem bedauere ich jeden Kilometer auf der Autobahn als sinnlose Verschwendung. Warum also nicht dafür ein Portofino, mit dem ich dann am Col de Turin noch kein Rückenweh und keinen Gehörschaden hab, aber immer noch jede Menge Spass?
Und wenn ich wieder mal das Image als Waschweib loswerden muss nehme ich den Spitfire. Das IST dann Sport und der eigene Sarg wahrscheinlicher als das Gefängnis.
Für die Rennstrecke hingegen ist jeder Strassensportwagen eine Ente sobald man sich mal an einen Rennwagen mit Slicks etc. gewöhnt hat. Da werde ich mir auch künftig was mieten, sei es wieder einen Cayman Clubsport oder einen 458 Challenge oder wie kommenden Herbst noch etwas radikaler einen Formel Renault.
Was ich persönlich in der Tat nie verstehen werde ist ein SUV mit 600 PS. Aber wenn es für andere stimmt wünsche ich viel Spass damit.