Jump to content
EUROPAS GROßE
SPORTWAGEN COMMUNITY

Ist Maserati schon tot?


F40org

Empfohlene Beiträge

Ich poste das Thema einfach mal hier da ich denke es passt ganz gut.

Meine - vielleicht etwas provokante - Frage. Ist Maserati schon tot?

Man schaue sich die Zulassungen im März an. Maserati 28 Fahrzeuge, Wiesmann glaube 20, mal so als Beispiel. Das kann doch eigentlich nicht im Sinne der Verantwortlichen sein, dass man mit den Verkaufszahlen nahezu auf Niveau eines Kleinstserienherstellers ist.

Die Händler laufen davon - haben Angst, dass sie noch mehr Geld mitbringen müssen.

Außer 4porte kein vernüftiges Autos mehr im Programm und dieser ist zwar wunderschön aber im Bezug auf seinen Wettbewerb viel zu schwach und zu teuer.

Das neue Coupe wird sicherlich auch kein Topseller - schon gar nicht zu diesem Preis. Auch da ist man sich - außer natürlich bei Maserati selbst - längst sicher.

Was also soll/muss passieren um die Marke noch zu retten?

Jetzt registrieren, um Themenwerbung zu deaktivieren »
  • Antworten 55
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Das Thema wäre einen eigenen Thread wert.

Mir fällt folgendes bei Maserati und bei Alfa (Gehören die nun eigentlich zusammen oder nicht?) auf:

Der Maserati GT und der Alfa 159 als jeweils zuletzt auf den Markt gekommenes Modell der beiden Marken scheinen in gewisser Hektik oder zumindest unter starken Budgetrestriktionen entwickelt worden zu sein.

Vom GT hätte ich mir ein eigenständiges Modell in Richtung eines Vantage V8 erwartet. Stattdessen wurde nun ein GT auf den Markt gebracht, der mit knapp 4,9 m Länge eher in den Markt des großen Mercedes Coupes passt, als kleinerer Sportwagen wie Vantage oder meinetwegen auch 911. In diesem Marktsegment, dass auch in Konkurrenz zu den großen Limousinen S-KLasse, Siebener und A8 zu sehen ist, wird der GT aber meiner Meinung nach einen schweren Stand haben.

Warum hat man nicht die Gransportplattform mit einem neuen Karosseriedesign ausgestattet?

Wie haben sich eigentlich die Verkaufszahlen von Maserati in den letzten Jahren weltweit entwickelt?

Maserati müßte in Deutschland eigentlich wesentlich stärker sein, wenn man die Verkaufszahlen des deutschen Marktes ins Verhältnis zur Bedeutung des Marktes setzt. Maserati hat sicher ganz andere Kostenstrukturen, als dies bei einem Kleinsthersteller wie Wiesmann der Fall sein dürfte.

Bleibt zu hoffen, dass das Coupe sich auf dem amerikanischen Markt entsprechnend gut verkauft. Zumindest der Einsatz der ZF Wandlerautomatik in Verbindung mit dem V8 dürfte eine gute Entscheidung gewesen sein.

Teilt Ihr meine Meinung oder sehe ich die Sache zu pessimistisch?

Meine - vielleicht etwas provokante - Frage. Ist Maserati schon tot?

Man schaue sich die Zulassungen im März an. Maserati 28 Fahrzeuge, Wiesmann glaube 20, mal so als Beispiel. Das kann doch eigentlich nicht im Sinne der Verantwortlichen sein, dass man mit den Verkaufszahlen nahezu auf Niveau eines Kleinstserienherstellers ist.

Die Händler laufen davon - haben Angst, dass sie noch mehr Geld mitbringen müssen.

Außer 4porte kein vernüftiges Autos mehr im Programm und dieser ist zwar wunderschön aber im Bezug auf seinen Wettbewerb viel zu schwach und zu teuer. ....und auch als "Automatik" nicht wirklich der Renner.

Das neue Coupe wird sicherlich auch kein Topseller - schon gar nicht zu diesem Preis. Auch da ist man sich - außer natürlich bei Maserati selbst - längst sicher.

Was also soll/muss passieren um die Marke noch zu retten?

