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Breitreifen in der Schweiz noch lange erlaubt?


bielieboy

Empfohlene Beiträge

Ich habe gerade in einem anderen Forum den Artikel gefunden und wollt mal eure Meinung dazu wissen.

Im Namen der Sicherheit will der Bundesrat das nachträgliche montieren grösserer und breiterer Räder und Reifen drastisch einschränken. Tuning-Verbände und Reifen-Importeure befürchten nun, dass diese Restriktionen vielen Shops und Garagen in der Schweiz den Todesstoss versetzen werden.

Mit dem letztes Jahr vorgestellten Handlungsprogramm «Via sicura» will das Bundesamt für Strassen ASTRA mehr Sicherheit im Strassenverkehr erreichen. Im Handlungsfeld «Fahrzeug» stösst besonders die Massnahme 205 vielen Direktbetroffenen sauer auf: Ab 2012 sollen, wie es im Schlussbericht zu Via sicura heisst, nur noch «die vom Fahrzeughersteller freigegebenen Rad- und Reifendimensionen zulässig» sein. «Künftig ist es illegal, sein Auto mit grösseren Felgen und breiteren Reifen auszustatten, wenn vom Hersteller für diese Dimension keine Freigabe besteht», fasst Gerry Meyer, Präsident des ATVSL (Auto Tuning- & Design Verband Schweiz / Liechtenstein) die Konsequenz für den Autofahrer zusammen. «Da neue Räder die häufigste Tuningmassnahme darstellen, wird es sozusagen keine Individualisierung mehr geben. Die grossen Automobilhersteller hingegen haben die Kontrolle über die Freigaben und können so ihr eigenes Zubehörgeschäft protegieren. Pneuhäuser und auf Tuning spezialisierte Garagen trifft es am härtesten.»

Die technische Grundlage für diese neue Gangart erklärt Bernhard Gerster von der Dynamic Test Center AG (DTC), der in der Fachgruppe Fahrzeug an diesem Massnahmenkatalog mitgewirkt hat: «Heute werden immer breitere Reifen angeboten. Sind sie breiter als vom Hersteller empfohlen, können sie sich negativ auf das Lenkverhalten auswirken. In Extremsituationen kann es vorkommen, dass das Fahrzeug in einer Kurve trotz Lenkbewegung geradeaus fährt. Richtig breite Reifen auf älteren Fahrzeugen ohne ABS bergen ein weiteres Risiko: Beim Nassbremsen blockiert das Rad und die breiten Pneus können das Wasser nicht mehr über die Profilstruktur verdrängen.»

Gerry Meyer können diese Argumente nicht überzeugen: «Das mit dem Lenkverhalten galt vor 20 Jahren, mit den heutigen Radaufhängungen ist das absolut kein Problem mehr. Schliesslich werden die Räder der Hersteller auch immer breiter.»

Auch André Staudenmann, Projektleiter der EU-Reifentests vom Touring Club Schweiz (TCS), sieht in diesen Massnahmen einen Schuss vor den Ofen: «Reifentests zeigen genau das Gegenteil auf, nämlich dass heutige Breitreifen (Serie 50, 45 und kleiner) oft zur Verkehrssicherheit beitragen können. Das Brems- und Lenkverhalten wurde in den letzten fünf Jahren deutlich verbessert. Wichtig ist, besonders bei Breitreifen, dass eine Restprofiltiefe von ca. 3 mm nicht unterschritten wird. 1,6 mm sind da auf nasser Fahrbahn zu wenig. Die heutigen Bestimmungen reichen bezüglich Räder/Reifen-Dimensionen vollkommen aus. Wir brauchen keine weiteren Einschränkungen. Und auch keine neue Regelung für Einzelpersonen, die sich sowieso an nichts halten.»

Wie genau diese Regelung schliesslich formuliert und umgesetzt wird, ist noch offen, wie ASTRA Mediensprecher Frédéric Revaz erklärt: «Der Bundesrat hat das UVEK mit der Weiterbearbeitung des Handlungsprogramms beauftragt. In einem nächsten Schritt wird das UVEK nun Umsetzungsvarianten mit Prioritäten, Kostenschätzungen und Alternativen vorlegen. Die Massnahmen werden nach Wirksamkeit, Zeit und Kostenaufwand gewichtet. Darauf gestützt wird der Bundesrat über die konkrete Umsetzung befinden.»

Gerry Meyer vom ATVSL zweifelt daran, dass die Einschränkung im Bereich Raddimension viel zur Sicherheit beitragen wird. Er setzt auf andere Massnahmen: «Alle namhafte Autoverbände sowie der TCS fordern ein Winterreifenobligatorium. Leider wird diese Forderung bei den zuständigen Stellen stiefmütterlich behandelt.»

