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Heckverkleidung Unterboden MF3


806

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Eine Verkleidung unter dem Heck hört sich erst einmal komisch an, ist aber sinnvoll.

Unter dem Kofferraumboden (ab Spritzwand Kofferraum rückwärts) ist der Wagenboden eines MF3 eine zerklüftete Wüste aus Achsteilen, Antriebswellen, Auspuffanlage, Spritversorgung und Unterbringung Batterie. Nichts ist geschützt, alles verdreckt hoffnungslos und diese Lösung ist weder aerodynamisch sinnvoll noch dauerhaft besonders tauglich. Wer nicht nur bei strahlendem Sonnenschein auf besten Straßen unterwegs ist – also hoffentlich alle – wird mit diesem Zustand nicht wirklich zufrieden sein können. Bei der 806 waren die Kabel teilweise schon sehr stark korrodiert, da wäre also sowieso in nächster Zeit eien Sanierung fällig gewesen. Ganzjahresbetrieb rächt sich!

Nur am Rande sei erwähnt, daß in der „Manufaktur“ offensichtlich das Batteriegehäuse angeschliffen/-gefeilt wurde, um den nötigen Platz für die rechte Antriebswelle zu schaffen. :-o:-o

Nun – DAS ist alles geändert.

Ursprünglich wollte ich zusätzlich zur Gewichtsoptimierung und der kleinen Baumaße wegen das Nonplusultra haben – LiFePO4-Batterien statt des schweren Bleiakkus. Solche mit ausreichender Kapazität waren schnell gefunden. Preislich rangiert man da zwischen mehr als 2.000 € für Rennsportteile und knapp 400 € für solche aus Motorrädern.

Zwei zu 400 € zusammen (jeweils 12 V 20 Ah) sollten technisch locker ausreichen und zusammen nur knapp 2 kg wiegen. Perfekt, oder? Bis der Lieferant bei Verwendung in einem Auto streikte, weil seine Balanciersteuerung für die einzelnen Zellen mögliche Ladungsspitzen bei einer so leistungsstarken Lichtmaschine nicht überleben würde und er deshalb die Gewährleistung ablehne. Die Rennsportdinger waren mir zu teuer. Dann halt nicht .. !:(

Geworden sind’s der besseren Vereinbarkeit mit den Platzbedürfnissen der Antriebswellen und der Gewichtsverteilung wegen zwei Motorradbatterien zu 12 V 32 Ah als AGM-Batterien. Leichter ist die Sache nicht, jede wiegt knapp 10 kg. Dafür ist die Kapazität jetzt bei Parallelschaltung besser als vorher (wobei die Serienausstattung insoweit keine Probleme machte).

Der Plan:

Den Bereich ab Wagenboden bis „so weit wie möglich hinten“ völlig schließen, jeweils links und rechts eine Batterie hin und damit besseren Schutz vor Verdreckung und zusätzlich bessere Unterströmung des Wagenbodens erreichen. Louvres sollen außerdem der Entsorgung von durch Radbewegung aufgewirbelten Luftmassen im Radhaus dienen und hoffentlich auch für bessere Umströmung des Differentials und damit sein leichteres Leben sorgen. Letzteres bei der DTM im Fahrerlager abgekupfert und hier in etwas gröberer Weise umgesetzt. Bohren am Rahmen ist unerwünscht, das verletzt die Verzinkung.

Der Weg:

Die Verkleidung wird zweigeteilt, damit die Batterien leicht zugänglich bleiben. Vorne ein individuell an den Ausschnitt angepaßtes Blech, dahinter eine eingehängte Quertraverse, auf der sich das neue Batterietragblech abstützt. Batterie steht auf diesem Blech in einem angepaßten Rahmen, der mit Moosgummi ausgelegt wird. Zur Entnahme ist dieses Standblech leicht zu entfernen, die Batterie wird vorgezogen und kann dann entnommen werden.

Das Ergebnis:

Zunächst mal der Bausatz, wie er am Auto montiert wurde:

post-83808-14435439826523_thumb.jpg

Zur Halterung werden ausschließlich sowieso für die GFK-Verkleidung gesetzte Bohrlöcher im Rahmen verwendet, der Rest ist "selbsttragend" durch Auflage auf den Rahmen.

Die Batteriehalter sind hier gut zu erkennen:

post-83808-1443543982982_thumb.jpg

Stabile Sache bei 3 mm Alublech!

Eingebaut und schwarz lackiert sieht das ganze von unten so aus (Wagenboden wurde natürlich noch gründlich gereinigt):

post-83808-14435439832712_thumb.jpg

Die Louvres sind jeweils 12 cm lang und knapp 5 cm tief. Derzeit nur ausgekantet aus dem Blech, wenn sie zu lang sind, müssen sie noch gekürzt werden.

Eingebaut am Beispiel der neu links montierten zweiten batterie die Situation "von innen". zu erkennen ist auch das getrennt in eigenen Hüllrohren geführte Plus- und Minuskabel, das zur rechten Batterie und der dortigen Einspeisung ins Bordnetz führt. Verlegt oberhalb des Auspuffs entlang einer Verkleidung, also nicht sichtbar von außen.

post-83808-14435439835582_thumb.jpg

Zu erkennen ist schon, wei denkbar knapp die Antriebswelle am Gehäuse vorbeiführt, jetzt sind wenigstens 4 cm Platz, wo vorher an der engsten Stelle keine 2 cm vorhanden waren. Kleinere Gehäuse machen's möglich.

Letzte Anmerkung: Nichts an diesem Auto ist symmetrisch, auch wenn es mit bloßem Auge so zu sein scheint. die Bleche mit den Louvres drin sind tatsächlich unterschiedlich groß und mußten aufwendig von Hand angepaßt werden.

Beruhigte Grüße aus dem Windkanal

Markus

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Hallo Markus,

super Arbeit wie von dir gewohnt und du machst dir wirklich Gedanken wie man diese unsere Wiesmänner mehr "Alltagstauglich" machen kann.

Leider werden wohl der überwiegende Teil der Wiesmänner nur bei schönsten Wetter in der Stadt auf dem Weg zur Eisdiele bewegt wo man so etwas nicht wirklich braucht. Bevor jetzt wieder ein großes Geschrei losgeht schaut euch einfach die Inserate bei Mobile an - Ausnahmen

Ich bin auch immer am Verbessern mit dem Ziel den GT so oft es geht Problemlos im Alltag zu bewegen zu können solange es nicht die schöne Optik betrifft.

Weiterhin gute Fahrt Und ich bin schon gespannt was dir als nächstes einfällt.

Gruß

Sören

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