Nach dem Klassensieg beim letzten 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburgring präsentieren die Japaner nun den Subaru Impreza WRX STi NBR Challenge mit 320 PS und am Rennfahrzeug angelehnter Optik. Die exklusive Sonderserie von 100 Exemplaren ist allerdings nur für den heimischen Markt auf den japanischen Inseln vorgesehen. Neben der Optik erhielt die Karosserie auch eine Diät mittels Carbon und Aluminium.

Subaru Impreza WRX STi NBR Challenge

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Ein Anblick, den man in Deutschland leider nicht genießen darf: Der Subaru Impreza WRX STi NBR Challenge bleibt dem japanischen Markt vorbehalten.

Wenn Fahrzeuge im Rennsport erfolgreich sind, wird nicht selten ein Sondermodell für die Straße aufgelegt, um diesen Erfolg ein wenig auszuschlachten. Ein wenig erstaunlich ist es indes, wenn der Rennsporterfolg auf der anderen Seite der Erdkugel geschah, dennoch aber auf dem heimischen Markt zu einer Sonderversion führt. Man stelle sich vor, ein deutscher Autobauer würde in der japanischen GT-Serie gewinnen und daraufhin eine „Edition Nippon“ oder ähnliches auflegen – eher unwahrscheinlich. Andersherum passiert jedoch genau dies jetzt mit dem Subaru Impreza WRX STi NBR Challenge.

Die Japaner vergöttern die auch bei uns sehr beliebte Nürburgring Nordschleife. Somit verwundert es auch nicht, dass im Rahmen der VLN und des 24 Stunden-Rennens dort mittlerweile einige japanische Rennteams antreten. Neben Lexus ist vor allem auch Subaru dabei und konnte im vergangenen Jahr einen Klassensieg beim Langstreckenklassiker einfahren. Genutzt wurde dabei der aktuelle Subaru Impreza WRX STi. Anhand der Optik des Rennfahrzeugs wurden Karosserieteile für den NBR Challenge entwickelt. Die Motorhaube besteht aus Aluminium, das Dach aus Carbon. In den vorderen Kotflügelverbreiterungen sind Entlüftungsöffnungen integriert, die Kofferraumklappe trägt einen großen Heckflügel mit einstellbarem Profil aus Kohlefaser.

Hinter den schwarzen BBS-Leichtmetallfelgen in 19 Zoll zeigt sich die Hochleistungsbremsanlage, die Subaru bereits auf der Nordschleife erprobt hat. Auf den Felgen sind Michelin Pilot Super Sport-Reifen in 245/35 aufgezogen. Ein Sportfahrwerk mit speziell abgestimmten Bilstein-Dämpfern sorgt für gute Bodenhaftung. Durch vier runde Auspuffendrohre kann der 2,5 Liter große Vierzylinder-Boxermotor vernehmlich ausatmen. Durch perfekte Handabstimmung, die für jeden Motor per Hand im Werk vorgenommen wird, erreicht Subaru eine Steigerung um 20 auf 320 PS (235 kW) und um 24 auf 431 Newtonmeter Drehmoment, wobei speziell der mittlere Drehzahlbereich mehr Drehmoment erhielt. Somit dürfte die Beschleunigungszeit auf 100 km/h unter den 5,2 Sekunden des normalen WRX STi liegen. Fahrer und Beifahrer werden dabei in die eng anliegenden Recaro Sportsitze gedrückt, die mit Leder und Alcantara bezogen sind.

Insgesamt werden 100 Exemplare des Subaru Impreza WRX STi NBR Challenge entstehen, die allesamt bereits durch Vorbestellungen ausverkauft sind. Als Basis für diese Sonderserie dient ein weiteres Sondermodell, der Impreza WRX STi S206, von dem einen limitierte Serie von 200 Wagen gebaut wird. Alle 300 Fahrzeuge werden indes die japanischen Inseln nicht verlassen – zumindest offiziell nicht.

Quelle: Subaru

Autor: Matthias Kierse