In erster Linie würde ich mal sagen, sie sollten anfangen wieder richtig gute Fahrzeuge zu bauen, ohne Leistungsschwankungen wie in letzter Zeit. Der Preis? Na ja, da drüber läst es sich streiten, der eine würde jetzt behaupten „zu teuer“, der andere „ preis angemessen“ es kommt immer darauf an, durch welche „Brille“ man schaut.

Sie sollten auf jeden Fall, wieder sich auf das ursprüngliche besinnen, und zwar das eigentliche, schöne luxuriöse Sportwagen zubauen. Und sie sollten mehr Freiehand in Sachen Leistung bekommen. Wenn man den „neuen“ anschaut, mit dem gleichen Motor wie der quatroporte/gs, da muss ich mich schon fragen was das bringen soll, wieso kann man nicht gleich einen stärkeren Motor, der auch konkurezn fähig ist einbauen, wieso kommt er (angeblich) 1 Jahr später auf den Markt. Was ist in der heutigen Zeit 400 PS bei dieser Fahrleistung das der Maserati an Tag legt, das ist nichts besonderes mehr, da ist der Hund begraben, „für nichts besonderes, soviel Geld ausgeben“ da ist es sehr schwierig Kunden zu überzeugen so einen zu kaufen. Einen Ferrari ( oder Porsche, Lambo usw.) Kunden auf die Seite von Maserati zu ziehen, geht bei dieser Auswahl/Leistung im Moment gar nicht.

Ist Maserati schon tot?

Noch nicht, aber wenn Sie soweiter machen dann geht es nicht mehr lange.

gruss winni

Hat Maserati jemals richtig gelebt?

Das war immer eine Marke für Enthusiasten, die das Thema Auto nicht nach gängigen Preis-/Leistungs-Kriterien angehen. Die kommen von ein paar hundert Autos im Jahr und peilen 8000 Fahrzeuge pro Jahr an. Das sind winzigkleine Stückzahlen (Ferrari liegt AFAIK bei knapp 5.000 Fahrzeugen, Porsche bei 60.000 oder 80.000 ???)

Das Problem ist, dass Maserati in einem Segment antritt, in dem weltweit die Stückzahlen vor allem im Geschäftskundensegment gemacht werden. Und ein Masi als Firmenwagen ist nicht nur hier in Deutschland immer noch nicht so richtig erklärbar ...

Ich stimme Maserati-4200 zu: Früher gab es neben Maserati von den Massenherstellern keine Fahrzeuge mit vergleichbarer Motorleistung. Das hat sich geändert und das ändert auch die Wettbewerbsposition.

Ich persönlich glaube, dass es Maserati als Marke noch lange geben wird. Aber ihre Stückzahlziele (über 10.000 p.a.) werden die kaum umsetzen können.

Ich denke einfach mal das die Marke einfach einen eigenständigen Sportwagen braucht der einen Motor hat der nicht im Quattroporte verbaut wird und das ganze zu einem Preis bis max. 150.000 €.

Der Gran Sport ist, so finde ich, ein sehr schönes Auto mit einem guten Motor, nur leider ist die Qualität einfach nicht auf Preisniveau, zudem fand ich dieses massive Händler installieren in Deutschland eh lächerlich, um an Hersteller wie Porsche ranzukommen sollte man erst auch mal so gute Arbeit ablegen und dann sollte das Händlernetz vergrößert werden.

Wobei die Händler die ich kenne haben eh nichts Exklusives, sondern sind in einem Mehrmarkenautohaus verwurzelt, so dass ich mir um deren finanzielle Situation nicht allzugroße Soregn mache.

Denke aber das Maserati nie tot sein wird, sondern einfach da ist und bleibt wo die Marke war, KLEIN und etwas für Enthusiasten

...(Ferrari liegt AFAIK bei knapp 5.000 Fahrzeugen, Porsche bei 60.000 oder 80.000 ???)...

Im Geschäftsjahr 05/06 warens 102.602 Porsche Neufahrzeuge

Das Problem bei Maserati ist unter anderem, daß sie offensichtlich nicht genau wissen, was sie wollen und daher zu oft ihr Konzept wechseln.

In der Prä-Ferrari-Ära waren die Autos einfach nur technische Katastrophen. Optisch zwar ganz hübsch anzuschauen, von der Zuverlässigkeit aber nicht akzeptabel.

