Mit dem Montecarlo Rascasse kommt demnächst ein 507 PS starker Sportwagen aus dem Miniland Monaco herangerollt. Allerdings wird der Anblick selten bleiben, da lediglich 15 Exemplare gebaut werden. Als Antrieb dient ein V12-Triebwerk, das Fans bereits aus dem Rolls-Royce Silver Seraph kennen und das in seinen Grundzügen von BMW stammt. Im Rascasse kann es wahlweise mit Benzin oder LPG betrieben werden.

Montecarlo Rascasse

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Aus dem Millionärsstaat Monaco rollt demnächst der Montecarlo Rascasse heran, ein 507 PS starker Sportwagen mit abnehmbaren Dach.

Monaco ist Autofans weltweit zwar ein Begriff, aber wenn, dann für die vielen Supersportwagen und Luxuskarossen, die im Sommer regelmäßig vor dem Casino und in den weiteren Straßen der kleinen Republik an der Cote d’Azur parken. Dass hier jedoch auch Sportwagen hergestellt werden, ist für manche Leser vielleicht eine Überraschung. Neben Venturi, die sich inzwischen auf Elektroautos spezialisiert haben, hat auch Montecarlo Automobile seinen Sitz in der Hafenstadt – und das bereits seit 30 Jahren. Allerdings wurden in dieser Zeit lediglich knapp über zwei Hand voll Fahrzeuge gefertigt, die heutzutage fast alle in klimatisierten Sammlungen beheimatet sind. Der neue Montecarlo Rascasse wird daran wohl nur wenig ändern, aber immerhin die Gesamtanzahl mehr als verdoppeln. Von ihm sollen 15 Exemplare gebaut werden.

Die Namensgebung entstammt dem berühmten Großen Preis von Monaco, der Formel 1 Hafenrundfahrt im Millionärsviertel, bei der die letzte Haarnadelkurve der Strecke den Namen Rascasse trägt. Passend zum Bauort an der „blauen Küste“ wurde das Präsentationsfahrzeug in einem hellen Blau metallic lackiert und zeigt nebenher seine Formgebung, die sich im Umfeld der weiteren Sportwagenwelt problemlos einreiht. Das Dach lässt sich abnehmen, wobei die hinteren Seitenfenster und die Heckscheibe gleich mitkommen und durch einen Aufsatz für die Überrollbügel ersetzt werden. So steht dem Frischluftvergnügen mit gleichzeitiger Ohrmassage nichts mehr im Wege.

Für letztere zeichnet ein 5,4 Liter großes V12-Triebwerk hinter den Passagieren verantwortlich, das in seinen Grundzügen von BMW stammt und bereits im Rolls-Royce Silver Seraph seinen Dienst verrichtete. Im Montecarlo Rascasse bringt es 373 kW/507 PS über ein Automatikgetriebe auf die angetriebenen Hinterräder. Der Fahrer kann an der Tankstelle zwischen Benzin und hydrogen-angereichertem LPG wählen. Das dazugehörende System zur Erkennung des Treibstoffs wurde vom italienischen Partner und LPG-Spezialisten BRC entwickelt.

Im Innenraum wähnt man sich auf den ersten Blick fast schon falsch, fühlt man sich doch durch das Teakholz und die Farbgestaltung mit weißen und braunen Leder eher an das Deck einer Luxusyacht erinnert, denn an das Interieur eines Sprotwagens. Allerdings darf der Kunde hier auch eigene Wünsche einfließen lassen, um seinen Montecarlo Rascasse zum individuellen Unikat zu machen. Dazu muss jedoch im Vorfeld klar sein, dass mindestens 500.000,- € mitgebracht werden müssen, um eines der 15 Exemplare zu erhalten. Wer noch ein wenig warten kann: Eine Variante mit mehr Leistung ist bereits in der Entwicklung.

Quelle: Montecarlo Automobile

Autor: Matthias Kierse