Vom neuen Roding Roadster 23, der auf dem Genfer Auto Salon seine Premiere feiern wird, werden insgesamt lediglich 23 Exemplare entstehen. Auf 950 Kilogramm Fahrzeuggewicht werden 320 PS aus einem BMW-Motor losgelassen, die den Roadster in 3,9 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Der Werkstoff Carbon ist an vielen Teilen des Fahrzeugs deutlich sichtbar – einschließlich einiger Karosserieteile wie den Türen und Hauben.

Roding Roadster 23

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Seit 2008 rollten merkwürdige Prototypen durch Bayern. Es handelte sich um erste Versuche von Roding Automobile, einen eigenständigen und authentischen Roadster auf die Räder zu stellen. Das finale Ergebnis, das kurz nach der Messe in Produktion gehen wird, steht in wenigen Tagen auf dem Genfer Salon: Der Roding Roadster 23. Wenig Komfort, viel Fahrspaß – das Rezept des Fahrzeugs scheint aufzugehen.

Der Wagen vertraut auf ein Carbon-Monocoque, an das vorn und hinten Hilfsrahmen in Aluminium-Carbon-Hybridstruktur angeschraubt sind. Auch die Karosseriebauteile des Roadsters bestehen aus dem Leichtbau-Werkstoff. Durch diese konsequente Bauweise liegt das Leergewicht bei lediglich 950 Kilogramm. Während der Name Roding Roadster auf ein radikal offenes Fahrzeugkonzept hindeutet, ist der Wagen im eigentlichen Sinne ein Targa mit festem Dachteil zum Herausnehmen. Trotz Mittelmotorbauweise und radikalen Gewichtseinsparungen verfügt das Fahrzeug über insgesamt 330 Liter Kofferraumvolumen.

Hinter der Besatzung arbeitet ein BMW-Reihensechszylinder-Motor mit doppelter Turboaufladung. Dank diesem kommen 235 kW/320 PS und 450 Newtonmeter Drehmoment an der Hinterachse an, die dafür sorgen, dass der Roding Roadster in nur 3,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigt – sofern der Fahrer mit der Leistungsexplosion nicht überfordert ist. Der Preis wurde bislang noch nicht bekanntgegeben, allerdings war der vor zwei Jahren auf einigen Messen ausgestellte Prototyp mit rund 160.000,- € angegeben.

Kurz nach der Premiere auf dem Genfer Salon soll der Roding Roadster 23 in einer Manufaktur im bayerischen Roding in Kleinserie gehen. Zu Beginn soll es eine „Start Edition“ geben, deren Gesamtanzahl bereits der Name des Autos vorwegnimmt: 23.

Quelle: Roding

Autor: Matthias Kierse