Mit dem Einstieg von Ferrari wurde Maserati dann gegen Porsche positioniert, was anfangs meiner Meinung nach auch ganz gut geklappt hat. Der 3200 GT hatte mehr Dampf als ein vergleichbarer 911 und war ausstattungsbereinigt dazu noch günstiger als der Elfer.

Momentan scheinen sie mit Modellen wie dem Quattroporte und dem neuen GranTurismo diese sportliche Ausrichtung wieder zu verlassen. Jetzt ist offensichtlich mehr der luxuriös-sportliche Weg mit Viersitzer und großem GT angesagt. Maserati soll damit anscheinend gegen Fahrzeuge wie einen Mercedes CL oder die gesamte Aston Martin-Palette antreten. Als Alternative zum 997 kommt ein Maserati - zumindest derzeit - nicht in Betracht. Dies mag sich mit Erscheinen des Panamera und einer Neuauflage des 928 wieder ändern, außerdem soll ja auch bei Maserati wieder ein sportlicheres Modell unterhalb des GranTurismo folgen.

[...]Als Alternative zum 997 kommt ein Maserati - zumindest derzeit - nicht in Betracht. Dies mag sich mit Erscheinen des Panamera und einer Neuauflage des 928 wieder ändern[...]

Nur das Problem besteht ja darin, dass dann Porsche wieder Maserati die Kunden klaut. Keiner wird ja sagen "ach anstatt des Panamera kaufe ich den Quattroporte" bzw. wenn jemand sowas sagt, dann ist er kein Neukunde, da er auch ohne Panamera einen Quattroporte gekauft hätte.

Wobei ich den Quattroporte als super Wagen empfinde. Aber es stimmt, dass nur "Fans" die 400PS reichen. Leute, die von anderen Herstellern kommen, werden so etwas vor den Kopf gestoßen, wenn selbst ein M3 oder ein RS4 mehr PS haben. Aber einen eleganteren Wagen als den Quattroporte, der trotzdem dabei nicht protzig oder dicklich wirkt, gibt es momentan nicht.

Aber es stimmt, dass nur "Fans" die 400PS reichen. Leute, die von anderen Herstellern kommen, werden so etwas vor den Kopf gestoßen, wenn selbst ein M3 oder ein RS4 mehr PS haben.

Für einige Leute mag es schon eine Rolle spielen, ob der Quattroporte 400 PS oder 500 PS hat. Für eine nicht geringe Zahl von potentiellen Kunden ist das aber völlig egal.

Viele Fahrer oder Nutzer beispielsweise eines S 500 könnten sich auch eine AMG-Version leisten, tun es aber nicht. Der Nutzen von Mehrleistung bei einer Limousine ist ab einer gewissen Schwelle sicherlich grenzwertig.

Wenn Maserati mehr QP`s verkaufen will, dann müssen sie zumindest was den deutschen Markt anbelangt zwei Hemmnisse überwinden:

1. Es muß klar sein, dass der Wagen genauso zuverlässig ist wie eine S-Klasse, ein Siebener oder ein A8. Die qualitativen Versäumnisse der Vergangenheit haften dem Image von Maserati genauso hartnäckig an wie die Attribute Eleganz und Exklusivität. Bei uns im Bekanntenkreis gibt es die Story eines Maseratifahrers, der vor langer Zeit seinen Händler verklagt hat, weil er Probleme mit den Turbos hatte. Der Mann ist längst tot, aber das Image der Unzuverlässigkeit bleibt bis heute wie Pech an der Marke haften.

2. Viele Fahrzeuge dieser Klasse sind Geschäftswagen. Oben genannte Oberklassefahrzeuge sind weitgehend bei Kunden und Mitarbeitern akzeptiert. Bei einem Maserati kann das hierzulande problematisch sein. Auch hierzu ließe sich die eine oder andere Anekdote erzählen...

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo F40org,

 

schau doch mal hier zum Thema Maserati (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1

Ich hoffe die Marke Maserati wird noch ewig leben. Sie bauen so schöne Autos. Und schöne Frauen zicken auch immer, also was soll es.

Im obigen Beispiel wäre es für mich gar keine Frage. Ich würde den Maserati ohne zu überlegen einer S-Klasse, einen A8 oder einen 7er vorziehen.

[...]Ich würde den Maserati ohne zu überlegen einer S-Klasse, einen A8 oder einen 7er vorziehen.