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Das ist ein verfrühter Aprilscherz!?

nur noch «die vom Fahrzeughersteller freigegebenen Rad- und Reifendimensionen zulässig»

Das ist doch die zentrale Aussage. Es wird dann vom Hersteller alles mögliche zulässig sein. :wink:

Das ist ein verfrühter Aprilscherz!?

da kennst du sowohl die schweizer bevölkerung als auch der schweizer bundesrat (und vor allem ein mitglied namens leuenberger) sehr schlecht... ich halte es zwar für mist was da geschrieben wird, rein theoretisch könnte ich mir dies jedoch ohne probleme vorstellen.

Es tut mir leid-auch, wenn Ihr noch so wenig Steuern zahlt-ich werde nie einen Fuß in die Schweiz setzen.

Diese Regulierungswut ist völlig unverständlich. Verbietet gleich noch Alkohol, Toblerone und Skifahren und meldet die Nummerkonten an die EU....

Soweit ich weiß werden pauschal Kapitalertragsabgaben entrichtet. Namentliche Nennungen kann es bei Nummernkonten eigentlich nicht geben. Der Inhaber ist nach wie vor anonym.

Soweit ich weiß werden pauschal Kapitalertragsabgaben entrichtet. Namentliche Nennungen kann es bei Nummernkonten eigentlich nicht geben. Der Inhaber ist nach wie vor anonym.

Kapitalertragsabgaben werden an die EU nicht abgegeben (zumindest von seriösen Banken, die Ihre Kunden richtig beraten haben). Als das Gesetz durchkam wurden das Vermögen umgeschichtet zu ...... den Wortlaut kenne ich im Moment nicht, müsste Zuhause nachsehen, so wird sichergestellt das kein Geld die CH verlässt.:wink:

nur noch «die vom Fahrzeughersteller freigegebenen Rad- und Reifendimensionen zulässig»

ist das bei uns in deutschland nich sowieso so geregelt? ich hab bei meinem mopped wenn ich andere reifen draufgemacht habe, als die eingetragenen so nen wisch ausdrucken müssen und den mit mir rumtragen

Es tut mir leid-auch, wenn Ihr noch so wenig Steuern zahlt-ich werde nie einen Fuß in die Schweiz setzen. Diese Regulierungswut ist völlig unverständlich.

c'est ca! die schweiz ist eines der tollsten länder überhaupt, aber auf diversen gebieten wird einfach übertrieben (vor allem im strassenverkehr); "perfektionismus" den niemand braucht! dies wird mir bei jedem auslandaufenthalt wieder bewusst.

Noch ist nichts gegessen.

>Zum einen gibt es dann ein Referendum und dann eine Volksabstimmung.:wink:

Das Volk hat das Recht, über Parlamentsentscheide im Nachhinein zu befinden.

Bundesgesetze, allgemeinverbindliche Bundesbeschlüsse sowie unbefristete Staatsverträge unterliegen dem fakultativen Referendum: Das heisst, darüber kommt es zu einer Volksabstimmung, falls dies 50000 Bürgerinnen und Bürger verlangen. Die Unterschriften müssen innert 100 Tagen nach der Publikation eines Erlasses vorliegen.

Das vetoähnliche Referendumsrecht wirkt für den politischen Prozess insgesamt verzögernd und bewahrend, indem es vom Parlament oder von der Regierung ausgehende Veränderungen abblockt oder ihre Wirkung hinausschiebt - man bezeichnet das Referendumsrecht darum häufig als Bremse in der Hand des Volkes.

>Und zum andern liegt der Ball dann beim Hersteller, hier würde ich mal behaupten, wenn ein Hersteller "seinen" Kunden die Möglichkeit gibt Breitreifen zu fahren, dann folgen auch die andern Hersteller.

In Österreich(Steiermark) ist alles viel leichter mit Tunning und Typisierung und der Polizei! zb:Ich fahre einen M3 E36 mit 18" OZ mit 225 und 255 (nicht eingetragen in Zulassung)Bei etwa 1 von 10 Polizeikontrollen schauen die auf Dimension bei meinem M3.ZB:Bei Polizeikontrolle hat der Bulle gesagt die Reifen und Felgen sind ja nicht eingetragen aber dieses Auto braucht eh so Dicke Dinger bei diesen PS! Gute Weiterfahrt! lööööööl

  • 2 Wochen später...

Ich habe gerade unsern R32 auf der Autobahn gesehen, wie er von der MFK (TÜV) kam.

Mit diesen Felgen in Deutschland, würde der Fahrer der Todesstrafe direkt zugeführt.

Hier bekommen wir (oder besser der Händler) die Felgen ohne Auflagen eingetragen.

Die Rad/Reifenkombination steht über das Fahrzeug hinaus, so stark, das man es mit blossem Auge sofort sieht.:D

Hier auf dem Foto, sieht das noch harmlos aus.

felgensportec8cw.jpg

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