Für die letzten beiden Einsatzjahre 2012 und 2013 wurde der Porsche 997 GT3 Cup noch einmal überarbeitet. So gerüstet ist er nicht nur bereit für spannende Rennen im Rahmen der international anerkannten Porsche Cups, sondern auch gut vorbereitet für Einsätze im Langstreckensport, beispielsweise im Rahmen der VLN auf der Nürburgring Nordschleife. Seine 450 PS und die langjährige Porsche-Erfahrung sind gute Argumente für einen Kauf.

Porsche 997 GT3 Cup

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Im Interieur sorgt ein vollwertiger Überrollkäfig im Fall der Fälle für hervorragende Sicherheit. Der Fahrer wird mit Sechspunktgurten im Rennsport-Schalensitz festgezurrt.

Der Porsche Cup erfreut sich seit vielen Jahren wachsender Beliebtheit. Das weiß auch der Zuffenhausener Hersteller und fördert das Interesse durch Events wie den Porsche Worldcup, der dieses Jahr erstmals im Rahmen des 24 Stunden-Rennens auf der legendären Nürburgring Nordschleife mit Teilnehmern aus allen 19 nationalen Cups ausgetragen wurde. 100 Fahrzeuge traten gegeneinander an, um den besten Fahrer zu ermitteln. Außerdem gibt es für die besten Teams und Fahrer im Rahmen der Formel 1 Rennen den Porsche Supercup. Allen Veranstaltungen zugrunde liegt ein Reglement mit identischen Fahrzeugen, die nur am Heckflügel, am Fahrwerk und beim Reifendruck verändert werden dürfen.

Dies bleibt auch in der kommenden Saison so erhalten, wenn die neueste Ausbaustufe des Porsche 997 GT3 Cup an den Start rollen wird. Das Fahrzeug wurde jetzt bereits vorgestellt und merzt einige Kleinigkeiten aus, die von den Teams als Feedback nach Zuffenhausen gemailt wurden. So wanderte der Tankstutzen für den 100 Liter fassenden FT3-Sicherheitstank in die vordere Haube. Dadurch wird es einfacher, den Wagen außerhalb des Markenpokals bei Langstreckenrennen einzusetzen, wo vorgeschriebene Zapfsäulen zum Einsatz kommen. Darüber hinaus verbessert der neue Tank den Sicherheitsstandard des Rennwagens.

Wie bisher basiert auch die 2012er Cup-Version auf dem 997 GT3 RS. Aus diesem stammt auch der 3,8 Liter große Sechszylinder-Boxermotor mit 331 kW/450 PS und einer Maximaldrehzahl von 8.500 Umdrehungen pro Minute. Die Rennsportabgasanlage verfügt über einen geregelten Katalysator und entlässt somit möglichst wenig Abgase in die Atmosphäre, dafür aber einen super Sound. Im Gegensatz zum Straßenfahrzeug erhält der Cup siebenfach verstellbare Schwertstabilisatoren an Vorder- und Hinterachse, um den Wagen individuell auf die Rennstrecken dieser Welt abzustimmen.

Unter den Radhausverbreiterungen befinden sich vorn Räder mit den Maßen 9,5 J x 18 mit 25/64-18er Rennslicks und hinten in der Größe 12 J x 18 mit Pneus in 30/68-18. Die Reifen werden wie in der Vergangenheit exklusiv von Michelin zugeliefert. Während in den nationalen Cups und bei Langstreckenrennen eine konventionelle Graugußbremse zum Einsatz kommt, erhalten die Teilnehmer des Porsche Supercup die Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB) mit Bremsscheiben aus einem Keramik-Carbon-Verbundsstoff, die rund 20 Kilogramm Gewicht einsparen und noch bessere Bremswerte bieten.

Das Interieur des Porsche 997 GT3 Cup ist rennsport-typisch pragmatisch gehalten. Neben einem Überrollkäfig, einem Rennsport-Schalensitz und wenigen wichtigen Schaltern gibt es nichts, was unnötig Gewicht aufbauen würde. Am neu gestalteten Lenkrad sitzen sechs Schalter, über die auch das Infodisplay bedient wird. Um den Wagen bei Langstreckenrennen an unterschiedlich große Fahrer anpassen zu können, lässt sich das Lenkrad nicht nur in der Höhe, sondern auch in Längsrichtung verstellen.

Ab September wird der neue Porsche 997 GT3 Cup an die Kundenteams ausgeliefert. Er wird in den Rennsaisons 2012 und 2013 in ausgesuchten Porsche Cups eingesetzt und überbrückt damit die Zeit, bis auf Basis des kommenden 991 die GT3-Variante erscheint. Preislich liegt der GT3 Cup bei 161.750,- € zuzüglich Mehrwertsteuer.

Quelle: Porsche

Autor: Matthias Kierse