Wenn man die Entscheidung nicht treffen muss ist das leicht gesagt. Aber wenn es darum geht, dass Du den Wagen jeden Tag fahren musst und er absolut zuverlässig sein soll, dann kommst Du sicherlich schon ins grübeln.

Schon alleine die verschwindent geringe Anzahl an Händlern stimmt einen da vielleicht anders. Wenn man nämlich mal auf Geschäftsreise ist, dann kann man mit A8, 7er oder S-Klasse wunderbar zu jedem Händler fahren, wenn etwas kaputt ist. Beim Maserati sicherlich deutlich schwieriger hier kompetente Beratung zu erhalten.

Ich kenne einen Quattroporte-Fahrer und der hat auch ziemliche Probleme mit dem Wagen gehabt. Dieser stand sehr häufig in der Werkstatt. Mittlerweile fährt er wieder seinen Land Rover und hat den Quattroporte in die Schweiz verfrachtet (wo er nicht jeden Tag genutzt wird). Er ist absoluter Marken-Fan und hat den Quattroporte überhaupt nicht nach Leistungsdaten gekauft, sondern weil's ein Maserati ist. Aber auch er wird beim nächsten Kauf sicherlich daran zurückdenken, dass er recht viel Ärger mit dem Wagen hatte.

Wenn man allerdings mal (mit-)fährt, dann ist der Wagen an Coolness kaum zu überbieten. Das Auto hat auf jeden Fall etwas und ist einer der schönsten 4-Türer, die ich kenne. Und die 400PS reichen absolut - mehr wäre aber sicherlich schöner. Zumal der Sauger auch erst ab 4.000U/min in die Gänge kommt. Sowas passt halt super zu Sportlern wie den V8-Ferraris, aber in einer Limousine wünscht man sich teilweise auch mal etwas mehr Drehmoment.

Wenn man die Entscheidung nicht treffen muss ist das leicht gesagt. Aber wenn es darum geht, dass Du den Wagen jeden Tag fahren musst und er absolut zuverlässig sein soll, dann kommst Du sicherlich schon ins grübeln.

Schon alleine die verschwindent geringe Anzahl an Händlern stimmt einen da vielleicht anders. Wenn man nämlich mal auf Geschäftsreise ist, dann kann man mit A8, 7er oder S-Klasse wunderbar zu jedem Händler fahren, wenn etwas kaputt ist. Beim Maserati sicherlich deutlich schwieriger hier kompetente Beratung zu erhalten.

Absolut richtig. Deswegen wird der Quattroporte auch nie ernsthafter Gegner von S-Klasse und Co. werden, sondern immer eine Randerscheinung bleiben. Das wird Maserati aber nicht weiter stören, da der Viertürer

a) bewußt in die Nische zwischen S-Klasse und M5 zielt und

B) einfach zum Portfolio der Marke Maserati gehört.

Problematischer sieht die Angelegenheit schon beim GranTurismo aus. Für die Größe und das Gewicht ist der Wagen bei den zu erwartenden Preisen ein wenig untermotorisiert. Und in der Klasse des GranSport/4200 GT hat Maserati momentan gar nichts zu bieten.

Maserati sollte sich in Zukunft mehr an Aston Martin orientieren, die schreiben vielleicht noch immer keine schwarzen Zahlen, aber die Modellpalette ist einfach perfekt. :-))!

Die Modelpalette ist die eine Sache, die angebotenen Features die Andere.

Beim Maserati QP gibt es nicht:

Bluetooth, Keyless Go, klimatisierte Sitze.........

Die Liste ließe sich beliebig erweitern. Klar, die einen sagen, bei einer Sportlimousine brauch man das nicht, aber gerade die Kunden, die mit einem Wechsel von Audi, BMW oder Mercedes spekulieren, freuen sich über diese kleinen Dinge.

Meiner Meinung nach muß Maserati gerade im Technikbereich konkurrenzfähig werden und dieses auch nach außen hin kommunizieren, damit die Marke gestärkt wird und damit auch irgendwann Geld verdient wird.

Ansonsten sollte man sich den "Angriff" auf die Oberklasse sparen.

Ich hatte übrigens in Potsdam bei Ehrl und in Singen beim Gohm ausführlich die Gelegenheit, den QP zu fahren. Rein fahrerisch ist es ein tolles Auto, die Fahrleistungen sind mehr als ausreichend, ebenso der Platz.

Für Enthusiasten genau das richtige, aber davon gibt es eben zu wenig.

Gruß Jan

Die Modelpalette ist die eine Sache, die angebotenen Features die Andere.

Beim Maserati QP gibt es nicht:

Bluetooth, Keyless Go, klimatisierte Sitze.........

Also über das Für und Wider von Keyless Go läßt sich trefflich streiten, aber für den QP gibt es sogenannte Komfortsitze mit Heizung, Belüftung und Massagefunktion, sowohl für die Vorder-, als auch für die Rücksitze. Und da Bluetooth bereits durch die gesamte Ferrari-Palette (und bei Alfa und bei Fiat) zu finden ist, dürfte es bei Maserati nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen, sofern es dies nicht schon längst gibt (wovon ich eher ausgehe).

Maserati sollte sich in Zukunft mehr an Aston Martin orientieren, die schreiben vielleicht noch immer keine schwarzen Zahlen, aber die Modellpalette ist einfach perfekt. :-))!

Das ist mittlerweile so nicht mehr richtig, derzeit wird bei AM Geld verdient.

...aber für den QP gibt es sogenannte Komfortsitze mit Heizung, Belüftung und Massagefunktion, sowohl für die Vorder-, als auch für die Rücksitze...

Ui, das wußte ich nicht 8) aber man lernt nie aus

...Und da Bluetooth bereits durch die gesamte Ferrari-Palette (und bei Alfa und bei Fiat) zu finden ist, dürfte es bei Maserati nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen, sofern es dies nicht schon längst gibt (wovon ich eher ausgehe)...

Das Telefon ist nach wie vor fest in der Mal integriert, vielleicht kommt Bluetooth ja dann zum MJ 2008?

________________

Aber was ich sagen will, die deutschen "Premium-Hersteller" demonstrieren technologische Vorsprung und sind extrem innovativ.

Sicher, die Kunden erwarten das auch von den Herstellern und insbesondere auch von den zu kaufenden "High-Tech"-Autos.

Maserati hingegen legt Wert auf Stil und hohe Sportlichkeit. Die Individualisierungen im Innenraum sind nahezu unbegrenzt (nur der Geschmack setzt Grenzen). Einen kleinen Einstiegs-6-Zylinder oder sogar einen Diesel sucht man dort vergebens.

Maserati demonstriert Leistung. Basta!

Um heute erfolgreich Autos zu bauen und natürlich zu verkaufen, gelten mehr denn je die Gesetzte des Marktes. Geld wird normalerweise mit dem Mainstream verdient (Ferrari jetzt mal außen vor, der Erfolg steht auf einem anderen Blatt).

Porsche hat von knapp 20.000 Zulassungen in Deutschland in 2006 nur knapp ein Viertel (4528 Stück /Quelle: 7-Forum) mit dem Elfer gemacht.

Der Rest, könnte man sagen, enfällt auf den Mainstream.

Sicher wirft die automobile Oberklasse mehr Gewinn ab als die Brot-und-Butter-Autos, aber dann muß man auch genügend Stückzahlen verkaufen. Und dieses gelingt den deutschen Herstellern eben traditionell beser als den ausländischen Mitbewerbern.

Maserati hat zwar auch eine "relativ" ruhmreiche Vergangenheit, aber die wird in der automobilen Öffentlichkeit eben nicht so wahrgenommen wie die von Porsche oder Ferrari. Auch hier besteht akuter Handlungsbedarf.

Wenn Maserati den Spagat zwischen Enthusiasmus und Mainstream schafft (am Geld im Fiat-Konzern kann es nicht liegen) dann wird die Marke bestimmt auch noch mal 90 Jahre bestehen.

Gruß Jan

Ich sehe die Zukunft um Maserati eigentlich recht positiv.

Die jetzigen Modelle orientieren sich ohne Zweifel Richtung USA. Aus diesem Blickwinkel heraus ist der neue Maserati Gran Turismo gut platziert. Es gibt nicht allzuviele 2+2 GTs mit V8 Motor und Wandlerautomatik. Ich glaube, daß dieses Auto ein Erfolg wird und relativ problemlos die Fertigungshallen in Modena auslasten kann, sofern der Quattroporte ein wenig schwächelt. Da aber beide Fahrzeuge auf einer Plattform basieren ist dies kein echtes Problem.

Auch für einen späteren Gran Turismo Spyder sehe ich sehr gute Chancen am Markt. Ein Maserati SUV steht ja auch noch eventuell aus. Auch hier sehe ich großes Potential.

Für den europäischen Kunden dürfte Maserati eher weniger attraktiv werden. Diese dynamische Lücke möchte man nun mit Ferrari und Alfa Romeo füllen.

Moinsen

Maserati hat definitiv eine harte Zeit hinter sich und es sieht für die nahe Zukunft auch nicht absolut goldig aus, wobei man es auch nicht zu schwarz sehen sollte. Den GranTurismo muss man dieses Jahr im Auge behalten.

Maserati sollte sich lieber im sportlichen Luxus- statt im Sportwagenbereich aufhalten. Der Quttroporte ist schon ein sehr guter Anfang. Statt PS-Monster und Supersportwagen eher Luxus- und Komfort-Limo und Coupe.

Maserati hatte viele Jahrzehnte in Italien ein höheres Ansehen als Ferrari.

Das kommt nicht von ungefähr.

Die vielen tollen technischen Spielereien funktionieren bei den Volumenhersellern auch nicht zufriedendstellend.

Nicht jedes Handy ist bei Audi, BMW oder Mercedes mit dem Bluetooth kompatibel. Wenn es funktioniert, dann gibt es Verbindungsabrüche, schlechte Qualität und und und.

Optimal geht auch bei den "Mitbewerbern" nicht über die Bühne.

Maserati wird weiterleben doch es wird nicht einfach.

Ich muss mal kurz was zum QP loswerden:

Ich wette, dass kein Mensch den Wagen nach den PS-Zahlen kauft.

Ich erinnere mich mal daran, als ich ihn zum ersten Mal gesehen hab. Das war eines der ganz wenigen Autos, wo ich mich nicht gefragt hat, wieviel PS der wohl hat. Der Sound war super, und optisch gibt es wohl wenig schöneres - da war diese Frage einfach irrelevant. Das er irgendwie genug Kraft hat, hat man gehört und gesehen. Die Details waren da egal.

Technisch bekommt man sicher Neueres, und wenn es einem um Kosten-Nutzen geht, kauft man eher eine S-Klasse, 7er, A8.

Was sicherlich auch eine große Rolle spielt, ist die Seltenheit, mit der das Auto anzutreffen ist. Ich kann glaub ich an einer Hand abzählen, wie oft ich einen QP in freier Wildbahn erlebt habe. Die anderen Oberklasse-Limousinen sieht man dagegen jeden Tag. Das wird auch für den ein oder anderen Käufer ein Grund sein.

Problematisch wird wohl bei Maserati sein, dass Maserati enger mit Alfa Romeo verzahnt werden soll. Würde man, nur um auf höhere Stückzahlen zu kommen, einen Einstiegs-Maserati, leicht und nur mit V6 Motor anbieten, dann würde man Alfa Romeo in die Quere kommen. Der Nachfolger des Alfa Romeo 166, also der 169 soll deswegen angeblich auch keinen 8Zyl. Motor bekommen, sondern eben nur V6 Motoren. Würde man stattdessen den 8 Zylinder Motor von Maserati im 169 verbauen, hätte man doch Schwierigkeiten Preise zu rechtfertigen, denn ein Alfa Romeo 169 wäre dann trotz 8 Zylinder Motor immer noch günstiger als ein Quattroporte.(Das ist genauso, wie wenn Porsche den Cayman/Boxster mit

der Leistung des 911ers verkaufen würde.)

Es gibt ja immer auch Gerüchte über eine Limousine unterhalb des Quattroporte und eben über einen "Einsteiger-Maserati", aber mit solchen Modellen würde man mit Alfa Romeo konkurrieren.

Aber wozu noch weiter Stückzahlen erhöhen. Es ist bekannt, dass Maserati pro Jahr 7500 Einheiten produzieren/verkaufen muss, um den break-even zu erreichen und schwarze Zahlen zu schreiben. Letztes Jahr wurden doch, wenn ich nicht irre, so ca. 6600 Fahrzeuge produziert bei Maserati. D.h. so weit ist man nicht mehr davon entfernt, schwarze Zahlen zu schreiben.

Problematisch wird wohl bei Maserati sein, dass Maserati enger mit Alfa Romeo verzahnt werden soll. Würde man, nur um auf höhere Stückzahlen zu kommen, einen Einstiegs-Maserati, leicht und nur mit V6 Motor anbieten, dann würde man Alfa Romeo in die Quere kommen. Der Nachfolger des Alfa Romeo 166, also der 169 soll deswegen angeblich auch keinen 8Zyl. Motor bekommen, sondern eben nur V6 Motoren. Würde man stattdessen den 8 Zylinder Motor von Maserati im 169 verbauen, hätte man doch Schwierigkeiten Preise zu rechtfertigen, denn ein Alfa Romeo 169 wäre dann trotz 8 Zylinder Motor immer noch günstiger als ein Quattroporte.(Das ist genauso, wie wenn Porsche den Cayman/Boxster mit

der Leistung des 911ers verkaufen würde.)

Wenn es wirklich so eine Denkweise gibt, so ist das ziemlich kurzsichtig. Glaubt man im Fiatkonzern denn, dass man alleine am Markt ist, oder will man auch versuchen anderen Unternehmen Marktanteile abzujagen?

Mercedes dürfte nach so einer Logik auch nicht den 350 in C-Klasse, E-Klasse, S-Klasse, CLS-Klasse, SLK, SL, etc. anbieten. Auch dürfte es keinen E 500, S 500 und CLS 500 parallel geben.

Gewisse Kanibalisierungseffekte muß man einfach in Kauf nehmen, wenn man das Ergebnis in der Summe steigern will.

Bei Porsche ist es insofernhin ein Sonderfall, als dass der 911er prinzipbedingte Nachteile gegenüber dem Boxster/Cayman hat und bei einem stärkeren Motor plötzlich das Einstiegsmodell am Topmodell vorbeiziehen würde. Auch hat Porsche, wenn man mal vom R8 absieht, keine direkte Konkurrenz für den 911er.

Ich muss mal kurz was zum QP loswerden:

Ich wette, dass kein Mensch den Wagen nach den PS-Zahlen kauft.

Ich erinnere mich mal daran, als ich ihn zum ersten Mal gesehen hab. Das war eines der ganz wenigen Autos, wo ich mich nicht gefragt hat, wieviel PS der wohl hat. Der Sound war super, und optisch gibt es wohl wenig schöneres - da war diese Frage einfach irrelevant. Das er irgendwie genug Kraft hat, hat man gehört und gesehen. Die Details waren da egal.

Technisch bekommt man sicher Neueres, und wenn es einem um Kosten-Nutzen geht, kauft man eher eine S-Klasse, 7er, A8.

Was sicherlich auch eine große Rolle spielt, ist die Seltenheit, mit der das Auto anzutreffen ist. Ich kann glaub ich an einer Hand abzählen, wie oft ich einen QP in freier Wildbahn erlebt habe. Die anderen Oberklasse-Limousinen sieht man dagegen jeden Tag. Das wird auch für den ein oder anderen Käufer ein Grund sein.

So sieht's aus. Der Quattroporte ist ohne Zweifel die derzeit schönste Limousine am Markt, und das ist der Grund warum das Auto - neben der Exklusivität und auch der motortechnischen Nähe zu Ferrari - gekauft wird. Mit dem Besitz dieses Fahrzeuges beweist man Geschmack, Sachverstand in punkto Automobildesign und einen Sinn für's Exklusive.

Maserati wird es allgemein nicht leicht haben in den nächsten Jahren, doch sehe ich die Zukunft zumindest nicht negativ. Ich habe den Granturismo noch nicht live gesehen doch zumindest den Berichten nach muss das Auto optisch ein Hammer sein. Und einen ganz entscheidenen Vorteil von Maserati, den man nur kennt wenn man sich tatsächlich mit dem Erwerb und der Nutzung eines Maserati beschäftigt, ist das unglaubliche Platzangebot im Innenraum im Vergleich beispielsweise zu Aston Martin. Es sind aufgrund dieser Tatsache schon V8 Vantage auf "alte" GranSport in Zahlung genommen worden.

Ein wesentliches Problem zumindest auf dem deutschen Markt sehe ich in der geringen Kommunikation der Marke Maserati, sie schalten zu wenig Werbung, arbeiten nicht an ihrem Image und einem höheren Bekanntheitsgrad. Mit stylischer, cooler und intelligenter Werbung à la Porsche und Mercedes-Benz würde sich meiner Meinung nach die Zahl der tatsächlichen Kaufinteressenten um mindestens 50% steigern lassen. Und aus Erfahrung kann ich feststellen dass die Abschlussquote recht hoch ist, denn einmal eingetaucht in die Welt von Maserati fernab des deutschen Automobil-Einerlei kommt man nur schwer wieder los, zumal sich die Unterhalts- und Versicherungskosten auf dem Niveau der deutsche Mitbewerber bewegen (die Inspektionen beispielsweise bei einem Quattropote innerhalb der ersten drei Jahre / 50.000 km sind im Kaufpreis inbegriffen). Aber dazu muss man das Interesse eben zuerst generieren, und daran hackt es derzeit.

Problematisch wird wohl bei Maserati sein, dass Maserati enger mit Alfa Romeo verzahnt werden soll. Würde man, nur um auf höhere Stückzahlen zu kommen, einen Einstiegs-Maserati, leicht und nur mit V6 Motor anbieten, dann würde man Alfa Romeo in die Quere kommen. Der Nachfolger des Alfa Romeo 166, also der 169 soll deswegen angeblich auch keinen 8Zyl. Motor bekommen, sondern eben nur V6 Motoren. Würde man stattdessen den 8 Zylinder Motor von Maserati im 169 verbauen, hätte man doch Schwierigkeiten Preise zu rechtfertigen, denn ein Alfa Romeo 169 wäre dann trotz 8 Zylinder Motor immer noch günstiger als ein Quattroporte.(Das ist genauso, wie wenn Porsche den Cayman/Boxster mit

der Leistung des 911ers verkaufen würde.)

Es gibt ja immer auch Gerüchte über eine Limousine unterhalb des Quattroporte und eben über einen "Einsteiger-Maserati", aber mit solchen Modellen würde man mit Alfa Romeo konkurrieren.

Aber wozu noch weiter Stückzahlen erhöhen. Es ist bekannt, dass Maserati pro Jahr 7500 Einheiten produzieren/verkaufen muss, um den break-even zu erreichen und schwarze Zahlen zu schreiben. Letztes Jahr wurden doch, wenn ich nicht irre, so ca. 6600 Fahrzeuge produziert bei Maserati. D.h. so weit ist man nicht mehr davon entfernt, schwarze Zahlen zu schreiben.

Wie man relativ erfolgreich innerhalb eines Konzerns eine Mehrmarkenstrategie fährt, beweist ja wohl eindrucksvoll VW:

- Skoda als preiswertes Familienauto,

- Seat als der jugendliche Sportler,

- VW als gehobener Komplettanbieter

und schließlich

- Audi als Premiummarke.

- Bugatti muß hier als technologische Speerspitze herhalten, egal was es kostet.

- Lamborghini ist der Supersportler.

Porsche wird trotz der Übernahme an VW eine eigenständige Marke bleiben, auf jeden Fall wird Porsche nach dem Panamera innerhalb der nächsten 6 Jahre eine weitere Baureihe installieren.

Die Marke hat so eine Strahlkraft, das selbst unterhalb des Boxters noch Platz für einen kleinen Kompaktsportler ist.

Fiat als Konzern sollte sich an VW ein Beispiel nehmen:

- Fiat als preiswertes Familienauto,

- Lancia als der jugendliche Sportler,

- Alfa Romeo als gehobener Komplettanbieter

- Maserati als Premiummarke.

- Ferrari als technologische Speerspitze / der Supersportler.

daneben hat man noch die Marke Abarth, die ebenfalls wie AMG eine sehr lange positive Vergangenheit aufweisen kann. Mit einen bißchen Geschick verleibt man sich noch den einen oder anderen Karosseriebauer ein und man hätte einen auf lange Zukunft sicheren Konzern aufgestellt.

Leider sind die Marken ganz anders aufgestellt, aber innerhalb eines Jahrzehnts oder kürzer würde man das schaffen. Vorausgesetzt, das Management kann die Aktionäre hiervon überzeugen.

Als CEO würde ich das so machen 8)

Gruß Jan

Archiviert

Dieses Thema ist archiviert und für weitere Antworten gesperrt. Erstelle doch dein eigenes Thema im passenden Forum.



×
×
  • Neu erstellen...